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Windows 10
Star:
2004: "Mein Gott, diese Idioten! Sind konstant in ihre Handys am schwätzen."
2010: "Mein Gott, diese Idioten! Starren alle nur noch auf ihre Handys und sagen kein Wort."
2016: "Mein Gott, diese Idioten! Sind konstant mit ihren Computern am schwätzen."
2020: "Mein Gott, diese Idioten! Starren alle nur noch in ihre VR-Brillen und sagen kein Wort."
Drake:
Ich werde wohl allein von Berufs wegen nicht umhin kommen mich mit der 10er-Version auseinanderzusetzen, aber so wie ich mich kenne werde ich dann zum Release direkt umstellen - oder davor, je nachdem wie das mit der Upgrademöglichkeit von der Preview- auf die Releaseversion aussieht. Sehe bisher auch ehrlich nichts, was dagegen spricht, bei 8 war ich mit dem Umstieg wegen des Metro-Kachel-Interfaces zögerlich, aber daran gewöhnt man sich auch schnell. Die Gefahr eines Rückschrittes sehe ich auf jeden Fall nicht, aber das kommt von jemandem, der über die Unkenrufe über Windows 8(.1) mittlerweile nur noch lächelnd den Kopf schüttelt.
--- Zitat von: Max am 16.05.15, 17:03 ---Hmm, an sich wirkt dieses Windows 10 auf mich eher wie eine Evolution und nicht wie einer Revolution. Gut, da ist ja auch nicht viel dagegen einzuwenden, nur frage ich mich dann, was den neuen Namen rechtfertigt. Na ja, Marketing-Gründe wahrscheinlich.
--- Ende Zitat ---
Etwas mehr steckt schon dahinter. Soweit ich das am Rande mitbekommen hatte, soll ab Win10 auf jedem Gerät, egal ob Desktop, Server oder Mobilgerät, dasselbe "Kern-Windows" laufen, das heißt bisher unterschiedliche Betriebssystemvarianten werden unter der Haube vereinheitlicht. Das heißt der komplette Kern des Systems wurde potenziell umgekrempelt, wovon man als Benutzer zugegeben tendenziell wenig sieht (außer Kacheln meine ich jetzt :D).
Dazu kommt eben das Konzept "Windows as a service", was entgegen der Gerüchte nicht bedeutet, dass es ein Abo-Modell geben wird, sondern dass ein einmal gekauftes Betriebssystem konstant weiterentwickelt, mit Patches versorgt und supported wird. Daher auch die Aussage, 10 wäre das letzte Windows.
--- Zitat von: Kirk am 16.05.15, 17:53 ---Ich darf den Gedanken mal weiter Spinnen?
Ich stelle mir bei Obigen Szenario grade vor wie es ist wenn jeder Computer auf jeden Sprachbefehl in dem Büro reagiert.
--- Ende Zitat ---
Du meinst so wie in einem Callcenter jeder Anrufer jedes Gespräch im Hintergrund klar und deutlich verfolgen kann? ;)
Headsets auf und gut ist.
Max:
--- Zitat von: Drake am 16.05.15, 18:15 ---Die Gefahr eines Rückschrittes sehe ich auf jeden Fall nicht, aber das kommt von jemandem, der über die Unkenrufe über Windows 8(.1) mittlerweile nur noch lächelnd den Kopf schüttelt.
--- Ende Zitat ---
Na ja, also Windows 8 wirkte auf mich wirklich nicht wie ein großer Wurf, wobei mein Glück ist, dass ich nun eben mit 8.1 zu tun haben und sämtliche Kacheln tunlichst vermeide. Technisch gesehen mag Windows 8 noch nie verkehrt gewesen sein, optisch fühlte ich mich aber zunächst echt wie in 3.1-Zeiten zurückversetzte ;) :D
--- Zitat von: Drake am 16.05.15, 18:15 ---Etwas mehr steckt schon dahinter. Soweit ich das am Rande mitbekommen hatte, soll ab Win10 auf jedem Gerät, egal ob Desktop, Server oder Mobilgerät, dasselbe "Kern-Windows" laufen, das heißt bisher unterschiedliche Betriebssystemvarianten werden unter der Haube vereinheitlicht. Das heißt der komplette Kern des Systems wurde potenziell umgekrempelt, wovon man als Benutzer zugegeben tendenziell wenig sieht (außer Kacheln meine ich jetzt :D).
