Autor Thema: Riesenschiffe in Star Trek  (Gelesen 5939 mal)

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Tolayon

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Riesenschiffe in Star Trek
« am: 05.07.13, 12:08 »
Es gibt ja einige Spezies, deren Schiffe auch im StarTrek-Universum geradezu gigantische Dimensionen aufweisen. Die Borg mit ihren Kuben etwa oder die Voth mit ihren Stadtschiffen (oder haben sie nur dieses eine Riesenschiff?).
Auch die "Erste Föderation" mit ihrem noch größer wirkenden Kugelschiff wäre hier zu nennen.

Dagegen wirken romulanische und remanische Warbirds geradezu klein, auch wenn sie oft längenmäßig die 1000-Meter-Marke knacken. Ein D'deridex besteht dafür zu etwa drei Vierteln aus Hohlraum, so dass das nutzbare Gesamtvolumen am Ende vielleicht sogar wieder etwas kleiner als bei einer Galaxy der Sternenflotte sein könnte.

Vergleicht man dazu das Parade-Universum der Gigantomanie, STAR WARS, stellt man fest, dass das anscheinende Rückgrad der imperialen Flotte aus Sternenzerstörern von je 1600 Metern Länge und recht massiver (wenn auch dank Keilform nach vorne hin immer schmaler werdende) Bauweise besteht.
Wie massiv auch gerade die inneren Aggregate sind, zeigen einige Risszeichnungen des besagten Sternenzerstörer-Typs. Demnach wird fast die gesamte hintere Hälfte von irrwitzig großen Sublicht-Triebwerken eingenommen, deren Durchmesser auch schon mal bis zu 100 Meter oder mehr betragen kann.

Dagegen wirken die StarTrek-Schiffe mit ihren relativ kompakt erscheinenden Impuls-Triebwerken technisch weit fortgeschrittener, auch wenn die serienmäßige Fertigung von 1600-Meter-Boliden eine technologische Überlegenheit auf wiederum anderer Ebene darstellt.

Insgesamt dürften wohl die meisten sich darin einig sein, dass das, was in STAR WARS als "Durchschnitt" zu bezeichnen ist, im StarTrek-Universum wiederum zur Oberklasse gehört.
Allerdings frage ich mich, ob die Föderation, sofern sie in zukünftigen Jahrhunderten noch weiter anwächst, nicht auch mal wirklich ein paar große Brocken bauen sollte/ könnte?

Aber selbst die Enterprise-J scheint keine 2000 Meter lang zu sein, und die Zeitschiffe aus dem 29. Jahrhundert sind sogar wieder recht klein (was aber auch auf ihr spezielles Einsatzgebiet zurückzuführen sein dürfte).
Würdet ihr sagen, dass sich ein technologischer Fortschritt gerade auf Seiten der Sternenflotte eher in immer größeren oder vielleicht sogar in immer kleineren, dafür leistungsfähiger ausgestatteten Schiffen niederschlägt?

Immerhin dürfte eine größere Föderation, der eines Tages sogar Klingonen, Romulaner und Cardassianer angehören, auch über das nötige Personal verfügen, um Schiffe von sagen wir mal 3 bis 4 Kilometer Länge (viel mehr sollte es dann aber auch wieder nicht sein) zu betreiben?

Visitor5

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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #1 am: 05.07.13, 12:46 »
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Dies sind die Abenteuer...

Das Problem ist doch folgendes: „Unendliche Weiten“ – man kann sich also mit einem „fetten Klotz“ an einem Punkt aufhalten, oder mit 1.000 Klötzchen an 1.000 Punkten!


Hier mal folgendes Szenario:

Ein Raumschiff kann in einem Jahr ein Sternensystem erforschen;

Man braucht also schon 26 (!) Raumschiffe, um innerhalb eines Jahres alle direkten Nachbarsysteme zu erkunden – und sollten dann, im 3. Jahr die Nachbarsysteme dieses Würfels erforscht werden benötigt man schon 98 Raumschiffe!
Diese Werte setzen sich wie folgt fort:
218, 386, 602, 866, 1178, 1538...

