Autor Thema: Der letzte Überlebende - Roger van Dyke  (Gelesen 5807 mal)

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Roger van Dyke

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Der letzte Überlebende - Roger van Dyke
« am: 06.04.15, 22:23 »
Hier könnt Ihr Anmerkungen hinterlassen zu meiner Kurzgeschichte der letzte Überlebende.



Star Trek - Kurzgeschichte zu Voyager DER LETZTE ÜBERLEBENDE
Erschienen 2008

Eine Kurzgeschichte um einen Angehörigen der Sternenflotte, der sich nach langer Zeit aufmacht um seine Wurzeln wieder zu finden. Nicht nur, dass er lange braucht um sein Ziel zu erreichen. Mittlerweile hat sich alles verändert. Er muss sich unbequemen Fragen und Prozeduren unterwerfen, alleine schon um seine Identität zu bestätigen. Doch das ist erst der Anfang, denn in seinem Heimatquadranten lauern inzwischen tödliche Gefahren…

Bei Lesewunsch gerne PN an mich, ich schicke es dann per Mail zu.

« Letzte Änderung: 16.01.20, 22:25 by Roger van Dyke »
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Kontikinx1404

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Antw:Der letzte Überlebende - Roger van Dyke
« Antwort #1 am: 06.04.15, 23:03 »
Hallo Roger,

vielen Dank für das Anlegen eines extra Threads.
Gerade hatte ich "Der letzte Überlebende" gelesen. Als Ausgangspunkt diente die Voyager Folge "Der Zeitzeuge". Eine sehr schöne Folge
mit einem Ende das man gut Weiterführen kann. Der Doktor aus dem Backupmodul kehrt nach sehr langer Zeit zur Erde zurück.
Er wird dort nicht so empfangen wie erwartet, sondern mit Mißtrauen. Ich muss zugeben ein Romulanischer Captain an bord der
Enterprise würde mich auch stutzig machen. Die Registriernummer ( NCC1701-V ) fand ich interessant. Noch vier folgende Enterprises und
man braucht ein neues Alphabet ;)
Das der Backupmodul Doktor auf sein "echtes" Double trifft gefällt mir gut. Der hatte sich inzwischen auch einen Namen ausgesucht.
Besonders toll fand ich im Orbit der Erde den Raumschiffpark mit Historischen Raumschiffen oder deren Nachbauten. Das die Voyager noch im Original erhalten war und der Doktor auf ihr lebte war toll. Aufefallen ist mir das eins der historischen Raumschiffe die U.S.S. Alexandria
war.
Die Diplomatische Lösung für den Konflikt war ganz gut. Man muss halt nur mal mit der Anderen Seite Reden. Die Voyagerfolge auf der die
Feindlichen Hologramme basieren, kenne ich, mir fällt nur der Name nicht ein.
Ich persönlich konnte mich gut in die Situation des Doktors hinein versetzen, du hast ihn auch gut getroffen.

Die Geschichte bekommt von mir eine klare Leseempfehlung, besonders für Voyager liebhaber.


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Roger van Dyke

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Antw:Der letzte Überlebende - Roger van Dyke
« Antwort #2 am: 07.04.15, 10:43 »

Hallo Kontiki,

Ja, das sind gleich zwei Voyagerfolgen, die ich da verwurstet habe, wenn man will sogar drei

Die ursprüngliche Idee, ist, wie Du schon sagtest "Der Zeitzeuge" um erst mal zu erklären wo denn nun auf einmal der Doktor herkommt. Er hatte ja ganz am Schluss der Folge gesagt, dass er irgendwann einmal nach Hause will.

Die Gefahr, die sich dann im Alphaquadranten mit den Photonischen Lebensformen gezeigt hat, stammt aus "Chaoticas Braut" 
Da spielt auch noch ein wenig die Folge "Fleisch und Blut Teil 1 + 2" mit, in der es ja um abtrünnige Hologramme um den Führer Iden ging.
Es ist nicht einfach da eine Gemeinsamkeit zu finden, ich hoffe ich habe die Handlungsstränge so verknüft, dass eine glaubhafte Situation entstanden ist.

