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3. SF3DFF Contest - Roger van Dyke - Eine ultimative Waffe

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VGer:

--- Zitat von: Roger van Dyke am 31.01.15, 21:45 ---Ja, sehr witzig, und meine Kollegen kommen alle zu mir, wenn es darum geht die Fehler zu finden. Ich finde meine eigenen Fehler eher selten.

--- Ende Zitat ---

Das meinte ich ja mit "Betriebsblindheit" ;) Wenn Du möchtest, kannst Du mir das Ding gerne zum Korrekturlesen schicken, das ist ja keine große Sache und vier Augen sehen meist mehr als zwei.


--- Zitat von: Roger van Dyke am 31.01.15, 21:45 ---Ich habe vor dem Schreiben nochmal die Folgen "Fürsorger" und "Der Flugkörper" geschaut um das Thema möglichst nahe am Canon zu halten und ich meine mich zu erinnern, dass Janeway zu Tom Paris gesagt hat, Tuvok sei Ihr Sicherheitsoffizier der zur Zeit für Sie (oder wen auch immer) den Maquis infiltriert. Interessant ist Deine Frage nach der Zeit, wann das alles spielt. Da hatte ich die größten Bedenken, denn zwischen der ersten Begegnung von Dreadnought mit dem Maquis und dem Start der Voyager liegen ganze fünf Monate, aber eine Undercovermission ist ja häufig länger ausgelegt. Man muss Kontakt aufnehmen, muss sich einschleusen und braucht sicherlich auch eine Zeit, bis man verlässliche und wertvolle Informationen erhält, die man weitergeben kann.

--- Ende Zitat ---

Vermutlich haben sich die Macher der Serie einfach nicht rechtzeitig genug Gedanken dazu gemacht, das kommt in VOY ja öfters vor. ;) Ich bin einfach nur stutzig geworden, eben weil Dreadnought ein paar Monate vor dem Verschwinden war und die Voyager erst ganz kurz davor in Dienst gestellt wurde ... und eben weil, wie Du ja richtig sagst, so Undercover-Missionen ja etwas längerfristig angelegt sind. Aber ich finde, Du hast das gut gelöst und auch logisch erklärt. Im Zweifelsfall ist es ja legitim den Canon etwas zu biegen und zu adaptieren, finde ich.

Dahkur:
Hallo Roger,

Mit der Beschreibung des desolaten Zustands der Val Jean und der trostlosen Siedlung inklusive unwirtlicher Umgebung hast Du mich schön in Deine Geschichte gezogen. Ich mag sehr gerne solche Umgebungsbeschreibungen zu Beginn, denn dann fühle ich mich wie im Kinosessel, wenn sich die Landschaft aufbaut und ich visuell in die richtige Stimmung versetzt werde.

Auch die Beschreibung der Voyager-Charaktere ist Dir gut gelungen. Jetzt kenne ich zwar erst einige Voyager-Folgen (ich habe erst vor ein paar Monaten angefangen, mir endlich die Serie – unter Missachtung jeder Chronologie – anzusehen), aber nachdem, was ich von ihnen gesehen habe, hast Du die Charaktere punktgenau getroffen. Vor allem die besonnene Art Chakotays gefällt mir bei Dir. Tuvok sehe ich auch sehr lebhaft vor meinem inneren Auge.

In Deiner Geschichte treten sehr schön die inneren und äußeren Konflikte hervor, welche den Maquis und die „vergessenen“ Kolonien in dieser gänzlich unsicheren Zeit beschäftigen. Auch immer wieder die Frage, wie weit sie gehen dürfen, ohne dass der durch ihre Aktionen verursachte Gegenschlag zu noch Schlimmerem führt. Dass B’Elanna so etwas überhaupt nicht beachtet, weil sie nur an die technischen Möglichkeiten denkt, die ihr zur Verfügung stehen, und ihre überschäumende Rachegelüste, hast Du gut herausgearbeitet, ebenfalls Chakotays sehr ruhige, sehr enttäuschte Reaktion auf ihren Alleingang.

Die Voyager-Folge, auf welche Du Dich mit der Waffe beziehst, kenne ich  jetzt (noch) nicht, doch Du hast alles um die Waffe herum so ausführlich beschrieben, dass eine solche Kenntnis auch gar nicht nötig war.

Zwei kleine Dinge sind mir ein wenig aufgefallen beim Lesen: Die Groß- und Kleinschreibung erscheint an manchen Stellen ein wenig experimentierfreudig ;) .

Das andere betrifft die Formatierung: Du machst nach fast jedem Satz einen Absatz. Das stört mich im Allgemeinen beim Lesen nicht so sonderlich, doch hier ist es mir dadurch ein paar Mal bei wörtlicher Rede passiert, dass ich den Abschnitt nochmal nachlesen musste, weil durch diese Art der Formatierung nicht sofort klar war, wer was gesagt hat. Die Beschreibung des Redenden und die wörtliche Rede würde ich auf jeden Fall ohne Absatz direkt hintereinander weg führen.