Die Potenz 3 ist schon immens mächtig! Soll also effizient gearbeitet werden, ergibt sich folgende Maxime:
So groß wie nötig,
so klein wie möglich!


Ich hatte auch dieses Problem bei einem meiner Forschungsprojekte: Jeela bekam von Darshas Herrn den Auftrag eine Kolonie zu gründen, die 64 (möglichst kleine, hochautomatisierte) Erkundungsschiffe bauen soll, um damit einen Würfel von 4x4x4 innerhalb von zwei Jahren erforschen zu können – und das ist schon eine Mega-Projekt!


Die Föderation kann solche Schiffe schon bauen – und mir fallen auf Anhieb sogar ein paar wirklich gute Ansätze zu diesen Ideen ein – (Stichwort: „Generationen-Tiefenraum-Forschung“), aber ich glaube nicht, dass sie derzeit „Sinn“ machen, so wie wir das aus Star Trek kennen.

Schaut euch doch mal die Voyager an: 344 Meter lang, 150 Nasen – das genügt, um von einem Ende der Galaxis zum anderen zu schippern – und genau das ist meiner Meinung nach die Kernaussage von Star Trek, dass es nämlich auf das Team drauf ankommt, nicht auf die Größe! ;)

Versteht mich aber bitte nicht falsch!
Ein Raumschiff ist nicht mehr als ein Werkzeug, genau wie ein Messer und von diesem „einfachen“ Werkzeug gibt es ja auch tausende von Spezialwerkzeugen: Taschenmesser, Filetiermesser, Schälmesser, das Fleischerbeil, wenn man so möchte. Für jede Aufgabe sollte man sich überlegen, welches Werkzeug am besten geeignet wäre, sie zu lösen!


Die Organisation, der Darsha dient, nutzt zB. auch „Riesenschiffe“, da eine stationäre Basis nicht in Frage kommt. An Bord befindet sich dann eine Werfteinrichtung und Generatoren, um die Energie von Sonnen direkt zur Replikation von Bedarfsgütern und Rohstoffen einzusetzen...

Zudem gibt es auch ein Forschungsschiff: Dazu habe ich die Surak-Klasse auserkoren, auch in einer Länge von mehr als einem Kilometer (also nur „hochskaliert“; Ja, ja, ich weiß: Kitbashing... ;) )


Die Borg können Würfel mit (3km?) Kantenlänge per Transwarp bewegen – eine stromlinienförmige Bauweise (siehe USS Dauntless) ist also nicht einmal zwingend erforderlich, um Höchstgeschwindigkeiten erreichen zu können, auch "Warpgondeln" sind nicht erforderlich! (vgl. klingon. Bird of Prey). Damit hat man alle Freiheiten, um sich auszutoben...

Astrid

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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #2 am: 05.07.13, 13:06 »
Auch wenn das wichtigste von Visitor gesagt ist, man möge auch bedenken dass das Imperium einen guten Haufen an Soldaten, Androiden und Kkriegsgerät mit sich herumschleppt. Ein einzelner Sternenzerstörer bringt genug Personal auf
um eine Kolonie ins Schwitzen zu bringen ohne dabei die Schiffswaffen einzusetzen. UNd das ist wohl mit einer der Punkte an dieser Rechnung.
Das Imperium setzt auf Fusstruppen, welcher dank Klontechnologie relativ 'günstig' zu ersetzen sind.

