Autor Thema: Rettungskapseln  (Gelesen 6765 mal)

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Max

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Rettungskapseln
« am: 10.02.15, 13:20 »
Rettungskapseln sind von Raumschiffen der Sternenflotte kaum mehr wegzudenken.
Dennoch sind sie vielleicht weniger selbstverständlich, als man eigentlich meinen möchte. In TOS sehen und hören wir doch eigentlich nichts von diesen Konzepten (von em Konzept im Sekundärrumpf der Refit-Ent abgesehen). Wenn ich mich einigermaßen recht erinnere (was anzuzweifeln ist ;)), dann hieß es im technischen Handbuch zur Ent-D, es sei ein neues Merkmal der "Ambassador"-Klasse, Rettungskapseln an Bord zu haben und tatsächlich ist es so wie ich das sehe das erste Schiff, das in Form rechteckiger "Platten" die äußerlichen Anzeichen für die Existenz von Rettungskapseln trägt.

Glaubt Ihr, dass schon die NX-Klasse Rettungskapseln gehabt haben könnte? Durch "In a Mirror, darkly" sind sie ja eigentlich sogar canon, aber eben halt nur für das Spiegeluniverum. Aber warum sollten die Ingenieure in einer Welt, in der ein Leben nicht viel wert zu sein scheint, auf Rettungskapsels setzen und die in der "normalen" nicht?

Könnte es Gründe geben, auf Rettungskapseln zu verzichten?

Und darüber hinaus:
Was haltet Ihr für wichtig, wenn es um Rettungskapseln geht? Welche zukünftigen Konzepte könnte die Sternenflotte entwickeln, wenn es darum geht, die Fluchtmöglichkeiten der Mannschaft zu erhöhen?

Visitor5

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #1 am: 10.02.15, 13:40 »
Rettungskapseln sollen der Crew ermöglichen, das Schiff bei einer Katastrophe verlassen zu können.

Dieses Prinzip zieht sich quer durch die Schifffahrt unseres Planeten. Je nach Moral und Wertekanon der Nation gibt es dennoch Unterschiede: Nehmen wir mal die Yamato, ein japanisches Schlachtschiff im zweiten Weltkrieg. Sie führte zwar Rettungsboote mit, aber nicht ausreichend, um die ganze Mannschaft retten zu können. Warum das so ist, liegt auf der Hand. Bushido - Der Kodex der Krieger vebot einen Rückzug, die Krieger hatten ehrenvoll zu sterben.

Dennoch:
Ich sehe es deswegen als logisch an, dass jedes Raumschiff der Föderation Fluchtmittel an Bord hat, egal, was der Canon dazu sagt!

Die Rettungskapseln der Föderation verfügen über die Möglichkeit zur Kopplung. Man kann sich das wohl vorstellen wie diese Sulibanschiff-Raumstationen. Eventuell könnte man Equipment so in das Schiff integrieren, indem man es in eine Rettungskapsel einbaut. Ein Beispiel:

50% der Kommunikationsmittel eines Raumschiffes werden in Module in Form von Rettungskapseln eingebaut. Im normalen Betrieb werden diese Technologien so verwendet, wie wir es bisher kennen.

Im Katastrophenfall kann aber auf diesem Wege wichtige Technologie vom Raumschiff getrennt und in die Rettungsinfrastruktur aus Kapseln integriert werden! Man könnte auf diesem Wege also selbst einen kleinen OP-Raum mitnehmen, oder ienen kleinen (Hilfs-)-Schildgenerator, etc. pp...

Max

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #2 am: 10.02.15, 13:51 »
Eventuell könnte man Equipment so in das Schiff integrieren, indem man es in eine Rettungskapsel einbaut. Ein Beispiel:

50% der Kommunikationsmittel eines Raumschiffes werden in Module in Form von Rettungskapseln eingebaut. Im normalen Betrieb werden diese Technologien so verwendet, wie wir es bisher kennen.

Im Katastrophenfall kann aber auf diesem Wege wichtige Technologie vom Raumschiff getrennt und in die Rettungsinfrastruktur aus Kapseln integriert werden! Man könnte auf diesem Wege also selbst einen kleinen OP-Raum mitnehmen, oder ienen kleinen (Hilfs-)-Schildgenerator, etc. pp...
Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass die Sternenflotte in diese Richtung denken wird.

