Ich hab mal eine Frage an diejenigen, die sich etwas mit den Urheberrecht auskennen:
Es gibt ja mittlerweile eine Reihe von Book on Demand Anbietern, wo man teilweise sogar kostenlos, sich seine Bücher drucken lassen und auch verkaufen kann. Natürlich ist es verboten eigene Star Trek FF's zu verkaufen und damit Gewinn zu machen.
Allerdings bietet das drucken über einen Book on Demand Service die Möglichkeit die eigenen Einnahmen auch mit 0 anzugeben. So würde der Buchpreis lediglich Druck und Bearbeitungskosten, sowie Pauschalen für das BoD-Unternehmen enthalten. Der Autor selber würde nichts verdienen.
So, nun sind die Druckkosten an sich rechtlich unbedenklich, dafür frage ich mich wie es aber mit den Bearbeitungskosten und Pauschalen für das BoD Unternehmen aussieht. Im Endeffekt profitieren diese ja durch den Verkauf eines Buches wo Star Trek drauf steht und der Autor ermöglicht das.
Gibt es da rechtlich Präzidenzfälle oder weis da jemand genaueres?
Insgesamt ist das/die Argumentation unerheblich und das amerikanische "fair use" was auf die eigene Gewinnerzielung abzielt ist auch nur begrenzt anwendbar - es ist eine Art "Schwelle", mehr nicht.
Das Copyright schützt das geistige EIgentum von Autoren und Verlagen vollumfänglich. Es ist ein "Schutzrecht" kein "Strafrecht" - daraus resultiert auch ein sehr hoher Umfang an Schutz.
Angenommen Du lässt eine FanFic zum Selbstkostenpreis und ohne Gewinnabsicht drucken - aber bietest sie öffentlich zum Verkauf an (eben Selbstkostenpreis). Damit bewegst Du Dich im öffentlichen Raum den der Verlag/Konzern als seinen Markt sieht... ein MArkt an dem er Bücher absetzen möchte. Ich vermute ab hier kannst Du Dir selber denken, wie es weitergeht.
Geschützt sind nämlich auch die Gewinnerwartungen. Denn natürlich wird der Verlag/ein Rechteinhaber Konkurrenzprodukte auf auf von ihm geschützte Warenzeichen zurückgreifen unterbinden - und das ist auch einfach: für jedes Buch was Du in diesem Segment umsetzt trifft das Argument zu das es ein Schädigung (Nichtkauf) eines Buches aus dem Verlag bedeutet. Dabei ist egal ob Du an Deinem Werk etwas verdienst. 10 Bücher im Star Trek Universum die Du verkaufst sind 10 Bücher die der Verlag nicht verkauft.
Das Buch wird also aus dem Verkehr genommen, vermutlich verbunden mit einer Abmahnung, Anwaltskosten und Unterlassungserklärung - und man wird eine Schadensersatzvorderung stellen.