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Star Trek V – Am Rande des Hypothalasums

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Leela:
Nur in Kürze... :) Um auf Max zu antworten brauch ich... glaube ich auch länger;


--- Zitat von: Star am 24.09.13, 18:27 ---Beispielsweise muss ich da schon fragen, ob du einen Lieutenant oder einen Lieutenant-Colonel der Marine am Rang erkennen könntest?
--- Ende Zitat ---

Ich würde nicht drauf wetten - aber zum einen hat die Sternenflotte wohl einen anderen Stellenwert, zum anderen wird Sybok als Genie beschrieben und - er ist auch noch Vulkanier. Ich glaube einer dieser beiden Fakten trifft nicht auf mich zu.  ;)



--- Zitat ---Und letztendlich kam die Intervention ja sogar, denn ich verstand es immer so, dass das fremde Wesen dafür sorgte, dass die Enterprise die Barriere so leicht durchringt.
--- Ende Zitat ---

Die einzige Andeutung auf göttliche Intervention ist, dass Sybok zweimal sagt er sei in einer Art "gerufen" worden und habe eine "Vision" gehabt... beinahe in der Art wie Spock offenbar Vger in STMP spüren kann... leider wird das nicht weiter aufgegriffen. Es würde aber das was Max schrieb erklären, das Sybok Sh_Ka-Re genauso vorfindet wie er es sich vorstellte...

Das das Wesen Einfluss nimmt... und beim Durchdringen der Barriere hilft, halte ich durchaus für möglich. Jedoch wirft das dann die Frage auf warum frühere Raumschiffe und Sonden gescheitert sind... auch hier hätte das Wesen ja ein Interesse gehabt diese auf seinen Planeten zu locken und ihnen deswegen die Durchquerung zu erleichtern/ermöglichen.



--- Zitat ---Und dass keiner von der Enterprise die Eindringlinge zurückschlug... na ja, es wurde doch gesagt, dass die Enterprise nur eine Rumpfcrew mitführt. Die Sicherheitskräfte waren alle bei der Eroberung von Paradise City und wurden dort zurückgelassen. Die Enterprise selbst war dann wohl nur noch mit Unteroffizieren und ein paar Technikern bemannt. Sooooo unglaubwürdig finde ich das jetzt nicht.
--- Ende Zitat ---

Ich hätte das deswegen auch nicht angeführt... ABER der Film selbst widerspricht sich hier... Die Ansprache Syboks wird in alle Schiffsteile übertragen und dabei von Film-Szenen flankiert wo... ein Crewman in der Shuttlebay gezeigt wird, der es hört, eine Frau aus einem Turbolift und ein anderer Crewman in einem Gang... also man schneidet hier Bilder von der Crew gegen die suggerieren das die gesamte Mannschaft (selbst wenn klein) diese Ansprache hört und... hinnimmt. Die Crew wird beim "normalen" Ablauf eingeschnitten. Und Zeit diese Leute alle zu "wandeln" hatte Sybok zu dem Moment noch nicht. :)



--- Zitat ---.... einer kurz vor Drehstart erklärten Budgedkürzung um fast die Hälfte
--- Ende Zitat ---

Ist dafür eigentlich ein Grund bekannt? Immerhin war Star Trek IV so immens erfolgreich...


@Max;


--- Zitat ---Das Gleiche gilt für mich spontan aber auch, wenn ich TOS handwerklich mit den anderen ST-Serien vergleiche. Da ist TOS auch das schlechteste und dennoch habe ich im Moment immer am meisten Lust, mir eine TOS-DVD in den Player zu legen. Natürlich ist das widersinnig, aber halt auch eine Frage des Charmes.
--- Ende Zitat ---

Ich mag TOS auch wegen seines Charmes. Es gibt aber zwischen beiden in meinen Augen einen  Unterschied: Bei TOS handelt es sich bei den Umsetzungen die man im TV sah oft um improvisierte... kreative Notlösungen. Man hat versucht aus einer Schwäche durch Kreativität, MEHR zu machen. Die gesamte Serie ist durch die Schaffenskraft weit mehr geworden als sie hätte sein dürfen.

Dies sehe ich bei ST V nicht. Eher im Gegenteil. Da hat man einfach in billigste Sachen/Effekte investiert – statt kreativ zu sein und mehr draus zu machen. ZB die gesamten späten Sha-Ka-Re Szenen dann ins Studio zu verlegen... nur um das Wesen besser „Leuchten“ zu lassen und Pappfelsen aus dem Untergrund ausfahren zu können - warum?

Wenn die TOS Prämisse war; Lasst es uns irgendwie machen so gut es geht, war die STV Prämisse Lasst es uns irgendwie machen.

Und natürlich kann man sagen; Das bringt den Film von der Aussattung her näher an TOS ran – aber das ist ja keine Absicht. Um mal sehr frei Walter Ulbricht zu zitieren, „Niemand hat die Absicht einen Pappfelsen zu errichten“ - sie dachten das geht als.... Kinokunst durch. -.-



--- Zitat ---…. Und waren Sulu und Uhura in der Serie wirklich tragende Figuren? Wenn man ehrlich ist: nein. Das ist bedauerlich, aber einfach auch ein Zeitphänomen.
--- Ende Zitat ---

Mag alles sein – aber die Konzeption hatte man mit den Kinofilmen eigentlich hinter sich gelassen. Die Kinofilme waren von vornherein ernster und erwachsener angelegt... das kann man doch nun nicht einfach wieder... kippen.



--- Zitat ---Und die Interaktion zwischen Kirk, McCoy und Spock ist in diesem Film eigentlich schöner (und vielleicht TOSiger) als in allen anderen...
--- Ende Zitat ---

Punkt für Dich. Deine Darlegung anhand der einzelnen Filme ist mir so nie aufgefallen, muss ich zugeben. :) Interessanter Einblick... Danke. :)



--- Zitat ---Es ist mMn durchaus konsequent, sie so darzustellen, wenn man das Alter nicht "verschweigen" möchte (wie etwa beim letzten Bond von Moore). Unsere Helden sind nun einmal älter geworden, damit sehen ihre Actionszenen halt eben auch anders aus....
--- Ende Zitat ---

Mein Punkt war eher:
Die gesamte Filmreihe berücksichtig das Alter ihrer Figuren – man schreibt dem 45 Jährigen Kirk zB in TMP keine Hecht-Rolle über die Brücke mehr ran. Die Figuren bekommen die Szenen die zu ihnen passen und die sie auch Leisten können.

Das sehe ich in STV nicht mehr. Hier bringt das Skript die Figuren erstmals verstärkt in Situationen wo sie... zu alt für ihre Szenen wirken.