Statt kleine Kapseln, die - hoffentlich - praktisch nie gebraucht werden, im Notfall aber nur kleine "Inseln" sind, die einem wenige Handlungsspielräume offerieren, wäre es sicherlich sinnvoll, "größer", "umfassender" zu denken. Das Schiff könnte sich sozusagen komplett aufteilen, quasi in Stücke zerfallen, wobei nur der beschädigte zurückbleibt. Je mehr Technologien des intakten Schiffes die Module so also retten könnten, desto größer dürften die Chancen der Crew sein, eine Katastrophe zu überleben. Man darf ja auch nicht vergessen, dass es angesichts der Größe des Alls sehr, sehr, sehr, sehr lange dauern kann, bis Rettung eintrifft.

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #3 am: 10.02.15, 13:56 »
Hm, deine Idee setzt aber eher große Schiffe voraus, denn du brauchst ja alle wichtigen Räume mindestens zweimal!

Betrachten wir mal die USS Prometheus: Nur aus der Perspetive der Teilbarkeit betrachtet handelt es sich dabei nicht um ein Kriegsschiff, sondern um ein Schiff, das aufgrund der Redundanz ein hochausgefeiltes Sicherheitskonzept besitzt - ich persönlich kann mich damit eher anfreunden als mit einem "Multivektor-Angriffsmodus".

Damit dürfte aber auch klar sein: Als hochmodernes Sicherheitskonzept würde dies dann die Grundlage aller zukünftigen Sternenflottenschiffe werden...

Max

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #4 am: 10.02.15, 14:07 »
Hm, deine Idee setzt aber eher große Schiffe voraus, denn du brauchst ja alle wichtigen Räume mindestens zweimal!
Ich schätze, da müsste man dann halt Abstriche machen. Alles wird nicht möglich sein, oder besser bzw. genauer: Nach der "Zerteilung" werden nicht unbedingt alle Crewmitglieder Zugang zu allen wichtigen, geretteten Bereiche haben. Trotzdem wird es diese wichtigen Teile eben weiter geben: Eine Krankenstation, eine Shuttlerampe... halt separiert, aber vielleicht allgemein oder durch spezielle Schleusen auch in der Lage, sich zu verbinden. Nicht zu vergessen: Vielleicht kann man auch noch die Transporter einsetzen und hin und her beamen.
Ich glaube, gerade in Bezug auf die Energieversorgung und die Lebenserhaltungssysteme (Atemluft, Nahrungsmittel) sind größere Konzepte vielleicht kleinen Kapseln überlegen. Ein Nachteil wäre allerdings, dass so ein "zerbrochenes Schiff" wohl nicht auf einem Planeten landen kann, was Kapseln ja hoffentlich möglich ist.

Kirk

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #5 am: 10.02.15, 14:09 »
Laut dem Technischen Handbuch können sich die Rettungskapseln der Ent-D zusammenkoppeln.
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Max

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #6 am: 10.02.15, 14:15 »
Die Rettungskapseln der Föderation verfügen über die Möglichkeit zur Kopplung. Man kann sich das wohl vorstellen wie diese Sulibanschiff-Raumstationen.
Laut dem Technischen Handbuch können sich die Rettungskapseln der Ent-D zusammenkoppeln.

Das ist ein cooles Feature, finde ich :) Das ist auch sicherlich von Vorteil.
Trotzdem frage ich mich, wie viel sich aus diesem Konzept herausholen lässt. Die Ent-D-Kapseln sind sehr eng und ihre Möglichkeiten, sich spezialisieren zu lassen, sind sicherlich beschränkt.

Star

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #7 am: 10.02.15, 14:16 »
Ein Nachteil wäre allerdings, dass so ein "zerbrochenes Schiff" wohl nicht auf einem Planeten landen kann, was Kapseln ja hoffentlich möglich ist.

Deine Idee ist sehr spannend, aber es gibt noch einen weiteren Nachteil: Je komplexer der Mechanismus, desto größer das Fehlerpotential. Die kleinen Rettungskapseln sind ja so bewährt, weil sie recht simpel sind. Notfalls kann man sie auch manuell absprengen, ohne Computerunterstützung. So funktionierte die Evakuierung der Ent-E in "Der erste Kontakt" ja auch mit gesperrtem Hauptcomputer, und je nach Katastrophenfall, kann man sich wirklich nicht auf das Computersystem verlassen. Bei großen "Inseln" müsste es aber zwangsläufig viele Sicherheitssperren geben, und, ja, ich könnte mir vorstellen, dass das je nach Lage eher hinderlich sein kann.