A.
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Star

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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #3 am: 05.07.13, 13:41 »
Ein interessantes Thema, das mich gerade auch beschäftigt, da ich seit einiger Zeit eine neue "Enterprise"-Serie zu entwerfen versuche, in dem es auch um die Frage geht, ab wann groß nicht doch zu groß ist. Normalerweise sind mir die kleineren Schiffe ja selbst lieber, schon allein aufgrund der intimeren und somit weitaus dichteren Atmosphäre. Allerdings reizt es mich auch, mal das völlige Gegenteil zu versuchen. Denn Superschiffe gibt es viele. Wirklich mit der Frage der Sinnigkeit, setzen sich aber nur wenige auseinander, und ich finde das wäre ein interessanter Ansatz um Geschichten zu erzählen.

In meiner Version wurde die Enterprise-G beispielsweise als Prestigeobjekt einer nahezu konkurrenzlosen und dadurch etwas überheblich gewordenen Föderation gebaut. Anfangs sahen alle nur die Möglichkeiten, aber irgendwann ist die Stimmung dann doch umgeschwungen, und jetzt sieht man eher mit Sorge die negativen Seiten eines Kolosses von über zwei Kilometern länge. Denn - wie jedes Föderationsschiff - ist natürlich auch dieses Schiff gut ausgestattet. Auch bei den Waffen. Nun fängt man sich an zu fragen, was man mit mit einem solchen Ungetüm denn eigentlich machen soll. Auf Erstkontaktmissionen will man es nicht mehr schicken, aus Angst, dadurch den falschen Eindruck zu erwecken. Und für einsame Forschungsmissionen im Tiefenraum, wo es keiner sieht, war das Ding einfach zu kostspielig und zu sehr auf Angeberei gebaut. Bleiben höchstens noch diplomatische Einsätze.

Hinzu kommen aber noch andere Probleme. Beispielsweise simple, technische, wie die Energieanforderung. Mit einem Warpkern ist es - zumindest bei mir - nicht mehr getan, sodass man inzwischen ein Mehrfachkernsystem benötigt. Dazu muss aber auch erst mal die Formel für ein Warpkernsynchronisationsprogramm erdacht werden. Dann ist die Frage, welcher Rang nötig ist, um so ein Schiff zu befehlen. Captain? Ist das nicht zu niedrig? Müsste es nicht mindestens ein Admiral sein? Oder sollte sich nicht wenigstens ein High Commissioner an Bord befinden, der dafür sorgt, dass auch wirklich die Interessen des Föderationsrats gewahrt bleiben? Überhaupt müssten neue Posten erdachten werden. So ist es für einen ersten Offizier sicher unmöglich, noch Mannschaftsbewertungen für eine 5000-Köpfige Crew zu erstellen. Dafür würde man einen eigenen Posten benötigen (Bei mir ist das der Chief Staff Officer). Auch andere Probleme ergeben sich. Der Kontrollraum ist - für Star Trek-Verhältnisse - sehr groß, sodass man einen extra-Offizier benötigt, der Sicherstellt, dass die Befehle des Captains überhaupt die Navigation erreichen (Der Chief of the Bridge). In ruhigen Zeiten ist der Kontrollraum durch seine Größe sicher sehr beeindruckend, aber wie verhält sich das in einer Kriesensituation? Wenn da die Mannschaft in Panik gerät, oder die Befehle des Captains nicht ankommen, dann kann das katastrophal enden. Und müssten auf solch großen Schiffen nicht wieder Familien dabei sein? Wie steht es mit der Freizeit? Platz für Konzerthallen, Schwimmbädern und so was ist ja mehr als genug vorhanden. Wenn das Ding auf lange Missionen geht, wäre vielleicht sogar eine Uni vonnöten. Eine kleine Stadt im Weltraum eben.

