Forum > RPG: INGAME - EPISODE V

[RPG] Offiziersquartiere

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Oddys:
Auch Navina erhob sich: "Ich werde versuchen bis dahin so viel wie möglich herauszufinden. Möglicherweise wissen einige meiner Freunde mehr." Da Navina wusste, dass der Captain Körperkontakt wenn möglich vermied, begnügte sie sich mit einem Kopfnicken und einem Lächeln zum Abschied und verließ das Quartier des Captains.

deciever:


Lejla nickte ihr zu und neigte den Kopf leicht bei hinterhersehen der Counselor.
Der Tag war nun zu ende…

David:


Nachts - 3:50 Bordzeit

War es dieses wundervolle Happy End des abgelaufenen Tages, ihr Körper oder die Nachwirkungen der Spielchen mit Lizzy der Amelié diese Nacht wach hielt?
Zum dritten Mal lag sie wieder mit offenen Augen im Bett, spürte Lizzys warme Haut am Rücken und doch konnte die Ärztin keinen Schlaf finden.
Eigentlich war sie doch nun alle Sorgen los geworden.
Ganz vorsichtig schlich sie aus dem Bett - bewusst lautlos, um ihre Liebste nicht zu wecken - was auch gelang und zog sich einen Kimono über.
Die Terranerin schien doch einen recht tiefen Schlaf zu haben.
Sie zeigte nicht mal eine Reaktion, als Amelié ihr liebevoll die blonden Strähnen aus dem Gesicht strich.

Amelié betrat den abgedunkelten Wohnraum und ließ ohne weitere Geräusche die Tür zum Schlafzimmer schließen.
Diese Schwangerschaft zeigte offenbar die ersten,... nervtötenden Nebenwirkungen.

"Ich hoffe, Du veranstaltest die nächsten Monate über keinen Boxkampf in meinem Bauch.", flüsterte sie hinunter, ehe sie vor dem Fenster stehen blieb.
Glücklicherweise war es bis zu einer derartigen Reaktionsfähigkeit des Babys noch ein oder zwei Monate hin.

Amelié Cassiopeia gingen mittlerweile einige Gedanken durch den Kopf.
war die Estrella in Zukunft ein geeigneter Platz für eine Familie, ein Kind?
Wie würden Lizzy und sie das mit dem Dienst regeln?
Was, wenn das Kind sich einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt für seinen Geburtstermin aussuchen würde?
Konnte sie ihren Job dann noch in geeigneter Art und Weise ausüben?
Oder würde in einer Krisensituation ihre Gedanken immer beim Baby sein und sie dadurch in einem Notfall gefährlich ablenken?

Eigentlich war es bei ihrem Volk immer schon so gewesen, dass Frauen auch in Schwangerschaft und nach der Geburt weiter ihren Aufgaben nachgingen und Amelié hasste eigentlich nix mehr, als dass Jemand - egal mit welchen Beweggründen - sie behandeln würde, als wäre sie ständig auf Hilfe angewiesen.

Würde sie sich eventuell mit dem Gedanken anfreunden können, den Dienst zugunsten einer festen Heimat aufzugeben?
Wollte Amelié das überhaupt selbst?
Eigentlich nicht.

Wie würde Lizzy selbst in Zukunft mit dieser Situation umgehen?
Zweifellos, die Terranerin liebte sie, wahrscheinlich genau so sehr, wie Amelié sie.
Doch Eliza Crown war relativ... jung.
Wenn sie selbst ein Kind haben wollte - irgendwann in der Zukunft... dann gab es dafür nur wenig... Möglichkeiten.

Amelié verdrängte die Gedanken aus ihrem Kopf.
Sie beide lebten im Hier und Jetzt - was die Zukunft bringen würde - spielte jetzt keine Rolle.
Sie liebte die junge Frau mehr als Alles Andere.

Und im Dienst der Sternenflotte war es - ihrer Meinung nach - eh nicht sinnvoll, langfristige Planungen zu machen.
Dafür war der Job sowohl zu schnellebig und mitunter auch zu gefährlich.

So oder so, Beide würden in Zukunft aufeinander aufpassen - komme, was wolle.

