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Canon-Charaktere in Fan-Fictions

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Dahkur:

--- Zitat von: Star am 07.05.15, 21:30 ---Das Wort "Glaubwürdig" ist dabei besonders zu unterstreichen - und das bekommen nur die wenigsten hin. Zumindest im FF-Bereich. :(

--- Ende Zitat ---

Da setz gleich mal den Bezahl-Bereich mit dazu. Vielleicht tue ich den gegenwärtigen ST-Autoren grobes Unrecht (da ich sie nicht gelesen habe), aber ich habe mit Lesen von ST-Romane mit dem Beginn von DS9 geendet. Bei TNG hatte es eine Reihe von guten Romanen (vorzugsweise, wenn der Autor Peter David hieß), die ich gerne gelesen habe, ich habe auf dem Speicher noch eine ganze Umzugskiste voll davon. Mit der gleichen Begeisterung habe ich mich dann auf die ersten DS9-Romane gestürzt - und bin recht rasch desillusioniert worden. Die Charaktere (vor allem Kira) waren so beliebig geschrieben, dass sie sich mit Offizier XYZ hätten ersetzen lassen ohne dass es jemand gemerkt hätte.

Da habe ich zu der gleichen Zeit die Erfahrung gemacht, dass FF-Autoren "ihre Lieblinge" um Längen besser im Griff hatten als die sogenannten professionellen Autoren. Leider war (und ist) es im FF-Bereich so, dass es kaum Episoden- oder gar Romanartige Geschichten mit den etablieren Charakteren gibt. Diejenigen, welche die Charas gut im Griff haben, schreiben meist Kurzgeschichten oder noch kleiner Momentaufnahmen (habe ich über lange Jahre auch getan). Die Art von Geschichten, die ich am liebsten lesen würde, habe ich bisher extrem selten gefunden.

Star:

--- Zitat von: Dahkur am 08.05.15, 08:11 ---Da setz gleich mal den Bezahl-Bereich mit dazu. Vielleicht tue ich den gegenwärtigen ST-Autoren grobes Unrecht (da ich sie nicht gelesen habe), aber ich habe mit Lesen von ST-Romane mit dem Beginn von DS9 geendet.
--- Ende Zitat ---

Na, seither hat sich einiges getan. Ich kenne diese alten Heyne-Romane auch noch, mit den dauernd wechselnden Autoren, der daraus resultirend stark schwankenden Qualität, und der Herangehensweise, dass am Ende einer Geschichte ohnehin alles wieder so sein muss, wie zu Anfang.
Damals war zwar auch nicht alles schlecht, aber inzwischen haben sich die offiziellen Romane doch ziemlich emanzipiert, und die überwiegende Anzahl der Schreiber besteht inzwischen aus Stamm-Autoren, was sich natürlich auch auf die Charakterisierung auswirkt. Besonders Autoren wie Kirsten Beyer (Voy), Christopher L. Bennett (alle), Greg Cox (TOS), James Swallow (TNG/Titan) und Una McCormack (DS9) haben die offiziellen Figuren wirklich gut drauf. Und da sie inzwischen praktisch keine Grenzen mehr kennen, weil das Star Trek-Universum wirklich ihnen gehört, wird auch sehr viel ausprobiert. Dadurch fallen die Romane mehr oder weniger wie die Serien aus; es gibt viel durchschnittlich gute Unterhaltung, hin und wieder ist mal eine Gurke dabei, desöfteren erwischt man aber auch eine echte Perle. :)


--- Zitat ---Bei TNG hatte es eine Reihe von guten Romanen (vorzugsweise, wenn der Autor Peter David hieß)
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Peter David gehört auch zu meinen Lieblingsautoren :)


--- Zitat ---Leider war (und ist) es im FF-Bereich so, dass es kaum Episoden- oder gar Romanartige Geschichten mit den etablieren Charakteren gibt.
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Das stimmt. Überhaupt scheinen Romane mit entsprechender Länge eher selten zu sein. Verwunderlich ist das natürlich nicht. So einen richtig langen Roman zu schreiben, das ist schon ordentlich Zeitintensiv und auch etwas isolierend. Ich glaube, wenn man jünger ist, hat man vielleicht einfach nicht die Geduld etwas längeres durchzuziehen, und wenn man älter ist, im Berufsleben steht und/oder Familie hat, hat man nicht mehr die Zeit.

Zu den dankbarsten Hobbys gehört das Schreiben jedenfalls nicht. Zumindest nicht das FF-Schreiben.

Dahkur:

--- Zitat von: Star am 21.05.15, 22:10 ---James Swallow (TNG/Titan)

--- Ende Zitat ---

Den habe ich im ersten Band der Terok Nor Reihe kennengelernt, und war fasziniert davon, wie er es geschafft hat, eine bekannte Geschichte richtig spannend hinzubekommen. Über seine Charakterhandhabung kann ich nicht viel sagen, da in dem Band die meisten Charas neu waren.


