Einmal mehr ein faszinierendes Thema von Tolayon

Die Frage, wie sich die Föderation entwickeln wird, ist spannend und schwierig!
Ich persönlich finde, dass sie im Verlauf von TNG als ein viel zu großes Gebilde dargestellt wurde. Das nimmt den Geschichten den Raum für die Entfaltung eines gewissen Zaubers: Je größer die Föderation, desto schwieriger wird es, in "wilde" und unbekannte Gebiete zu gelangen, weil das "eigene" Gebiet im Hintergrund zu übermächtig erscheint. Auf für andere Geschichten, die sich nicht um die Forschung drehen, ist das ein Problem, denn der Versuch, einen Zusammenschluss von hunderten von Sternensystemen übernehmen zu wollen, wirkt eigentlich auf Anhieb eher lächerlich.
Vielleicht werden einige der romulanischen und klingonischen Schiffe umlackiert und bekommen ein dickes "U.S.S." vor dem Namen verpasst, welcher zudem fortan in lateinischer Schrift auf der Hülle prangt.
Bis die Romulaner als vollwertiges Mitglied in der Föderation aufgehen würden, dürfte meiner Wahrnehmung nach so viel Zeit vergehen, dass so eine Frage nebensächlich wird.
Ich würde wie die anderen auch schätzen, dass erst einmal Allianzen gebildet werden, die für beide Seiten Vorteile haben, ohne, dass die bürokratischen Apparate verschmelzen müssten. So eine Handhabung brächte auch viel Flexibilität.
Ich persölich bin auch kein Freund von solchen Riesenreichen. Der ganze bürokratische apparat wäre viel zu aufgeblasen und zu Träge um
überhaupt noch zu funktionieren.
So etwas demokratisches, mit Wahlen, Sprechrecht .... mit einem Rat der einer ganzen Glaxie vorsteht ..... käme zum erliegen. Wo
kämen wir denn hin wenn irgendein "Hinterwäldlerplanet" sein Sprechrecht im großen Rat gebraucht. Den Kennt doch niemand.
Ab einer gewissen größe kann man sich ohnehin nicht mehr so gut um die kleineren Mitglieder kümmern. Irgendwann verlassen sie dann die Allianz, weil die merken, das ihre Wünsche nicht gehört werden.
Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass Föderation gezwungen sein könnte, mehr auf Regionalität zu setzen. Sowas ist ja auch rein vom Identitätsgefühl her wichtig, weil das Gefühl dann bestehen bleiben kann, selbstbestimmt die Belange anzugehen, die einen selbst betreffen - das ganz aber wohl immer noch in den gesetzlichen und "ideologischen" Rahmen, der die Föderation der Planeten eben ausmacht.
BTW, Kontikinx1404: Wie kommt den eigentlich die Formatierung in Deinen Posting zustande? Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber in meiner Displayansicht gibt es da ganz merkwürdige Umbrüche.
Für STAR TREK existieren einige pessimistische (Fan-Fiction-)Konzepte, in denen die Föderation im 25. Jahrhundert erst einmal zerstört wird und dann mühsam wieder aufgebaut werden muss.
ich persönlich deute das so ein wenig als Reaktion darauf, dass die Größe der Föderation wie oben beschrieben eher lähmt. Klar, eine Zerstörung ist dann immer der einfachste Weg, reinen Tisch zu machen

Und könntet ihr euch auch vorstellen, dass etwa die Talaxianer Teil der Föderation werden - vorausgesetzt, mit Slipstream oder Ähnlichem könnte eine stabile Verbindung zum Haupt-Territorium gewährleistet werden?
Quasi eine Exklave? Das ist in jedem Fall ein spannender Gedanke!
Und wenn sie sich zu langsam entwickelt, könnte sie stagnieren, und zu behäbig sein, um sich neuen Entwicklungen anzupassen.
Hmm, also ich glaube, da bin ich anderer Meinung. Ich denke nämlich nicht, dass eine Entwicklung an eine Ausbreitung (geographisch oder auch nur in Form von einer Steigerung der Mitgliederzahl) gebunden ist. Gut, gesellschaftlich oder kulturell könnte man sagen, dass so ein Gebilde wie die Föderation ständige Impulse braucht, um die eigene Haltung zu überdenken. Aber solche Impulse können - genau wie bei anderen Aspekten wie Technologie oder Wissenschaft oder Kunst - auch in einem Maße von Innen kommen, dass sie dem "Gesamtsystem" genug Unterstützung schenken.
Das wäre auch mit Slipstream nicht mehr zu Regieren, da müsste man schon mit Gedankenräumen oder so etwas kommen, wo sich Billionen von Lebewesen treffen und... das ist mir zu abgefahren, um das noch interessant zu finden,
Wobei das mMn spannend klingt, wenngleich auch nicht wirklich für Star Trek; dafür passt es finde ich noch für Jahrhunderte nicht.