Und der Zuschauer merkt das... sogar sehr deutlich. ZB der Angriff auf New Paradise City... man sieht Spock/Kirk/McCoy nicht mal auf die Pferde steigen. Dennoch will man den Eindruck erwecken sie reiten in die Stadt. McCoy ist bei den folgenden Action Szenen auch gar nicht mehr zu sehen. Und der Zuschauer spürt, 'Der ist eigentlich gar nicht mehr dabei hier'... auch wenn er am Ende als Komparse mit rum steht. Solche Szenen empfinde ich als schlimm... und den Figuren und ihrem alter unangemessen.

Hier liegt für mich ein wichtiger Unterschied.

Denn man kehrt hier auch das Thema Alter um. Wird es in ST II noch thematisiert... so ist V schon fast ein gegenläufiger Film dazu. Das zeigt sich auch an der „neuen“ Enterprise (O-Ton Scotty; „Nichts ist mehr so wie es mal war“). Die neue Technik, das neue Schiff wird als Fehlerhaft ins Komische gezogen (ganz im Gegensatz zur "Excelsior" damals!) ... nur unsere Helden funktionieren trotz des Alters. Man verjüngt sie damit... macht sie zeitloser. Selbst in der modernen Zeit wirken sie nicht „alt“ , weil das „Neue“ schlechter funktioniert als sie. Wie alte hätten sie wohl auf einer Enterprise C oder D gewirkt?

Wie geschrieben, sehe ich hier in ST II und ST V fast gegenläufige Film-Themen. zum Alter.

 

--- Zitat ---Schade allerdings, dass die Kleidung in dieser Szene einfach aus dem Produktionsjahr zu stammen schien ;)
--- Ende Zitat ---

Da war ich nicht so böse drüber... die STFilme mit der Klassischen Crew hatten nicht immer das beste Händchen bei Ziviler Kleidung... allein was McCoy trug, war mitunter... bestensfalls seltsam. *grusel*



--- Zitat ---Das sehe ich wiederum anders: Optisch "erzählt" uns das Steuer jenseits oder zusätzlich zu den gesprochenen Worten, welche Wege das Leben einschlagen, wie man sein Leben lenkt oder wie man vom Schicksal auf eine Reise geschickt wird. Selbst wenn das nur ein Zufall sein sollte und sich Shatner sowas nicht dabei gedacht haben sollte, so ist es in einem Film wie ST:V ein glanzvoller, ein glücklicher Zufall.
--- Ende Zitat ---

Hm der zufall hat mich aber ziemlich geärgert. Ich gestehe das ich mir Filme, wenn sie nicht gerade von Kubrick sind, eher weniger unter solchen visuell symbolischen Aspekten ansehe... Wenn mir sowas auffällt dann noch am ehesten weil es mich (wie hier) stört. Also Bildsprache in allen Ehren, aber... öhm ja. Und sowas hier
http://movies.trekcore.com/gallery/albums/tffhd/ch6/tffhd0677.jpg
http://movies.trekcore.com/gallery/albums/tffhd/ch6/tffhd0679.jpg
http://movies.trekcore.com/gallery/albums/tffhd/ch6/tffhd0690.jpg
finde ich nun auch nicht soo subtil.
 
 

--- Zitat ---Dass die Barriere plötzlich so nah ist... gut, das ist schlecht ;) Aber ich finde das auch merkwürdig: Nicht, dass die Enterprise sie durchfliegen kann; da mag ja wirklich "Gott", der ja immerhin eine gewisse Macht hatte, mitgeholfen haben. Aber warum können die Klingonen auch durchfliegen?
--- Ende Zitat ---

Sie waren getarnt, die Barriere hat sie nicht bemerkt. ;)

Ist mir noch gar nicht so aufgefallen. Bestenfalls kann man wohl argumentieren sie sind der Spur der Enterprise einfach durch gefolgt... und hatten Glück.
 


--- Zitat ---Lustig an der Szene finde ich, dass Kirk zwar aussagt, er hätte vor nichts Angst, seine Körpersprache, sein Verhalten aber etwas anderes zu erkennen gibt.
--- Ende Zitat ---

Ja, das stimmt. Ein weiterer Punkt kommt meist auch etwas kurz... als Kirk versucht Sybok einfach mit diesem „Meine Fehler machen mich zu dem was ich bin“ aushebelt. Der Satz und die Einstellung sind zwar... nett gemeint, aber eigentlich unhaltbar. Das es auch Fehler und seelische Schmerzen geben kann, die sich bis zu psychchen Ängsten, Störungen und Behinderungen auswachsen, dürfte unbestritten sein. Würde man einem Rollstuhlfahrer anbieten seine Querschnittslähmung zu heilen, ich kann mir kaum vorstellen das er dann sagt „Meine Behinderung macht mich zu dem Mensch der ich bin, soll bitte so bleiben.“

Kirk argumentiert hier eigenlich an Sybok vorbei. Sybok macht keine Fehler ungeschehen – aber er heilt offenbar den Schmerz daraus. So eine Heilung setzt nicht unbedingt vorraus das man nun alles dazu vergisst oder nichts für sein Mensch-Sein mitnimmt, wie Kirk das unterstellt.



--- Zitat ---Was Sybok anbelangt: Das sehe ich auch so wie Du. Man hat dann auch wirklich das positive Gefühl, dass alle ab dem Moment, wo man die Barriere überwunden hat, an einem Strang ziehen. Sybok übergibt das Kommando an Kirk, Kirk sucht mit Sybok nach Gott.
--- Ende Zitat ---

Ich muss zugeben, ich hatte schon zuvor zu keinem Zeitpunkt den Eindruck Sybok könne, wolle oder würde ernsthaft jemandem Schaden zufügen... Das ist eine Crux der Figur. Sie strahlt zu keinem Zeitpunkt genug Anarchie, Chaos oder Bösartigkeit aus um ihre gezeigte gute „Lass mich Dir helfen“ Seite aufzuwiegen.



--- Zitat ---Toll an dieser Szene ist auch, wie sich alle Figuren auf dem Planeten, letztlich auch Sybok, gegen diesen "angry God" stellen, mutig und klar.   
--- Ende Zitat ---

.... wobei ich etwas zwiegespalten bin. Das böse Wesen macht es ihnen doch arg schnell sehr einfach... das es sich so schnell selber entlarvt... nun ja. :)



--- Zitat ---Bei ersten Anschauen des Film fand ich die Szene, in der der BoP hinter dem Bergrücken auftaucht, dessen ungeachtet sehr, sehr cool. Es ist ja auch wirklich eine gute Inszenierung dieses gelungenen Schiffsentwurfs.
--- Ende Zitat ---

Ja,.. die ersten Male beeindruckte diese Szene... auch mich.
 Leider ist auch sie im erkennbar im Studio gefilmt... auf preisgünstigste Art (von unten nach oben, so dass man ausser dem Himmel keinen Hintergrund braucht) ähnlich wie die Uhura Dance Scene. Und beide sind wirklich schlecht und übertrieben ausgeleuchtet. Das trübt meinen Spass inzwischen doch ein wenig...