Es freut mich ganz besonders, dass Du an meiner Geschichte Gefallen gefunden hast, insbesondere, weil Du ja wie viele von uns selbst schreibst und man beim Lesen wirklich multiple Aufgaben auf einen zukommen. Als Autor liest man sowas immer unter verschiedenen Facetten. Einmal wegen dem Unterhaltungswert, einmal um zu sehen wie Andere so etwas machen und um seinen eigenen Stil zu finden oder mit anderen zu vergleichen.

Auf jeden Fall Danke für Das Lob und die Leseempfehlung. :)
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Kirk

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Antw:Der letzte Überlebende - Roger van Dyke
« Antwort #3 am: 07.04.15, 10:54 »
Hört sich auf jedenfalls Interessant an. Ich werde mir die Geschichte mal durchlesen, wenn ich das Ladekabel für mein E-Bookreader wieder gefunden habe.
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VGer

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Antw:Der letzte Überlebende - Roger van Dyke
« Antwort #4 am: 07.04.15, 12:46 »
Lieber Roger,

ich habe Deine Geschichte mit großem Vergnügen gelesen, schließlich bin ich (wie Du vielleicht schon bemerkt hast ;) ) ein großer Fan von Voyager. Du eröffnest eine Perspektive, die ich noch nirgendwo gelesen habe, und das ist erfrischend – gerade im Bereich Voyager, wo (so zumindest mein Eindruck) tendentiell immer die selben paar Motive behandelt werden ;)

Das Szenario ist für mich durchaus realistisch. Vor allem die Ausgangssituation und die Biographie des Doktors hast Du klug durchdacht und glaubwürdig mit dem Canon verstrickt. Auch dieser "Aufstand der Hologramme" wirkt, wenn auch dystopisch, auf jeden Fall nachvollziehbar und gut erklärt! Die Lösung des Konflikts nach der Begegnung mit den Hologrammen aus dem Chaotica-Universum ging mir dann allerdings fast ein bisschen zu schnell und reibungslos, zu "deus ex machina" mäßig für einen so lange andauernden erbitterten Krieg. Das fand ich schade, bei der Identitätsfeststellung des Doktors, der Erklärung seiner Vorgeschichte etc. gehst Du ja sehr ausführlich ins Detail, aber dieser eigentliche Höhepunkt der Geschichte wird in grade mal zwei Seiten "runtergenudelt"? Ich verstehe schon, dass diese Episode "nur" eine Kurzgeschichte ist und Du das wahrscheinlich deshalb bewusst recht kondensiert geschrieben hast, aber für meinen Geschmack hätte da ruhig noch mehr kommen können! :)

Apropos Details ... Ich finde gerade Deine Beschreibungen der Enterprise-V total interessant, Du beschreibst das Ambiente und die Neuerungen sehr plastisch, dass man sich gleich in die Szene hineinversetzen kann, und es wirkt auch realistisch in dem Sinne, dass es zwar moderner aber immer noch gut erkennbar Sternenflotte ist. Stellenweise war es mir fast ein bisschen zu viel "Technobabble", aber das ist wohl Geschmackssache, ich persönlich lege darauf ja nicht so übermäßig viel Wert, mir ist Charakterentwicklung wichtiger als Technik und Taktik.

Auch die Crew habe ich gleich ins Herz geschlossen, das ist ein gleichberechtigt diverser Haufen wie man es sich wünscht, und nicht nur ein – wie hieß es in Undiscovered Country so schön? – "Homosapiens Club"! Jeder der Charaktere hat etwas für sich, was ihn speziell und wiedererkennbar macht, obwohl es viele sind und man sie nicht besonders intensiv kennen lernt (ja, wie auch?). Vor allem Dennis Gábor hat mich ... überrascht. Geschickt eingefädelt, das.

