Autor Thema: Kubus-Schiffe/ -Stationen auf Seiten der Föderation?  (Gelesen 4695 mal)

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Tolayon

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Schön sind sie wirklich nicht, aber irgendwie praktisch, die Kuben der Borg. Bei möglichst kompakter Bauweise kann ein Maximum an internem Volumen zur Verfügung gestellt werden.

Nun mag die Größenordnung, die die Borg verwenden für Föderations-Verhältnisse viel zu gigantisch sein, aber so ein kleines "Kubüslein" mit etwa 200 Meter Kangenlänge wäre schon interessant.
Zum einen ließen sich die verteilten Systeme auf einem echten Borgschiff simulieren, was wiederum zur Entwicklung neuer Waffen herangezogen werden kann. In so einem Fall würde der Kubus in seinem deutlich kleineren Innern so weit es geht das Original simulieren. Das könnte im Extremfall so weit gehen, dass zumindest ein Teil der Sternenflotten-Besatzung untereinander und mit den Schiffs-Computern ebenfalls ein eigenes kleines Mini-Kollektiv bildet (dafür müsste man aber erst mal Freiwillige finden).

Zum anderen könnte die Föderation zwar die technischen Systeme wie Antrieb, Sensoren und Waffen nach dem Vorbild der Borg gestalten, ansonsten aber eigene Wege gehen.
Bei dem besagten 200-Meter-Kubus würde das etwa wie folgt aussehen:

Die äußere, 50 Meter dicke Schicht würde alle technischen Einrichtungen sowie auch sämtliche Mannschaftsquartiere enthalten (keine Alkoven, schließlich sind hier alle noch 100%ige Individuen ohne kybernetische Aufrüstung). In dieser äußeren Schicht würde eine weitestgehend konventionelle Deckstruktur herrschen, es könnte vielleicht sogar eine Art von zentraler Brücke geben, z.B. in der Mitte der oberen 50-Meter-Schicht.

Der innere, noch ganze 100 Meter messende Kubus wäre vorerst komplett leer und könnte im Grunde genommen beliebig aufgefüllt werden.
Die vielleicht beste Unterteilung wäre folgende:

Die untere Hälfte bildet einen einzigen Hangar, in dem neben einfacheren Shuttles auch Jäger und Runabouts zu finden sind. An den Rändern könnte man auf zwei bis drei Ebenen verteilt kleine Plattformen bzw. "Regalplatten" zum Stapeln von Kleinschiffen anbringen, so dass auch die Höhe (immerhin 50 Meter) recht gut ausgenutzt wird.

Die obere Hälfte würde ein Arboretum einnehmen, auf fünf bis sechs Decks flankiert von (Luxus-)Quartieren bzw. Büroräumen für Mannschaft und Gäste. Jeder einzelne dieser Räume würde noch den Raum der 50 Meter dicken Außenschicht des Kubus einnehmen und hätte einen Balkon oder mindestens ein Fenster mit Sicht auf das Arboretum.

Letzteres wäre besonders wichtig, denn bei dem Konzept dürfte es kaum richtige Außenfenster geben, wenn die äußere Hülle mit allerlei Sensoren und Emittern (für Schilde, Waffen und Antrieb) durchzogen ist.

Natürlich kann man den Antrieb auch weglassen und hätte dann eine Station; denkbar wäre in dem Fall sogar, mehrere Teil-Kuben gegebenenfalls leicht zueinander versetzt und verdreht zu "stapeln", was wie eine riesige Skulptur wirken könnte.

Schwierig könnte es allerdings werden, wenn ein Kubus-Schiff der Föderation auf Vertreter anderer Mächte stößt: Die denken womöglich ungeachtet der geringen Größe voller Panik an ein echtes Borgschiff und eröffnen aus allen Rohren das Feuer.
Daher würde ich die Oberfläche eines Föderations-Kubus, sofern die verbaute Technik es zulässt so glatt wie möglich halten und die Kanten ordentlich abrunden. Als Farbe würde sich ein helles Beige oder Blau anbieten, möglichst alles, was eine Borg-Assoziation so weit wie möglich unterdrückt.


Was denkt ihr, könnte ein derartig geformtes Raumfahrzeug bzw. Raumstation sich auf Seiten der Föderation oder anderer Mächte etablieren, oder sollte man den Borg auch weiterhin das "Monopol" auf diese ästhetisch nicht allzu reizvolle Grundform überlassen?