Star:
Ihr... seid wieder sehr fleißig beim posten :Ugly



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---[...]zum anderen wird Sybok als Genie beschrieben und - er ist auch noch Vulkanier.
--- Ende Zitat ---

Meine Erinnerung ist nicht mehr ganz so frisch. Ich hatte aber weniger den Eindruck, dass Sybok als Genie nach Art von Wesley Crusher oder Data beschrieben wurde, sondern eher als kühner Visionär, der vielleicht geniale Theorien über das Dasein hat, aber eben auch genau deswegen "ausgestoßen" wurde. Wenn er so ein Genie wäre, hätte er ja auch wissen können, was bestimmte Theorien in bestimmten Kreisen auslösen werden, und hätte dann... subtilere Mittel gefunden, um seine Ziele zu erreichen. Sybok kam mir aber eher wie so ein durch-die-Mitte-Typ vor, der gerne ignoriert, was rechts und links neben ihm liegt.



--- Zitat ---Das das Wesen Einfluss nimmt... und beim Durchdringen der Barriere hilft, halte ich durchaus für möglich.
--- Ende Zitat ---

Nein, ich ziehe mein Argument zurück. Ich habe in all den Jahren nie bedacht, dass der Bird of Prey ja auch die Barriere passiert hat (Hey, danke, dass ihr mir den Film madig redet ). Also kann es an einer Intervention des Wesens nicht gelegen haben. Ich habe noch mal schnell im Roman geblättert, und da wird gesagt, dass die Enterprise (und wohl auch der BoP) die Barriere aufgrund ihrer hochentwickelten Schilde durchdringen konnten. Vorher war das nicht möglich, weil die Schilde nicht stark genug waren.

Na ja. Eine eher schwache Erklärung :/


--- Zitat ---Ich hätte das deswegen auch nicht angeführt... ABER der Film selbst widerspricht sich hier... Die Ansprache Syboks wird in alle Schiffsteile übertragen und dabei von Film-Szenen flankiert wo... ein Crewman in der Shuttlebay gezeigt wird, der es hört, eine Frau aus einem Turbolift und ein anderer Crewman in einem Gang... also man schneidet hier Bilder von der Crew gegen die suggerieren das die gesamte Mannschaft (selbst wenn klein) diese Ansprache hört und... hinnimmt.
--- Ende Zitat ---

Stimmt, auch wenn man jetzt argumentieren kann, dass diese "kleinen" Leute ja nicht wissen konnten, dass die Brückenbesatzung manipuliert wurde. Immerhin geben Sulu und Chekov weiterhin Befehle. Lediglich Scotty hat ja mit eigenen Augen gesehen, dass Invasoren auf der Enterprise sind. Aber er hätte sich auch Hilfe holen können (andererseits wusste er vielleicht auch nicht mehr, wem er noch vertrauen konnte). Nun ja, im Zurückschlagen von Eindringlingen waren Besatzungen der Enterprise-Schiffe ja noch nie besonders gut 8[


--- Zitat ---    .... einer kurz vor Drehstart erklärten Budgedkürzung um fast die Hälfte



Ist dafür eigentlich ein Grund bekannt? Immerhin war Star Trek IV so immens erfolgreich...
--- Ende Zitat ---

Ich... weiß nicht genau. Das lag vielleicht auch am Autorenstreik, oder am Konkurrenzprogramm. "Final Frontier" sollte im Kino schließlich gegen Filme wie Indiana Jones 3, Zurück in die Zukunft (irgendein Teil) und noch ein paar andere recht große Blockbuster antreten. Da hat man sich vielleicht schon im Vorfeld gedacht, dass man kein großes Publikum erreichen wird. Genau weiß ich es aber leider nicht.

Max:

--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Ich würde nicht drauf wetten - aber zum einen hat die Sternenflotte wohl einen anderen Stellenwert, zum anderen wird Sybok als Genie beschrieben und - er ist auch noch Vulkanier. Ich glaube einer dieser beiden Fakten trifft nicht auf mich zu.  ;)
--- Ende Zitat ---
Es stimmt schon, dass die Sternenflotte im Föderationsgebiet des 23. Jahrhunderts einen hohen Stellenwert haben wird. Wer Weltraumreise macht, wird wohl schon mal mit ihr zu tun bekommen haben - aber dann auch wirklich mit den hohen Offizieren?
Ich sehe Sybok so ein kleinwenig wie Star. Ja, schon auch als Genie. Aber mit der Sternenflotte hat er an sich nichts zu tun. Ich glaube, es hieß, man wäre sich sicher gewesen, Sybok würde einmal einen Platz unter den größten Gelehrten Vulkans einnehmen. Das bedeutet aber nicht, dass er sich mit allem auskennt. Sybok scheint eher in Richtung Philosophie gegangen zu sein und schließlich, zum Missfallen der anderen Vulkanier, wohl weg von der Logik, hin zur Mystik.
Immer wieder wird ja auch erwähnt, dass man sozusagen als Vulkanier nicht in die Sternenflotte gehen muss, um was "darzustellen". Ich glaube, Sybok wird sich zunächst auf Vulkan ganz seinen Studien gewidmet haben, um dann später mit einem privaten Shuttle eine Art Exil zu suchen.
Natürlich könnte man sich auch der anderen Seite nähern und einfach annehmen, von einem Vulkanier wäre zu erwarten, dass er darüber im Bilde ist, was sein Halbbruder so macht und mit wem er dann zusammenarbeitet (falls das nicht geheim ist). Aber die beiden scheinen ja wirklich lange, lange, lange kein Kontakt gehabt zu haben.


--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Die einzige Andeutung auf göttliche Intervention ist, dass Sybok zweimal sagt er sei in einer Art "gerufen" worden und habe eine "Vision" gehabt... beinahe in der Art wie Spock offenbar Vger in STMP spüren kann... leider wird das nicht weiter aufgegriffen. Es würde aber das was Max schrieb erklären, das Sybok Sh_Ka-Re genauso vorfindet wie er es sich vorstellte...