Andererseits bieten so große Schiffe ganz neue Möglichkeiten. Meine Enterprise führt beispielsweise kleine Forschungsschiffe mit sich im Hangar, denen sie als Heimatbasis dient. Die können aber auch unabhängig herumschwirren und die umliegenden Bereiche erkunden. Somit dient das Schiff als mobiler Außenposten. (und die kleineren Schiffe bieten die Möglichkeit zu eigenen, intimeren Geschichten)

Wie so oft, halten sich auch hier Schatten und Licht etwa die Waage. Ich bin ein Freund von ambivalenten Dingen und würde bei meinem Projekt gerne ein Bild kreieren, bei dem am Schluss keine klare Aussage auf die Frage zu treffen ist, ob so ein Schiff nicht zu groß ist. Die Enterprise soltle schlechte, sowie gute Dinge in Gang setzen. Ihre Größe und Feuerkraft sollte ausgenutzt werden, und somit ein unangenehmes Kapitel in der Geschichte aufschlagen, gleichzeitig sollte sie im kritischen Moment die positive Sache vollbringen, für die andere, kleinere Sternenflottenschiffe nicht in der Lage wären. Am Ende muss die Geschichte ihr eigenes Urteil fällen müssen. :)

Falls jemand neugierig ist, hier habe ich ein bisschen mehr zu Infinity geschrieben: http://fc06.deviantart.net/fs70/f/2013/074/a/0/star_trek_infinity_bibel_by_damon1984-d5vi2gv.pdf :)
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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #4 am: 05.07.13, 14:51 »
IOn dem Punkt sehe ich das ähnlich wie visitor.

WAs ich mir noch vorstellen kann was größere wäre als die bsiher bekannten schiffe wäre eine art fleigene Kommandobasis / TRägerschjiff)

das man eben eine gewisse größe braucht für ein bestimmtes antriebssystem eizu setzetn (Stichwort energie versorgung) und dass man dann mit deisen schiff ihrendwo hin "Springt" und von dort andere schiffe mit konventionellen warpantrieb die umliegenen sektoren erforschen.

@visitor.

aber eine kleinigkeit darfst du nicht vergessen.

Im großen Maßstab gesehen ist unsere Galxis wie fast alle anderne galaxien auch, eher wie ein spiegelei geformt. Dübber rand, dicker Kern. Und wir leben am Rand.
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Tolayon

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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #5 am: 05.07.13, 14:55 »
Über "Infinity" habe ich schon einiges gelesen, aber ich wusste nicht mehr dass die Enterprise-G gleich über 2000 Meter lang ist.

Man kann auch je nachdem, wie ernst man die "offiziellen" Hintergrundangaben nimmt, den derzeitigen Abrams-Reboot im Kino zu den Beispielen dazuzählen. Dann hätten wir eine Enterprise von über 700 Meter Länge, obwohl der Designer von nur 366 Metern ausgegangen ist. Dementsprechend käme der Riesen-Dreadnought aus dem aktuellen Film auf mehr als 1500 Meter, selbst bei einer kleineren Enterprise wäre das Teil noch an die 750 Meter lang und würde alles in den Schatten stellen, was es bisher im 24. Jahrhundert an Canon-Sternenflottenschiffen gab.

Visitor5

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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #6 am: 05.07.13, 15:12 »
Zitat
@visitor.

aber eine kleinigkeit darfst du nicht vergessen.

Im großen Maßstab gesehen ist unsere Galxis wie fast alle anderne galaxien auch, eher wie ein spiegelei geformt. Dübber rand, dicker Kern. Und wir leben am Rand.
Absolut richtig, aber die "Dicke" der Scheibe wäre ausreichend, um die Sternenflotte mit einem Schiff auf Jahrtausende zu binden! Es würde sich an meiner Theorie nur wenig ändern - die zudem nur aufzeigen sollte, dass man sich im Dreidimensionalen rasch verlieren kann!  ;)

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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #7 am: 05.07.13, 15:27 »
Wenn hier schon Star Wars als "Referenz" herangezogen wird, dann muss ich auch mitmischen.

Es wurde schon erwähnt, dass die Ausrichtung der Schiffsbauten verschieden sind.
Sternenzerstörer (die "kleinen" Victory's, die Imperial-Klasse oder die Executor-Klasse) sind alles Kriegsschiffe eines größenwahnsinnigen Imperiums.

