Ich habe hier mal die Entstehung der Nyberrite-Allianz beschrieben, wie sie auch in der endgültigen Fassung meines STAR-WARS-Crossovers stehen wird.
Die Allianz wird dort erst sehr spät vorgestellt, aber im weiteren Verlauf der Geschichte eine große Rolle spielen.
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Die Nyberrites waren eine Gruppierung von gerade einmal zwei Millionen Individuen, die sich auf zahlreiche, in Form und Größe nicht immer einheitliche Schiffe sowie ebenfalls variantenreich existierende Raumstationen verteilten.
Den Kern und zugleich die Mehrheit bildeten 1,14 Millionen Pertarianer, eine archaisch aussehende Spezies mit sich stark verbreiternder Nasenwurzel, die nahtlos in Knochenbögen überging, welche den Platz der Augenbrauen bei vielen anderen Spezies einnahmen. Diese Knochenbögen wiederum verschmolzen nahtlos mit der Stirn, so dass keinerlei hervortretenden Wülste gebildet wurden und die Gesichter der Pertarianer durchaus ästhetisch anzusehen waren.
Auf der Stirn hatten sie in Weiß das Zeichen der Nyberrite-Allianz tätowiert, einen fünfzackigen, von einem Ring eingefassten Stern, dessen beiden seitlichen Zacken sich in eleganten Kurzen nach oben bogen.
Die Pertarianer entstammten eigentlich einer Prä-Warp-, zum großen Teil sogar prä-industriellen Zivilisation. Einige Klingonen, die von ihrem Aussehen und ihrer Lebensweise fasziniert waren, hatten sie ohne Rücksicht auf die Folgen deportiert, um sie in rohstoffreichen Kolonien als Arbeitskräfte einzusetzen.
Trotz einiger sehr rauer, ja sogar blutiger Phasen war das Verhältnis zwischen Herren und Dienern stets von einem gewissen gegenseitigen Respekt geprägt gewesen. Die Pertarianer hatten die Klingonen aufgrund ihrer zerklüfteten „Bergmassiv-“Stirne anfangs sogar als noch primitiver als sie selbst eingeschätzt, waren aber zugleich von der technologischen Überlegenheit der Klingonen beeindruckt. Beeindruckt, nicht eingeschüchtert.
Der allgemeine Respekt, den die Klingonen im Gegenzug ihren neuen Dienern entgegenbrachten, hatte dafür gesorgt, dass Pertaria niemals zu einer offiziellen Kolonie erklärt wurde, sondern lediglich den Status eines Protektorats erhielt. Somit konnte die Gesellschaft dort sich in normaler Geschwindigkeit weiter entwickeln, während die Söhne und Töchter der einstmals Deportierten sich nach und nach an das Leben im Weltall angepasst hatten.
Sie lernten schnell und modifizierten die Technologie der Klingonen auf eine Weise, dass sie binnen weniger Jahrzehnte Eigenständigkeit erlangte. Hilfe erhielten sie dabei von anderen, weiter entwickelten Protektorats-Völkern, auch wenn der Hohe Rat diese Entwicklung stets mit Argwohn, in weiten Teilen sogar Ablehnung verfolgt hatte.
Zur Gründung der Nyberrite-Allianz kam es, als ein Pertarianer namens Sequa’im Nyberrite seine raumfahrenden Landsleute – welche bislang in kleineren, teilweise untereinander verfeindeten Clans gelebt hatten – unter seiner Führung vereinte und es sogar schaffte, einige weitere, von den Klingonen weitaus stärker unterdrückte Völker für die Freiheit zu begeistern.
Die Folge war ein zwölfjähriger blutiger Krieg von 2344 bis 2356. Am Ende winselten die anderen Völker um Gnade und unterwarfen sich fast bedingungslos wieder der klingonischen Herrschaft, aber einige Individuen blieben bei den Pertarianern und schlossen sich der Nyberrite-Allianz an.
Mithilfe der Föderation als Vermittler wurde ein Vertrag aufgesetzt, welcher der Allianz ein eigenes kleines Territorium jenseits des klingonischen Reichs gewährte, das Jahrzehnte später auch von den Romulanern anerkannt wurde.
Inzwischen hatten sich auch einige Klingonen, Menschen, Andorianer sowie Individuen aus weiteren föderierten und freien Völkern den Nyberrites angeschlossen. Viele von ihnen dienten nur als „Söldner“ für die Allianz, wofür sie deren Emblem auf der Uniform oder Zivilkleidung tragen durften.
Diejenigen, welche der Allianz vollständig beitraten – wozu auch die Befolgung eines gewissen ur-pertarianischen Mystizismus gehörte – erhielten das Emblem wie die Pertarianer selbst auf die Stirne tätowiert (was sich bei den Klingonen naturgemäß als sehr schwierig entpuppte, aber es gab überhaupt nur eine Handvoll klingonischer Voll-Nyberrites).