Autor Thema: 3. SF3DFF Contest - Roger van Dyke - Eine ultimative Waffe  (Gelesen 8272 mal)

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Roger van Dyke

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Hallo Max,

vielen Dank dafür, dass Du meine Geschichte um den Maquis gelesen hast.

Es freut mich, dass Dir meine Story gut gefallen hat, das ist ein großes Lob für mich, weil ich auch weiß, was Du schon alles gezaubert hast und da tut natürlich ein Wort aus berufenem Mund sehr gut.

Am Anfang habe ich mich sehr schwer getan überhaupt ein Thema zu finden und ich habe lange überlegt, doch es wollte mir einfach nichts einfallen, was auch nur halbwegs Sinn gemacht hätte. Neue Charaktere waren aus meiner Sicht wenig geeignet, da man in einer Kurzgeschichte nur wenig Platz zur Charakterentwicklung hat, wenn man den Plot noch gut erzählen will.
Ich hatte ja mal eine Anschlussgeschichte des Holodocs für der „Zeitzeuge“ geschrieben und bin dann auf die Idee verfallen eine Vorgeschichte von „Der Flugkörper„ zu machen.

Als vorbereitende Maßnahmen habe ich den „Pilot“ von Voyager und „Der Flugkörper“ angesehen und festgestellt, dass es funktionieren könnte. Irgendwie muss Tuvok ja zu dieser Gruppe gestoßen sein und dies gepaart mit ein paar Kunstgriffen, wie das Navigationswunder in den Badlands und der etwas überlegenden und vergleichenden Art eines Vulkaniers. Der die Berichte von Maquistaten kennt um dann mit dem völligen Gegenteil konfrontiert zu werden. Zu Erkennen, dass all das nur kleine Mückenstiche sein können, die ein großes Tier nicht jucken. Obendrein von Chakotay zu hören, dass er sich dieser Situation völlig bewusst ist und es trotzdem aus Überzeugung macht. 

Natürlich gehe ich davon aus, dass Chakotay um das Risiko, Tuvok aufzunehmen weiß, aber er rechnet zunächst nicht damit, dass ein Vulkanier der „auf der schiefen Bahn“ gelandet ist, wie man das wohl als Vulkanier sehen würde, ihm gefährlich werden kann.

Da ich alle Serien gesehen habe, fällt es mir leichter einen Canon Charakter zu beschreiben als einen völlig neuen Char zu entwickeln. Da habe ich auch in meinen Büchern eine Ewigkeit zu gebraucht.
Und sind wir doch mal ehrlich, eine so unorganisierte Gruppe wie der Maquis, wenn man es mal nüchtern betrachtet, kann eher noch humanitäre Aspekte erfüllen, als gegen waffenstarrende Schiffe der Cardassianer erfolgreich zu sein.
Das ist wohl auch eher aus der Geschichte des Maquis abzuleiten der sich mehr aus den eigenen Welten der DMZ rekrutiert, als aus Außenstehenden. Da ist das primäre Ziel immer noch das Leid der eigenen Leute zu reduzieren.

Noch ein Wort zu Chakotays Reaktion auf B’Elannas persönlichen Rachefeldzug:
Am Schluss von „Der Flugkörper“ sagt B’Elanna, dass Chakotays einzige Reaktion darauf war, dass er ihr gesagt hat wie enttäuscht er sei.
Auch ohne Diskussion kann das eine sehr starke Gewichtung haben. Es ist so ein wenig wie wenn Eltern ihr Kind, das zu spät nach Hause kommt, einfach ins Bett schicken, ohne etwas hören zu wollen. Man nimmt ihm damit das Recht auf Verteidigung, was sehr viel mehr schmerzen kann, als eine wie auch immer geartete Strafe.

Was mich gewundert hat, ist ja eigentlich was ganz Anderes. Ich hatte ja damit gerechnet, dass hier dieser ominöse Unfall bei Warpgeschwindigkeit zur Sprache kommt, was ja in astronomisch hohen Wahrscheinlichkeiten kaum noch auszudrücken wäre, aber das ist wohl auch seit einem tragischen aktuellen Beispiel 4U9525 wohl kein Thema mehr geworden und dabei wollen wir es dann auch belassen.

Ich danke Dir jedenfalls für  das aus meiner Sicht sehr positive Review, mit den Kleinigkeiten kann ich leben, da versuche ich noch dran zu arbeiten.
All meine Geschichten und meine sonstigen Werke findet ihr in meinem Portfolio
Rogers Portfolio =/\= http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1970.msg77466.html#msg77466



Kürzlich war ich in Frankfurt auf der Zeil und habe den Menschen zugehört, die an mir vorübereilten. Da hab ich wieder richtig Sehnsucht nach Deutschland bekommen, wo alle meine Sprache sprechen.

 

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