Hallo Max,
da Deine FFs der Grund sind, warum ich mich hier vorhin registriert habe, möchte ich doch auch gleich loslegen. Ich habe Stars Beitrag auf DA gelesen und kommentiert und er erzählte mir dann von Deinen Sachen, was mich sehr neugierig gemacht hat.
Mit dem Tagebuch habe ich begonnen, weil ich die Idee sehr interessant fand. Beim Lesen habe ich dann gemerkt, dass Star nicht zu viel versprochen hat 
Wow, vielen Dank, Dahkur! Ich freue mich, dass Star mich empfohlen hat und dass Du jetzt nicht enttäuscht bist

Hallo Max,
da Deine FFs der Grund sind, warum ich mich hier vorhin registriert habe, möchte ich doch auch gleich loslegen. Ich habe Stars Beitrag auf DA gelesen und kommentiert und er erzählte mir dann von Deinen Sachen, was mich sehr neugierig gemacht hat.
Mit dem Tagebuch habe ich begonnen, weil ich die Idee sehr interessant fand. Beim Lesen habe ich dann gemerkt, dass Star nicht zu viel versprochen hat 
Du hast einen Stil und eine Herangehensweise an FF, die mir sehr zusagt; die ich fast nicht mehr zu FF zählen würde (jedenfalls nicht in der Art von ST-Fan-Geschichten, die ich bisher gelesen habe). Deine Art zu schreiben wirkt sehr ... wie soll ich das ausdrücken ... echt ... auf mich. Ich nehme Dir hier in jeder Zeile ab, dass ich eine junge Farmerin vor mir habe (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sie jung ist, denn ihre Sprache wirkt so), die recht sprachlos vor den Ereignissen steht, die sich abspielen, da ihr auf der einen Seite der größere Überblick fehlt und sie auf der anderen Seite von ihrem Lebensgefährten (?) zu Aufzeichnungen gedrängt wird, von denen sie das Warum nicht begreift. Statt sie zu hinterfragen, tut sie einfach, wie ihr geheißen.
Ihre Einträge alleine lassen bei mir schon ein leicht mulmiges Gefühl entstehen, wie es jemandem gehen muss, der einfach nur auf die Ereignisse reagieren kann. Durch die roten Zensuren am Rand wird es dann aber so richtig fies. Sie wird zum Spielball von jemandem anderes, ihre Unsicherheit für Propaganda ausgenützt. Die letzte Bemerkung hat mich dann schlucken lassen, denn ich hatte mir wenigstens erhofft, dass ihr eine sichere Evakuierung gewährt wird. Doch die Worte klingen irgendwie anders ...
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Vielen Dank!

Ich habe mich lange Zeit nicht getraut, auf weibliche Hauptfiguren zu setzen, eben aus Angst, als Mann dann eben doch nicht so gut in so eine Figur hineinversetzen zu können. Aber letztlich sind wir ja alle Menschen, wenngleich Frauen (meistens

) die besseren sind

Und auf Frauenfiguren verzichten, wäre ja auch eher lächerlich. Ich bin sehr froh, dass der Text glaubwürdig ist, denn das war natürlich für die Wirkung von "Das Tagebuch" extrem wichtig, schließlich gibt es ja keinen klassischen Erzähler, der über den Dingen steht.
Also noch einmal vielen Dank für das Kompliment.
Das Ende der Geschichte... ja,... Nicht wenige meiner Geschichten enden vergleichsweise offen und ich muss auch sagen, dass ich meistens zu sehr auf Utopie und Idyll getrimmt bin, um den Figur ultimativ schaden zu wollen. Auch wenn es die letzten Zeilen nicht wirklich hergeben, habe ich also sozusagen noch die Hoffnung, dass die Tagebuchschreiberin wohlauf ist

Aber ich konnte auf das Ende eigentlich nicht wirklich verzichten: Manchmal wird etwas in Gang gesetzt, das zwar anfangs auch nicht harmlos wirkt, dessen Tragweite einen dann aber doch (negativ) überrascht. "Das Tagebuch" ist also auch nicht so weit davon entfernt, eine "fan-schriftstellerische Reaktion" auf die Vorgänge in der Ukraine zu sein.
Geniale 20 Seiten in denen so viel Tiefgründiges zu finden ist. Ich kann da nur meinen Hut vor ziehen.

