Forum > Star Trek: Sovastania
Episode 8: Technowelten
Visitor5:
Sooo... gelesen und viiiel geschmunzelt! ;D
Endlich hat mal jemand einen Captain, der sich (wie so häufig) fleissig überarbeitet, ins Quartier verbannt! Recht so! Das ist eine Kampfansage an alle Workaholics! :thumb
Ich find's super wie du eine Geschichte quasi ohne den Captain hast erzählen können! Sehr hübsch gemacht.
Auch dass Apple sein Fett weg bekommt fand ich knuffig.
Folgende Punkte sind mir aber aufgefallen:
Ein Kubus mit 80 Meter Kantenlänge hat ein Volumen von 512.000 m³ - das entspricht 2048 Wohnungen zu je 100 m². Kalkuliert man nun die 1,2 Kinder, die jede Frau zur Welt bringt (Durchschnittswert) und geht von Familien aus, die diese 2048 Wohnungen bewohnen, dann kommt man auf 6500 Einwohner. Mit anderen Worten: Ein Kubus mit 80 Metern Kantenlänge könnte eine kleine Gemeinde beherbergen!
Das ³ ist äußerst mächtig - das ist mir bei meinen Kugelschiffen schon oft so gegangen, dass ich mich gefragt habe: Was willst du da alles unterbringen!? Ich glaube ich habe schon mal nachgewiesen, dass eine Lucrehulk-Kugel - diese runden Mittelsegmente der Droidenschiffe aus "Star Wars - Episode I", genug Volumen haben, um die Fläche von London aufzunehmen (zwar wäre dann London nur nur 2,5 Meter in die Höhe gebaut - aber immerhin!)
Die Raven-Class liegt etwa bei 100 Metern Länge, so Pi-mal-Auge, ist aber viel auch dünner und niedriger. Eventuell solltest du dein Maß nochmals überdenken. Die Ressourcen für dieses Projekt wären auch gewaltig.
Achja: Die "abgerundeten Kanten" - habe ich mal komplett vernachlässigt.
Sooo...
Zum Thema "Daten in fremde Obhut geben und von diesen Leuten speichern lassen": Da gibt es eigentlich nur eine datenschutzrechtlich unbedenkliche Möglichkeit:
Du nimmst deine Daten, zB: "Hallo Welt" - und generierst mit einem Schlüssel, den nur du alleine besitzt, einen verschlüsselten Datensatz: "jghklafhgjkhdadfjklghfjkhjhkjfdfhudgFUWZLUGHejkfuklKHK678/&/%&/(%" - und dieser Datensatz wird dann fremdgespeichert!
Bei deiner Aussage "[...]haben Zugriff auf die Inhalte." - hatte ich ein ganz doll böses Grummeln in der Magengegend.
Achja: Eine Verschlüsselung ist dann gut, wenn sie mit der endlichen zur Verfügung stehenden Rechenpower in endlicher Zeit nicht geknackt werden kann!
Zu den Phasern: Dieses Schiff hat 60 Punktphaserkanonen des Typs X - mit nur einer Rotation um die Vertikalachse kann das Schiff in kürzester Zeit 40 Schüsse abfeuern! Diese "Erstschlagskapazität" ist beachtlich. (Achtung: Ich habe für diese Überlegung vorausgesetzt, dass durch die "verteilten Systeme", die du verwenden möchtest, auch für jede Kanone genug Energie für einen Schuss zwischengespeichert werden kann. Wenn man nun ein Drei-Schuss-Speicher annimmt - Dann ist selbst eine Vertreterin der Negh'Var-Class hinüber, vermutlich.)
Dennoch eine sehr unterhaltsame Geschichte mit ein paar bravourösen Kniffen, wie ich schon gesagt habe! :thumb
Tolayon:
Was die nimmermüden Workaholics angeht, die muss man tatsächlich hin und wieder bremsen, sonst gibt's noch einen totalen Burnout.
Das Würfelinnere ist in der Tat ziemlich gewaltig, besteht aber hauptsächlich aus technischen Anlagen und Freiräumen der Kühlung wegen (auch aufgrund der "ineffizienten" Basistechnologie).
Die Feuerkraft auf Typ-X-Niveau entspricht dem absoluten Maximum und dürfte wohl nicht allen Phaseremittern gleichzeitig oder in wirklich rascher Reihenfolge zur Verfügung stehen.
Die Durchschnittsleistung ist wohl eher mit dem Typ-VIII-Äquivalent gleichzusetzen, was bei der Anzahl der Phaser zwar immer noch enorm ist, aber andererseits kann man gegen Ende des 24. Jahrhunderts davon ausgehen, dass alle Großmächte ihre Schiffe gegenüber dem Stand der Dominion-Kriegs-Ära aufgerüstet haben.
Visitor5:
Ja, klingt alles plausibel. :thumb
Allein das Aboretum, das du beschreibst, hat ja schon knapp über 10.000 m³ (10.635), glaube ich mich zu erinnern.
Eine Frage noch: "Dein" Bajor - ist es der Föderation beigetreten oder noch nicht?
Max:
Mir gefällt, dass Du Aspekte wie KI und Computertechnologie (inklusive Viren) zur Sprache bringst.