Von diesen Kleinigkeiten abgesehen, hat mir Dein Schreibstil sehr gut gefallen. Du liest Dich sehr flüssig, fängst gut die Charaktere und die Umgebung ein.
Es hat mir Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen.

Roger van Dyke:

Hallo Dahkur,

zunächst einmal vielen Dank, dass Du meine Story gelesen hast.
Ich freue mich, dass sie scheinbar gut gelungen ist und bei Dir das Kopfkino zum Laufen gebracht hat.
Ich kenne Voyager eigentlich komplett und habe auch versucht, die Charaktere so zu treffen wie sie kurz vor Voyager gewesen sein müssen.
B'Elanna war ja selbst in der ersten Staffel von Voyager noch sehr aufsässig unterwegs und Chakotay hat den ruhigen und verstehenden Charakter durch seine Indianischen Urahnen nie vollständig abgelegt.

Ich bin der Ansicht, dass die Situation auf diesen Welten, die speziell an die Cardassianer gefallen sind, sicher noch schwerer geworden ist. Der Maquis war da vielleicht noch ein kleiner Lichtblick, weil viele dieser Leute aus der Region kamen und das Leid kannten. Leider kann man dass nicht in aller Ausführlichkeit darstellen, es sollte ja eher den Charakter einer Kurzgeschichte haben.

Ja, die Korrektur ist nicht wirklich meine starke Seite, nur bei Anderen finde ich die Fehler sofort. :) Ich selbst bin eher betriebsblind.
Ich hab aber auch auf eine erneute Korrektur verzichtet, weil ich spät angefangen hatte und nicht zu spät fertig werden wollte. Für den Sammelband will ich da noch einiges dran tun.

Was die Satzformatierung angeht, ja, manchmal geht das auch in die Hose :( Da hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben. Ich hasse es zum Beispiel, wenn die Leute alles aneinander schreiben, möglichst noch im Blocksatz, und wenn man mal für nen Moment rauskommt muss man mühevoll wieder den Anschluss suchen. Ist vielleicht auch meinen Erfahrungen vom Hörbuch geschuldet, wo ich wirklich jeden Aussagesatz einzeln gestellt habe um da sauber zu sprechen. Aber ich kann mich ja in diesem Punkt noch verbessern.

Trotzdem schön, dass es Dir gefallen hat und vielen Dank fürs Lesen und das Feedback!

Dahkur:

--- Zitat von: Roger van Dyke am 08.03.15, 17:04 ---
Ich bin der Ansicht, dass die Situation auf diesen Welten, die speziell an die Cardassianer gefallen sind, sicher noch schwerer geworden ist. Der Maquis war da vielleicht noch ein kleiner Lichtblick, weil viele dieser Leute aus der Region kamen und das Leid kannten. Leider kann man dass nicht in aller Ausführlichkeit darstellen, es sollte ja eher den Charakter einer Kurzgeschichte haben.

--- Ende Zitat ---

Ich finde, Du hast diese Situation sehr gut dargestellt!


--- Zitat ---Ja, die Korrektur ist nicht wirklich meine starke Seite, nur bei Anderen finde ich die Fehler sofort. :) Ich selbst bin eher betriebsblind.

--- Ende Zitat ---

Ich glaube, da stehst Du nicht alleine da ;). Ich halte mich für eine recht gute Korrekturleserin, aber meine eigenen Sachen bekommt immer jemand anders - da sind die Scheuklappen einfach zu fest.


--- Zitat ---Was die Satzformatierung angeht, ja, manchmal geht das auch in die Hose :( Da hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben. Ich hasse es zum Beispiel, wenn die Leute alles aneinander schreiben, möglichst noch im Blocksatz, und wenn man mal für nen Moment rauskommt muss man mühevoll wieder den Anschluss suchen. Ist vielleicht auch meinen Erfahrungen vom Hörbuch geschuldet, wo ich wirklich jeden Aussagesatz einzeln gestellt habe um da sauber zu sprechen. Aber ich kann mich ja in diesem Punkt noch verbessern.

--- Ende Zitat ---

Nicht falsch verstehen! Ich ziehe eindeutig auch die Formatierung mit größeren Absätzen beim Lesen am PC vor - genau aus dem von Dir genannten Grund, weil ich bei einer Buchformatierung sehr schnell raus komme (;) das ist wohl das Alter ...). Ich habe mich bei meiner Bemerkung nur auf die Dialoge bezogen. Da kommt bei dieser Einzelsatz-Formatierung manchmal nicht eindeutig herüber, ob die Beschreibung zwischen zwei gesprochenen Sätzen zum vorangehenden oder zum nachfolgenden gehört (wenn es da einen Sprecherwechsel gab)


--- Zitat ---Trotzdem schön, dass es Dir gefallen hat und vielen Dank fürs Lesen und das Feedback!