Das das Wesen Einfluss nimmt... und beim Durchdringen der Barriere hilft, halte ich durchaus für möglich. Jedoch wirft das dann die Frage auf warum frühere Raumschiffe und Sonden gescheitert sind... auch hier hätte das Wesen ja ein Interesse gehabt diese auf seinen Planeten zu locken und ihnen deswegen die Durchquerung zu erleichtern/ermöglichen.
--- Ende Zitat ---
Ich fand das immer ganz passend, zu sehen, dass nicht nur Spock telepathischen Kontakt zu anderen Wesen hat, sondern hier eben auch Sybok.
Die Frage zu Sybok und Sha Ka Ree: Hat er sich alles durch die Visionen von "Gott" so vorgestellt? Das würde sehr gut passen, dann dürfte Sybok aber eigentlich auch nicht so wirklich überrascht sein, die Gegend so vorzufinden. Ich könnte mir fast auch vorstellen, dass er mit diesem Ausspruch auf etwas verweist, das viel länger zurückliegt. Sybok war ja vom Vulkan mit dem Willen aufgebrochen "Eden" (und Gott) zu finden und schon hier werden sich gewisse Vorstellungen gebildet und verfestigt haben. Dass Sybok doch ziemlich auf die Visionen des falschen Gottes anspringt, könnte zusammen mit "Gotts" Verführungskraft daran liegen, dass die realen Verhältnisse vor Ort mit Syboks Vorstellungen irgendwie halt einfach gut zusammengepasst haben.

Was den Einfluss "Gottes" auf die Barriere anbelangt: Vielleicht braucht er den telepathischen Kontakt zur Außenwelt, um dann seine Kraft dafür einzusetzen, die Wirkung der Barriere zu verringern? Er kann sie also nicht ständig und überall "durchfliegbar" machen, sondern nur, wenn er weiß, dass dort jemand ist. Wie das im Einzelnen und konkret funktionieren soll, ist mir natürlich auch recht schleierhaft ;) Aber ansonsten könnte man eben einfach spekulieren, dass frühere Raumschiffe keine Vulkanier (oder Betazoiden ;)) an Bord hatten.



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Ich mag TOS auch wegen seines Charmes. Es gibt aber zwischen beiden in meinen Augen einen  Unterschied: Bei TOS handelt es sich bei den Umsetzungen die man im TV sah oft um improvisierte... kreative Notlösungen. Man hat versucht aus einer Schwäche durch Kreativität, MEHR zu machen. Die gesamte Serie ist durch die Schaffenskraft weit mehr geworden als sie hätte sein dürfen.

Dies sehe ich bei ST V nicht. Eher im Gegenteil. Da hat man einfach in billigste Sachen/Effekte investiert – statt kreativ zu sein und mehr draus zu machen. ZB die gesamten späten Sha-Ka-Re Szenen dann ins Studio zu verlegen... nur um das Wesen besser „Leuchten“ zu lassen und Pappfelsen aus dem Untergrund ausfahren zu können - warum?

Wenn die TOS Prämisse war; Lasst es uns irgendwie machen so gut es geht, war die STV Prämisse Lasst es uns irgendwie machen.

Und natürlich kann man sagen; Das bringt den Film von der Aussattung her näher an TOS ran – aber das ist ja keine Absicht. Um mal sehr frei Walter Ulbricht zu zitieren, „Niemand hat die Absicht einen Pappfelsen zu errichten“ - sie dachten das geht als.... Kinokunst durch. -.-
--- Ende Zitat ---
Ich verstehe Deine Argumentation sehr gut und halte sie eigentlich auch für stichhaltig.
Es ist schon wahr: Dass das Ergebnis den Film unfreiwillig zu einem Produkt macht, dass der Serie ähneld, war nicht die Intention, dennoch bin ich oft geneigt, das zu übersehen, weil es dennoch unfreiwillig den Charme der alten Zeit einfängt.

Dennoch gibt es da ja so ein paar Faktoren auf beiden Seiten (ST:V und TOS) die in meiner Wahrnehmung dem von Dir gezeichneten Bild ein wenig widersprechen:
Denke ich da an den grundsätzlichen Plot: Sozuagen ohne Not hat man sich für ST:V einen Plot erdacht, der doch typisch für TOS wäre. Ein Außerseiter sucht nach Gott und klaut dafür die Enteprise! Mit der Geschichte hat man sich also schon in eine eindeutige Richtung bewegt, in eine Richtung, bei der es wahrscheinlich war, dass es überdreht und nicht wie bei ST:VI grundsolide Sci Fi wird.
Dann weiß ich nicht, ob TOS wirklich immer das Maximale rauszuholen versucht hat. Das war sicherlich sehr, sehr oft der Fall. Aber gerade wenn ich an die Tiru-Folge denke... da frage ich mich immer noch, was da los war. Da wird im Studio mit billiger Kullisse gestartet, nur um dann später durch echte Natur zu laufen. Dass es möglich gewesen wäre, Zelte in der freien Natur aufzustellen, beweist ja "Der Obelisk". Ohne jetzt weitere Beispiele aus dem Ärmel schütteln zu können: Aber bei vielen Szenen in vielen Folgen dachte ich, ob es jetzt wirklich nötig war, gerade diese offensichtlich ungeschickte Lösung zu wählen.

Ein Problem ist es natürlich, an welcher Stelle man sich beruhigt mit der Aussage zurücklehnen kann, bei beschränkten Möglichkeiten mit gewisser Kreativität mehr aus dem Projekt zu machen.
Ich fürchte nämlich fast, der ein oder andere Mitarbeiter von ST:V könne auf dem Standpunkt stehen, die Pappfelsen wäre genauso ein Aufwertungsversuch gewesen :(



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Mag alles sein – aber die Konzeption hatte man mit den Kinofilmen eigentlich hinter sich gelassen. Die Kinofilme waren von vornherein ernster und erwachsener angelegt... das kann man doch nun nicht einfach wieder... kippen.

--- Ende Zitat ---
In Bezug auf die Art, wie eine Geschichte erzählt wird, gebe ich Dir vollkommen Recht. Und ich glaube, es stimmt auch, wenn Du das auf die grundsätzliche Figurenzeichnung anwendest. Aber trotzdem kamen die Nebenfiguren nur in ST:IV gut weg. Unverschämt fand ich zum Beispiel, wie Uhura in ST:III behandelt wurde. Klar, der Sexismus aus ST:V hilft ihr auch nicht weiter.
Kippen... nun, ich weiß nicht. Man könnte auf dem Standpunkt stehen, der doch arg gebeutelte Chekov aus ST:II käme dem Verlangen der Zuschauer nach spaßiger Unterhaltung durch diese Figur nicht nach. Das ist eine zweischneidige Sache, aber ich kann Deiner Kritik am Umgang mit den Figuren eigentlich nicht versuchen, das Wasser abzugraben, weil ich ja an sich auch und allgemein für einen anspruchsvolleren Umgang mit Charakteren in Filmen bin.
EDIT: Was unangemessene Figuren in ST-Filmen anbelangt, da ist "Insurrection" immer noch der größte Ausrutscher, finde ich :(



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Punkt für Dich. Deine Darlegung anhand der einzelnen Filme ist mir so nie aufgefallen, muss ich zugeben. :) Interessanter Einblick... Danke. :)
--- Ende Zitat ---
Gern geschehen :) Bei der Fülle Deiner schwarfsinnigen Beobachtungen freut es einen ja auch, wenn man an der Diskussion teilhaben kann :)



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Mein Punkt war eher:
Die gesamte Filmreihe berücksichtig das Alter ihrer Figuren – man schreibt dem 45 Jährigen Kirk zB in TMP keine Hecht-Rolle über die Brücke mehr ran. Die Figuren bekommen die Szenen die zu ihnen passen und die sie auch Leisten können.