Zwei Unklarheiten bzw. Kritikpunkte sind mir dennoch aufgefallen, die ich einfach einmal ausführen werde ... ich versuche konstruktiv zu sein, es ist nur mein persönlicher Eindruck, und ich hoffe, dass Du damit was anfangen kannst:

Die Ankunft auf der Erde, darüber habe ich mich sehr gewundert. In meinen Augen ist das ein frappanter Logikfehler, denn das Sol-System liegt inmitten des Föderationsterritoriums und ich kann es mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass ein fremdes Shuttle lichtjahreweit unentdeckt und unbehelligt quer durchs Föderationsterritorium fliegen kann, nur um dann auf der Erde dramatisch abgefangen zu werden, vor allem wenn die Sicherheitslage so offensichtlich prekär ist wie Du das in der Geschichte schilderst. Die Sternenflotte ist ja wesentlich mehr als eine einzelne Einrichtung auf der Erde und die Enterprise ... Wesentlich realistischer fände ich es, wenn er bereits an der Außengrenze, oder an einer Sternenbasis / Deep Space Station, mit der Sternenflotte in Kontakt käme und von dort aus zur Erde eskortiert würde bzw. an die herbeigerufene Enterprise übergeben werden würde, weil ein kleines Patrouillenschiff nicht weiß was sie mit diesem potentiellen Sicherheitsrisiko anfangen sollen ... oder so ähnlich. Dieselbe Überlegung gilt für den den Präsidenten der Föderation und seine Rolle. Sollte es nicht auch im Star Trek Universum so etwas wie Gewaltentrennung geben? Sollten solche Befehle und Entscheidungen nicht eher einem hochrangigen Admiral o.ä. zufallen, auch wenn der Präsident vielleicht nominell Oberbefehlshaber der Flotte sein mag? Ich hoffe, meine Gedanken dazu klingen schlüssig, vermutlich liegt es aber sehr daran, wie Du die Struktur der Sternenflotte und der Föderation interpretierst.

Die Crew der Voyager. Ich habe mich über das unerwartete Wiedersehen mit ihnen sehr gefreut und fand es auch sehr passend, dass sie bei der ganzen Sache mitwirken. Allerdings hat es mich auch ein bisschen stutzig gemacht, weil sie einfach so aus dem Nichts aufgetaucht sind und Du die wichtigsten Informationen unterschlagen bzw. dieses Wissen einfach vorausgesetzt hast (oder ich habe es einfach überlesen, dann tut es mir leid?): wer sind sie und woher kommen sie (ein paar Seiten vorher hieß es ja, 700 Jahre sind vergangen und sie seien alle längst gestorben?), weshalb gibt es holographische Nachbildungen der Crew in diesem "Museum", wer sind sie überhaupt (aus welcher Epoche, meine ich, sind sie der Voyager-Crew, die der Doc noch kennt nachempfunden oder sind sie quasi spätere, ältere Versionen aus ihrer Zukunft?), weshalb sind sie offensichtlich hochentwickelte, empfindungsfähige, selbstständig agierende Hologramme wenn man sich in dieser Zukunft doch so sehr vor Hologrammen fürchtet, etc. pp. ... das alles nicht zu wissen, hat die folgenden Szenen für mich vage und verwirrend erscheinen lassen. Das ist eigentlich keine Kritik, das passt schon, aber es wäre schön, wenn Du die Hintergründe noch erklären bzw. weiter ausführen könntest! :)

