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"Caprica" - Prequel zu BSG 2003

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SSJKamui:

--- Zitat von: Max am 12.08.14, 21:05 ---Ich finde es wirklich auch ein wenig problematisch, wenn das Gefühl, wenn die Atmosphäre einer Science Fiction-Serie so, nun, "bodenständig" auftritt. Da muss das Konzept schon bewusste "Nadelstiche" setzen, die einem den Unterschied dann umso eindrücklicher vor Augen führen, wobei es schwierig bleibt.

Die Idee Gottgläubiger Roboter finde ich so schlecht aber nicht. Gerade der Aspekt des Übergangs vom Poly- zum Monotheismus hatte ja in der Menschheitsgeschichte auch Relevanz. Ich glaube, Lem hatte auch mal so ein Konzept, wobei ich schätze, dass das BSG-Universum diesen Ansatz weniger satirisch umsetzt.

--- Ende Zitat ---

Caprica hat Roboter, Virtual Reality, die über eine Neuroverbindung zu funktionieren scheint und einiges Anderes.

Zum Thema Religion und Roboter nenn ich hier wieder mal Phillip K. Dick.

Alexander_Maclean:
@david
das Prquel ist ja entstanden weil die Fans von NBSG anch neuen material nach dem ende der Mutterserie verlangt haben.

David:
Okay.
Vielleicht irre ich mich da auch, aber ich glaube mich daran zu erinnern, dass die Serie Caprica halt schon sehr früh im Gespräch war.
Dass BSG anscheinend so schnell zu Ende ging, dass man Caprica schon nachschieben konnte, wusste ich nicht.

Habe nur einen Teil der Ersten Staffel verfolgt.

Danke für die Erklärung.

Tolayon:
Auch wenn Caprica mich jetzt nicht so vom Hocker gerissen hat, würde ich die Entstehung dieser Serie gerade nach dem Ende der letzten BSG-Folge fast schon als zwingend ansehen. Denn im besagten BSG-Abspann sah man die heutige Gegenwart auf der Erde, und das Motto der Serie lautete im Prinzip "Es ist geschehen und wird wieder geschehen".

Also hat man dieses Prequel nachgereicht, das das obige Motto entsprechend illustriert.

Dahkur:
Ich habe mir "Caprica" jetzt angeschaut - und ich kann mir vorstellen, warum es bei den nBSG-Fans nicht gut ankam. Die Serie ist etwas komplett anderes als Galactica und wahrscheinlich war die Erwartungshaltung des Publikums dahingehend enttäuscht.

Ich fand den Mafia-Part etwas zu platt, bis hin zu der Tatsache, dass die Mitglieder des Clans auch zumeist südländisch anmuteten.

Was mir sehr gefallen hat, war die Geschichte um Daniel und Amanda Graystone herum. Aber ich gestehe, dass ich da natürlich voreingenommen bin. 18 Episoden lang Eric Stoltz zusehen zu dürfen ist für mich beinahe wie Weihnachten und Ostern zusammen.

Faszinierend fand ich die stylishen Szenen in der virtuellen Welt - die haben mich extrem an Tad Williams' "Otherland"-Serie erinnert. Die Macher haben totsicher die Bücher vorher gelesen.

Bis zur Staffelhälfte ("End of the line") fand ich die Serie richtig gut und geradlinig. Danach verfranzte es sich ein wenig, hat mir aber immer noch gefallen. Hier hätte ich gegen eine zweite Staffel sicherlich nichts einzuwenden gehabt.

EDIT: Noch vergessen: Caprica hat für mich übrigens eines der schönsten Intros, ausgesprochen ästhetisch! Normalerweise spule ich bei TV-Serien nach ein paar Episoden den Intro-Teil vor, aber hier saß ich alle 18 Folgen davor und habe mich darauf gefreut.

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