Das sehe ich in STV nicht mehr. Hier bringt das Skript die Figuren erstmals verstärkt in Situationen wo sie... zu alt für ihre Szenen wirken.

Und der Zuschauer merkt das... sogar sehr deutlich. ZB der Angriff auf New Paradise City... man sieht Spock/Kirk/McCoy nicht mal auf die Pferde steigen. Dennoch will man den Eindruck erwecken sie reiten in die Stadt. McCoy ist bei den folgenden Action Szenen auch gar nicht mehr zu sehen. Und der Zuschauer spürt, 'Der ist eigentlich gar nicht mehr dabei hier'... auch wenn er am Ende als Komparse mit rum steht. Solche Szenen empfinde ich als schlimm... und den Figuren und ihrem alter unangemessen.

Hier liegt für mich ein wichtiger Unterschied.

Denn man kehrt hier auch das Thema Alter um. Wird es in ST II noch thematisiert... so ist V schon fast ein gegenläufiger Film dazu. Das zeigt sich auch an der „neuen“ Enterprise (O-Ton Scotty; „Nichts ist mehr so wie es mal war“). Die neue Technik, das neue Schiff wird als Fehlerhaft ins Komische gezogen (ganz im Gegensatz zur "Excelsior" damals!) ... nur unsere Helden funktionieren trotz des Alters. Man verjüngt sie damit... macht sie zeitloser. Selbst in der modernen Zeit wirken sie nicht „alt“ , weil das „Neue“ schlechter funktioniert als sie. Wie alte hätten sie wohl auf einer Enterprise C oder D gewirkt?

Wie geschrieben, sehe ich hier in ST II und ST V fast gegenläufige Film-Themen. zum Alter.
--- Ende Zitat ---
Ah, ich verstehe! Ja da habe ich wirklich an einen anderen Ansatz gedacht (der wie erwähnt ja eigentlich nur dann aufgehen würde, wenn man mit Ironie gearbeitet worden wäre).

Interessant ist, dass so, wie sich ST:V gibt, er der (na ja ;)) ideale erste Kinofilm gewesen wäre: Eben noch nicht erwachsen, mit TOS-Story und Action-Einlagen, weil damals wäre noch ein wenig mehr möglich gewesen wäre. (Andererseits: Auch in ST:VI muss sich Kirk prügeln - und nun ja, an "Generation" möchte ich da nun wirklich nicht denken ;)).
Es scheint wirklich, als wolle man mit dem Film etwas nachholen, das verpasst wurde ;)
Äh, ich komme vom Thema ab: Du hast schon Recht.



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Da war ich nicht so böse drüber... die STFilme mit der Klassischen Crew hatten nicht immer das beste Händchen bei Ziviler Kleidung... allein was McCoy trug, war mitunter... bestensfalls seltsam. *grusel*

--- Ende Zitat ---
Oh ja! Mich schüttelt es bei der ein oder anderen Zivilvariante auch. So gesehen ist das andere Extrem besser, ja ;)
Aber ihr Outfit hat sie natürlich dann doch sehr, sehr bodenständig wirken lassen, weil wir sie (fast, wäre das Vulkanier-Make up nicht gewesen) für Shatner, Kelley und Nimoy halten hätte können :D



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Hm der zufall hat mich aber ziemlich geärgert. Ich gestehe das ich mir Filme, wenn sie nicht gerade von Kubrick sind, eher weniger unter solchen visuell symbolischen Aspekten ansehe... Wenn mir sowas auffällt dann noch am ehesten weil es mich (wie hier) stört. Also Bildsprache in allen Ehren, aber... öhm ja. Und sowas hier
http://movies.trekcore.com/gallery/albums/tffhd/ch6/tffhd0677.jpg
http://movies.trekcore.com/gallery/albums/tffhd/ch6/tffhd0679.jpg
http://movies.trekcore.com/gallery/albums/tffhd/ch6/tffhd0690.jpg
finde ich nun auch nicht soo subtil.

--- Ende Zitat ---
Na ja, da kann man natürlich puristisch an die Sache gehen und sagen, die Ausdrucksstärke der Figuren müsse gerade für so eine Szene reichen.
Aber ich sehe das wie erwähnt hier anders. Das Set ist wunderbar und dann darf man es auch nutzen und da ich das Steuerrad für einen "Ausrüstungsgegenstand" mit ungemein angenehmer Symbolkraft halte, macht mir das überhaupt nichts, mal nicht nur Spock, McCoy oder Kirk zu sehen (denn solche Szenen haben wir oft genug).
Ich mag das Gespräch des Trios in der Lounge bei TMP, aber stärker im Gedächtnis bleibt mir da dann fast noch sowas wie diese Szene aus ST:V, einfach weil sie einen anderen "Anker" anbietet - etwas, das außergewöhnlich ist. Man hätte das Steuerrad schöner inszenieren können, das ist wohl war. Aber es ist mMn in jedem Fall besser, dass es so in der Gegend stand, als wenn es gefehlt hätte.



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Sie waren getarnt, die Barriere hat sie nicht bemerkt. ;)

--- Ende Zitat ---
:thumbup :thumbup


--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Ist mir noch gar nicht so aufgefallen. Bestenfalls kann man wohl argumentieren sie sind der Spur der Enterprise einfach durch gefolgt... und hatten Glück.

--- Ende Zitat ---
Das kann gut sein.
Aber wie kam man wieder raus?
Na ja, vielleicht hielt die Einwirkung "Gottes" noch ein paar Stunden an.



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Ja, das stimmt. Ein weiterer Punkt kommt meist auch etwas kurz... als Kirk versucht Sybok einfach mit diesem „Meine Fehler machen mich zu dem was ich bin“ aushebelt. Der Satz und die Einstellung sind zwar... nett gemeint, aber eigentlich unhaltbar. Das es auch Fehler und seelische Schmerzen geben kann, die sich bis zu psychchen Ängsten, Störungen und Behinderungen auswachsen, dürfte unbestritten sein. Würde man einem Rollstuhlfahrer anbieten seine Querschnittslähmung zu heilen, ich kann mir kaum vorstellen das er dann sagt „Meine Behinderung macht mich zu dem Mensch der ich bin, soll bitte so bleiben.“

Kirk argumentiert hier eigenlich an Sybok vorbei. Sybok macht keine Fehler ungeschehen – aber er heilt offenbar den Schmerz daraus. So eine Heilung setzt nicht unbedingt vorraus das man nun alles dazu vergisst oder nichts für sein Mensch-Sein mitnimmt, wie Kirk das unterstellt.