Abschließend ... weil ich bei Deinem Beitrag zum Maquis-Contest ja Deinen Schreibstil kritisiert hatte, und befürchtet habe, dass Du mir das übel genommen haben könntest  :-[ ... diese Geschichte fand ich viel flüssiger und angenehmer zu lesen. Ganz fehlerfrei ist sie nicht, welche Geschichte ist das schon ;) (und mein Angebot steht: vier Augen sehen mehr als zwei und ich lese gerne Korrektur, das ist kein großer Aufwand für mich!), aber generell hatte ich einen sehr positiven Eindruck. Besonders gut gelungen sind Dir die Dialoge, vor allem der Tonfall des Doktors. Ich kenne die deutsche Synchronisation nicht, aber ich hatte sofort seine Stimme im Kopf, und ich kann mir gut vorstellen, dass er auf Deutsch genau so klingt. (Apropos Deutsch, und es tut mir Leid, dass ich jetzt nochmal meckere, aber es ist mir gerade erst eingefallen: Du bist recht inkonsequent damit, wer wann wen duzt oder siezt, vor allem bei den Interaktionen Gábor-MHN und Voyager-Crew wechselt das recht häufig und ich habe kein logisches Muster erkennen können. Es ist nicht schlimm, aber solltest Du die Geschichte einmal überarbeiten, wirf vielleicht auch da noch einen Blick darauf.)

Gut, das war's schon was ich zu sagen hatte, und irgendwie ist es doch mehr geworden als gedacht ;)
Vielen Dank für's Schreiben, ich habe es sehr gerne gelesen! :)

Beste Grüße,
die Raumsonde.
I hola què tal? Som es vostres amics de sa Terra, un planeta de pols i de merda d'un inhòspit sistema solar.
-- Antònia Font.

Ich wär' hier so gerne zuhause, denn die Erde ist mein Lieblingsplanet. Doch ich werde hier nie so zuhause sein wie die Freunde der Realität.
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CptJones

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Antw:Der letzte Überlebende - Roger van Dyke
« Antwort #5 am: 07.04.15, 13:02 »
Irgendwie ist der Plott für sich gesehen für die Kategorie Kurzgeschichte zu gewaltig. Es ist nicht schlecht, aber es wirkt einfach so, wie wenn der Autor seine Idee jemanden präsentiert und dann aufs Tempo drückt, damit er noch dem Bus hinterher hechten kann.
Daher wirkt es eben auch Capehaft, dass die Lösung, auf welche nicht die komplette Sternenflotte und die Wissenschaftler der Föderation gekommen sind ( und das bei einem Konflikt der seit Jahrzehnten anhält) , plötzlich einfach so während eines Smalltalks gefunden wird.
Auch der Komflikt an sich wirkt etwas merkwürdig, insbesondere dann, wenn die Datenbank der alten Voyager in den letzten 700 Jahren zum einem analysiert wurde und zum anderen schon zwangsweise Standardwissen zumindest bei der Sternenflotte sein müßte.
Aber gut....ich will mich mit den "Erbsen" nicht aufhalten.

Fazit: Eine kurze aber nette Ergänzung zu dem noch in VOY offen gelassenen Handlungsstrang um die Hologramme.
« Letzte Änderung: 07.04.15, 16:57 by CptJones »
Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

Roger van Dyke

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Antw:Der letzte Überlebende - Roger van Dyke
« Antwort #6 am: 07.04.15, 16:50 »
Hallo VGer,

zunächst einmal freut es mich, dass Du meine Geschichte gelesen hast und es Dir scheinbar Spaß gemacht hat die Figuren wieder einmal zum Leben erweckt zu sehen.

Die ganze Story kam mir in den Sinn als ich den 'Zeitzeugen' gesehen hatte und mir wieder einmal vornahm, endlich mal was Kurzes zu Schreiben :) Bislang war ich nie unter 200 Seiten geblieben und es war eine Herausforderung, mich mal bewusst kurz zu fassen. Das so etwas natürlich an der ein oder anderen Stelle auch mal schiefgehen kann, ist mir natürlich vollkommen bewusst.