Ich denke auch, dass bei jeder Evakuierung Shuttles starten werden (sofern die Hangardecks nicht zerstört sind), womit dann auch noch mal eine größere Reichweite + Transporter zur überlebenden Ausrüstung gehören würden.

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #8 am: 10.02.15, 14:19 »
Dieses "Konstrukt" muss ja nicht landen können, wenn auch (Warp-)shuttles rettet werden konnten.

Man könnte auch Röhrentunnel (Folien über Drahtgeflecht, oder so etwas) nutzen, um ganz flexibel die Schleusen miteinander zu verbinden. So ein "Hulk" dient dann als Basis, bis ein anderes Schiff eintreffen kann. Operationen wären so möglich (dazu braucht man ja eine ganze Crew an Medizinern), die Ingenieure könnten beginnen, weitere Segmente zu reparieren, bzw. die Kommunikationsanlage zu verstärken, bis die Rettungsmannschaften eintreffen. Wichtig ist auch die Energieerzeugung sicherzustellen, um Replikatoren und die Umweltkontrollanlagen in Betrieb halten zu können.



Laut dem Technischen Handbuch können sich die Rettungskapseln der Ent-D zusammenkoppeln.
Korrekt. Aber ich glaube nicht, dass so ein übermäßig großes, gekoppeltes Konstrukt noch landen kann.


Zitat
Die Ent-D-Kapseln sind sehr eng und ihre Möglichkeiten, sich spezialisieren zu lassen, sind sicherlich beschränkt.
Ich spreche von zusätzlichen Kapseln. Raumschifftechnologie, die man bislange einfach in einen bestimmten Raum eingebaut hat, wird eben in die Hülle einer Rettungskapsel eingebaut. So kann im Worst Case Scenario die ganze Technologie mitgenommen werden...

Astrid

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #9 am: 10.02.15, 16:31 »
So nebenbei erwähnt, alles interessante Ideen, aber bevor man damit aufläuft sollte man zuerst immer versuchen das los zu werden was die Ursache der Evakuierung ist.
Oder wie ein bekannter Schreiber mal sagte. Rettungskapseln wurden eingeführt damit man Rettungskapseln-Geschichten schreiben kann.

Ja, eine Rettungskapsel kann einen den Hintern retten. Aber, sie wird den anderen Alternativen immer unterlegen sein.
Selbst ein hoffnungslos zerschossenes Raumschiff hat immer noch eine dickere Hülle gegen Strahlung und Einwirkung als eine 'popelige' Rettungskapsel. Hat mehr Reserven, Essen, Wasser, Strom Etc. PP.

"Wenn eine Reaktorfehlfunktion die Ursache ist dann schmeisst den Reaktor ab, und  nicht die Crew" - Gleicher Schreiber dessen Namen ich nicht mehr habe.

Einen Reaktor kann man auch manuell abwerfen, braucht man keinen Strom für wenn es richtig desingt ist. Natürlich könnte der Mechanismus auch versagen/klemmen wenn ausgerechnet da ein Disruptor reingepfeffert ist. In dem Falle ist es gut Rettungskapseln zu haben.

Aber!! Ein Schiff ohne Hauptreaktoren (Da im Notfall abgeworfen) Wird einer Rettungskapsel Immer überlegen sein in allen belangen.
Wirf Reaktor und Treibstofftanks ab und evolia, das Raumschiff kann nicht mehr explodieren, egal ob die Hülle intakt oder zerschossen ist.
Besser in einer zerschossener Constitution als in einer Rettungskapsel daher zu treiben.

Die zerschossene Consti kann dich noch abschirmen, die Rettungskapsel kann das nicht mal ansatzweise so gut, auch nicht mit Schildgenerator (alle Systeme winzig klein wenn überhaupt)
Und viel umherfliegen kann man bei den Distanzen im All mit einer Rettungskapsel sowieso vergessen.
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Max