--- Ende Zitat ---
Das alles trifft den Kern genau, finde ich!

Der Film unterbreitet dem Zuschauer hier aber leider auch ein unterschwellige, unangenehme Bedrohungslage: Syboks Methode ist nicht ganz klar, das ist schon einmal gefährlich, denn mn möchte ja wissen, was mit einem (hier greift ja die Identifikation mit den Figuren) passiert, wodurch sie sich wie verändern. Das ist schon einmal heikel. Und dann sehen wir eben, dass viele derjenigen, die Syboks Hilfe erhielten, danach zu den Umsetzern seiner Ideen werden. Natürlich können wir das Verhalten von Sulu, Chekov und Uhura nicht begreifen. Das schafft Skepsis. (Bis zum Schluss).
Der Zuschauer kann Sybok also nicht vertrauen.
Darüber darf man sich nicht wundern, denn er soll ja schon sowas wie der Antagonist sein.
Eben deswegen muss sich Kirk dann auch verweigern.



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Ich muss zugeben, ich hatte schon zuvor zu keinem Zeitpunkt den Eindruck Sybok könne, wolle oder würde ernsthaft jemandem Schaden zufügen... Das ist eine Crux der Figur. Sie strahlt zu keinem Zeitpunkt genug Anarchie, Chaos oder Bösartigkeit aus um ihre gezeigte gute „Lass mich Dir helfen“ Seite aufzuwiegen.

--- Ende Zitat ---
Natürlich ist das Bedrohungspotenzial Syboks nicht gewaltig. Aber da ist schon noch ein Unterschied zur Zusammenarbeit im letzten Tei des Films.

Sybok ist kein wirklicher Feind. Aber, wie eben geschrieben, er berührt da schon einen Aspekt, den man bedrohlich finden kann. Kontrollverlust in Bezug auf Vorgänge in der eigenen Psyche... Offensichtliche Gehirnwäsche... Der Film schafft es schon uns ein Bild von Syboks Methoden zu zeichnen, dass sich nicht mit wirklicher Hilfe vereinbaren lässt.



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---.... wobei ich etwas zwiegespalten bin. Das böse Wesen macht es ihnen doch arg schnell sehr einfach... das es sich so schnell selber entlarvt...

--- Ende Zitat ---
Ja - und nein.
Das "Gott" nicht Gott ist, merkt man wirklich recht schnell.
(Nebenbei bemerkt: Ich finde es eigentlich sehr faszinierend, dass das Thema Gott - ein Gott für alle: Klingonen, Vulkanier, Romulaner und Menschen - hier so angeschnitten wird, sozusagen von den Figuren für möglich gehalten wird. Dennoch geht alle natürlich mit ihren eigenen Vorstellungen an Got heran: "Du weißt nicht, wer ich bin? Du bist doch Gott!")
Also, man merkt es wirklich recht schnell. Aber umso konsequenter (wer will, kann es auch blöd nennen ;)) ist dann die Haltung der Figuren, sich gegen ihn zu stellen, auch nachdem sie gesehen haben, wie der falsche Gott bestraft. (Eigentlich ein ganz eindrucksvoller Effekt: Die Uniformen sind von den Blitzen nicht nur vorne, sondern auch hinten versengt). Mir hat es auch gefallen, dass McCoy hier auch klar Stellung bezieht und diesen Mut zeigt, weil die Art zu glänzen normalerweise Kirk und Spock vorbehalten bleibt.



--- Zitat von: Leela am 24.09.13, 20:24 ---Ja,.. die ersten Male beeindruckte diese Szene... auch mich.
 Leider ist auch sie im erkennbar im Studio gefilmt... auf preisgünstigste Art (von unten nach oben, so dass man ausser dem Himmel keinen Hintergrund braucht) ähnlich wie die Uhura Dance Scene. Und beide sind wirklich schlecht und übertrieben ausgeleuchtet. Das trübt meinen Spass inzwischen doch ein wenig...

--- Ende Zitat ---
Das muss ich mir noch mal genauer anschauen. Dermaßen negativ hatte ich das jetzt nicht in Erinnerung.



--- Zitat von: Star am 26.09.13, 17:34 ---Nein, ich ziehe mein Argument zurück. Ich habe in all den Jahren nie bedacht, dass der Bird of Prey ja auch die Barriere passiert hat (Hey, danke, dass ihr mir den Film madig redet ). Also kann es an einer Intervention des Wesens nicht gelegen haben. Ich habe noch mal schnell im Roman geblättert, und da wird gesagt, dass die Enterprise (und wohl auch der BoP) die Barriere aufgrund ihrer hochentwickelten Schilde durchdringen konnten. Vorher war das nicht möglich, weil die Schilde nicht stark genug waren.

Na ja. Eine eher schwache Erklärung :/

--- Ende Zitat ---
Na ja, aber zumindest eine Erklärung ;)
Vielleicht war es ja eine Art Mischun: Bessere Technologie und eine wie auch immer geartete Hilfe "Gottes", die dann aber ein wenig länger anhalten musste, um die Rückkehr zu erlauben.

Leela:
Hm, ich greif mal noch einige Punkte auf. =)



--- Zitat ---Was den Einfluss "Gottes" auf die Barriere anbelangt: Vielleicht braucht er den telepathischen Kontakt zur Außenwelt, um dann seine Kraft dafür einzusetzen, die Wirkung der Barriere zu verringern?
--- Ende Zitat ---

Ich hatte das erstmal weggelassen, weil es nur meine Interpretation der „Barriere“ ist – die genauso dünn ist. Aber ich habe die Barriere immer als Art Sicherheits- und Gefängsnisgürtel empfunden der das Wesen auf diesem Planten halten soll und andere davon weg... also entweder hat man es dahin verbracht, oder aber die Barriere sogar künstlich erzeugt um es wegzuschliessen. Ich bilde mir ein,  dass aus den Aussagen des Wesens leicht herausgehört zu haben, so eine Art Unterton „Ich sitze hier schon so lange fest...“ Im Prinzip seh ich das ganze als inner-galaktischen Gefängnisausbruch. Demnach wäre es in meiner Erklärung auch Widersinnig das das Wesen zu starken Einfluss auf die Barriere hat... da diese es ja gefangen halten soll.

Dies war die einzige für mich plausible Erklärung die mit dem Satz „keine Sonde und kein Raumschiff ist da je durch – oder zurückgekommen“ zusammenpasst. Denn wie ich schon schrieb – es länge im Interesse des Wesens zB einer Sonde die Passage zu ermöglichen und ihr vorzuspielen das es wichtige Dinge hier gibt... damit ihr andere mit einem Schiff folgen, durch die das Wesen entkommt.



