Autor Thema: Star Trek 13 - Beyond  (Gelesen 139196 mal)

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Drake

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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #450 am: 14.08.16, 23:23 »
Bei Krall hatte ich jedoch einen anderen Eindruck. Ich denke ihn hat es gestört, dass nach der Gründung der Föderation die MACOs aufgelöst wurden.

Vielleicht hat Krall auch gewisse rassistische Ansichten. Um mal den Slogan von Trump umzuschreiben:
Make Earth great again.

Sagt er letzteres nicht ziemlich wörtlich im Film? Dass die Menschheit sich durch die Kriege gegen die Romulaner und die Xindi weiterentwickelt hat und stärker geworden ist und er einen weiteren Konflikt lostreten will, der die Menschheit und die Föderation zwingt, noch stärker zu werden, damit sie den Gefahren des Universums gewachsen ist?

deciever

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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #451 am: 15.08.16, 08:11 »
Bei Krall hatte ich jedoch einen anderen Eindruck. Ich denke ihn hat es gestört, dass nach der Gründung der Föderation die MACOs aufgelöst wurden.

Vielleicht hat Krall auch gewisse rassistische Ansichten. Um mal den Slogan von Trump umzuschreiben:
Make Earth great again.

Sagt er letzteres nicht ziemlich wörtlich im Film? Dass die Menschheit sich durch die Kriege gegen die Romulaner und die Xindi weiterentwickelt hat und stärker geworden ist und er einen weiteren Konflikt lostreten will, der die Menschheit und die Föderation zwingt, noch stärker zu werden, damit sie den Gefahren des Universums gewachsen ist?

jup

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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #452 am: 15.08.16, 10:41 »
Sagt er letzteres nicht ziemlich wörtlich im Film? Dass die Menschheit sich durch die Kriege gegen die Romulaner und die Xindi weiterentwickelt hat und stärker geworden ist und er einen weiteren Konflikt lostreten will, der die Menschheit und die Föderation zwingt, noch stärker zu werden, damit sie den Gefahren des Universums gewachsen ist?
Hat er das wirklich so gesagt, also dass er einen Konflikt lostreten möchte? Logischer würde sein Verhalten dadurch nämlich auch nicht, schließlich begann er ja keinen Krieg, sondern wollte mit einer Art Terroranschlag möglichst viele Leute töten.

Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #453 am: 15.08.16, 11:27 »
Und was passiert nach einen Terroranschlag?

ES wird er Ruf nach mehr Schutz laut. Und dann kommen meisten die aus ihren Löchern gekrochen die anch dickeren Waffn forden.

Bestes Beispiel USA:

Dort wird zum Schutz gegen Amokläufe an Schulen von einigen Leuten noch mehr waffen an Schulen gefordert.
Klingt unlogisch, ist es auch. Aber so ist die Realität.

Auch In Universe haben wir solche Beispiele.

nach dem Angriff der Xindi wurden erstmals MACOs direkt auf Starfleet Schuffen stationiert. Die NX wurde mit mehr Phasenkanonen und Photoniktorpedos aufgerüstet.

Im romulanischen Krieg wird eine ähnliche Entwicklung stattgefunden haben.
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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #454 am: 15.08.16, 12:02 »
Es gab den Konflikt mit den Xindi und den Krieg mit den Romulanern, trotz dieser Auseinandersetzungen hat sich die Sternenflotten und die Gesellschaft (Föderation) so entwickelt, wie es Edison ja gerade nicht wollte.

Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #455 am: 15.08.16, 12:10 »
Weil es natürlich auch noch andere Einflüsse gab.

Wie zum Beispiel die Vulkanier, die nach der Wiedernetdeckung von Suraks Lehren sich auch aus der heimlichen Kontrolle der Romulaner befreien konnten.

Die Vulkanier halte ich gerade in Bezug auf ihre Auftritte in TOS und den ersten Filmen für das Friedenselement in der Föderation.

aber die fallen ja in der Kelvin Zeitlinie weg.
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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #456 am: 15.08.16, 12:14 »
Die Vulkanier werden nicht plötzlich den Einfluss in der Föderation komplett verloren haben.

