Zu den Schiffscrews denke ich auch das auf den meisten Schiffen "Reinrassige" Crews sind. Ich denke eine 100 % Vulkanische oder 100 % Menschliche Crew arbeiten Effizienter als gemischte Crews (mann sehe nur mal die Dialoge Kirk/Spock Janeway/Tuvork wo es darum geht welche Entscheidung ist die Richtige die Emotionale Menschliche oder die Logisch Vulkanische).
Hmm, na ja, diese Schlussfolgerung ist auch schwierig. Diese Diskussionen können doch auch dazu dienen, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Zu größe Unterschiede können behindern, zu geringe ja sozusagen in eine Einbahnstraße führen. Schwierig also.
Schon, aber dafür scheint es ihnen an Intuition zu fehlen. Man könnte das Pokerspiel der TNG schön als Beispiel dafür nehmen, wie sich die "schwachen" Menschen trotzdem ganz gut mit Finesse behaupten. Data kann im Prinzip jeden Zug durchrechnen. Troi kann eventuell spüren, ob einer nervös ist oder nicht. Geordi scheint ebenfalls recht viel an der Hitzteentwicklung einer Person herauslesen zu können. Trotzdem weiß sich Riker mit seinem Pokerface zu behaupten.
Hmm, aber... hmm, kann man daraus denn wirklich schließen, dass sich das alles ausgleicht? Das ist schon fast teleologisch: Alles gleicht sich aus in der Galaxie

Hmm.
Also diese Einstellung, dass man beim Sport andere besiegen muss, sonst ist man frustriert, die habe ich nie so recht verstanden. Das ist irgendwie ein Resultat unsereres komisches Wettkampfempfindens, der oft, so habe ich den Eindruck, übertrieben wird und dann ins unschöne abgleitet. In Doping, in Randale, in... einfach unsportlichem Verhalten. Wir haben die Analyse von Spielen und Spielern zu einer Kunstform stilisiert, das ist unsere "Weinkennerei" der moderne. Wo früher über den edlen Champerion, oder wie der heißt, elendslang diskutiert wurde, machen wir das heute mit Unterhaltung. Mit Serien, mit Büchern - aber vor allen Dingen beim Sport. Dabei wird aber leider oft das Ziel aus den Augen verloren.
Ich würde hoffen, das man in der Zukunft lockerer an solche Sachen herangeht. "Wir arbeiten um uns selbst zu verbessern." Warum nicht auch trainieren, um sich selbst zu verbessern? Man kann auch gegen einen Vulkanier beim Rennen antreten und immer noch ganz erstaunliche Ergebnisse abliefern. Es ist nichts verkehrt daran, gegen jemanden zu verlieren, der besser ist - solange man hundert Prozent gibt, sollte man auch nicht frustriert sein. Verloren hat nur der, der es gar nicht erst versucht. Und ich sehe in den Serien auch genau diese Mentalität. Chief O'Brien spielt trotzdem noch gegen Bashir Dart, obwohl der ihm aufgrund seiner genetischen Veränderungen haushoch überlegen ist.
...und zum DS9-Baseball-Spiel würde es letztlich auch passen, bei dem die Crew ja so glücklich war, obwohl sie gegen die Vulkanier verloren hat. Der Tenor war da glaube ich aber schon noch etwas anders.
Dennoch finde ich persönlich, dass das ein super Bild der, ja ein super Ziel für die Zukunft ist. Wenn man es schafft, den Sport als Methode, sich selbst zu verbessern, zu betrachten, ohne das Gefühl des "absoluten" Triumph dabei zu brauchen, wäre schon einiges gewonnen. (Allerdings kann man sich auch fragen, wie sinnvoll es ist, anzutreten, wenn man weiß, dass man nicht gewinnt. Durch einen besseren Gegner fällt es leichter, sich zu entwickeln, aber für die Motivation kann es nicht schaden, wenn man weiß, dass man nicht immer komplett chancenlos sein muss).
Gut, ich sehe Sport auch noch so ein wenig als ritualisierte Kampfhandlung, bei der es dann auch nicht egal ist, wer gewinnt. Aber auch davon könnte sich der Sport letztlich empanzipieren.
Ein unverkrampfter Umgang mit den Verhältnissen dieser Art wäre natürlich die bessere Toleranz-Variante.
Eine Durchmischung muss nicht als eigentliche Maxime der Personalplanung gegolten haben: Schiffe mit hauptsächlich Menschen an Bord, Schiffe mit einer rein vulkanischen Mannschaft...
...Schiffe mit mehr Frauen als Männern, mehr Schwarzen als Weißen... mehr Kleinen als großen Leuten... auch alles eine Rarität anscheinend. :/
Es gab mal eine "Southpark"-Folge, in der ans Licht kam, dass alles, was auf der Erde passiert, nur Teil einer Reality-Show für Außerirdische ist. Und wie sagte einer dieser Außerirdischen sinngemäß zu den Jungs? "Ja glaubt ihr denn, dass all diese Lebewesen normalerweise zusammenleben? Nein. Es gibt einen extra Planeten für Christen und einen für Damwild und einen für [...] Nur auf der Erde sind alle zusammengesteckt worden."
Schwierig ist natürlich, dass sich eine Serie wie ST zumindest teilweise um political correctness bemüht, dann aber natürlich auch an so einem Maßstab gemessen wird...
So manche Kommentare waren (und sind), wenn man es ganz streng nehmen möchte, auch durchaus rassistisch. Grünblütiges Spitzohr zum Beispiel. Wobei es vielleicht auch wieder Anzeichen einer recht gesunden Gesellschaft ist, wenn man Freunde mit so was necken kann, ohne, dass gleich der Rassismusbeauftragte durch die Tür kommt.
Das problematische an der Sache ist meiner Meinung nach, dass das auch ein schmaler Grat zwischen einem freundschaftliche Necken und einer rassistischen Beleidung ist. Nicht selten steckt das dann sozusagen gar nicht nicht einmal in den betreffenden Ausdrücken drinnen, sondern in der sie umgebenden Verhaltensweisen. Leider habe ich jetzt kein Beispiel parat, aber es gibt TOS-Folgen, in denen Kirk und/oder McCoy "Spitzohr" etc. witzeln und klar ist, dass das praktisch eine freundschaftliche Geste ist. In anderen wiederum sagen sie nicht groß etwas anderes, ihre Haltung zu Spock ist aber von regelrechter Respektlosigkeit geprägt, dass das nur als Mobbing erscheinen kann. (Ich muss mal beim Gucken der Folgen speziell darauf achten). Und dann erweckt das eben einen, nun, merkwürdigen Eindruck, wenn Vertreter der Mehrheit einem an sich überlegenen Vertreter einer Minderheit so begegnen.
Klar, das ist vielleicht kein vordergründiger Aspekt, aber unter den Tisch kann man ihn natürlich im Rahmen einer solchen Diskussion auch nicht fallen lassen, könnte ich mir zumindest vorstellen.