Autor Thema: Star Trek 13 - Beyond  (Gelesen 139391 mal)

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Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 13
« Antwort #135 am: 29.05.15, 11:45 »
@max
da stimme ich dir zu.

Das dumme ist, damit verlieren sie die restlichen Fans - halt Leute wie mich - denn auch wenn ich Guardians of the Galaxy sehr mag - kann ich mir eine Ausrichtung dahin selbst bei  den neuen Filmen nicht so vorstellen, dass es glaubhaft wird.

Und dann bricht IMO auch der "Mundproganada effekt" weg. WEnn sie das wirklich so amchen wie es die News andeuten, dann wird ST 13 hinter den Vorgängern zurück bleiben.
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Antw:Star Trek 13
« Antwort #136 am: 29.05.15, 12:22 »

Zitat
Was Pegg genau mit "zu Star Trek-mäßig" meint, das wird zwar nicht ganz klar, dafür kann man nun wohl davon ausgehen, dass Orci seinen Platz als Regisseur und Drehbuchautor aufgrund der Neuausrichtung abgeben musste. Orci selbst hatte vor, die Enterprise endlich in die Weiten des Alls zu führen, sich also wieder der Grundthematik zu widmen.
Da muss man wohl Abbitte leisten, wenn Orci zumindest in diese Richtung wollte (die am Ende von "ID" ja eigentlich auch angedeutet wurde).

Naja, soweit ich informiert bin war der Widerstand gegen Orci ja eher wegen Misogynie und weil er auch sonst irgendwie ein bissl banane sein dürfte. Nicht in erster Linie wegen Star Trek.
I hola què tal? Som es vostres amics de sa Terra, un planeta de pols i de merda d'un inhòspit sistema solar.
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Ich wär' hier so gerne zuhause, denn die Erde ist mein Lieblingsplanet. Doch ich werde hier nie so zuhause sein wie die Freunde der Realität.
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Antw:Star Trek 13
« Antwort #137 am: 29.05.15, 12:33 »
@max
da stimme ich dir zu.

Das dumme ist, damit verlieren sie die restlichen Fans - halt Leute wie mich - denn auch wenn ich Guardians of the Galaxy sehr mag - kann ich mir eine Ausrichtung dahin selbst bei  den neuen Filmen nicht so vorstellen, dass es glaubhaft wird.

Und dann bricht IMO auch der "Mundproganada effekt" weg. WEnn sie das wirklich so amchen wie es die News andeuten, dann wird ST 13 hinter den Vorgängern zurück bleiben.

Und dass die Bosse daraus die richtigen lehren ziehen würden...................Kinder dass wäre dann wirklich der absolute Scifi Anteil bei der Geschichte.  :Ugly

Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

David

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Antw:Star Trek 13
« Antwort #138 am: 30.05.15, 00:04 »
Also wenn man die News der letzten Zeit so liest,... da bekomme ich ein mulmiges Gefühl.

Kann Hollywood nur noch:
entweder rebooten
oder
alles so verändern, dass der Bezug zum Orignial völlig verloren geht?

Es ist schon sehr traurig, dass den Leuten überm Teich offenbar nix mehr einfällt und wir zu einer Äre des Reboots verkommen.

Wobei ich zugeben muss "Guardians of the Galaxy" weder gesehen, noch gelesen zu haben.

@Alex: was dürfte man denn bei einer derartigen Ausrichtung... in etwa erwarten?
Du scheinst mit dem Stoff ja vertraut zu sein

Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 13
« Antwort #139 am: 30.05.15, 06:17 »
In einen Satz

Star Trek 11 auf Speed.

Guardians ist an sich ein lustiger bunter aber auch knalliger SciFi Film der sehr viel Spass macht aber an manchen Stellen die Storylogik vermissen lässt. Das über deckt er zwar gut mit skurrilen aber liebevoll gezeichneten Figuren, aber ein Guardian oft SAR Trek ;) würde mir zu sehr einen Rückschritt zu den Fehlern von ST 11 bedeuten. Und nachdem ID sich meines Erachtens schon in eine bessere Richtung entwickelt hat, hatte ich gehofft St 13 setzt den Kurs fort.
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David

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Antw:Star Trek 13
« Antwort #140 am: 30.05.15, 07:59 »
Hm,... also eher thumbes Popcornkino ohne Tiefe.
Na ich weis ja nicht.