--- Zitat ---Sozuagen ohne Not hat man sich für ST:V einen Plot erdacht, der doch typisch für TOS wäre. Ein Außerseiter sucht nach Gott und klaut dafür die Enteprise!
--- Ende Zitat ---

Es gibt ja eine fast identische TOS Folge, jene mit den Hippies „Reise nach Eden“. Sie suchen ebenfalls das Paradies.... nur Gott schaut nicht rein. Ist übrigens bemerkenswert das sich keiner der Hauptcharaktere daran erinnert. Gerade Chekov (das ist auch eine Episode mit einem etwas besseren Chekov Schwerpunkt) müsste da bitterböse Deja Vus bekommen als er Sybok reden hört.



--- Zitat ---Dann weiß ich nicht, ob TOS wirklich immer das Maximale rauszuholen versucht hat. Das war sicherlich sehr, sehr oft der Fall. Aber gerade wenn ich an die Tiru-Folge denke... da frage ich mich immer noch, was da los war. Da wird im Studio mit billiger Kullisse gestartet, nur um dann später durch echte Natur zu laufen. Dass es möglich gewesen wäre, Zelte in der freien Natur aufzustellen, beweist ja "Der Obelisk". Ohne jetzt weitere Beispiele aus dem Ärmel schütteln zu können: Aber bei vielen Szenen in vielen Folgen dachte ich, ob es jetzt wirklich nötig war, gerade diese offensichtlich ungeschickte Lösung zu wählen.
--- Ende Zitat ---

Tiru ist eine meiner Lieblingsepisoden... ich habe sie aber lange nicht gesehen. Jedoch musst Du bedenken das es eine TV Serie ist und da als Drehzeit nur 5-6 Tage, die auch nicht allzu frei wählbar sind, zur Verfügung stehen. Da ist es einfacher einiges im Studio vorzudrehen, vermute ich... und den Ausseneinsatz, der mit Fahrzeiten, Teamausflügen, Licht, Wetter etc. knapp getimed werden muss... zu beschränken. Also ich glaube hier stehen einfach die Produktionszwänge einer TV Episode dahinter.


--- Zitat ---Interessant ist, dass so, wie sich ST:V gibt, er der (na ja ;)) ideale erste Kinofilm gewesen wäre: Eben noch nicht erwachsen, mit TOS-Story und Action-Einlagen, weil damals wäre noch ein wenig mehr möglich gewesen wäre. (Andererseits: Auch in ST:VI muss sich Kirk prügeln - und nun ja, an "Generation" möchte ich da nun wirklich nicht denken ;)).
--- Ende Zitat ---

Kirk hält sich.. von Alter und Fitness her recht gut. Er wirkt sogar in ST V auf mich noch plausibel... man erfährt auch in den Audiokommentaren das gerade Shatner vor jedem Film ein hartes Training einlegte um ja jung und fit auszusehen. Bis ST V schafft er das... in ST VI ist, wie Du auch sagst, aber auch er solchen Szenen etwas... entwachsen. Für einen ersten Kinofilm wäre es wirklich was gewesen, ist ein witziger Gedanke.

Was das Verhältnis von ST V zu ST VI angeht... naja. Ich habe beide hintereinander geschaut und.... es war ein kleiner Schock. Zum einen sieht ST VI auch heute noch modern aus... und „zeitgemäss“, etwas was auf ST V nicht zutrifft. Vergleicht man die Budgets (was ich daraufhin tat) ist es ein doppeltes Phänomen. (ST V 33 Mio – ST VI 27 Mio) . Zudem agieren die Figuren anders... Das Verhältnis Kirk/Spock/McCoy ist wieder klarer etwas distanzierter... unabhängiger. Die Figuren wirken wieder komplexer und kantiger, auch im Umgang miteinander. ST V und ST VI fallen hier deutlich auseinander... Bis hin zur Darstellung der Klingonen. Wo es am Ende von ST V ja versöhnliche Töne gab, während man in VI wieder mitten in einem kalten Kriegsszenario ist.




--- Zitat ---Das kann gut sein. Aber wie kam man wieder raus?
--- Ende Zitat ---

Würde gut in meine Therorie passen... wenn die Barriere ein künstliches Hinderniss ist, soll es „Fremde“ draussen halten, damit die „Es“ nicht abholen und dann freilassen... Raumschiffe sollen den Planet also nicht anfliegen können. Das würde bedeuten die Barriere könnte heraus deutlich leichter zu passieren sein als hinein. ;)
 


--- Zitat ---Mir hat es auch gefallen, dass McCoy hier auch klar Stellung bezieht und diesen Mut zeigt, weil die Art zu glänzen normalerweise Kirk und Spock vorbehalten bleibt.
--- Ende Zitat ---

Wobei McCoy Kirk auch zweimal vorher zurückhält und beschwichtigt... u.a. mit der Frage „Willst Du etwa seinen Personalausweis sehen?“  ;)

Max:

--- Zitat von: Leela am 28.09.13, 02:57 ---Ich hatte das erstmal weggelassen, weil es nur meine Interpretation der „Barriere“ ist – die genauso dünn ist. Aber ich habe die Barriere immer als Art Sicherheits- und Gefängsnisgürtel empfunden der das Wesen auf diesem Planten halten soll und andere davon weg... also entweder hat man es dahin verbracht, oder aber die Barriere sogar künstlich erzeugt um es wegzuschliessen. Ich bilde mir ein,  dass aus den Aussagen des Wesens leicht herausgehört zu haben, so eine Art Unterton „Ich sitze hier schon so lange fest...“ Im Prinzip seh ich das ganze als inner-galaktischen Gefängnisausbruch. Demnach wäre es in meiner Erklärung auch Widersinnig das das Wesen zu starken Einfluss auf die Barriere hat... da diese es ja gefangen halten soll.

Dies war die einzige für mich plausible Erklärung die mit dem Satz „keine Sonde und kein Raumschiff ist da je durch – oder zurückgekommen“ zusammenpasst. Denn wie ich schon schrieb – es länge im Interesse des Wesens zB einer Sonde die Passage zu ermöglichen und ihr vorzuspielen das es wichtige Dinge hier gibt... damit ihr andere mit einem Schiff folgen, durch die das Wesen entkommt.
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Na ja, das Lustige an den großen Lücken, die so manche Filme lassen, sind die Spekulationen, wie man sich auf das Gesehene letztlich doch einen Reim machen könnte :D

Die Barriere als künstliche Gefängniszelle - joah, das wäre von den "Wegsperrern" schon ein gewaltiger Aufwand. Undenkbar ist es aber nicht. So oder so teile ich schon auch Deine Einschätzung, dass das Wesen von anderen dort isoliert wurde.
Ohne Raumschiff kann er die Oberfläche offensichtlich nicht verlassen. Aber große Kräfte scheint es ja dennoch zu haben: Die Energiestrahlen zum einen und eine gewisse telepathische Macht zum anderen. Das eine hat was von Energiekontrolle, dass andere zeugt von einer gewissen "Fernwirkung" - und beides ließe sich gut in der Fähigkeit zusammenbringen, die Energie-Barriere aus der Entfernung zu beeinflussen. Vielleicht ist das etwas, dass der falsche Gott sozusagen lange trainiert hat. (Zu spekulieren wäre auch, dass zwischen den Wesen, die den falschen Gott eingesperrt haben, und ihm selbst eine Verwandtschaft besteht; wenn die Wesen eine Energiebarriere zusammen errichten können - es macht nicht den Eindruck, als würden solche Wesen dann Technik im unseren Sinne dafür verwenden -, wäre es auch vorstellbar, dass der eingesperrte Vertreter der Spezies sie dann später auch in ganz geringem Umfang beeinflussen kann).