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #10 am: 12.02.15, 14:21 »
Je komplexer der Mechanismus, desto größer das Fehlerpotential. Die kleinen Rettungskapseln sind ja so bewährt, weil sie recht simpel sind. Notfalls kann man sie auch manuell absprengen, ohne Computerunterstützung. So funktionierte die Evakuierung der Ent-E in "Der erste Kontakt" ja auch mit gesperrtem Hauptcomputer, und je nach Katastrophenfall, kann man sich wirklich nicht auf das Computersystem verlassen. Bei großen "Inseln" müsste es aber zwangsläufig viele Sicherheitssperren geben, und, ja, ich könnte mir vorstellen, dass das je nach Lage eher hinderlich sein kann.
Hmm, also... Also womit Du mMn in jedem Fall recht hast, ist dass es mit einer höheren Komplexität zu einer größeren Fehleranfälligkeit kommen kann. Allerdings finde ich das auch gar nicht mal reizlos, ;), weil dadurch spürbar wird, dass ST in einer fernen Zukunft spielt und man da also durchaus Erwartungen an die Technik stellen darf.
Mit dem Computer ist das so eine Sache... Bei ST hatte ich den Eindruck, dass es bei Computerproblemen so oder so sehr schnell sehr übel aussieht. Ich meine, wenn man sich daran erinnert, wie umständlich es sogar (teilweise) war, eine Tür aufzubekommen, wenn man nicht alles wie immer funktionierte, muss man sich doch Sorgen machen. Gut möglich, dass es abgeschottete Systeme gibt, deren Computer ohne den Hauptcomputer und die Standard-Systeme arbeiten.

Ansonsten könnte ich mir eine "Notfallabsprengung" aber auch für die größeren Schiffsteile vorstellen, sozusagen mit zielgerichteten Sprengladungen an Sollbruchstellen. Theoretisch wäre auch eine weniger explosive Option denkbar. "Magnete gleicher Polung"stoßen sich ja ab. Sobald es zu einem fatalen Systemausfall kommt, könnten mechanische Halterung nicht mehr in ihrer Position gehalten werden und so eine Abtrennung durch Kräfte wie dem Magnetismus initiiert werden.

Ich denke auch, dass bei jeder Evakuierung Shuttles starten werden (sofern die Hangardecks nicht zerstört sind), womit dann auch noch mal eine größere Reichweite + Transporter zur überlebenden Ausrüstung gehören würden.
Ah! Gut, dass Du das ansprichst!
Die Shuttles dürften bei einer Evakuierung wahrscheinlich immer eine Rolle spielen.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie das Hauptmittel der Wahl sind, wenn es darum geht, zum Beispiel von einem Schiff der "Constellation"-Klasse im Notfall zu fliehen.

Man könnte auch Röhrentunnel (Folien über Drahtgeflecht, oder so etwas) nutzen, um ganz flexibel die Schleusen miteinander zu verbinden. So ein "Hulk" dient dann als Basis, bis ein anderes Schiff eintreffen kann. Operationen wären so möglich (dazu braucht man ja eine ganze Crew an Medizinern), die Ingenieure könnten beginnen, weitere Segmente zu reparieren, bzw. die Kommunikationsanlage zu verstärken, bis die Rettungsmannschaften eintreffen. Wichtig ist auch die Energieerzeugung sicherzustellen, um Replikatoren und die Umweltkontrollanlagen in Betrieb halten zu können.
Klingt interessant :)

Ich spreche von zusätzlichen Kapseln. Raumschifftechnologie, die man bislange einfach in einen bestimmten Raum eingebaut hat, wird eben in die Hülle einer Rettungskapsel eingebaut. So kann im Worst Case Scenario die ganze Technologie mitgenommen werden...
Wie genau stellst Du Dir das denn vor? :)
Ich denke beispielsweise an die medizinische Ausrüstung: Versucht man viel von einer Krankenstation in eine Rettungskapsel zu integrieren, hat man schnell ein großes, äh, "Ding" und damit wäre der Schritt zu Modulen auch nicht mehr fern.

So nebenbei erwähnt, alles interessante Ideen, aber bevor man damit aufläuft sollte man zuerst immer versuchen das los zu werden was die Ursache der Evakuierung ist.
Oder wie ein bekannter Schreiber mal sagte. Rettungskapseln wurden eingeführt damit man Rettungskapseln-Geschichten schreiben kann.

Ja, eine Rettungskapsel kann einen den Hintern retten. Aber, sie wird den anderen Alternativen immer unterlegen sein.
Selbst ein hoffnungslos zerschossenes Raumschiff hat immer noch eine dickere Hülle gegen Strahlung und Einwirkung als eine 'popelige' Rettungskapsel. Hat mehr Reserven, Essen, Wasser, Strom Etc. PP.

"Wenn eine Reaktorfehlfunktion die Ursache ist dann schmeisst den Reaktor ab, und  nicht die Crew" - Gleicher Schreiber dessen Namen ich nicht mehr habe.