Wenn es so weiter geht, dann hoffe ich langsam wirklich, dass Paramount nur einen Vertrag über 3 Filme gemacht hat, damit danach Schluss und PLatz für was Neues ist.

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Antw:Star Trek 13
« Antwort #141 am: 30.05.15, 09:11 »
Ich weiß eigentlich gar nicht, was "less Star Trek-y" bedeuten soll. In seinen fünfzig Jahren hat sich Star Trek doch an so ziemlich jedem Genre probiert und gezeigt, wie Wandlungsfähig die Geschichten sein können. Wenn man zehn Fans fragt, was Star Trek ist, wird man auch zehn verschiedene Antworten bekommen.
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Antw:Star Trek 13
« Antwort #142 am: 30.05.15, 10:35 »
@max
da stimme ich dir zu.

Das dumme ist, damit verlieren sie die restlichen Fans - halt Leute wie mich - denn auch wenn ich Guardians of the Galaxy sehr mag - kann ich mir eine Ausrichtung dahin selbst bei  den neuen Filmen nicht so vorstellen, dass es glaubhaft wird.

Und dann bricht IMO auch der "Mundproganada effekt" weg. WEnn sie das wirklich so amchen wie es die News andeuten, dann wird ST 13 hinter den Vorgängern zurück bleiben.
Da geht es mir wie CptJones: Wenn sie dann was daraus gelernt hätten, wär's mir recht. Diese in meinen Augen falsche Ausrichtung wird den Studioverantwortliche ja ohnehin nicht mehr auszureden sein.

Die Mund-zu-Mund-Propaganda finde ich einen interessanten Punkt, weil ich mich frage, wie groß ihre Wirkung wirklich ist.
Viele werden trotzdem erst mal in den Film gehen. (Ich wahrscheinlich ja auch). Ich schätze den Mainstream-Zuschauer an sich so ein, dass er aber auch nur einmal in einen Film geht, während die klassischen Sci Fi-Freaks für ein und denselben Film mehrmals in Kino gehen. Ich gehe mal davon aus, dass es bei "ID" weniger "Wiederholungstäter" als bei zum Beispiel "First Contact" gegeben haben wird, was in dem Sinne dadurch kompensiert wurde, dass halt noch mehr Leute aus dem Mainstream kamen.
Aber wieviele effektiv auf die Empfehlungen von Freunden oder Bekannten hören..?


Naja, soweit ich informiert bin war der Widerstand gegen Orci ja eher wegen Misogynie und weil er auch sonst irgendwie ein bissl banane sein dürfte. Nicht in erster Linie wegen Star Trek.
Ah, okay ;) :( ;)


Ich weiß eigentlich gar nicht, was "less Star Trek-y" bedeuten soll. In seinen fünfzig Jahren hat sich Star Trek doch an so ziemlich jedem Genre probiert und gezeigt, wie Wandlungsfähig die Geschichten sein können. Wenn man zehn Fans fragt, was Star Trek ist, wird man auch zehn verschiedene Antworten bekommen.
Och, da wäre ich mir eigentlich gar nicht mal so sicher. Ich meine, wenn man sich hier im Forum mal umhören würde, hätte man zwar zehn verschiedene Fokusse, ein paar Stichwörter, ein paar Aspekte würden aber glaube ich immer wieder zu lesen sein, wobei es natürlich aber auch schwierig ist, ein Gefühl, das durch den Stil eines Film vermittelt wird, vorab beschreibend zu definieren.

