Also ich glaube, dass diese Trickserie so keinen Erfolg gehabt hätte. Ich finde es ehrlich gesagt bescheuert, dass die so kurze Episoden geplant haben. Es macht es einfach nur unmöglich, Epsioden auszulassen und man muss so eine Serie dann täglich verfolgen, um am Ball zu bleiben. Das Konzept eines serien-übergreifenden Handlungsstranges ist ja schön, aber ich möchte mich nach einer einzelnen Episode vom Verständnis her nicht mit einem großen Fragezeichen begnügen müssen.
Und das Konzept, solcher komplizierten Handlungsbögen, durch Rückblicke u.ä. zu lösen, war imo bei Enterprise ein Desaster. Was die sich da teilweise zusammengeschnitten haben, half einem nicht, in die Handlung einzufinden.
Ich finde auch, dass es genug \'düstere\' Serien in letzter Zeit gab. Das amerikanische Empfinden einer gemeinen, bösen und gewaltbereiten Welt scheint ja überall sichtbar zu sein. Wobei es interessant ist, dass die Amerikaner ein solches Attentat im eigenen Land brauchten, um zu begreifen, wie krisenbehaftet die Welt ist. Und das von einem Volk, was in Staaten, wie Vietnam, Irak, usw. eine solche Hölle losgelöst hat, wie sie in den USA nach 9/11 vorzufinden war. Ein Volk, was vom Stolz auf seine Soldaten so verblendet war/ist/immer sein wird, dass es die Kriegspolitik des eigenen Landes nicht anzuzweifeln wagt (interessanterweise sind doch ähnlich überzeugt und stolz, oder nicht).
Aber sobald es den Amis schlecht geht, müssen die SErien düster werden, weil ja die \"Welt\" in Angst ist. Sowas nenn ich Ignoranz.
Davon aber einmal abgesehen, war Star Trek doch ursprünglich in einer ähnlichen Situation. Der Kalte Krieg hat ja auch nicht gerade für friedvolle Filme gesorgt und da hat Star Trek ja auch versucht, mit seinen Ideen das gängige Bild zu überlagern. Ich fände es von daher auch sinnvoll, wenn ST das noch einmal gelänge. Denn gerade dank der im \"Kampf gegen Terror\" entstanden Intoleranz und Verletzung von persönlichen persönlichen Rechten wie Datenschutz könnte man das Serienkonzept danach ausrichten, wie diese Missstände besser gelöst werden.
Aber stattdessen rchtet man sch nach dem, was der Amerikaner sehen will. Er will keine Allegoren, de zum Denken anregen könnten, sondern billige Action und \"böse\" Feinde. Was früher die Ruseen und Kommunisten waren, sind jetzt Muslime und Islamisten. Siehe Suliban/Taliban.
mfg,
Will Pears