Dazu kommt eben das Konzept "Windows as a service", was entgegen der Gerüchte nicht bedeutet, dass es ein Abo-Modell geben wird, sondern dass ein einmal gekauftes Betriebssystem konstant weiterentwickelt, mit Patches versorgt und supported wird. Daher auch die Aussage, 10 wäre das letzte Windows.
--- Ende Zitat ---
Gut. Aber es stimmt schon, dass ich da als einfacher Anwender zunächst von technischen Hintergründen nicht so viel mitbekomme.
Hmm, für ältere Windows-Versionen gab es doch auch Updates und Patches - bis man sich gesagt hat, dass ein neues Windows hermüsse. Bedeutet das dann, das man die technische Basis von 10 für so flexibel hält, dass man ihr zutraut, mit allen Herausforderungen und Aufgaben in der Computer-Anwendung in der Zukunft fertig zu werden - oder kommt in zehn Jahren dann doch Windows 11 ;)?
Drake:
--- Zitat von: Max am 17.05.15, 10:06 ---Na ja, also Windows 8 wirkte auf mich wirklich nicht wie ein großer Wurf, wobei mein Glück ist, dass ich nun eben mit 8.1 zu tun haben und sämtliche Kacheln tunlichst vermeide. Technisch gesehen mag Windows 8 noch nie verkehrt gewesen sein, optisch fühlte ich mich aber zunächst echt wie in 3.1-Zeiten zurückversetzte ;) :D
--- Ende Zitat ---
Ich bin ganz ehrlich etwas überrascht, dass sich viele an der reinen Optik aufhängen. Gut, muss jetzt nicht jedem stilistisch zusagen, aber man gewöhnt sich doch sehr schnell daran. Ich bin auch von der Nutzung eines klassischen Startmenü-Ersatzes (ClassicShell) dazu übergegangen, einfach die Metro-Oberfläche dafür zu benutzen - letzten Endes kommt es sowieso auf dasselbe raus und ich habe es irgendwann nicht mehr eingesehen, ein Zusatztool zu installieren nur damit ich mich nicht umgewöhnen muss.
Meine Sicht der Dinge ist einfach, dass Win8 ähnlich wie seinerzeit Vista binnen kurzer Zeit einen extrem miesen Ruf bekommen hat, der über jede rationale Form der Kritik hinausgeht. Ich meine, jeder meckert über die Oberfläche, aber die wirklich fragwürdigen Sachen wie die Cloud-Integration (und dass die Option das abzuschalten nicht gerade offensichtlich ist) werden nichtmal angesprochen, von Vorteilen wie besserer Performance oder Überarbeitungen des Dateisystems oder gar neuen Features wie dem Dateiversionsverlauf (die beste eingebaute Backup-Mechanik die Windows je hatte) redet gefühlt gar keiner.
--- Zitat von: Drake am 16.05.15, 18:15 ---Hmm, für ältere Windows-Versionen gab es doch auch Updates und Patches - bis man sich gesagt hat, dass ein neues Windows hermüsse.
--- Ende Zitat ---
Ich vermute, dass die Scherereien in Bezug auf das immer weiter verschleppte Windows-XP-Supportende mit dafür gesorgt haben, dass man diesen Weg gehen wollte. Gerade XP war irgendwann technisch einfach nur noch überholt (u.a. weil nie für 64-Bit-Architekturen gedacht und dementsprechend limitiert).
Auch wieder richtig, dass das für die meisten Benutzer relativ egal gewesen wäre, aber es ist auch nicht richtig dass der Wechsel nur notwendig war, weil "man sich gesagt hat, dass ein neues Windows hermüsse". ;)
--- Zitat von: Drake am 16.05.15, 18:15 ---Bedeutet das dann, das man die technische Basis von 10 für so flexibel hält, dass man ihr zutraut, mit allen Herausforderungen und Aufgaben in der Computer-Anwendung in der Zukunft fertig zu werden - oder kommt in zehn Jahren dann doch Windows 11 ;)?
--- Ende Zitat ---
So wie ich das verstanden habe ja, Win10 scheint deutlich "modularer", bzw. Hardwareunabhängiger zu sein. So dass man Teile des Betriebssystemkerns austauschen/aktualisieren kann, ohne das System komplett neu aufsetzen zu müssen oder dass Anwendungen von einer Version zur nächsten plötzlich nicht mehr mit dem Betriebssystem kompatibel sind, weil sich etwas an grundlegenden Schnittstellen geändert hat oder dergleichen. Angefangen damit, dass Windows-10-Nutzer dieselben Anwendungen unterwegs auf dem Smartphone oder Tablet nutzen können, mit denen sie auch am PC arbeiten (insbesondere in Bezug auf Office, Mails und dergleichen).