Gerade durch die Serien hatte ST die Möglichkeit, viele verschiedene Geschichten zu erzählen und Themen anzuschneiden, für sich genommen besaßen aber eigentlich (fast) alle ST-Serien und -Filmen nach meinem Dafürhalten eine bestimmte Identität, die sie vom Rest der "Konkurrenz" unterschieden und die sich gleichzeitig durch bestimmte Aspekte mit den Identitäten der anderen ST-Serien und -Filme verknüpften.
Und selbst wenn gewisse Aspekte inzwischen nur noch als Mantra von den Fans vorgebetet werden, haben die ST-Erzeugnisse es doch (hmm, zumindest vor JJA) immer wieder geschafft, dieses "Glaubensbild" in den Fans wachzuhalten.
« Letzte Änderung: 30.05.15, 10:40 by Max »

David

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Antw:Star Trek 13
« Antwort #143 am: 12.07.15, 10:56 »
Laut Treknews.de soll Star Trek 13 den Arbeitstitel "Beyond" erhalten haben.

Man kann jetzt natürlich darüber streiten, ob damit ein Bezug zur Handlung besteht, oder er gewählt wurde, um vom tatsächlichen Inhalt abzulenken.

Also so vom Gefühl her,... klingt der Titel interessant.
Man könnte implizieren, dass versucht werden will, wirklich etwas neues zu zeigen (was ja begrüßenswert wäre).
Allerdings,... im Kopf macht sich bei mir ein Bezug zu Star Trek V breit.
Ugh,... alles nur das nicht.

Spät seit der größten Marketing-Lüge im ST-Universum (*nein, es wird nicht Khan*,... *nein wirklich nicht, versprochen*) bin ich skeptisch geworden.
Ich kann mit dem Reboot leben, aber das Original schlägt es nie.

Und ich glaube auch nicht, dass es im 3. Anlauf (oder sollte ich sagen, in der 3. Weichspülrunde ;) ) gelingt, zumindest "Augenhöhe" herzustellen.
Ich denke nicht und ich finde, spätestens dann sollte entweder wirklich gelingen, den Reboot auf eigene Füße zu stellen (aber im Star Trek Universum) oder man sollte einen Schlußstrich ziehen und sagen "is gut jetzt".

Wie gesagt, "Into Darkness" war nun wirklich kein schlechter Film, aber auch eben kein wirklich guter.
Das Argument, "auch ST müsse sich verändern" kann man nur halbwegs gelten lassen.

Mehr und mehr wird auf dieses "MI"-Kopieren getrimmt.
Immer mehr Zeitlupen, Lensflares, Hochgeschwindigkeitsszenen, bei denen das menschliche Auge kaum noch mitkommt (Bestes Beispiel IMO ist immer noch "Ein Quantum Trost", wo sowohl mein Dad, als auch ich der Handlung kaum noch folgen können).

Da passt IMO etwas nicht.
Aber genau das wäre eine Chance für Star Trek, sich abzusetzen und damit auch viele Zuschauer zu erreichen:

Gegen den Mainstream schwimmen!
Einfach zu sagen, "Wackelkamera", "Stop-Motion", übermäßige Zeitlupen und dieses "Aneinanderreihen von Actionszenen in Warpgeschwindigkeit" lassen wir weg, weil es jeder macht.

Denn was bringt ein grafisch noch so supermodern aufgemotzter Film, wenn alles so schnell läuft und die Spezialeffekte zum Hauptdarsteller werden, dass man hinter her sich anguckt und sagt "Worum ging es eigentlich in dem Film?"

Zugegeben, da wird es dann Leute geben, die sagen: "Da hätte man technisch viel mehr machen können"
Aber Nörgler gibt's immer.
Für mich persönlich wäre so ein Versuch absolut akzeptabel.

Star Trek war immer mutig, eben kein "Mainstream" zu machen und konnte lange Zeit seine Kosten immer einspielen.
Der Reboot hat nix mutig neues versucht, sondern am Ende doch mehr kopiert.
Nicht bezgl. Handlung oder so (außer bei ID), sondern bei der Machart.
Das ist per sé erstmal nicht falsch und nix, was man vorwerfen kann.
Wird dies dann aber ein zweites und - Hammonia möge es verhindern - ein drittes mal gemacht.
Ja dann dürfen sich alle Fans gern drüber aufregen, aber dann ist und bleibt es "durchpausen"

Was mich immer wundert sind sog. Fans, die früher wirklich Trekkies waren und seitdem der Reboot draußen ist, jetzt sagen, das Star Trek von heute sei besser, weil es nicht langweilig ist. Da denke ich *Hallo!?*
Wie kann man denn Fan sein, wenn alles langweilig war?