Man könnte ja auch dann überlegen, dass es eine Mischung war: Die Enterprise und der BoP verfügten über sehr gute Schilde und der falsche Gott hat die Wirkung der Barriere auch noch um eine Nuance verringert...



--- Zitat von: Leela am 28.09.13, 02:57 ---Es gibt ja eine fast identische TOS Folge, jene mit den Hippies „Reise nach Eden“. Sie suchen ebenfalls das Paradies.... nur Gott schaut nicht rein. Ist übrigens bemerkenswert das sich keiner der Hauptcharaktere daran erinnert. Gerade Chekov (das ist auch eine Episode mit einem etwas besseren Chekov Schwerpunkt) müsste da bitterböse Deja Vus bekommen als er Sybok reden hört.
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An diese Folge musste ich auch gleich denken. Allerdings halte ich es durchaus für einen großen Unterschied, ob man "Eden" oder 'Gott' sucht.
"Eden" - das könnte auch die Manifestation eines bestimmten Naturverständnisses oder einer von Zwängen befreiten Lebensweise sein. Hier sehe ich also weniger den wirklichen theologischen Aspekt, was sich meiner Wahrnehmung nach durch die Hippie-Attitüde der Anhänger Sevrins verfestigt, die ja nicht direkt etwas mit Religiosität zu tun hat. Insofern gibt es schon einen Unterschied.
Ein Déjà Vu müsste die Crew natürlich dennoch gehabt haben ;) Aber wie schon bei V'Ger in TMP war es halt irgendwie nicht der Stil der Film, auf sich auf die eigene Vergangenheit zu beziehen.

(Nebenbei bemerkt: In meiner Erinnerung war "Die Reise nach Eden" zwar insofern eine Checkov-Folge, als dass er viel Screentime inklusive Vergangenheit bekommt, aber besonders geschickt stellt er sich ja glaube ich auch wieder nicht an. Das heißt, dass er hier auch wieder nicht als Leistungsträger inszeniert wird, sieht man mal davon ab, dass er im Vergleich zu den Hippies wie ein Spießer wirkt ;) :D)



--- Zitat von: Leela am 28.09.13, 02:57 ---Tiru ist eine meiner Lieblingsepisoden... ich habe sie aber lange nicht gesehen. Jedoch musst Du bedenken das es eine TV Serie ist und da als Drehzeit nur 5-6 Tage, die auch nicht allzu frei wählbar sind, zur Verfügung stehen. Da ist es einfacher einiges im Studio vorzudrehen, vermute ich... und den Ausseneinsatz, der mit Fahrzeiten, Teamausflügen, Licht, Wetter etc. knapp getimed werden muss... zu beschränken. Also ich glaube hier stehen einfach die Produktionszwänge einer TV Episode dahinter.
--- Ende Zitat ---
Joah, wobei ST:V was die Produktionsbedingungen anbelangt wohl auch nicht unter dem besten Stern stand. Insofern müsste man da ja ähnliche Beurteilungskriterien anlegen, halt nur mit einem etwas verschobenen Maßstab.



--- Zitat von: Leela am 28.09.13, 02:57 ---Was das Verhältnis von ST V zu ST VI angeht... naja. Ich habe beide hintereinander geschaut und.... es war ein kleiner Schock. Zum einen sieht ST VI auch heute noch modern aus... und „zeitgemäss“, etwas was auf ST V nicht zutrifft. Vergleicht man die Budgets (was ich daraufhin tat) ist es ein doppeltes Phänomen. (ST V 33 Mio – ST VI 27 Mio) . Zudem agieren die Figuren anders... Das Verhältnis Kirk/Spock/McCoy ist wieder klarer etwas distanzierter... unabhängiger. Die Figuren wirken wieder komplexer und kantiger, auch im Umgang miteinander. ST V und ST VI fallen hier deutlich auseinander... Bis hin zur Darstellung der Klingonen. Wo es am Ende von ST V ja versöhnliche Töne gab, während man in VI wieder mitten in einem kalten Kriegsszenario ist.
--- Ende Zitat ---
Bei ST:VI war dann auch wieder eine andere Effektfirma am Werk, oder?
Ich finde irgendwie, dass ST:VI bodenständiger rüberkommt. Die Bilder des Films sind ziemlich konventionell, anders als etwa in TMP oder Teilen von "Generation", also von der Praxis-Explosion gab es im All nichts außergewöhnliches zu sehen.
In Bezug auf die Figuren in ST:VI müsste ich wirklich etwas länger nachdenken und die Szenen genauer vor Augen haben - ein Grund, den Film mal wieder zu sehen :)



--- Zitat von: Leela am 28.09.13, 02:57 ---Würde gut in meine Therorie passen... wenn die Barriere ein künstliches Hinderniss ist, soll es „Fremde“ draussen halten, damit die „Es“ nicht abholen und dann freilassen... Raumschiffe sollen den Planet also nicht anfliegen können. Das würde bedeuten die Barriere könnte heraus deutlich leichter zu passieren sein als hinein. ;)

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Wäre es aus Sicht derer, die den falschen Gott eingesperrt haben, nicht umgekehrt sinnvoller? "Sollen sie doch alle rein, aber raus kommen sie nicht mehr!"  :evil: ;) :D



--- Zitat von: Leela am 28.09.13, 02:57 ---Wobei McCoy Kirk auch zweimal vorher zurückhält und beschwichtigt... u.a. mit der Frage „Willst Du etwa seinen Personalausweis sehen?“  ;)

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Das war ein wenig ungünstig und einfach dadurch bedingt, dass das "Personal vor Ort" so, nun, überschaubar war. Eigentlich war ja McCoy oft so der Skeptiker. Der sarkastische Spruch passt zwar zu Pille, die "Zielrichtung" aber irgendwie nicht. Aber eine andere Figur blieb einfach nicht übrig, um etwas in der Richtung zu sagen.

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