Das erklärt vielleicht auch die teilweise zusammengeraffte Handlung, wobei der eigentliche Höhepunkt damals schon das Zusammentreffen mit Crew und original MHN war. Die gesamte Handlung sollte natürlich drum herum passen und was lag da näher als ein Konflikt mit Hologrammen und photonischen Wesen.
Im Gegensatz zu CptJones bin ich nicht der Ansicht, dass man aus den Logbüchern und den Berichten von Damals so einfach rekonstruieren kann, was passiert ist, da lagen über 500 Jahre dazwischen und wer denkt da schon an ein Schiff und seine Datenbank im Museum.
Außerdem war der entscheidende Hinweis ja derjenige, dass speziell das Programm von Captain Proton der Anlass für diese fehlerhafte Vemutung der photonischen Wesen war. Aber soviel nur am Rande zu meiner Logik beim Schreiben. Mir ist klar, dass das jeder aus einer anderen Perspektive liest.

Die Frage, wo die Voyagercrew her kommt, hatte ich nach dem Besuch im Kasino thematisiert:

Zitat
Um genau sieben Uhr abends stand der Holodoktor vor dem Eingang zum Kasino und wagte den Schritt durch die aufgleitenden Türhälften.
Da waren sie.

Allen voran Captain Janeway, genau so wie er sie in Erinnerung hatte. Tom Paris an der Seite von B’Elanna Torres, Chakotay, Tuvok und Harry Kim, der ewige Fähnrich. Ein wenig abseits stand Seven und betrachtete die Szenerie mit einigem Abstand.
Es gab ein großes ‚Hallo’ und innerhalb von Sekunden war der Doktor der Voyager der so viele Jahre auf die virtuelle Wiedervereinigung warten musste, im Pulk der Senioroffiziere verschwunden.

Alle wollten gleichzeitig Ihre Wiedersehensfreude zum Ausdruck bringen. Einer nach dem andren erzählte beim gemeinsamen Abendessen, was in der Zwischenzeit passiert war, von dem der Doktor noch nichts wusste.
Neelix hatte die Crew verlassen, weil er einer Gruppe von Angehörigen seiner Rasse begegnet war. Eine von ihnen war sogar seine Frau geworden.
Durch einen Transwarpkanal der Borg waren sie alle gesund und munter in den Alpha-Quadranten gelangt. Begierig nahm der Doktor  jedes Detail auf.
Sein zweites Ich schien – genau wie er selbst – einen langen Weg vom medizinischen Notfallhologramm zu einer komplexen Lebensforrn zurückgelegt zu haben.
Ganz ähnlich seinen eigenen Erfahrungen. Eine Entwicklung die wohl nicht einmal Dr. Lewis Zimmerman vorausgesehen hatte.

Die Nacht war lang und bis in die frühen Morgenstunden hatte sich der Doktor im Kasino aufgehalten, bis er sich schließlich verabschiedete.
Total überwältigt kam er in den Flur und sah sein Ebenbild, welches auf ihn wartete.
„Wie haben Sie das gemacht? Es ist alles so… ich weiß nicht… so real!“
Dennis Gábor grinste.
„Es war eine wirklich schwierige Aufgabe. Aber Dr. Zimmerman half mir die Gedächtnisengramme der Crew zu scannen und sie in eine eigene holografische  Matrix umzuwandeln. Ich hätte nicht weiterexistieren können ohne sie. Sie sind meine Familie und nun, wenn man so will, sogar im wahrsten Sinne des Wortes.

Es war klar, dass sie irgendwann sterben würden. Viele ließen sich sogar kurz vor ihrem Tod noch einmal scannen, um die Daten zu aktualisieren.
Die Voyager wurde nach ihrer Rückkehr zum Synonym für Durchhaltevermögen und gründete förmlich dieses Museum, wenn man es so nennen will. Jedes Jahr zum Jahrestag der Heimkehr traf sich die ganze Crew hier, um die gesunde Ankunft in den Alphaquadranten zu feiern. Harry hat es bis zum drei Sterne Admiral gebracht“, erklärte das original Hologramm und daraufhin folgten einige betretene Minuten des Schweigens.