Meine Kernaussage:
Ich freue mich auf einen 3. Film der Reboot-Ära, aber wirklich überzeugen - und zwar so, wie es Teil 1, 2, 4 und 8 schafften - wird er nicht mehr schaffen.
Oder er müsste schon ein paar Dinge schlicht besser/anders machen:
1. Schluss mit halbgaren Drehbüchern
2. nicht wieder ein Oberschurke der nur wieder Massenvernichtung im Kopf hat
3. Weiterentwicklung der Hauptcharaktere
4. Oberschurke sollte jetzt endlich mal ne Frau sein!
5. keine - nicht eine - 1:1 kopierte Szene aus den Originalfilmen

Das sind so meine :cent

Max

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Antw:Star Trek 13
« Antwort #144 am: 12.07.15, 12:49 »
Laut Treknews.de soll Star Trek 13 den Arbeitstitel "Beyond" erhalten haben.
Der Titel sagt eigentlich noch nicht wirklich etwas aus.
Wenn, dann würde er bei mir eher ein ungutes Gefühl verbreiten: Beyond, das impliziert schnell, dass bisherige Grenzen gesprengt werden, was nur dann von Vorteil wäre, wenn es um die Fantasie gehen würde, was im Weltraum alles zu bestaunen wäre. Aber so ein Film wird nicht ohne Waffeneinsatz auskommen und dann könnten halt wieder andere Grenzen gesprengt werden. Aber für all das ist es noch viel zu früh.


Immer mehr Zeitlupen, Lensflares, Hochgeschwindigkeitsszenen, bei denen das menschliche Auge kaum noch mitkommt (Bestes Beispiel IMO ist immer noch "Ein Quantum Trost", wo sowohl mein Dad, als auch ich der Handlung kaum noch folgen können).
Ja, "Ein Quantum Trost" ist wirklich furchtbar geschnitten.


Gegen den Mainstream schwimmen!
Nur warum sollte das Studio das machen? Die haben alles nur mögliche getan, um jedes Detail so Mainstream-tauglich wie möglich zu gestalten  :silly Der finanzielle Erfolg der JJA-ST-Marke scheint ihnen damit nach Marktmaßstäben wahrscheinlich auch Recht gegeben zu haben und dem Prinzip werden sie wahrscheinlich auch treu bleiben.


Der Reboot hat nix mutig neues versucht, sondern am Ende doch mehr kopiert.
Nicht bezgl. Handlung oder so (außer bei ID), sondern bei der Machart.
Das ist per se erstmal nicht falsch und nix, was man vorwerfen kann.
Wird dies dann aber ein zweites und - Hammonia möge es verhindern - ein drittes mal gemacht.
Ja dann dürfen sich alle Fans gern drüber aufregen, aber dann ist und bleibt es "durchpausen"
Was die Machart anbelangt, wäre ich froh, wenn der nächste Film wenigstens mal ein solides Storytelling aufweisen würde. Die Tendenz vom ersten JJA-Film zu ID ging ja immerhin schon mal in die richtige Richtung.



CptJones

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Antw:Star Trek 13
« Antwort #145 am: 12.07.15, 13:03 »
Zitat
Nur warum sollte das Studio das machen? Die haben alles nur mögliche getan, um jedes Detail so Mainstream-tauglich wie möglich zu gestalten  :silly Der finanzielle Erfolg der JJA-ST-Marke scheint ihnen damit nach Marktmaßstäben wahrscheinlich auch Recht gegeben zu haben und dem Prinzip werden sie wahrscheinlich auch treu bleiben.

Genau dass ist der Knackpunkt. Deswegen wird es auch keine großen Änderungen ( wenn überhaupt ) im dritten Teil geben und wenn, dann dürften diese wieder mal "homöopathisch" ausfallen.