--- Zitat ---und Una McCormack (DS9)
--- Ende Zitat ---

Von ihr habe ich bisher nur "The neverending sacrifice" gelesen. Das fand ich ausgezeichnet (allerdings wieder ohne nennenswerte bekannte Charaktere)

Ich muss mich mal wirklich hinsetzen und mir ein paar neuere Romane zu Gemüte führen. Das Problem dabei ist momentan nur, dass mich so richtig nur DS9 interessiert, und ich da aber nichts lesen möchte, was sich andere für die Zukunft ausgedacht haben, bis ich mit meinem eigenen Kram durch bin. Ich bin da viel zu leicht zu beeinflussen oder zu entmutigen.

Vielleicht versuche ich mich mal an TNG, die Charas da mochte ich auch immer sehr gerne.


--- Zitat ---
--- Zitat ---Leider war (und ist) es im FF-Bereich so, dass es kaum Episoden- oder gar Romanartige Geschichten mit den etablieren Charakteren gibt.
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Das stimmt. Überhaupt scheinen Romane mit entsprechender Länge eher selten zu sein. Verwunderlich ist das natürlich nicht. So einen richtig langen Roman zu schreiben, das ist schon ordentlich Zeitintensiv und auch etwas isolierend. Ich glaube, wenn man jünger ist, hat man vielleicht einfach nicht die Geduld etwas längeres durchzuziehen, und wenn man älter ist, im Berufsleben steht und/oder Familie hat, hat man nicht mehr die Zeit.

--- Ende Zitat ---

So einen richtig langen Roman suche ich gar nicht. Ich finde episodenartige FFs mit einer Länge von ... sagen wir mal ... um die 20.000 Wörter sehr schön. Auch in dieser "Kürze" kann man eine wunderbare Geschichte erzählen.

Aber das RL ist schon ein ziemlicher Spaßkiller in der Hinsicht, da hast Du recht. Ich merke das momentan sehr stark. Wo ich mich endlich wieder so richtig in FFs reinknie, fehlt mir eigentlich hinten und vorne die Zeit (und vor allem die Ruhe) dazu. Die Begeisterung, die ich jetzt habe, hätte ich mal besser in meiner Zeit der Unabhängigkeit gehabt.


--- Zitat ---Zu den dankbarsten Hobbys gehört das Schreiben jedenfalls nicht. Zumindest nicht das FF-Schreiben.

--- Ende Zitat ---

Kommt drauf an, warum man es macht. Ich muss gestehen (und ich hoffe, ich höre mich jetzt nicht vollkommen plemplem an), ich bin mir jedenfalls dankbar, dass ich meine Zeit mit FF-Schreiben verschwendet habe, denn ich freue mich immer mal wieder, meine Sachen zu lesen.

Star:

--- Zitat von: Dahkur am 22.05.15, 12:29 ---Ich muss mich mal wirklich hinsetzen und mir ein paar neuere Romane zu Gemüte führen. Das Problem dabei ist momentan nur, dass mich so richtig nur DS9 interessiert, und ich da aber nichts lesen möchte, was sich andere für die Zukunft ausgedacht haben, bis ich mit meinem eigenen Kram durch bin. Ich bin da viel zu leicht zu beeinflussen oder zu entmutigen.

Vielleicht versuche ich mich mal an TNG, die Charas da mochte ich auch immer sehr gerne.
--- Ende Zitat ---

Hm, jetzt habe ich die Romane verteidigt und muss gleich wieder etwas zurückrudern. Die Umstellung von den Einzelabenteuern (Heyne-Ära) zu den neueren Romanen war leider etwas holprig. Die Relaunch-Reihen haben fast alle schlecht angefangen - bis auf DS9. Das war direkt gut. Inzwischen haben sich die Bücher gefunden, aber, solltest du wirklich am Anfang ansetzen - bei TNG wäre das das grausige "Tod im Winter", dann... hmn, lieber nur mit geringen Erwartungen an die Sache herangehen.

Ansonsten gibt es aber recht gute Reihen außerhalb der bekannten Serien fortsetzungen. Vanguard beispielsweise. Das ist wie DS9, nur in TOS. Oder eben Die neue Grenze, von Peter David. :)

Dahkur:

--- Zitat von: Star am 25.05.15, 12:58 ---Hm, jetzt habe ich die Romane verteidigt und muss gleich wieder etwas zurückrudern. Die Umstellung von den Einzelabenteuern (Heyne-Ära) zu den neueren Romanen war leider etwas holprig. Die Relaunch-Reihen haben fast alle schlecht angefangen - bis auf DS9. Das war direkt gut. Inzwischen haben sich die Bücher gefunden, aber, solltest du wirklich am Anfang ansetzen - bei TNG wäre das das grausige "Tod im Winter", dann... hmn, lieber nur mit geringen Erwartungen an die Sache herangehen.

Ansonsten gibt es aber recht gute Reihen außerhalb der bekannten Serien fortsetzungen. Vanguard beispielsweise. Das ist wie DS9, nur in TOS. Oder eben Die neue Grenze, von Peter David. :)

--- Ende Zitat ---

:D Dann muss ich mal nach einer Wertungsliste Ausschau halten, was sich lohnt, und was nicht. Bei TNG wäre für mich halt schon auch wichtig, dass Beverly Crusher nicht nur eine Randerscheinung in der Erzählung ist.

Von den New Frontier Bänden habe ich die ersten 6 oder 8 Bände, die sollte ich mir mal wieder aus der ST-Bücher-Kiste holen. Danke für die Erinnerung, Star.

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