Damit sollte aufgezeigt werden, dass der Zustand der Personen dem ähnelt, in dem sie nach Hause zurückgekehrt sind, auch wenn die Gedächtnisengramme später noch mal aktualisiert worden sind.
Tja und das mit dem Eindringen in den Föderationsraum im Laufe einer Krise... ERWISCHT, darüber hatte ich mir damals keine Gedanken gemacht. Viel mehr habe ich mich der Aufgabe gewidmet, den Holodoc so zu präsentieren wie er oft in der Serie zu sehen war und habe mir da schon überlegt, wie so ein Gespräch zwischen 'Zwillingen' ablaufen kann und muss.

Natürlich ist mir klar, dass auch da noch Überarbeitungsbedarf besteht und gerne nehme ich auch Dein Angebot an, mir bei der Korrektur beizustehen.

@CptJones
Du hast Recht, leider sind meine Ideen oft episch  :24 angelegt und in dieser Story sind einige Teile aus oben schon beschriebenen Gründen zu kurz gekommen. Aber manche Lösungen sind auch wieder so einfach, dass man sie oft übersieht.
Ich danke Die für deine offene und konstruktive Kritik und ein weiteres Mal hast Du Recht:

Zitat
Fazit: Eine kurze aber nette Ergänzung zu dem noch in VOY offen gelassenen Handlungsstrang um die Hologramme.
Mehr sollte es auch gar nicht sein.

Danke fürs Lesen Euch allen!




« Letzte Änderung: 07.04.15, 16:56 by Roger van Dyke »
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Alexander_Maclean

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Antw:Der letzte Überlebende - Roger van Dyke
« Antwort #7 am: 07.04.15, 17:15 »
@roger
Kann es sein, dass du sie schon mal veröffenticht hast. Im Rahmen eines Sammelbandes?

weil der Titel kommt mir bekannt vor.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Roger van Dyke

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Antw:Der letzte Überlebende - Roger van Dyke
« Antwort #8 am: 07.04.15, 18:23 »
@Alex
nein, die habe ich in meinem Portfolio stehen, das war kein Sammelband.
Da hatte ich im ehemaligen GFFA Sammelband eine Story zu "Diplomatie auf Romulanisch".

Das war ein Auszug aus meiner dritten Alexandria Geschichte, die damals noch unfertig und in verschiedenen Fragmenten auf der Platte versauerte.

Ich hab auch noch zwei andere Minigeschichten die ich mal als Beitrag für Treknation geschrieben habe.
Die stehen derzeit noch nicht im Portfolio, sind aber auch nur ganz kurze Stories :)

Die will ich bei Gelegenheit dann auch noch aufbereiten und dort ablegen.
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Antw:Der letzte Überlebende - Roger van Dyke
« Antwort #9 am: 07.04.15, 19:07 »
Ja, hat definitiv Spaß gemacht. Gerade die Captain Proton Folge, auf die Du Dich beziehst, mochte ich sehr gerne!

Das Problem, sich kurz zu fassen, wenn eine Geschichte erzählt werden will und man aus welchen Gründen auch immer keinen Roman draus machen will, das kenne und verstehe ich nur zu gut ;) Also hast Du dafür meinen vollen Respekt, im Großen und Ganzen ist es nämlich gut gelungen! Meine Kritik bezog sich eher darauf, dass neuralgische Punkte (wie eben die Problemlösungs-Sache) im Vergleich zum allmählichen Spannungsaufbau eher zu kurz gekommen sind. Es war natürlich absolut ausreichend, um die Geschichte zu erzählen, aber es hatte doch ein bisschen etwas von diesem "Und sie lebten glücklich bis in alle Ewigkeit, Ende." ...  :-[