Bei ID war es das Problem, dass alle Fortschritte wieder mit der nächsten Szene sich in Wohlgefallen aufgelöst haben, insbesondere wenn man eine schlechte Raubkopie von "Der Zorn des Kahn" im Schnelldurchlauf vorgesetzt bekommt.

Ich stelle mich wieder auf eine " Bösewicht mit Superschiff, will sich an allem Rächen und Kirk mit wehenden Cape rettet alles in letzter Sekunde und lässt dabei Superman wie eine Flasche aussehen " Zusammenstellung ein. Wennigstens dürfte man bei diesen Erwartungen nicht enttäuscht werden.
Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

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Max

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Antw:Star Trek 13
« Antwort #146 am: 12.07.15, 13:08 »
Bei ID war es das Problem, dass alle Fortschritte wieder mit der nächsten Szene sich in Wohlgefallen aufgelöst haben, insbesondere wenn man eine schlechte Raubkopie von "Der Zorn des Kahn" im Schnelldurchlauf vorgesetzt bekommt.
Dann hatten wir aber echt Glück, dass die Szenen, die dafür verantwortlich waren, dass Khan am Ende nicht getötet wurde, so spät im Film kamen, dass es danach keine mehr gab, die das revidieren hätte können :)) ;)

Ich stelle mich wieder auf eine " Bösewicht mit Superschiff, will sich an allem Rächen und Kirk mit wehenden Cape rettet alles in letzter Sekunde und lässt dabei Superman wie eine Flasche aussehen " Zusammenstellung ein. Wennigstens dürfte man bei diesen Erwartungen nicht enttäuscht werden.
Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf. Es könnte ja dessen ungeachtet - ein Film ohne Bösewicht halte ich für in dieser Konstellation undenkbar - ein paar Bilder im Film auftauchen, die einem zum Staunen bringen. Das Problem wird dann aber sein, dass der erhöhte Comic-Faktor dem Staunen die Ernsthaftigkeit rauben wird, was selbst potenziell gute Szenen schnell wieder stark entwerten dürfte.

SSJKamui

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Antw:Star Trek 13
« Antwort #147 am: 12.07.15, 13:12 »
Laut Treknews.de soll Star Trek 13 den Arbeitstitel "Beyond" erhalten haben.

Man kann jetzt natürlich darüber streiten, ob damit ein Bezug zur Handlung besteht, oder er gewählt wurde, um vom tatsächlichen Inhalt abzulenken.

Also so vom Gefühl her,... klingt der Titel interessant.
Man könnte implizieren, dass versucht werden will, wirklich etwas neues zu zeigen (was ja begrüßenswert wäre).
Allerdings,... im Kopf macht sich bei mir ein Bezug zu Star Trek V breit.
Ugh,... alles nur das nicht.

Spät seit der größten Marketing-Lüge im ST-Universum (*nein, es wird nicht Khan*,... *nein wirklich nicht, versprochen*) bin ich skeptisch geworden.
Ich kann mit dem Reboot leben, aber das Original schlägt es nie.

Und ich glaube auch nicht, dass es im 3. Anlauf (oder sollte ich sagen, in der 3. Weichspülrunde ;) ) gelingt, zumindest "Augenhöhe" herzustellen.
Ich denke nicht und ich finde, spätestens dann sollte entweder wirklich gelingen, den Reboot auf eigene Füße zu stellen (aber im Star Trek Universum) oder man sollte einen Schlußstrich ziehen und sagen "is gut jetzt".

Wie gesagt, "Into Darkness" war nun wirklich kein schlechter Film, aber auch eben kein wirklich guter.
Das Argument, "auch ST müsse sich verändern" kann man nur halbwegs gelten lassen.

Mehr und mehr wird auf dieses "MI"-Kopieren getrimmt.
Immer mehr Zeitlupen, Lensflares, Hochgeschwindigkeitsszenen, bei denen das menschliche Auge kaum noch mitkommt (Bestes Beispiel IMO ist immer noch "Ein Quantum Trost", wo sowohl mein Dad, als auch ich der Handlung kaum noch folgen können).