Die Sagitta seufzte und kehrte ins Bett zurück.
Beneidenswert, dachte sie, als sie sanft ihren Arm wieder um Eliza schlang. Selbst jetzt schläft Sie so ruhig und friedlich, als könnte sie Nichts erschüttern.
Sie kuschelte sich enger an Eliza, was die mit einem schläfrigen Seufzen kommentierte.
Der Tag war anstrengend genug gewesen; kein Wunder, dass die Terranerin nicht so schnell wieder wach wurde, auch wenn Beide weder etwas am Leibe trugen, noch dass die Decke sonderlich wärmend war.
Wie gut, dass ihre Körper sich gegenseitig warm halten konnten.

Vielleicht sollte sie morgen mal ne etwas... gemütlichere Decke replizieren.
Denn falls weitere, unruhige Nächte auf Amelié warteten, dann wollte sie nicht, dass ihre Partnerin noch zähneklappernd im Bett lag.

Morgen sah das Universum sicher schon ganz anders aus.

[End of Scene]

Alexander_Maclean:
Esther war die erste der Zwillinge die am nächsten Morgen aufwachte. Sie rüttelte kurz an der Schulter ihrer Schwester, so dass dies auch munter wurde.
„Weißt du wie spät es ist?“, fragte Esther.
Sarah schüttelte mit dem Kopf, doch der all gegenwärtige Computer erwiderte: „Es ist 8:27.“

Auch wenn Esther nur ein rudimentäres Verständnis für die Uhrzeit besaß, wusste sie, dass ihr Vater sie meistens gegen acht Uhr weckte und sie sich dann gemeinsam kurz vor neun auf den Weg zur bordeigenen Kindertagesstätte machte. Genug dazwischen sich zu waschen, Zähne zu putzen, sich anzuziehen und zu frühstücken. „Wieso hat uns Daddy nicht geweckt?“, fragte sie ihre Schwester die wieder keine Antwort wusste.

Das Mädchen kletterte aus dem Bett und lief barfüßig in den Hauptaum des großen Quartiers, gefolgt von ihrer Schwester. Keine Spur von ihren zu entdecken. Vorsichtig näherten sie sich der Tür zu seinen Schlafzimmer, doch auch hier  war er nicht.
Sarah betrachte misstrauisch das Bett und griff mit der Hand unter die Decke. „Er hat hier nicht geschlafen. Das Bett ist gemacht und die Matratze kalt.“

Überrascht sahen sich die Zwillinge an und kehrten in den Hauptraum zurück.
„Und wo ist Daddy jetzt?“, fragte Sarah.
Esther überlegte. „Wenn er wohin gemußt hätte, er er uns geweckt oder zumindest wäre dann jemand anders hier. Der sich um uns kümmert.“, stellte sie fest.
„Dann ist ihm was passiert.“ Aus Sarahs Stimme hörte man nun die Angst.

Doch ihre Schwester, schon immer die Pragmatikerin, schüttelte mit dem Kopf: „Nein. Auch dann wäre jemand hier. Und die roten oder gelben Lampen blinken auch nicht.“
„Aber wo ist Dad dann?“
„Das weiß nicht.“

Esther sah sich im Raum um und näherte sich dem Deskviewer, der auf den Tisch stand.
„Was tust du?“, fragte ihre Schwester.
„Ich rufe jemanden an, der uns helfen kann.“
„Aber daddy hat uns verboten, das Komsystem zu benutzen. Oder mit seinen Computer zu spielen.“, widersprach Sarah. „Du bekommst Ärger.“
„Ich spiele nicht, ich hole Hilfe.“ Esther Logik war einfach aber bestechend.

Sie setzte sich an den Tisch und tippte auf das Display. „Esther Harris an Eliza Crown. Kannst du mich hören?“

***
Da Eliza immer noch in der Betaschicht Dienst hatte, konte sie ausnahmsweise einmal länger schlafen als Amelie, deren Schicht bereits begonnen. Daher lag sie noch im Bett, als sich die Harris Zwillinge bei ihr meldeten. Halb verschlafen erwiderte sie daher nur: „Was ist denn los, Süße? Hat dir dein Vater erlaubt, den Weckdiesnt zu übernehmen.“
„Daddys ist gar nicht da.“, berichtete das Mädchen.
„Soso, er ist gar nicht da.“, wiederholte Eliza schlaftrunken.

