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Recht: Star Trek FF drucken lassen
Seba:
Ich hab mal eine Frage an diejenigen, die sich etwas mit den Urheberrecht auskennen:
Es gibt ja mittlerweile eine Reihe von Book on Demand Anbietern, wo man teilweise sogar kostenlos, sich seine Bücher drucken lassen und auch verkaufen kann. Natürlich ist es verboten eigene Star Trek FF's zu verkaufen und damit Gewinn zu machen.
Allerdings bietet das drucken über einen Book on Demand Service die Möglichkeit die eigenen Einnahmen auch mit 0 anzugeben. So würde der Buchpreis lediglich Druck und Bearbeitungskosten, sowie Pauschalen für das BoD-Unternehmen enthalten. Der Autor selber würde nichts verdienen.
So, nun sind die Druckkosten an sich rechtlich unbedenklich, dafür frage ich mich wie es aber mit den Bearbeitungskosten und Pauschalen für das BoD Unternehmen aussieht. Im Endeffekt profitieren diese ja durch den Verkauf eines Buches wo Star Trek drauf steht und der Autor ermöglicht das.
Gibt es da rechtlich Präzidenzfälle oder weis da jemand genaueres?
Alexander_Maclean:
Ich weiß von einen User aus dem SciFi Forumder einige seienr umafangreichen Werke, drei vier mal druckt, bidnen lässt udn diese dann Selbstkostenpreis weitergibt.
Und das scheint keine Probleme gegeben zu haben.
Aber ich finde persönlich, dass da eine Grenze überschritten wird, die mir zu heißt wäre.
Für den "Eigenbedarf" drucken, okay.
Die Datei für andere zum selberdrucken anzubieten udn wer wil druckt es sich dann selber und auf eigene Kosten. geht IMO auch noch.
aber das wäre meiner Meinung nach die äußerste Grenze. und selbst da lädt man sich weit aus dem Fenster.
Leela:
--- Zitat von: Seba am 07.11.13, 12:22 ---Ich hab mal eine Frage an diejenigen, die sich etwas mit den Urheberrecht auskennen:
Es gibt ja mittlerweile eine Reihe von Book on Demand Anbietern, wo man teilweise sogar kostenlos, sich seine Bücher drucken lassen und auch verkaufen kann. Natürlich ist es verboten eigene Star Trek FF's zu verkaufen und damit Gewinn zu machen.
Allerdings bietet das drucken über einen Book on Demand Service die Möglichkeit die eigenen Einnahmen auch mit 0 anzugeben. So würde der Buchpreis lediglich Druck und Bearbeitungskosten, sowie Pauschalen für das BoD-Unternehmen enthalten. Der Autor selber würde nichts verdienen.
So, nun sind die Druckkosten an sich rechtlich unbedenklich, dafür frage ich mich wie es aber mit den Bearbeitungskosten und Pauschalen für das BoD Unternehmen aussieht. Im Endeffekt profitieren diese ja durch den Verkauf eines Buches wo Star Trek drauf steht und der Autor ermöglicht das.
Gibt es da rechtlich Präzidenzfälle oder weis da jemand genaueres?
--- Ende Zitat ---
Insgesamt ist das/die Argumentation unerheblich und das amerikanische "fair use" was auf die eigene Gewinnerzielung abzielt ist auch nur begrenzt anwendbar - es ist eine Art "Schwelle", mehr nicht.
Das Copyright schützt das geistige EIgentum von Autoren und Verlagen vollumfänglich. Es ist ein "Schutzrecht" kein "Strafrecht" - daraus resultiert auch ein sehr hoher Umfang an Schutz.
Angenommen Du lässt eine FanFic zum Selbstkostenpreis und ohne Gewinnabsicht drucken - aber bietest sie öffentlich zum Verkauf an (eben Selbstkostenpreis). Damit bewegst Du Dich im öffentlichen Raum den der Verlag/Konzern als seinen Markt sieht... ein MArkt an dem er Bücher absetzen möchte. Ich vermute ab hier kannst Du Dir selber denken, wie es weitergeht.
Geschützt sind nämlich auch die Gewinnerwartungen. Denn natürlich wird der Verlag/ein Rechteinhaber Konkurrenzprodukte auf auf von ihm geschützte Warenzeichen zurückgreifen unterbinden - und das ist auch einfach: für jedes Buch was Du in diesem Segment umsetzt trifft das Argument zu das es ein Schädigung (Nichtkauf) eines Buches aus dem Verlag bedeutet. Dabei ist egal ob Du an Deinem Werk etwas verdienst. 10 Bücher im Star Trek Universum die Du verkaufst sind 10 Bücher die der Verlag nicht verkauft.
Das Buch wird also aus dem Verkehr genommen, vermutlich verbunden mit einer Abmahnung, Anwaltskosten und Unterlassungserklärung - und man wird eine Schadensersatzvorderung stellen.
David:
Ah, ich wusste doch, dass es einen Thread dafür gibt.
Ihr habt hier ja das Thema "Veröffentlichung" diskutiert.
Wie sieht es dann aber mit einem einmaligen Druck für sich selbst aus, z.B. über epubli.de?
Ich veröffentliche ja nicht im Sinne eines Verlags mit einer Auflage von X Stück, sondern will ja nur ein einziges Exemplar für mich privat im Schrank haben.
Einer von uns hat ja schon mal über epubli drucken und binden lassen.
Haltet ihr das für... sagen wir mal... okay?
Allerdings Vorsicht in einer Sache:
Das Zusammenstellen und ausrichten des Covers (Buchrücken und Cover) ist ziemlich knifflig
Ich habe daher Front und Rückseite in Paint geladen, sie entsprechend ausgerichtet (pixelgenau) und dann alles andere schwarz gefärbt.
Denn der Preis ist unschlagbar (ca 20 € für einen meiner FF-Romane)
So würde das Ding aussehen:
[attachment deleted by admin]
Leela:
... solange Du damit nicht in einen (potentiellen) Markt oder öffentlichen Raum vorstösst für den die Rechte vorbehalten sind, seh ich da wenig Konfliktpotential - wer sollte es auch mitbekommen? Ich glaube sogar das es ok wäre 10-15 Pirvatkopien drucken zu lassen und dann hin und wieder mal eines als Geschenk an Freunde oder Familie zu verteilen. Wie gesagt - das ist dann was Grundlegend anderes als wenn Du sie öffentlich zu irgendeinem (also auch Selbstkosten-) Preis anbietest.
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