Eine ziemlich kurze Kritik zu so einer inhaltlich doch recht umfangreichen Episode, aber dafür werden immerhin noch kommende Leser nicht allzu sehr gespoilert 
Na, wie gut, dass da noch ein

-Smiley dabei war. Ich könnte fast Angst bekommen, ob mein (erster?) Review doch vielleicht auch "zu kurz" ist?

Hach, ich liebe es an sich ja, Texte von Dir zu lesen, weil ich da fast immer Informationen der Art en masse bekomme, die ich einfach gerne in mich aufsauge. Hier ist es wieder die Technik. Politische oder organisatorische Details gehören nicht unbedingt zu meinen favorits, aber das ist halt Geschmackssache. Nur fällt mir an diesen Stellen eben auf, dass der Text sich auf den Informationsaustausch verlässt, wie auch immer man das beurteilen mag, ohne direkt einen Plot voranzutreiben oder Figurenzeichnung zu betreiben (aber das vielleicht auch einfach die Bildung des Hintergrunds für diese beiden Aspekte).
Es ist auch interessant, wie viele unterschiedliche Aspekte, "Strömungen", Du in den Text einbaust; ich denke hier zum Beispiel an den "Transhumanisten" oder auch die Lösungansätze für gerontologische Probleme. Ich halte das deswegen für wichtig, weil das zeigt, dass die Gesellschaft der Föderation auch im Fluss ist.
Manchmal habe ich Schwierigkeiten damit, wenn Du zu sehr auf die Gegenwart zurückgreifst (hier beispielsweise: "Nerd").
Interessanter Punkt mMn: Ob sich Scheblach integriert, hängt natürlich in erster Linie an ihm, der Rest der Mannschaft kann sich aber natürlich auch besonders anstrengen, ihn irgendwie in ihren Kreis aufzunehmen, geraden wenn man den Grund für die Schwierigkeiten beim Namen nennen kann.
Was Du zur Entwicklung rund um DS9 geschrieben hast, finde ich durchaus plausibel.
Und was soll ich sagen? Der original Ligeti! Entdecke ich eine Satyr-Anspielung? Das macht mich aber sowas von stolz!!!
Ich mag es glaube ich eigentlich immer, wenn irgendwo in einer FF Kunst auftaucht (das schließt auch Kafka mit ein

, weil das ein interessanter Teil eine zukünftigen Gesellschaft sein kann. Aber dass nun auch noch explizit auf Ligeti verwiesen wird, empfinde ich als große Ehre

Danke

Die Idee einen Prototypen virtuell zu testen, finde ich sehr gelungen. Das passt irgendwie, weil es vielleicht auch heutige Tendenzen (Simulationen bei einem Flugzeug) konsequent in die Zunkuft überträgt.
Cogans wagemutigen Kurventest (negativ) zu vermerken, ist mMn fast ein wenig streng: Der Test war ja im Grunde schon so ein wenig dazu da, die Grenzen auszutesten. Natürlich heißt das nicht unbedingt, dass man sich da keine Gedanken macht und sich nur darum bemüht, sich den Limits nur anzunähern. Aber der Vorteil am Holodeck ist ja, dass man gar kein Risiko eingeht.
Das neue, alte Design muss ja an sich nichts schlechtes sein

Der Name "Abrams"-Klasse wirft natürlich die Frage auf, wie sehr ich mir das Schiff als Entsprechung der Enterprise aus den neuen ST-Filmen vorzustellen habe...
Und die "Venator": Ein Schiff, dass der "Sovereign"-Klasse ähnelt, aber rötlich lackiert ist und bläuliche Bussard-Kollektoren besitzt; das muss ein ganz eigentümlicher Anblick sein!

Der Umgang mit den Torpedos ist eine interessante Sache, weil ich mich in einem Thread ja auch schon gefragt habe, wo die Unterschiede (in der Hardware) bei Photonen- und Quantentorpedos liegen. Interessant wie gesagt hier etwas dazu zu lesen.
Joah, ein Fazit...
Du verwöhnst den Leser mit einer Vielzahl unterschiedlicher Aspekte sozusagen aus Kultur und Technik. Das ist schön anspielungsreich und der Leser freut sich darüber, Bekanntes wie DS9, LaForge oder die Exocomps in einem veränderten Kontext wiederzuentdecken. Viele Themen werden angerissen, aber ich glaube nicht, dass es von Nachteil ist, dass sie in die Tiefe "ausbesprochen" werden, weil es oft ja auch genügt, Impulse zu geben, die dann für sich wirken können.
Hin und wieder könnte es für die Geschichte schwierig werden, dass ihr die eigentliche Handlung zu fehlen scheint - scheint! Natürlich passiert einiges, aber es ist halt nicht der übliche Ablauf einer Geschichte. Wie gesagt: Ich bin jemand, der die neuen Informationen auch gerade man für sich stehend und nicht in eine weitergehende Story eingebunden aufnimmt. Trotzdem kann das manchmal ein wenig massiv wirken.
So oder so fand ich es aber auch besonders reizvoll, viel über (neue und junggebliebene) Raumschiff zu erfahren.