Da passt IMO etwas nicht.
Aber genau das wäre eine Chance für Star Trek, sich abzusetzen und damit auch viele Zuschauer zu erreichen:

Gegen den Mainstream schwimmen!
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Denn was bringt ein grafisch noch so supermodern aufgemotzter Film, wenn alles so schnell läuft und die Spezialeffekte zum Hauptdarsteller werden, dass man hinter her sich anguckt und sagt "Worum ging es eigentlich in dem Film?"

Zugegeben, da wird es dann Leute geben, die sagen: "Da hätte man technisch viel mehr machen können"
Aber Nörgler gibt's immer.
Für mich persönlich wäre so ein Versuch absolut akzeptabel.

Star Trek war immer mutig, eben kein "Mainstream" zu machen und konnte lange Zeit seine Kosten immer einspielen.
Der Reboot hat nix mutig neues versucht, sondern am Ende doch mehr kopiert.
Nicht bezgl. Handlung oder so (außer bei ID), sondern bei der Machart.
Das ist per sé erstmal nicht falsch und nix, was man vorwerfen kann.
Wird dies dann aber ein zweites und - Hammonia möge es verhindern - ein drittes mal gemacht.
Ja dann dürfen sich alle Fans gern drüber aufregen, aber dann ist und bleibt es "durchpausen"

Was mich immer wundert sind sog. Fans, die früher wirklich Trekkies waren und seitdem der Reboot draußen ist, jetzt sagen, das Star Trek von heute sei besser, weil es nicht langweilig ist. Da denke ich *Hallo!?*
Wie kann man denn Fan sein, wenn alles langweilig war?

Meine Kernaussage:
Ich freue mich auf einen 3. Film der Reboot-Ära, aber wirklich überzeugen - und zwar so, wie es Teil 1, 2, 4 und 8 schafften - wird er nicht mehr schaffen.
Oder er müsste schon ein paar Dinge schlicht besser/anders machen:
1. Schluss mit halbgaren Drehbüchern
2. nicht wieder ein Oberschurke der nur wieder Massenvernichtung im Kopf hat
3. Weiterentwicklung der Hauptcharaktere
4. Oberschurke sollte jetzt endlich mal ne Frau sein!
5. keine - nicht eine - 1:1 kopierte Szene aus den Originalfilmen

Das sind so meine :cent

Seit dem Ende von Star Trek DS9 war Star Trek nicht mehr wirklich vom "mutigen Storytelling" geprägt. Voyager und Enterprise waren stilistisch her starke Kopien von TNG, bis man bei Enterprise am Ende vollkommen die Nostalgie Schiene fuhr und alles mit TOS verband. Und Star Trek Nemesis war genau so wie ST12 eine Kopie des Zorn des Khan. Mit dem Unterschied, Picard ist, obwohl man den hier auf Action trimmte, immernoch deutlich symphatischer als der Reboot Kirk.

CptJones

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« Antwort #148 am: 12.07.15, 13:13 »
Zitat
Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf. Es könnte ja dessen ungeachtet - ein Film ohne Bösewicht halte ich für in dieser Konstellation undenkbar - ein paar Bilder im Film auftauchen könnten, die einem zum Staunen bringen. Das Problem wird dann aber sein, dass der erhöhte Comic-Faktor dem Staunen die Ernsthaftigkeit rauben wird, was selbst potenziell gute Szenen schnell wieder stark entwerten dürfte.

Diese Hoffnung wurde mit ID endgültig zu Grabe getragen. Denn solange Paramount damit satten Profit macht, ist jede Hoffnung Energieverschwendung. Zumindest ist dies meine Sichtweise zu diesem Thema.


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Antw:Star Trek 13
« Antwort #149 am: 12.07.15, 14:12 »
Ja, das denke ich auch, Jones.

Und um ehrlich zu sein, Kirk & Spock mal ne Frau als Gegnerin vorsetzen... dazu hat bei Paramount niemand die Eier, aus Angst, die Feministinnen laufen Sturm, weils ja sexistisch wäre, wenn Kirk zu Abwechselung mal ner fiesen Klingonin was auf die Nuss gibt.

Das wäre mal erfrischend.
Andersherum is das ja nie n Problem gewesen.

DAS, wäre wirklich mal watt neues

 

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