So oder so, wenn große Auseinandersetzungen oder Khans Terror keinen fundamentalen, bleibenden Einfluss auf die Föderation hatten, wird man sich nach Kralls Aktion auch nicht von der bisherigen Lebensweise abbringen lassen. Gut, das wusste Krall natürlich nur bedingt (na ja, immerhin hatte er Zugang zur Sternenflottendatenbank) und er wird halt einfach seinen Verstand zwischendurch verloren haben, denn sinnvoll sind seine Annahmen nicht wirklich.

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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #457 am: 15.08.16, 13:11 »
In erster Linie ging es Krall darum, Yorktown einzunehmen. Er wollte die Basis unbeschädigt haben, als neuen Ausgangspunkt für seine Operationen (gegen die Föderation). Denn um sie zu vernichten hätten sicher auch die Schwarmschiffe gereicht. Vielleicht hat er auch daher so lange gewartet - zuerst besaß er keine Möglichkeit Altamid zu verlassen (Franklin kaputt), dann hat er sicher Stück für Stück und im Laufe der Zeit die Geheimnisse der Schwarmschiffe ergründet, aber da das kleine Zwei-Mann-Jäger sind, kann man davon ausgehen, dass ihre Reichweite begrenzt ist - den Föderationsraum zu erreichen war wohl noch immer unmöglich. Im Laufe der Zeit hat Krall dann immer mehr seine Menschlichkeit verloren, und als sich der Föderationsraum dann irgendwann in seine Richtung bewegte, was im Bau der Yorktown-Basis mündete, war er vermutlich schon so...beyond und voller Zorn, dass er nur noch in verquerten, militärischen Bahnen dachte. Vielleicht hat er dann einfach die Fertigstellung des Baus abgewartet (Alt wurde er ja nicht mehr) und dabei nach einem Weg gesucht, die Basis zu übernehmen, ohne sie zu vernichten. Die Nebel-Waffe war dafür ideal.

Jetzt wird es natürlich sketchy. Wie V'Ger schon anmerkte, darf man sich fragen warum Krall gewartet hat, dass ihm die Waffe in die Hände fällt. Andererseits hat er sie vielleicht auf Altamid selbst vermutet und deshalb weiter Bergbau betrieben? Ihn hat ja nichts gedrängt. Im Grunde konnte er ganz gemütlich an die Sache herangehen.

Ich habe leider am Anfang nicht so gut aufgepasst. Mir ist der Grund nicht mehr präsent, aus dem Jim Kirk den kleinen Nashorn-Kerlchen dieses Artefakt, das ja letztendlich der Schlüssel zur Waffe war, übergeben wollte, und vor allem; woher er es hatte. Weiß das jemand noch? Wurden da nicht die Klingonen erwähnt? Sind vielleicht sogar diese Nashorn-Kerlchen die ursprünglichen Bewohner von Altamid gewesen, die aufgrund klingonischer Raubzüge ihr System verlassen mussten?

Zumindest das kann man Beyond getrost attestieren; er war ereignisreich. Beim wiederholten Sehen werden bestimmt ein paar Dinge klarer. :)
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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #458 am: 15.08.16, 13:21 »
In erster Linie ging es Krall darum, Yorktown einzunehmen. Er wollte die Basis unbeschädigt haben, als neuen Ausgangspunkt für seine Operationen (gegen die Föderation). [...] Vielleicht hat er dann einfach die Fertigstellung des Baus abgewartet (Alt wurde er ja nicht mehr) und dabei nach einem Weg gesucht, die Basis zu übernehmen, ohne sie zu vernichten.
Was ich mich dabei auch immer gefragt habe, war, wie er die Waffe (die obskur genug ist) einsetzen will, ohne sich selbst zu gefährden. Er war ja selbst immer in ihrem direkten Einflussbereich.