Sie transportieren ganze Garnisionen an Sturmtrupplern (die zu EP IV- Zeit nur noch teilweise aus Klontruppen bestehen) samt deren AT-ATs und AT-ST und Schwebepanzern und was weiß ich nicht.
Die Executor hat ca eine Mindestbesatzung von 50.000 Mann... und in voller Pracht befindet sich eine Viertelmillion Lebewesen an Bord.

Wenn man die späteren Bücher liest geht selbst das Imperium (die Restwelten) sowie die Neue Republik dazu über kleiner Schiffe als die Imperial-Klasse zu bauen (Bothan Angriffskreuzer und Turbulent-Klasse Sternenzerstörer)

Oft werden Ressourcen, Mannschaft und technisierung als Gründe genannt.

Die Föderation ist hingegen gar nicht auf "Krieg" ausgelegt.
Große Schiffe würden vielleicht als Ausgangsstationen Sinn machen. dafür sind aber die Deep-Space Stationen und die Langstrecken Raumschiffe gedacht.

Zudem passt es imho auch zur "Bewegung" weniger. Die Schiffe in ST bewege sich alle recht flott... mehr wie Jäger.
Die großen Pötte bei Star Wars erinnern mehr an alte Segelschiffe von der "Bewegung"

(btw was Gigantomanie angeht darf man Perry Rhodan nicht außen vor lassen. Kugelraumer mit 2,5 KM Durchmesser, oder die Kosmischen BAsare mit nem Durchmesser von 1126 Kilometern!!!)
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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #8 am: 05.07.13, 22:57 »
das mit der größe ist immer so ne Sache.
Bei der Explorer weiß ich bis heute nicht genau wie groß das Schiff überhaupt ist.

Wobei sich die Schiffe von Star Trek anfangs auch eher wie Segelschiffe bewegt haben )Das übrigends um einiges cooler war(, seit dem alles CGI ist, wurden die Schiffe flotter.

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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #9 am: 06.07.13, 15:56 »
Über "Infinity" habe ich schon einiges gelesen, aber ich wusste nicht mehr dass die Enterprise-G gleich über 2000 Meter lang ist.

Ich habe selber lange an der Zahl getüftelt. Letztendlich habe ich mich für etwas über 2 Kilometer entschieden, weil es doch recht groß ist (für Star Trek), andererseits aber auch nicht sooo unwahrscheinlich klingt. Das pilzförmige Erddock ist ja auch ziemlich riesig. Die Ressourcen sind also vorhanden. Außerdem reichen die Gondeln bei meinem Schiff ja auch noch ein gutes Stück nach hinten und tragen etwas zur Länge bei :)

Aber es ist schon ein ziemliches Monster, das stimmt.



Zitat
Man kann auch je nachdem, wie ernst man die "offiziellen" Hintergrundangaben nimmt, den derzeitigen Abrams-Reboot im Kino zu den Beispielen dazuzählen. Dann hätten wir eine Enterprise von über 700 Meter Länge, obwohl der Designer von nur 366 Metern ausgegangen ist. Dementsprechend käme der Riesen-Dreadnought aus dem aktuellen Film auf mehr als 1500 Meter, selbst bei einer kleineren Enterprise wäre das Teil noch an die 750 Meter lang und würde alles in den Schatten stellen, was es bisher im 24. Jahrhundert an Canon-Sternenflottenschiffen gab.

Bei der Abrams-Prise wird die enorme Größe wohl schon nötig sein, um alleine die ganzen Brauerei-Einrichtungen wenigstens ansatzweise unterbringen zu können. Ich weiß selber nicht, was ich davon halten soll, versuche aber gar keine Vergleiche zu TNG zu stellen. Die haben ihre eigene Kontinuität. Das ist eh nichts, was glaubhaft vor TNG oder DS9, so wie wir es kennen, einfügbar wäre.