Max:
--- Zitat von: Drake am 17.05.15, 12:39 ---Ich bin ganz ehrlich etwas überrascht, dass sich viele an der reinen Optik aufhängen. Gut, muss jetzt nicht jedem stilistisch zusagen, aber man gewöhnt sich doch sehr schnell daran. Ich bin auch von der Nutzung eines klassischen Startmenü-Ersatzes (ClassicShell) dazu übergegangen, einfach die Metro-Oberfläche dafür zu benutzen - letzten Endes kommt es sowieso auf dasselbe raus und ich habe es irgendwann nicht mehr eingesehen, ein Zusatztool zu installieren nur damit ich mich nicht umgewöhnen muss.
Meine Sicht der Dinge ist einfach, dass Win8 ähnlich wie seinerzeit Vista binnen kurzer Zeit einen extrem miesen Ruf bekommen hat, der über jede rationale Form der Kritik hinausgeht. Ich meine, jeder meckert über die Oberfläche, aber die wirklich fragwürdigen Sachen wie die Cloud-Integration (und dass die Option das abzuschalten nicht gerade offensichtlich ist) werden nichtmal angesprochen, von Vorteilen wie besserer Performance oder Überarbeitungen des Dateisystems oder gar neuen Features wie dem Dateiversionsverlauf (die beste eingebaute Backup-Mechanik die Windows je hatte) redet gefühlt gar keiner.
--- Ende Zitat ---
Natürlich sind die anderen Aspekte sehr wichtig, aber mit den Kacheln als Benutzeroberfläche wird man beim Umgang mit dem Betriebssystem eben konfrontiert. Man stelle sich vor, das System wäre über Texteingabe zu steuern gewesen - die Technik dahinter könnte noch so super sein, man würde sich über das Handling dennoch ärgern ;) ;) ;)
--- Zitat von: Drake am 17.05.15, 12:39 ---Ich vermute, dass die Scherereien in Bezug auf das immer weiter verschleppte Windows-XP-Supportende mit dafür gesorgt haben, dass man diesen Weg gehen wollte. Gerade XP war irgendwann technisch einfach nur noch überholt (u.a. weil nie für 64-Bit-Architekturen gedacht und dementsprechend limitiert).
Auch wieder richtig, dass das für die meisten Benutzer relativ egal gewesen wäre, aber es ist auch nicht richtig dass der Wechsel nur notwendig war, weil "man sich gesagt hat, dass ein neues Windows hermüsse". ;)
--- Ende Zitat ---
Wobei man fast denken könnte, XP wäre dann fast schon mal ein Probelauf gewesen, gerade weil es ein Betriebssystem war, an dem man (quasi notgedrungen bis zur Aufgabe) über ein Jahrzehnt weitergearbeitet hat.
--- Zitat von: Drake am 17.05.15, 12:39 ---So wie ich das verstanden habe ja, Win10 scheint deutlich "modularer", bzw. Hardwareunabhängiger zu sein. So dass man Teile des Betriebssystemkerns austauschen/aktualisieren kann, ohne das System komplett neu aufsetzen zu müssen oder dass Anwendungen von einer Version zur nächsten plötzlich nicht mehr mit dem Betriebssystem kompatibel sind, weil sich etwas an grundlegenden Schnittstellen geändert hat oder dergleichen. Angefangen damit, dass Windows-10-Nutzer dieselben Anwendungen unterwegs auf dem Smartphone oder Tablet nutzen können, mit denen sie auch am PC arbeiten (insbesondere in Bezug auf Office, Mails und dergleichen).
--- Ende Zitat ---
Da bin ich jedem Fall schon mal gespannt :)
Allerdings muss ich mich jetzt doch wieder auf die Optik stürzen - oder besser ich nennen es "Interface-Aspekte" ;) :D Wenn Windows 10 im Laufe der Jahre sein Aussehen ändern wird, hat man dann zumindest gefühlt irgendwann ein neues Betriebssystem, außer es wird wie bei einem alten Auto, dessen "Außenhaut" unverändert blieb, aber im Laufe der Zeit neue Reifen, einen neuen Motor, ein neues Getrieben etc. bekommen hat.
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