Jaein

alles nicht so eindeutig, guckt man rein in historische Texte aus dem deutschsprachigen Bereich findet man meist rein deutsche Texte, mit leichten Franz. und englischen Einflüsse.
Sucht man etwas wissenschaftliche Texte kommt man um französische Bezeichnungen nicht rum (War halt Hofsprache bei den europäischen Höfen bis 1850 schlag mich tot rum) will man selber was bauen schmeißt man am besten alle Französischen und deutschen Begriffe, die man im Kopf hat, über Bord denn damit findet man bei wikimedia rein gar nichts...
Insgesamt treibt das damit dann jeder Deutschsprachige (Hobby) Heraldiker weiß wo von die Rede solche sprachlichen Blüten: "Naturfarbe (Abkürzung: „nat. F.“; auch natürliche Farbe, künstliche Farbe, Leibfarbe, Fleischfarbe oder anders genannt; frz.: au naturel; engl.: natural color)"
Hier sieht man auch warum die Eng und Franz. Begriffe so beleibt sind, im Deutschen gibts (Kleinstaaterei lässt Grüßen) halt Tausende Begriffe für ein und das selbe... Teils sehr unpräzise oder gar doppeldeutig.
Oder ist die Szene derer, die selber Wappen designen, nochmal eine andere?
Hier kommt es tatsächlich darauf an, will man Wappenkunde betreiben, will man Wappenkunst betreiben, und schon hat man ganz andere Ansprüche an die eigene Sprache. Zwar braucht man für zweiteres ersteres aber nicht anders rum.
Und bei der Wappenkunde spaltet es sich dann noch mal, in die das Herleiten wo ein Wappen herkommt und wozu es sich entwickelt (was dann eher in Adelstammbaumforschung ausartet) und die die versuchen festzustellen, wann welche Regeln geherrscht haben und warum man die eventuell gebrochen hat.
Und beim Wappen Beschreiben (Blasonierung) gibts auch wieder andere Begrifflichkeiten. Es ist Teils echt ein Wunder, wenn man weiß wo von der andere Redet ohne das entsprechenden Wappen hochzuhalten

insbesondere, wenn man so wie ich noch als "Fröhlicher Amateur" mitmischt...