Zitat
Absolut richtig, aber die "Dicke" der Scheibe wäre ausreichend, um die Sternenflotte mit einem Schiff auf Jahrtausende zu binden! Es würde sich an meiner Theorie nur wenig ändern - die zudem nur aufzeigen sollte, dass man sich im Dreidimensionalen rasch verlieren kann!  ;)

Zustimmung. In der TNG-Bibel steht glaube ich sogar, dass die Galaxis erst zu unter 20 Prozent kartographiert und noch weniger Prozent erforscht ist.
« Letzte Änderung: 06.07.13, 17:05 by Star »
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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #10 am: 07.07.13, 11:54 »
Mein absolutes Großschiff ist in UNITY ONE die U.S.S. SCOPARIUS, ein Trägerschiff der Wallace Klasse. Auch sie misst knapp 2000 Meter und hat verschiedenste Aufgaben. Sie dienst sowohl als Trägerschiff für Jägerstaffeln und kann in ihrem Großhangar ein Schiff von der Größe der Defiant aufnehmen, sie dient aber auch als mobile Einsatzzentrale und als Horchposten. Ihre Sensoren gehören zu den besten in der Sternenflotte. Von diesem Modell gibt es nur zwei Schiffe, da es sehr energieaufwändig ist und natürlich auch Ressourcen schluckt, wie verrückt. Ihre Bewaffnung ist sehr stark, dafür ist sie allerdings so wendig wie ein Stein im Wasser (Stichwort: Segelschiffe). Sie benötigt allerdings mindestens 3 Warpkerne und gewaltige Impulsreaktoren. Von dieser Schiffsklasse wird es nie mehr als maximal 5 in der gesamten Föderation geben, da sie eindeutig ein Schlachtschiff ist und sie nur im Notfall eingesetzt werden. Sie haben allerdings auch das Potenzial auf eine dekadenlange Deep Spacemission zu gehen, da sie sehr viel Platz für Labore und Forschungseinrichtungen hat und sich auf Jahre selbst versorgen kann. Für die Crew gibt es auch Annehmlichkeiten, ähnlich wie bei einer Galaxy Klasse.
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Star

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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #11 am: 07.07.13, 12:06 »
Machst du denn auch die politischen und moralischen Fragen um so ein Schiff zum Thema? Ich stelle mir vor, dass der Bau solch großer Schiffe einen gewissen Aufstand im Föderationsrat nach sich zieht - erst recht, wenn es sich um Kriegsschiffe handelt. (Falls ja, in welcher Geschichte wird das behandelt?)
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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #12 am: 07.07.13, 12:29 »
Bisher noch nicht. Die beiden Schiffe, also die Wallace und die Scoparius befinden sich seit 2380 im Dienst. Die Wallace in der 3. TF (wenn ich mich jetzt nicht irre) und die Scoparius in Belars TF. Die Scoparius hatte ihren ersten Auftritt in "I.K.C. Morak antwortet nicht." und ihren zweiten im "Invasion" Zweiteiler. Aber sie wird noch sehr tragend werden und sie wird auch Anlass zu einer heftigen Debatte. Die TFs werden von vielen im Föderationsrat und der Admiralität mit mulmigen Gefühlen beäugt und in diesem Zusammenhang sieht man natürlich auch Schiffe wie die Scoparius und auch die Escort mit mulmigen Gefühlen.
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Drake

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Antw:Riesenschiffe in Star Trek
« Antwort #13 am: 07.07.13, 12:56 »
Wenn hier schon Star Wars als "Referenz" herangezogen wird, dann muss ich auch mitmischen.

Es wurde schon erwähnt, dass die Ausrichtung der Schiffsbauten verschieden sind.
Sternenzerstörer (die "kleinen" Victory's, die Imperial-Klasse oder die Executor-Klasse) sind alles Kriegsschiffe eines größenwahnsinnigen Imperiums.