Ich habe leider am Anfang nicht so gut aufgepasst. Mir ist der Grund nicht mehr präsent, aus dem Jim Kirk den kleinen Nashorn-Kerlchen dieses Artefakt, das ja letztendlich der Schlüssel zur Waffe war, übergeben wollte, und vor allem; woher er es hatte. Weiß das jemand noch?
Kirk war da als, joah, neutraler Mittelsmann, um den Außerirdischen ein Friedensangebot anderer (die nie im Film auftauchten) zu unterbreiten: Dieses Waffenartefakt war für besagte andere ein Symbol: Sie übergeben eine Waffe, um damit zu signalisieren, dass sie es friedlich meinen und die Waffe eben nicht einsetzen. Oder so in der Art ;) Woher das Artefakt ursprunglich kam, war wohl auch den Vorbesitzern nicht direkt bekannt.

Suthriel

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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #459 am: 15.08.16, 14:06 »
Was ich mich dabei auch immer gefragt habe, war, wie er die Waffe (die obskur genug ist) einsetzen will, ohne sich selbst zu gefährden. Er war ja selbst immer in ihrem direkten Einflussbereich.

Da sich das Zeug ähnlich wie Giftgas auszubreiten scheint (mit dem Unterschied, das es sich nicht von alleine ausdünnt, sondern wohl per Luftstrom verteilt werden muss)  und damit auch sehr den Luftströmungen ausgesetzt ist, wäre er an der Stelle, in der er es ins Verteilersystem gegeben hatte, recht lange sicher gewesen. So wie das aussah, hätte es das Belüftungssystem angesogen und erstmal in allen Gebäuden und Gängen der Station verteilt, also überall in Bodennähe und wo immer ein Lüftungsschacht ist.

Er selbst war an einem Ort weitab jedes Lüftungsschachtausganges, und wenn überhaupt, hätte es nur eine der Luftströmungen (Aufwinde) vom Boden zu ihm hoch wehen können, und das hätte gedauert. Auf jeden Fall hätte er so oder so genug Zeit gehabt, in seinen Jäger zu gehen und sich nach draussen ins sichere All zu begeben, bis die komplette Station infiziert und gesäubert ist. Anschließend die Anlage ordentlich lüften und das Zeug wieder einsammeln mithilfe des selben Belüftungssystems, was zuvor das ganze Zeug in der Station verteilt hätte :)

Die größte Gefahr ging bei diesem Nebel wohl davon aus, das niemand wusste, das er ins Lüftungssystem eingelassen werden sollte und wohl auch nicht von den Filtern gestoppt werden würde, weswegen keiner auf die Idee gekommen wäre, die Lüftungsschächte rechtzeitig zu verriegeln.
« Letzte Änderung: 15.08.16, 14:09 by Suthriel »
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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #460 am: 15.08.16, 14:10 »
Klingt aber schon nach einem Risiko ;) Andere hätten dann auch fliehen können, aber gut, den Kampf mit ihnen hätte Krall wohl eher genossen als befürchtet.
Bloß wie das "Säubern" anschließend funktionieren soll, ist mir nicht ganz klar. Kann er das ferngesteuert erledigen?

Drake

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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #461 am: 15.08.16, 14:11 »
Hat er das wirklich so gesagt, also dass er einen Konflikt lostreten möchte? Logischer würde sein Verhalten dadurch nämlich auch nicht, schließlich begann er ja keinen Krieg, sondern wollte mit einer Art Terroranschlag möglichst viele Leute töten.

Ich habe den genauen Wortlaut nicht mehr im Kopf, aber er sagt gegen Ende etwas in der Art zu Kirk, dass die Föderation "weich" geworden und auf die Gefahren des Weltalls nicht vorbereitet ist und er der neue Feind sein will, der sie dazu zwingt, wieder "stärker" zu werden.

Es gab den Konflikt mit den Xindi und den Krieg mit den Romulanern, trotz dieser Auseinandersetzungen hat sich die Sternenflotten und die Gesellschaft (Föderation) so entwickelt, wie es Edison ja gerade nicht wollte.

Die Entwicklung der Föderation, die Krall/Edison nicht passte, setzte aber erst nach der Beendigung der Kriege ein. Immerhin hatte er zu dem Zeitpunkt noch seinen Posten als MACO und war damit auch zufrieden.
Ein Teil seiner Motivation wird aber auch einfach aus Verbitterung und Verklärung  entstanden sein, plus eine Rationalisierung dahingehend, dass es objektiv falsch gewesen sein muss, ihn und die anderen MACOs einfach so auf's Abstellgleis zu schieben. Denn sonst wäre *er* ja das Problem, der Soldat, der sich in einer Zeit relativer Ruhe und Friedens nicht zurechtfindet.