Einen Reaktor kann man auch manuell abwerfen, braucht man keinen Strom für wenn es richtig desingt ist. Natürlich könnte der Mechanismus auch versagen/klemmen wenn ausgerechnet da ein Disruptor reingepfeffert ist. In dem Falle ist es gut Rettungskapseln zu haben.

Aber!! Ein Schiff ohne Hauptreaktoren (Da im Notfall abgeworfen) Wird einer Rettungskapsel Immer überlegen sein in allen belangen.
Wirf Reaktor und Treibstofftanks ab und evolia, das Raumschiff kann nicht mehr explodieren, egal ob die Hülle intakt oder zerschossen ist.
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Das stimmt schon alles, aber man kann doch denke ich trotzdem Notfallszenarien nicht ignorieren; es wäre fatal, wenn man denken würde, man könne die Gefahren für ein Raumschiff so gut in den Griff bekommen, dass es keine Rettungssysteme braucht.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es da in den Sternenflottenkonstruktionsbüros einfach zwei (bzw. je nach Aspekt natürlich entsprechend mehr) Abteilungen gibt: Während die einen alles daran setzen, dass es nicht zu Warp-Kern-Brüchen kommt oder die Reaktoren in den kritischen Momenten aus dem Schiff geschleudert werden, arbeiten die anderen daran, die besten Rettungskapseln zu entwickeln.

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #11 am: 12.02.15, 17:55 »
Zitat von: Max
Zitat von: Visitor5 am Februar 10, 2015, 15:19:41

    Ich spreche von zusätzlichen Kapseln. Raumschifftechnologie, die man bislange einfach in einen bestimmten Raum eingebaut hat, wird eben in die Hülle einer Rettungskapsel eingebaut. So kann im Worst Case Scenario die ganze Technologie mitgenommen werden...

Wie genau stellst Du Dir das denn vor? :)
Ich denke beispielsweise an die medizinische Ausrüstung: Versucht man viel von einer Krankenstation in eine Rettungskapsel zu integrieren, hat man schnell ein großes, äh, "Ding" und damit wäre der Schritt zu Modulen auch nicht mehr fern.

Ich denke nicht, dass man einen Operationssaal in eine Kapsel integrieren könnte, soviel Grundfläche stellt eine solch kleine Kapsel ja gar nicht zur Verfügung! Ich denke dabei aber auch eher an Energieerzeugungsequipment, (Industrie-)Replikatoren, Sensortechnologie, Kommunikationstechnologie, Schildgeneratoren - solche Dinge. Auch Kapseln mit separaten sanitären Einrichtungen wären wohl nicht verkehrt.

Für einen Operationssaal, naja, dazu könnte man ja eine Art "Transformers-Rettungskapsel" bauen, die sich nach dem Abschuss dann auf Kommando "aufklappen" kann, um genug Volumen für einen Operationssaal zu haben!

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Antw:Rettungskapseln
« Antwort #12 am: 13.02.15, 16:15 »
Für einen Operationssaal, naja, dazu könnte man ja eine Art "Transformers-Rettungskapsel" bauen, die sich nach dem Abschuss dann auf Kommando "aufklappen" kann, um genug Volumen für einen Operationssaal zu haben!

Also die Idee finde ich so simpel wie genial! Für meine Kadettenausrüstung habe ich mir ein "Autoformer-Zelt" ausgedacht:

Zitat
Das Autoformer-Zelt dient als die ultimative, portable und schnell errichtbare, temporäre Unterkunft. Zum Einsatz kommt es im praktischen Einsatz meist erstmals während des Überlebenstrainings. Das Zelt besteht aus einem großen, elektrisch aktiven, biomimetischen und flexiblem Tripolymer, das in der Lage ist, die Form durch eine entsprechende Eingaben in das ins Zelt eingelassene Kontrollfeld zu ändern. Die beiden Form-Varianten reichen dabei von einem kleinen, gefalteten Paket von zehn mal zehn Zentimetern Durchmesser, zu einem großen, Iglu-Förmigem Gebilde von zwei mal zwei Metern Durchmesser, inklusive einer flexiblen Tür und einer aufrollbaren Türklappe. Das Zelt benötigt zwei Minuten, um sich aufzustellen, kann notfalls aber auch manuell errichtet werden. Sobald die Entfaltung stattfindet, beginnen die eingebauten Miniaturmolekularhaftungsgeneratoren das Zelt an den Untergrund zu befestigen

Vielleicht kann man diese Technologie - ein entsprechend robusteres, und strahlenschützendes Material natürlich vorausgesetzt - erweitern, und auf Kapsel-Technologien übertragen. 
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