Mit der Grundausrichtung tu' ich mich aber leider weiterhin schwer. Das fühlt sich für mich persönlich wenig nach Star Trek an, wenn von Firmen und Geschäftsleuten die Rede ist. Ich weiß, dass es auch in der ST-Zukunft irgendwelche Arten von Produkten und Produzenten geben muss, aber weil sie in den Serien nie wirklich thematisiert wurden, fühlt sich jede Konzentration auf sie für mich wie ein Fremdkörper an. Dabei geht es nicht darum, dass ich es nicht mag, wenn eine Lücke gefüllt wird. Vielmehr verstört es mich ein wenig, wenn zwei Systeme - das, das in TNG am prägensten etabliert wurde, und das, was wir im Grunde aus der Gegenwart kennen - so aufeinanderprallen.
Ich finde es schön, wie Du die Geschichte als Satire auf die Apple-Produkte aufziehst, schon allein deswegen, weil ich den Hype um die Handys und Pads selbst nicht ganz nachvollziehen kann. Ich frage mich bei ein paar Details allerdings, wie treffend ein Vorwurf ist: selbst bei einem frühen Handy von, na, sagen wir 2004 wäre es einem Nutzer eigentlich unmöglich gewesen, Komponenten zu ersetzen. Aber das ist nur eine Nebensächlichkeit, keine wirkliche Kritik.
Einen Moment dachte ich, die Geschichte würde darauf hinauslaufen, dass es gar keinen Virus gibt. Das wäre auch eine ulkige Variante gewesen: Das Produkt selber übernimmt die Rolle des Virus' und sind nicht ein paar "Funktionen" genau in diese Richtung deutbar?
Den Kampf der Roboter hättest Du nach meinem Geschmack ein wenig ausführen können. Zwar ist es auch was wert, dem Leser die Entscheidung zu überlassen, wie er sich nun im Einzelnen den Kampf vorstellen will. Allerdings fehlt so doch sehr viel Nähe zum Geschehen, sodass der Text mehr kurzer Bericht als Erzählung oder Geschichte ist. Das gilt auch für die Ergreifung der vier Jungs. Wer dahinter steckt, ist ja auch eines der durchaus spannenden Rätsel dieser Folge, aber der Weg zur Auflösung ist mMn nicht ideal dramaturgisch aufbereitet, es verpufft sozusagen ein wenig. Ich hatte hier also den Eindruck, es ginge Dir gar nicht um diese Ereignisse (Kampf der Roboter, Ergreifung der Übeltäter), sondern fast ausschließlich um das damit verbundene Puzzleteil für die Satire.
So nehme ich "Technowelten" also auch als eine Behandlung eines Themas wahr und nicht in dem Sinne als "Drama" im Sinne eines Schauspiels. Für den satirischen Effekt hättest Du glaube ich Dich auch gar nicht so direkt auf Apple beziehen müssen (sozusagen ein paar "i"s wegzulassne, wäre vielleicht ein wenig "eleganter" gewesen), das Konzept geht aber dessen ungeachtet super auf. Hätte das ganze jetzt nicht in der ST-Zukunft gespielt... nun, das wäre eine zweischneidige Sache gewesen: Einerseits ich hätte ich es begrüßt, denn für meinen subjektiven Geschmack sorgen ein paar "Zutaten" (bekannte Namen wie "Phaser" samt grundsätzlich bekannter Funktionsweise) in diesem Zusammenhang noch nicht für das wirkliche ST-Feeling, vielleicht auch, weil Du mit großer Phantasie und Kreativität Neues (einen mechanischen Ritter) einführst, was in meinen Augen in einem anderen Zusammenhang, in einem anderen Rahmen besser zur Geltung gekommen wäre. Andererseits verstärkt die Ansiedlung des Textes in den ST-Bereich die Distanz zum Technikbezug Apples: In diesem Umfeld und auch in der zeitlichen Entfernung fallen die bestimmten Eigenarten dann eben besser auf.
Tolayon:
Zuerst einmal Danke dass du auch mal wieder eine Folge von "Sovastania" gelesen hast :)
Was Firmen und Geschäftsleute betrifft, wurde mindestens eine auch schon in TNG erwähnt:
Die "Dytallix Mining Company".
Dass sie nicht nach heutigen Gesichtspunkten aufgebaut ist dürfte klar sein, zumindest wenn sie ausschließlich für die Föderation oder gar nur die Sternenflotte gearbeitet haben sollte.
Dann gibt es auch noch den Minenbetrieb von Ezris Familie auf New Sydney, die zwar selbst zur Föderation gehören, aber auch oder sogar vorrangig mit "kapitalistischen" Gruppen außerhalb (darunter sogar dem Orion-Syndikat) Geschäfte machen.
Was den Roboterkampf betrifft, da wusste ich nicht wie sehr ich den noch in die Länge hätte ziehen können, da ist mir ausgerechnet in dieser Folge der Ehrgeiz in die Quere gekommen, die ganze Geschichte möglichst kurz zu halten (wesentlich mehr hätte meiner Meinung auch der satirischen Grundprämisse geschadet).
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