So oder so, wenn große Auseinandersetzungen oder Khans Terror keinen fundamentalen, bleibenden Einfluss auf die Föderation hatten, wird man sich nach Kralls Aktion auch nicht von der bisherigen Lebensweise abbringen lassen.

Große Auseinandersetzungen gab es nach dem romulanischen Krieg und der Gründung der Föderation ja nicht mehr. Der Krieg mit den Klingonen ist noch kalt (das wollte Admiral Marcus ja im letzten Film noch ändern), zumindest im Großen und Ganzen. Khans "Terror" bestand aus zwei Anschlägen auf der Erde und in den folgenden Jahren kam da auch nichts mehr nach, die Bedrohung durch ihn war ziemlich eindeutig gebannt, wird also keine langfristige Wirkung hinterlassen haben.
Krall/Edison legte es auf einen offenen Konflikt an, oder zumindest die Bedrohung mit einem solchen, die von den Klingonen eben nicht so direkt ausging (bei denen könnte man sogar spekulieren, dass sie sich von den im zweiten Film erwähnten Verlusten immer noch nicht ganz erholt haben und dementsprechend realistisch gesehen keinen Krieg anfangen würden).

Suthriel

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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #462 am: 15.08.16, 14:29 »
Klingt aber schon nach einem Risiko ;) Andere hätten dann auch fliehen können, aber gut, den Kampf mit ihnen hätte Krall wohl eher genossen als befürchtet.
Bloß wie das "Säubern" anschließend funktionieren soll, ist mir nicht ganz klar. Kann er das ferngesteuert erledigen?

Ich denke, von allen Personen kannte er die Eigenschaften des Nebels am besten und war sich daher auch aller damit einher gehenden Risiken bewusst ;) Wäre Kirk und Co, nicht gewesen, wäre er wohl direkt mit seinem Jäger zu der Stelle geflogen, hätte es eingelassen, zurück in den Jäger und wieder raus da.
Und da er als früherer Sternenflottenoffizier das ganze System ganz gut kennt, und sich schon in die Kommunikation einhacken konnte... würde er sich sicher auch eine Fernsteuerung basteln können.... oder einen passsenden Raumanzug finden, der von seiner Waffe nicht beschädigt wird.

Fliehen hätten sicher viele gekonnt, aber die hätten es dann mit dem Schwarm aufnehmen müssen. Da weiss ich nun nicht, was von beiden gefährlicher gewesen wäre, der Nebel im Rücken oder der Höllenschwarm vor einem ^.^
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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #463 am: 15.08.16, 14:37 »
@ Suthriel:
Nun gut. wenn ich sowas bei Bond-Bösewichten akzeptieren kann, sollte ich über Kralls Pläne auch nicht weiter nachdenken ;) :)

Ein Teil seiner Motivation wird aber auch einfach aus Verbitterung und Verklärung  entstanden sein
So in der Art schätze ich das auch ein.