Und war von einer zur anderen Sekunde hellwach. Und sprang förmlich aus dem Bett, sodass die Bettdecke von ihren nackten Körper fiel. „Und ihr seit noch in euren Quartier?“
„Ja.“, bestätigte das Mädchen.
Eliza sah sich im Schlafzimmer nach ihren Sachen um und zog schnell ihre Unterwäche an. „Ich komme zu euch. Bin in ein paar Minuten.“

Während sie ihre Uniform suchte und zuerst nur die Hose aus dem Schrank kramte überlegte sie, was passiert sein könnte. Alarmstatus war nicht ausgerufen worden. Und es war noch nie vorgekommen sowit Eliza wusste, das Ricks  eine Töchter allein gelassen hatte. Dafür waren sie mit ihren fünf Jahren noch zu klein.
„Computer, lokalisiere Commander Harris.“
„Commander Harris befindet sich in Turboliftkapsel 03., ewiderte der Bordcomputer.
„Welches Ziel hat die Kapsel 03?“
„Deck zwei, Offiziersquartiere.“

Die Sicherheitsbeamtin griff nach ihren gelben Uniformshirt und seufzte erleichtert. Vermutlich war  Richard im Sportraum gewesen und war entweder laufen oder den Sandsack verprügeln und hatte dabei die Zeit vergessen. Sowas konnte ja mal vorkommen. Und doch, es war ungewöhnlich.
Sie aktivierte nochmal die Verbindung zu den Zwillingen: „Esther, Sarah, euer Vater ist auf den Weg zu euch. Er müsste gleich da sein.“
„Und du sagst ihm auch nicht, dass wir dich angerufen haben?“, fragte Esther.
Eliza lächelte: „Natürlich nicht. Versprochen, Süße.“
„Dann ist gut. Tschüßi.“
„Ciao, Süße.“

Eliza holte noch ihre Uniformjacke aus dem Schrank und ging ins Bad um ihre Haare zu amchen. Sie beschloss im Casino zu frühstücken. Und auch wenn sie sich einredete, dass dies nur ein unbedeutender Vorfall war, ein Teil von ihr konnte das nicht so ganz glauben.

David:
<- Krankenstation : http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3937.msg195343.html#msg195343


Wieder zurück im Quartier, streckte Amelié sich und genoss die sie empfangene, kältere Temperatur, die sie programmiert hatte und als äußerst angenehm empfand.

Zum Glück war ihr Dienst bis zur Nachtschicht für heute beendet.
Für die kommenden zwei Tage hatte Lizzy das geräumige Bett also für sich, da Amelié diese Zeit an einer wichtigen Studie im Medlab arbeitete.
Aber sie hatte die Terranerin entsprechend schon vor einigen Wochen darüber informiert, was Lizzy zwar ein wenig,... traurig zur Kenntnis genommen, aber akzeptiert hatte.
Und Amelié wollte ihre Gefährtin nicht um den verdienten Schlaf bringen.

Es war ja nur für zwei Tage und daher konnte Amelié den Dienst nun etwas eher beenden, um dann heute Nacht wieder aufzustehen und im Labor weiterarbeiten.

Sie betrat das Bad und wurde von warmen, leicht rötlichem Licht empfangen.
"Computer, Wasser einlaufen lassen, Temperatur vierzig Grad Celsius."

Hitze war genau das Richtige, homöopathische Mittel, um die Verspannungen im Rücken wieder loszuwerden.
Durch die Schwangerschaft würde Amelié in den kommenden Monaten desöfteren mal mit derartigen Problemen zu kämpfen haben, da sie sicherlich noch das ein oder andere Klio zulegen würde - wenn auch nur für begrenzte Zeit.

Schnell raus aus der Uniform.
"Computer: Musik. Etwas aus der irdischen Kultur, zweiundzwanzigstes Jahrhundert.", wünschte die Sagitta und ließ sich schließlich - entspannt seufzend - in das heiße Nass sinken, was binnen weniger Minuten dazu führte, dass ihr Gesicht sich ein wenig grünlicher färbte, als normal.

Nicht lange und ihre Muskulatur würde sich ebenso entspannen, wie es ihr Kopf jetzt schon tat.
Mal sehen, wann Lizzy nach Hause kommt, dachte Amelié. Hoffentlich hat sie keinen allzu harten Tag gehabt.

Ein paar organisatorische Dinge waren noch zu klären, was ihre gemeinsame, wachsene Familie anging.
Für das Meiste davon war aber noch jede Menge Zeit und vor Allem war Amelié Cassiopeia Madison über eine Sache glücklich:
Die Schwangerschaft und die Zeit danach würde sie mit Eliza Crown gemeinsam erleben und das Kind würde zwei Eltern haben, die sich um es kümmern würden.

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