Von allen Crossover-Varianten dürfte die zwischen STAR TREK und STAR WARS immer noch die beliebteste sein. Dies zeigt sich meist in Form kleiner, nur wenige Minuten langer Filme, in denen man Schlachten zwischen den Schiffen beider Franchises sieht.
Je nachdem, von welchem Franchise man der größere Fan ist, gewinnt dieses natürlich.
Da ich im Moment gerade an einem literarischen, möglichst ausgeglichenen und in sich schlüssigen Crossover zwischen diesen beiden Franchises schreibe, möchte ich meine Gedanken diesbezüglich als mögliche Anrgegungen für andere FanFiction-Autoren darlegen.
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Allgemeines Setting
Gleich ein ganzes Paralleluniversum zu postulieren halte ich für überflüssig. Es reicht, den Anfangstext vor jedem STAR-WARS-Vorspann wörtlich zu nehmen und die gezeigte Handlung in einer anderen Galaxie in möglichst weiter Vergangenheit anzusiedeln.
100.000 Jahre sollten es minimal sein, gerne auch das Zehnfache.
Vor diesem Hintergrund gilt das ausführlicher erklärte technologische Niveau der Föderation Ende des 24. Jahrhunderts (ca. 2380-90) als Maßstab für alle kommenden Vergleiche.
Die Macht
Die "Jedi-Galaxie", wie ich die Heimat der STAR-WARS-Figuren mal nennen möchte, ist stark von einem allumfassenden Energiefeld, das einfach "Die Macht" genannt wird durchzogen. Jedes Lebewesen in dieser Galaxie hat Midi-Chlorianer in seinen Zellen, welche es mit der Macht verbinden. Bei besonders machtsensitiven Individuen wie den Jedi ist die Zahl dieser Midi-Chlorianer so stark erhöht, dass die so Begabten in der Lage sind, die Macht aktiv zu nutzen.
Die Midi-Chlorianer sind inter- und variphasische Lebensformen, welche durch Standard-Sensoren (StarTrek-Galaxie) nicht wahrgenommen werden können. Sie sind zudem in der Lage, weitaus mehr Platz einzunehmen, als ihnen aus physikalischen und biologischen Bedingungen zustünde ("Tardis-Raum"). Dies erklärt auch, weshalb sie in besonders mächtigen Jedi zu 20.000 in jeder Körperzelle vorkommen können, ohne die normalen biochemischen Prozesse dort zu stören.
Die "Föderations-Galaxie" ist ebenfalls von der Macht durchdrungen, aber nicht so stark. Midi-Chlorianer sind in gewöhnlichen Lebensformen gar nicht oder nur deutlich schwächer als beim unteren StarWars-Minimum anzutreffen.
Spezies mit lediglich telepathischer Begabung haben auch keinen wesentlich stärkeren Bezug zur Macht, wohl aber zumindest einige Vertreter folgender Spezies:
Deltaner, El-Aurianer, Ocampa - und vielleicht auch noch die Iconianer.
Keines dieser Völker hat bislang Jedi-Ritter hervorgebracht, aber im Prinzip wären ihre Vertreter imstande, eine dahingehende Ausbildung zu durchlaufen.
Zudem gibt es in der "Föderations-Galaxie" auch einige Orte, die auf jeweils eigene Weise verstärkt von der Macht durchdrungen sind:
Das bajoranische Wurmloch/ Teile von Bajor selbst; Planet des Wächters der Ewigkeit; Sha-ka-Ree (der Planet aus "Am Rande des Universums").
Technologischer "Schwanzvergleich"
(Man verzeihe mir die frivole Wortwahl, aber anders kann ich viele Diskussionen und Crossover-Filme einfach nicht deuten.)
Beamen
Eine Technologie, die im STAR-WARS-Universum soweit mir bekannt nicht existiert. Warum, erklärt sich folgendermaßen:
Machtsensitive Wesen reagieren ziemlich allergisch, wenn sie einmal gebeamt werden sollten. Die Transporter sind im Standardbetrieb nicht einmal imstande, die Midi-Chlorianer zu erfassen; trotzdem schaffen es diese, sich nach einem erfolgten Beamvorgang wieder mit ihrem "Wirt" zu vereinen.
Dennoch ist diese Reintegration sowie auch der gesamte Beamvorgang überaus unangenehm für Jedi oder Sith, bekommen sie ihn dank ihrer erweiterten Sinne besonders intensiv mit. Dennoch bleibt zumindest ein einziger Transportervorgang ohne weitere Folgen, aber es ist nicht auszuschließen, dass bei weiteren Beamdurchläufen die Zahl der Midi-Chlorianer nach und nach oder auch schlagartig abnehmen kann.