Große Auseinandersetzungen gab es nach dem romulanischen Krieg und der Gründung der Föderation ja nicht mehr. Der Krieg mit den Klingonen ist noch kalt (das wollte Admiral Marcus ja im letzten Film noch ändern), zumindest im Großen und Ganzen. Khans "Terror" bestand aus zwei Anschlägen auf der Erde und in den folgenden Jahren kam da auch nichts mehr nach, die Bedrohung durch ihn war ziemlich eindeutig gebannt, wird also keine langfristige Wirkung hinterlassen haben.
Krall/Edison legte es auf einen offenen Konflikt an, oder zumindest die Bedrohung mit einem solchen, die von den Klingonen eben nicht so direkt ausging (bei denen könnte man sogar spekulieren, dass sie sich von den im zweiten Film erwähnten Verlusten immer noch nicht ganz erholt haben und dementsprechend realistisch gesehen keinen Krieg anfangen würden).
Ich sehe Khans und Kralls Terror so ziemlich auf einer Ebene, wenn auch nicht in der gleichen Größenordnung.
Deswegen empfinde ich auch den Vergleich mit dem heutigen Terrorismus nicht als stichhaltig: Indem man Khan "ausgeschaltet" hat, ist die gesamte Bedrohung hinfällig geworden; indem man Krall und die beiden anderen ehemaligen "Franklin"-Crewmitglieder "ausgeschaltet" hat, ist die gesamte Bedrohung ebenfalls hinfällig geworden.
Die Föderation und die Sternenflotte scheint sich bewusst für eine gewisse Gesellschaftsform entschieden zu haben, obwohl sie das All nun schon ein wenig kennen, wenn man so will. Durch Khan und Krall sind keine dauerhaften Bedrohungsszenarien geschaffen worden. Deswegen sehe ich seine Ziele in erster Linie als den Plan eines ganz und gar Verstörten an.

Kleine provokante These als erweiterenden Aspekt am Schluss: Wir wissen, dass Edison an sich ein netter Typ war und erst am Ende, nach dem Absturz frustriert war - zu einem Zeitpunkt aber, da er die Alien-Technologie schon kannte, mutmaßlich nicht nur durch in Augenscheinnahme. Zum Terroristen wurde er, so eine denkbare Deutung, erst nachdem fremde, das heißt außerirdische (Technologie und vor allem) Gene Einfluss auf ihn genommen hatten. Das könnte rassistischen Vorbehalten Vorschub leisten: Der Mensch war gut, der Fremde ist böse.
Wie gesagt: nur eine kleine provokante These. Diese Auslegen dessen, was in "Beyond" zu sehen war, halte ich leider für möglich, zumal die Finte von Kalara (vom vermeintlichen Opfer zur Täterin) dafür sorgt, dass alle Fremden außer Jaylah (beachtlich: ein Werk der Menschen / Föderation ist ihr Zuhause, das Gute prägt sie sogar durch das Material), die im Film vorkommen, problematisiert werden (die Teenaxi zu Beginn; die "Gang", die Scotty überfällt) oder wirklich eine Bedrohung sind. Aber ich möchte es nicht zu hoch hängen ;)



Leela

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Antw:Star Trek 13 - Beyond
« Antwort #464 am: 15.08.16, 15:56 »
Muss man das interpretieren? Wenn ja, warum? Wo führt uns diese Interpretation hin?
Nun hat "Beyond" also vielleicht xenophobe Tendenzen... oder ist vielleicht rassistisch. Vielleicht aber auch nicht.
Vielleicht deuten Khans (Montalban) weiße Haarsträhnen in ST II auch auf seinen nachlassenden Intellekt hin? Wäre es sinnig das zu diskutieren?

Vielleicht hat Simon Pegg (falls er der Autor war, was ich annehme) sich bei der Szene mit der Alien "Gang" nur gedacht; "ich muss irgendwie Jaylah einführen und mit Scotty zusammen bringen. Am besten sie hilft Sotty aus der patche vor einige finsteren Typen. Nehmen wir ein paar funny Aliens, damit der Zuschauer noch was zu sehen bekommt." - so, also, weil Simon Pegg ne Figur einführen wollte und dazu dem Zuschauer noch etwas Eye Candy bieten - ist er jetzt ein potentieller Rassist. Wow!

Ist Jaylah vielleicht selbste die grösste Rassistin? Immerhin haben wir hier wohl ein Darstellerin mit (algerischen) Wurzeln, welche... weiß angemalt wurde. Sie wurde gebleicht. Wie konnte Sofia Boutella als gebürtige Algerierin so eine Rolle überhaupt annhemen? Hat sie einen unverarbeiten Kolonialismuskomplex der sie zu solch unterwürfigen Verhalten und zur Solidarisierung mit ihren "Kolonialherren" drängt, dass sie sich sogar weiß anmalen lässt? Hat Studioboß Les Grossman (auch weiß) da seine Hände im Spiel um die gesamte Gesellschaft zu "whitewashen" weil es für ihn toatl wichtig ist das alle weiß sind? Und wäre ein kritik an Grossman vielleicht ... Antisemitismus?