--- Ende Zitat ---

Aber immer gerne. Ich habe mir auch Deine Serie auf die Zu-Lesen-Liste gesetzt. Dass es davon eine Hörbuchversion gibt, finde ich besonders verlockend.

Max:
So, gelesen :) Ich glaube, sehr viel wurde schon gesagt.
Ich fand die Geschichte in jedem Fall gut, weil sie eine interessante Perspektive ansprechend umsetzt :)

Und ich kann auch schon mal sagen, dass ich die Probleme mit dem alten Raumschiff gut nachvollziehen kann ;( Mein altes Auto hat (auch) immer wieder Probleme und hin und wieder wird es da wohl inzwischen auch immer schwieger, die geeigneten Ersatzteile zu bekommen.

Ich muss zugeben, dass ich mich im Nachhinein ärgere, dass ich die einleitende Zusammenfassung bzw. den einleitenden Ausblick gelesen habe. Dadurch wusste ich ja schon, dass Tuvok mit von der Partie sein würde.
Schade ist das deswegen, weil Du diese Stelle, in der er auftaucht, schön geschrieben hast: Der Moment des im wahrsten Wortsinn "Entdeckens" ist gut pointiert, finde ich :)

A propos Tuvok: Dass Chakotay ihn mitnimmt, fügt sich gut für ihn, aber aus Sicht von Chakotay ist das aber auch ein gewaltiges Risiko, oder? Warum war denn eigentlich auszuschließen, dass es ein Problem geben würde, wenn der fremde Vulkanier weiß, dass Chakotay und seine Leute zum Maquis gehören. Da muss ich was überlesen haben :(

Lauter Canon-Figuren, die da rumlaufen ;) Eine schwierige Aufgabe - das finde ich jedenfalls. Persönlich würde ich sagen, dass Du Chakotay am besten getroffen hast, B'Elanna kommt aber auch gut rüber. Bei Tuvok hatte ich da ab und an ein anderes Gefühl oder besser ausgedrückt: Es fiel mir nicht bei jedem Satz leicht, mir vorzustellen, wie er ihn spricht.

Mir gefällt, dass Du ein anderes Bild von den Aktivitäten des Maquis zeichnest :)
Der Flugkörper tritt erst so im letzten Viertel der Geschichte in Erscheinung. Je länger ich darüber nachdenke, desto besser finde ich das, weil wir als Leser so lange Zeit bekommen haben, uns erst einmal auf die Interaktion der Figuren einzulassen.
So wird B'Elannas Plans dann auch eine Angelegenheit zwischen ihr und Chakotay, statt "nur" eine taktische Variante.
Ein Continuity-Aspekt: War Tuvok laut der VOY-Folge schon bei Chakotay, als der Maquis auf den Flugkörper traf? Oder anders ausgedrückt: Wusste Tuvok in der Folge Einzelheiten, oder waren nur Chakotay und B'Elanna im Bilde?

Auf ein paar Rechtschreibfehler haben andere ja schon hingewiesen. Vor allem manche Groß- und Kleinschreibungen fand ich verwirrend. Aber an sich ist der Text schon relativ sauber, ich habe da schon ganz anderes gelesen :)


Als Fazit fällt mir auf, wie wichtig es Dir war, uns den Maquis in seiner Vielschichtigkeit zu präsentieren, gut verknüpft mit den Personen, die für diese Organisation stehen. Tuvok hast Du durchaus geschickt ins Spiel gebracht und es ist wirklich praktisch, so eine Figur zu haben, um den Maquis "voreingenommen unvoreingenommen" zu beobachten.
Der Flugkörper als dramaturgisches Highlight gegen Ende ist auch gut eingesetzt. Chakotays Enttäuschung verpufft für meinen Geschmack aber ein bisschen zu schnell. Die Auseinandersetzung, das "Ausdiskutieren" des Problem zwischen B'Elanna und Chakotay oder wie auch immer man das nennen will, hätte glaube ich ein bisschen mehr Raum bekommen dürfen: Du hast ja das Beziehungsgeflecht der Maquis-Leute quasi als Saat so schön vorbereitet, dass das dann die verdiente Ernte gewesen wäre...
Ich bin noch am Überlegen, was ich davon halten soll, dass die Geschichte einerseits offen endet (das ist ja ein Privileg einer KG, muss ja eigentlich so sein), andererseits durch die VOY-Folge der Ausgang der hier angestoßenen Ereigniskette schon bekannt sein kann. Ich bin mir da noch nicht abschließend sicher, aber ich glaube, dieses Konzept ist eigentlich eher von Vorteil: "BEst of both worlds" ;) :)

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