Hallo Kirk,
die ersten beiden Teile Deiner Serie habe ich nun gelesen. Ich fand vor allem der Anfang recht interessant, bei welchem Du Dein Schiff und dessen Mission aus der Sicht der Bajoranerin Tal Ceres aufgerollt hast. Als unheilbarer Bajorfan war das natürlich der goldrichtige Einstieg für mich
. Mir hat ihr schwieriges Verhältnis mit ihrer Familie gefallen, ebenso die Begründung, warum die Sternenflotte es angebracht sieht, ein Mitglied des bajoranischen Militärs für den Posten des Ersten Offiziers zuzulassen.
Was ich rein interessenhalber gerne noch näher ausgeführt gesehen hätte, war die Aussage, dass ehemalige Mitglieder des Widerstands nicht bei allen Bajoranern angesehen seien. Da würde mich ein wenig mehr Hintergrund interessieren, warum diese Zugehörigkeit manchen Bajoranern aufstößt. Für mein Dafürhalten besaßen Widerstandskämpfer eine breite Unterstützung, weswegen z.B. Shakaar Edon recht problemlos ohne jede politische Vorkenntnis den Kampf um das Premierministeramt gegen die politisch weitaus versiertere Winn gewinnen konnte.
Die Sicherheitshinweise der Shuttle Crew auf dem Shuttle DS9-Bajor finde ich eine witzige Idee. Ich sehe sie vor meinem geistigen Auge, wie sie die Pantomime zum eingespielten Text machen. Herrlich!
Die Idee der Mission an sich gefällt mir auch sehr gut, dass Du eine Erforschung des Gamma-Quadranten in den Mittelpunkt des Interesses legst. Denn durch den Konflikt mit dem Dominion kam das in der Serie DS9 ja nur kurz zum Tragen.
Wobei sich natürlich beim weiteren Verlauf Deiner Handlung auch die Frage stellt, inwieweit die
Berlin jetzt nicht ebenfalls wieder vor den gleichen Problemen steht.
Die Situation bei den Gründern, wie Du sie darstellst, erscheint mir sehr plausibel. Der Schock durch die Niederlage im Krieg und das tiefe Misstrauen den Solids gegenüber hat einen Teil dieser Gesellschaft sicherlich sehr verunsichert. Es wird interessant zu sehen, wie Du damit im weiteren Verlauf noch umgehst.
Die Szene, in welcher den Captain beim Anblick der Galauniform das schlechte Gefühl überfällt, ist eine schöne Idee. So wird ganz unaufdringlich klar, mit welchen Dämonen er durch die Kriegserfahrung zu kämpfen hat.
Als er später auf der Brücke verletzt wird, fragte ich mich allerdings, ob er denn nicht die Gurte angelegt hatte, welche Du in Teil 1 explizit als Neuerung erwähnt hast.
Über die anderen Crewmitglieder kann ich noch nichts sagen, bei ihnen hat sich bei mir beim Lesen noch kein Bild aufgebaut.
Deine Geschichte besitzt einen recht kurzen und knappen Stil, der jedoch für diese Art der Erzählung ganz gut passt. Sie ließ sich flüssig lesen. Die weiteren Kapitel werde ich mir auf jeden Fall im Lauf des Jahres auch noch vornehmen.