Vielleicht liest man das schon raus - aber die Diskussion - und ich muss sagen das ist seit jeher so, enerviert ein bisschen... zumindest mich. Hat es ein psychologische Bedeutung das Janeways Kaffeebecher immer weiß sind? Bestimmt! - lasst uns herausfinden welche! Wieso blinken Starfleet Positionslicher asynchron? Weisen sie damit vielleicht auf eine Kommende Gefahr hin oder geben gar verschlüsselte Botschaften an andere, befreundete und nie gezeigte Maschinenwesen in usserer Nähe ab? Vielleicht blinkt mein Fernseher über eine DS9 Folge meinen Toaster an - einfach weil sie mal "reden" wollten. Ob Gene Roddenberry das wusste? War Gene vielleicht selbst ein Ausserirdischer Bot, der eine kommende Invasion vorbereitet?

Was ich mich immer frage: Was bringen solche Diskussionen den Fans? Am Ende steht immer dasselbe; nämlich "Ja, könnte so sein. Aber auch völlig anders." Was hat man davon das Star Trek Universum bis hin zu Khans letzter Haarsträhne auszudeuten... ist das nicht absurd?

Ich versteh wenn man den neuen Film nicht mag, oder ihn mag - oder Details auffallen wo man denkt "hola!". ich versteh ne gewisse Luste am diskutieren... aber hey... das?

Vielleicht ist Jaylah nur schwarz-weiß weils stylisch aussieht. Vielleicht wird Scotty vielleicht nur von ein paar Aliens überfallen weil die stylischer ausehen als die 5 Leute die vor mir an der Lidl Kasse standen. Vielleicht trägt Krall nur ne Alienmaske damit er stylischer aussieht. Und: Vielleicht wissen wir das sogar alles.
Aber können wir das so hinnehmen?
Wohl nicht - es ist wichtig zu erklären warum Kirk auf seinem Stuhl von links nach rechts, statt von rechts nach links rutscht.
Es muss eine geheime oder zumindest unterschwellige Bedeutung haben. Ansonsten fällt alles in sich zusammen.

Tut mir leid wenn das nun alles überspitzt und dadurch vielleicht zu direkt rüber kam... aber ich meine, soviele smarte und kreative Leute auf einen Haufen und dann...?

Es ist das was mich am Star Trek Fandom immer mehr... regelrecht nervt. Dieses bemühte, teils verkrampfte, dieses alles so über-wichtig nehmen... durchpsychologiesieren, bedeutungsvoll machen auf Teufel komm raus... das sind fast alle negativen Aspekte des Wortes "Nerd" die sich da treffen. Im Star Wars Fandom wäre ne Diskussion ob sich Darth Vader mit ner laser-pinzette Imperiale Muster in seine Stiefelsohlen fräst um auf Hoth coole Schubabdrücke zu hinterlassen völlig undenkbar... die würde lachen sagen das es völlig egal ist solange "he kicks ass". Star Trek Fans könnten mit so ner Diskussion ne gesamte Foren-Sektion füllen. Warum?

Und sorry to say, aber auch Beyond ist "nur" ein Film. Er ist weder ein verklausuliertes Werbewerk für den Klu-Klux-Klan, noch eine philosophische Erklärung der Flüchtlingskrise... er bietet keine Erklärung von Wittgensteins tractatus logico-philosophicus sondern lediglich 2 Stunden Unterhaltung. Vielleich schlechte Unterhaltung - vielleicht gute. Aber hey,es bleibt ein Film.

Und sollte es wirklich wichtig sein... Leuts, dann lasst und Claude Sautet Filme schauen. Ich liebe seine Filme... es ist das beste was je gedreht wurde. Da kann man dann darüber reden warum Emmanuelle Béart ihre Hand Links auf den Tisch legt statt rechts und warum Daniel Auteuil so tut als sähe er weg... da ist das sogar wichtig.
Aber in Beyond? Mensch... (rassistischer Ausruf?) da seid ihr im völlig falschen Film! ... es ist "nur" STAR TREK.


/rant

 

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