Außerdem wird ein Jedi/ Sith schon allein aufgrund des unangenehmen Gefühls darauf verzichten, in Zukunft weiterhin gebeamt zu werden.
Raumschiffe und Antriebe
In der "Jedi-Galaxie" sind riesige Schiffe in fast ebenso großen Stückzahlen mehr die Regel als die Ausnahme; zudem sind sie imstande, dank ihres Hyperantriebs in wie es scheint nur ein paar Stunden/ maximal Tagen von einem Ender der Galaxie zum anderen zu reisen.
Die Technik darf und muss in diesem Fall der der "STAR TREK"-Föderation überlegen sein, hatte die galaktische Republik doch einige Jahrtausende Zeit, zu wachsen und sich zu entwickeln und umfasst dementsprechend auch tatsächlich fast die gesamte Galaxie.
Als Haupt-Treibstoff für diese gewaltigen, irrsinnig schnellen Raumschiffe wird immer wieder "Hypermaterie" genannt, aber nicht näher erläutert.
Handelt es sich um mithilfe der Macht aufgeladene Materie aus dem Hyper- bzw. Subraum? Oder gar um Omega-Moleküle?
Ich habe mich dahingehend noch nicht entschieden und, da in meiner Geschichte kein StarWars-Raumschiff vorkommt, die Hypermaterie ohne weitere Erklärung auch nur am Rande erwähnt.
Der Sublicht-Antrieb in STAR WARS wirkt wiederum deutlich "primitiver", wenn man die im Vergleich zum restlichen Schiff teilweise riesigen Triebwerke sieht (gerade bei der unter 200 Meter langen diplomatischen Korvette aus Episode IV).
Dagegen wirkt der Impulsantrieb der Föderation bei etwa gleicher Leistung deutlich kompakter und eleganter.
Waffen und Schilde
1. HAND-WAFFEN
Die StarWars-typischen Blaster wirken wie klingonische Disruptor-Pistolen /-Gewehre mit zusätzlichem Betäubungsmodus. Kein Vergleich zu den weitaus vielseitiger einsetzbaren Föderations-Phasern, welche in ihrer Maximalleistung eindeutig stärker sind.
Interessant ist, dass der Betäubungs-Modus in den Blastern durch eine anscheinend vollkommen andere, aber in der gleichen Waffe integrierten Technologie realisiert wird, denn die dabei abgefeuerten Impulse sind ringförmig anstatt länglich.
Die Lichtschwerter mögen ebenfalls primitiv wirken, aber bei aller Einfachheit erfordern sie eine sorgfältige Konstruktion, um dauerhaft eine konstante Energieleistung sicherzustellen. Ein möglicher Nachbau mit der Föderations-Technik des 24. Jahrhunderts sollte aber kein Problem darstellen.
2. SCHIFFS- UND ARTILLERIE-WAFFEN
Die "Turbo-Laser" aus STAR WARS werden schon aufgrund ihres Namens als den Phasern unterlegen angesehen. Dabei muss sich hinter ihrer Technologie gar kein wirkliches Lasersystem befinden, im Grunde genommen sind diese ebenfalls in Pulsen feuernden Geschütze nur größere, aufgemotzte Blaster.
Ein durchschnittlicher Schiffs-Turbolaser dürfte in etwa dieselbe Leistung wie ein Defiant-Pulsphaser aufbringen können, die wirklich großen Brummer entfalten eine Durchschlagskraft wie ein Quantentorpedo.
Dafür sind die Projektilwaffen in STAR WARS wiederum schwächer bzw. werden anders und seltener eingesetzt.
3. SCHILDE
Auch diese sind in der "Jedi-Galaxie" stärker als ihre StarTrek-Pendants; es gibt sogar planetare Schilde, welche eine ganze Welt umhüllen können - auch hier leicht erklärbar mit einer mehrtausendjährigen Entwicklungszeit.
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Alles in allem würde ich sagen, dass ein Sternenzerstörer der Imperiums-Klasse (Original-Trilogie) MINDESTENS so stark ist wie ein Scimitar-Warbird. Die einzige Erleichterung wäre die nicht vorhandene Tarnvorrichtung, aber es dürften wohl vier bis fünf Schiffe der Sovereign-Klasse nötig sein, um mit Dauerfeuer aus allen Rohren so einen Sternenzerstörer kleinzukriegen.
Und mindestens eines dieser Föderations-Schiffe dürfte dabei ebenfalls draufgehen.
Anders sähe es wieder bei dem Galaxy-basierten "Dreadnought" aus dem TNG-Finale aus, von der Sorte bräuchte man vielleicht nur zwei Stück, um einen Sternenzerstörer kleinzukriegen.