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Das sehe ich auch so. Ich habe mich zwar auch kurz gewundert, so nach dem Motto "Warum zum Geier ist da noch niemand draufgekommen?!" – aber als Außenstehender der alle nötigen Informationen kennt ist das eben auch leicht, anders als wenn man mitten in der Geschichte steht. Manchmal braucht man einfach eine frische Perspektive, um ein Problem zu lösen, in das man sich längst viel zu sehr verrannt hat! Grundsätzlich finde ich das Szenario also glaubhaft, dennoch, wie ich bereits gesagt habe, wirkte das ganze viel zu problemlos und deshalb überhastet ...

Viel mehr habe ich mich der Aufgabe gewidmet, den Holodoc so zu präsentieren wie er oft in der Serie zu sehen war und habe mir da schon überlegt, wie so ein Gespräch zwischen 'Zwillingen' ablaufen kann und muss.

Das ist Dir auch sehr gut gelungen, finde ich! Vor allem, weil ich niemals damit gerechnet hatte, wer Gábor eigentlich ist! Und als ich das dann begriffen hatte, war es umso genialer – Du hast es geschafft, dass alle beide sich zwar charakteristisch verhalten, aber dennoch voneinander klar getrennte Persönlichkeiten haben. Das war bestimmt nicht einfach, was?  Gespräche zwischen "Zwillingen" finde ich immer sehr interessant – da gibt es ein paar gute Beispiele, wie das Aufeinandertreffen der beiden Janeways in "Deadlock" oder auch Kira und Spiegel-Kira. Ich selbst arbeite für meine aktuelle Geschichte auch an so etwas ähnlichem, und es ist vertrackt ... :)

Übrigens ... danke dafür, dass Du den Doktor mit so viel Respekt behandelst! So wie Du ihn schreibst, hat er einen hohen Wiedererkennungswert, seinen charakteristischen Humor und auch seine persönlichen Eigenarten, aber Du stellst ihn nicht als überzeichnet schrullige Witzfigur dar, wie ich das bei vielen anderen Autoren leider erlebt habe. Der Charakter hat so viel Tiefe, und wenn ich ganz frech zitieren darf: Ein klein wenig hatte er auch gehofft, dass man ihn
 inzwischen respektieren würde
– dieser Satz hat mich überzeugt, das ist herzzerreißend, vermutlich unbeabsichtigt, aber herzzerreißend, weil es einfach so Doktor ist ...

Die Frage, wo die Voyagercrew her kommt, hatte ich nach dem Besuch im Kasino thematisiert (...) Damit sollte aufgezeigt werden, dass der Zustand der Personen dem ähnelt, in dem sie nach Hause zurückgekehrt sind, auch wenn die Gedächtnisengramme später noch mal aktualisiert worden sind.

Vielen Dank für den Hinweis, jetzt wird einiges klarer! :) Das hatte ich echt überlesen oder einfach nicht so wahrgenommen ... dabei habe ich die Geschichte nicht nur überflogen, sondern mich wirklich damit befasst :( Vermutlich habe ich einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen, gerade in so einer intensiven und komprimierten Geschichte. Sorry.

Was ich – vor allem in Hinblick auf eine eventuelle Überarbeitung – noch anmerken möchte: ich hätte es schön gefunden, wenn sich ein Absatz oder zwei genauer mit den Emotionen des Doktors in dieser ungewöhnlichen Situation auseinandergesetzt hätte. 700 Jahre sind vergangen und das Wiedersehen mit den holographischen Ebenbildern seiner alten Kameraden kam unverhofft, und so wie ich ihn einschätze hat ihn das bestimmt nicht kalt gelassen.

Natürlich ist mir klar, dass auch da noch Überarbeitungsbedarf besteht und gerne nehme ich auch Dein Angebot an, mir bei der Korrektur beizustehen.

Jederzeit, melde Dich einfach wenn's soweit ist, ich bin da! :)
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