Opi's Wahn

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Antw:Kubus-Schiffe/ -Stationen auf Seiten der Föderation?
« Antwort #1 am: 02.09.13, 16:03 »
Schön sind sie wirklich nicht, aber irgendwie praktisch, die Kuben der Borg. Bei möglichst kompakter Bauweise kann ein Maximum an internem Volumen zur Verfügung gestellt werden.

Den Satz verstehe ich nicht ganz.
Volumentechnisch ist imho immer noch die Kugel die sinnvollste Form.
Auch was "Druckverteilung" angeht.

Und wenn ich von kompakter Bausweise ausgehe ist die Außenform egal. Denn dann gilt bei jeder Form: "um so kompakter ich baue um so mehr platz habe ich".

Das einzige wo der Würfel besser ist, wäre wenn man 20 Kuben auf nem Flottentender stapeln wollte ;-)
Das geht aber auch mit anderen Formen wie man bei ENT mit den "Oktaedern" die als Raumstation funktionieren sieht.

Zur Panik anderer Völker bei Ansicht der Würfelform:
Bevor die Form überhaupt gesehen wird ist das Ding schon ein Echoimpuls auf dem Schirm.
Da kommen andere Dinge wie Energiesignatur, Massesignatur etc zuerst. Außerdem haben auch die Borg Sphären und "Diamanten" als Form.... oder gar assimilierte Föderationsschiffe!!!

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Antw:Kubus-Schiffe/ -Stationen auf Seiten der Föderation?
« Antwort #2 am: 02.09.13, 16:05 »
Kein uninteressanter Gedanke. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Sternenflotte und ihre "Ingenieurbüros" ja doch immer wieder Experimente durchführen, um zu erfahren, welche Formen in Verbindung mit welcher Technologien welche Vor- und welche Nachteile haben werden.

Das könnte im Extremfall so weit gehen, dass zumindest ein Teil der Sternenflotten-Besatzung untereinander und mit den Schiffs-Computern ebenfalls ein eigenes kleines Mini-Kollektiv bildet (dafür müsste man aber erst mal Freiwillige finden).
Och, da würde sich schon irgendjemand finden lassen. Vielleicht sogar zu mehr, wie bei der Satyr-Geschichte "Taupe".
Aber ich glaube wirklich, dass sich in der Sternenflotte ein paar Leute zu diesem Test oder Projekt bereiterklären würde.

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Antw:Kubus-Schiffe/ -Stationen auf Seiten der Föderation?
« Antwort #3 am: 03.09.13, 11:47 »
Also zu Würfelschiffen habe ich noch keine Ideen, aber zu Sphären:

Inspiriert durch folgendes Schiff http://deckplans.00sf.com/Loronar/SkyBlind.html habe ich eine ähnlich große Sphäre als Yacht entwickelt. Die "Doctor's Dream" hat auf dem Hauptdeck eine chicke, topmoderne Krankenstation. Deckspläne habe ich teilweise schon mit Sketchup entworfen...



Folgendes Problem müsste allerdings gelöst werden:

Das Star Trek-Universum setzt bis auf sehr wenige Ausnahmen (Klingonischer Bird of Prey, beispielsweise) auf Gondeln, um die Warpspulen unterzubringen - man hat also eine längliche Anordnung derselben - diese unterzubringen ist auf einem Würfel durchaus denkbar, in einer Sphäre würde dies eher nach den alten vulkanischen Ringantrieben kommen (Canon). Denkbar wäre aber auch der von der Starfleet-Museum-Homepage stammende Ansatz einer zentralen Spulenkonfiguration (http://www.starfleet-museum.org/index.htm).

Der fehlende Deflektor (nur wenige Star-Trek-Schiffe haben einen), ließe sich dennoch einbauen - oder weglassen, ganz nach Bedarf.


Fazit: Zu Würfelschiffen konnte ich mich noch nicht durchringen, aber dieses Projekt bietet dennoch eine Menge Potential. ich werde es auf jedenfall begeistert verfolgen. Gewiss gibt es noch einige Probleme, über die man erst stolpert, wenn man mit der Idee ein wenig spielt.

Eines noch, zum Thema Raumaufteilung: Die Sternenflotte zieht ein ergonomisches, geschwungenes Design harten Kanten und Ecken vor (vgl. Raumschiffhüllen Intrepid-, Sovereign-, Galaxy-Klasse, bzw. Deckspläne Voyager). Da ist von der harten, strukturierten Aufteilung der TOS-Serie, bz. symmetrischen Raumaufteilung der Galaxy-Klasse nicht mehr viel übrig geblieben...

 

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