Gefällt mir viel besser als "Zwei vor, einen zur Seite"
Ich habe größten Respekt vor Deiner Creativität und deiner Leichtigkeit im Umgang mit den Worten.
Vielen Dank, TrekMan. Ich freue mich, dass das "Tagebuch" so gut ankommt, denn es ist ja nochmal eine ganz andere Art von Geschichte. Es war aber auch spannend, sie zu schreiben, weil man ja einerseits sehr nah an den Gedanken und Emotionen der Figur sein sollte, andererseits die Ereignisse von außen ihren großen Einfluss auch auf einer Ebene wirken sollten, die der Tagebuchschreiberin gar nicht so bewusst ist (oder sein kann).
Ähnlich wie Roger kann auch ich nur meinen Hut vor deinem Ideenreichtum ziehen. Auch diese Geschichte aus deiner Feder kann wieder rundum überzeugen und ist neben "Zwei vor, einen zur Seite" mein bisheriger Favorit. Besonders die Aufmachung sticht hervor. Der Ansatz des Tagebuchs ist ja schon recht gut, aber mit den Korrekturen des Unbekannten, gewinnt das Ganze noch mal eine neue, sehr unangenehme Dimension. Das Lesen tut fast schon weh, kommt man sich doch hier vor, wie der Beobachter einer Fahrzeugkollision. Alles beginnt sehr unscheinbar, fast hoffnungsvoll und vielversprechend, nur, damit die Ereignisse mehr und mehr außer Kontrolle geraten, und die Protagonistin regelrecht überrollen.
Die unbekannte Autorin funktioniert dann auch prima als Sprachrohr; sie ist etwas einfach gestrickt, aber sehr sympathisch, eben wie ein nettes Bauernmädchen, und es ist dir gut gelungen, in ihre Gedankenwelt einzutauchen. Am Ende tut sie einem regelrecht leid, vor allem natürlich, weil der Schluss kein gutes Ende für sie zu implizieren scheint. Dass ihre innersten Gedanken dann auch noch nachträglich zu Propaganda-Zwecken pervertiert werden ist harter Tobak. Ich fand es übrigens erfrischend, dass du nicht die Cardassianer zu den Bösen gemacht hast. Wir betrachten die Situation zwar nur aus dem Blickwinkel des Mädchens, aber die Cardassianer kommen recht geduldig und vernünftig rüber. Bis natürlich das unvermeindliche passiert, und es eine kleine Gruppe Terroristen schafft, die Lage unnötig eskalieren zu lassen. Das zeigt auch ganz gut, wie schnell das passieren kann.
Ein wenig überrascht war ich nur von den regelmäßigen Besuchen der Sternenflotten-Schiffe. Müssten die Kolonisten nicht komplett auf sich alleine gestellt sein? Immerhin ist das jetzt cardassianisches Territorium, durch das Sternenflotten-Schiffe vielleicht nicht so ohne weiteres Reisen dürfen. Andererseits kann es gut sein, dass im gegenseitigen Einvernehmen eine entsprechende Abmachung getroffen wurde, also ist das eigentlich kein Kritikpunkt.
Man merkt, mir hat die Kurzgeschichte insgesamt sehr gut gefallen. Schön geschrieben, clever Ausgedacht, und auf eine glaubwürdige Art, kompromisslos. Ein klarer Favorit!
Vielen Danke für das große Lob, Star

Ich bin auch immer wieder erfreut darüber, dass Du so regelmäßig meine Geschichten liest (obwohl man ja beim "Tagebuch" keine Wahl hat, schließlich ist es ja eine Contest-Geschichte

)
Mir kam der Gedanke, dass diese ganzen Unruhen rund um Maquis, Föderation und Cardassianer ja eigentlich hunderte von Einzelschicksalen bedeuten und bevor man versucht, zu viele Perspektiven unter einen Hut zu bekommen, wollte ich eine herausgreifen, mit der dann doch mehr aufdeckt werden kann als "nur" ihre eigene Biographie. Ich freue mich, dass die Protagonistin glaubhaft ist und auch, dass ich es geschafft habe, dass man schon so ein wenig mit ihr mitfiebert.
Die Cardassianer sollten wirklich nicht (sonderlich) negativ rüberkommen. Ich glaube, ich habe mich mehr auf die Siedler konzentriert - mit allem, was dazugehören kann, ja auch Kräfte von außen.
Mit den Sternenflottenbesuchen hast Du Recht; da war ich ein wenig betriebsblind

Aber ich gehe davon aus, dass sie nur mit der Erlaubnis der Cardassianer und eben auch jeweils nur sehr kurz vor Ort sein durften - und auch, dass ihre Einflussmöglichkeiten vorab reglementiert wurden, denn sie ließen ja auch keine Sicherheitsteams zurück.