Dazu kommt AFAIR dass in der Ära des Imperiums "Größer ist Besser" noch wirklich galt, wenn es um Kriegsschiffe ging. Kleine Schiffe (und vor allem Raumjäger) galten nicht als legitime Bedrohung für etwas in der Größe eines Sternzerstörers. Dass die Rebellen aus der Not heraus anfingen, Raumjäger für ernsthafte Angriffe auf Großraumer zu verwenden war vorher einfach undenkbar gewesen.

Kann aber sein, dass das mittlerweile auch geretconned wurde.

Die Föderation ist hingegen gar nicht auf "Krieg" ausgelegt.
Große Schiffe würden vielleicht als Ausgangsstationen Sinn machen. dafür sind aber die Deep-Space Stationen und die Langstrecken Raumschiffe gedacht.

Gerade die Langstreckenschiffe (vor allem die Galaxy-Klasse) zeigen IMO schon, dass die Föderation legitime Gründe hat, noch größere Raumschiffe zu bauen. Je größer das Schiff, desto mehr Spezialisten (Wissenschaftler, Diplomaten, Techniker, etc.) und Zivilisten (Familien, Dienstleister wie Frisöre und Lehrer, etc.) kann man auf Missionen mitnehmen. Größere Schiffe bedeuten auch mehr nutzbaren Raum (z.B. für größere, einladendere Korridore und Räume) und mehr Möglichkeiten für die Unterbringung von "Freizeitanlagen".

Dass die Föderation zumindest einzelne Klassen nicht nach rein militärischen Gesichtspunkten konstruieren kann öffnet IMO erst die Tür für solche ausschweifenden Designs. Wenn ich mal mit einer anderen Analogie kommen darf: In Mass Effect 2 bemerkt die Crew der alten Normandy mehrfach, wie luxuriös und hochtechnisiert die neue Normandy-2 ist. Die Begründung? Die erste Normandy war ein militärisches Schiff, finanziert mit knapp bemessenen Budgets, musste hier und da einsparen und war eher spartanisch eingerichtet, weil man Soldaten so etwas ohne Probleme zumuten konnte.
Die Nachfolgerin wurde als Einzelstück konzipiert, von einer zivilen Organisation die ihre Ausgaben nur vor sich selbst rechtfertigen muss. Auf den Komfort der Crew wurde sehr viel mehr Wert gelegt (weil die eben primär aus Zivilisten bestand) und die Techniker überschlagen sich ingame vor Freude, dass sie im Prinzip völlig freie Hand haben und selbst für minimale Performanceverbesserungen Millionen herauswerfen dürfen.

Nun hat die Föderation ja auch ein ziemlich unbegrenztes Budget, nach allem was wir wissen. Natürlich baut man deswegen nicht nur Riesenpötte, wo es auch kleine spezialisierte Schiffe tun. Aber eine solche Organisation hat die Möglichkeit, auch mal gigantomanisch zu werden, wenn man sich davon einen Vorteil verspricht. Und angesichts dessen, was die Langstreckenschiffe der Sternenflotte offenbar sind (fliegende Großstädte), ist Größer in dieser Nische auch wirklich Besser.

Zudem passt es imho auch zur "Bewegung" weniger. Die Schiffe in ST bewege sich alle recht flott... mehr wie Jäger.
Die großen Pötte bei Star Wars erinnern mehr an alte Segelschiffe von der "Bewegung"

Na gut, gerade in der Science-Fiction ist die Größe eines Schiffs ja nicht unbedingt Ausschlag gebend für seine Beweglichkeit.

Beispiel Andromeda Ascendant, die hat Manöver hingelegt, die man sonst nicht einmal bei Raumjägern anderer Franchises sieht. Und innerhalb des technologischen Rahmens der Show war das auch absolut plausibel.
B5s White Stars waren für ihre Größe ja auch ungewöhnlich agil.
Und soweit ich das weiß schlagen bei Rhodan die kilometergroßen Kugelraumer im Kampf auch lustig Haken. ;)

 

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