Ich finde, der Film hat einen eigenen Thread verdient, obwohl der Kino-Release ja schon über ein halbes Jahr her ist (immerhin muss man sich dann keine großen Gedanken über Spoiler machen). Aber wenn schon "Avatar" ein eigenes Thema hier im Forum hat

Was haltet Ihr von "Interstellar"?
Habt Ihr ihn damals im Kino gesehen und / oder jetzt auf DVD bzw. BluRay?
Seitdem ich ihn auf der heimischen Leinwand (na ja, auf dem Fernseher, leider drastisch zu klein, wenn man es mit einem Kinoerlebnis vergleicht) gesehen hatte, habe ich mir einige Gedanken zu "Interstellar" gemacht.
Klar, es gibt immer ein paar Einschränkungen, aber... Leela hat doch mal ein Film-Ranking hier im Forum initiiert und mit "Interstellar" schafft es jetzt bei mir erstmals ein Film aus den letzten 15 Jahren in meine persönliche Top Ten.
Ich möchte also noch mal auf den Film zurückblicken und würde mich freuen, wenn wir ein wenig über ihn diskutieren würden.
Ich finde die Prämisse ganz gut: Uns wird gesagt, was wie sich die Situation darstellt - die Erde ist staubig -, aber ohne großartige Erklärungen, die im Zweifelsfall eher naiv oder konstruiert als glaubwürdig erschienen wären.
Wohl seit "North by Northwest" nicht mehr aus dem Kino wegzudenken: Jagden durch MaisfelderWenn das schon gut gelöst ist, bleibt noch die Frage, wie unser Protagonist da ins Spiel kommen soll. In der ersten Phase des Films muss man den gewählten Weg wohl einfach akzeptieren, obwohl es den erfahrenen Sci-Fi-Zuschauer schätze ich schon auf eine entscheidende Fährte lockt, wie Cooper zur NASA kommt.
The NASA is out thereVom bemerkenswerten Dr. Mann abgesehen bekommen wir dann eigentlich doch auch bald die wichtigsten Personen vorgestellt.
Ich muss gestehen, ich mag McConaughey nicht. (Er ist im Original auch nicht wirklich zu verstehen

) Dasselbe gilt für Caine. Für Anne Hathaway hatte ich auch nicht so viel übrig. Eigentlich kein guter Start. Aber die Geschichte und Nolans Regie zieht die richtigen Register, um mit ihnen warm zu werden. So ging es mir jedenfalls. Und es wird schnell klar, dass sich hier alles auf Cooper und Murph (ihr Name fällt über sechs Dutzend Mal im Film) konzentrieren wird.
Die Verbdingung Vater-Tochter funktionert gut (wenngleich nicht selten das Risiko besteht, dass es zu präsent wird), mit Amelia wird es dann schon schwieriger, weil ihr Plädoyer für die Liebe dann doch arg kitschig rüberkommt. Das Problem ist vielleicht, dass in diesem Moment wenig da wäre, was sie unterstützen würde. Wenn Cooper die Videonachrichten von seinem Sohn und seiner Tochter sieht hat man was, an das man mit der eigenen Empathie anschließen kann. Amelias "Liebe überwindet alle Dimenstionen" klingt dagegen nur wie eine esoterische Botschaft.
Macht sich da wieder die Schwerkraft bemerkbar?Es ist toll, wie ernst hier die Weltraumreisen genommen werden. Die Technik ist grundsätzlich glaubwürdig, erinnert an das, was wir im Grunde von heute kennen. Ich finde, das hilft der Dramaturgie eher, als dass es ihr schaden würde.
Was für die Technik gilt, gilt natürlich - was heißt "natürlich"? Es ist ja leider nicht natürlich - auch für weite Teile des Physikverständnisses in "Interstellar". Klar bleiben im Detail Fragen, aber der Umgang mit den Theorien ist trotzdem sehr angenehm, nicht wie bei üblichen Blockbustern (obwohl auch hier ein Schwarzer Analogien aufsagen muss

). Ich fand es aber spannend, als ich gelesen habe, dass nicht nur ein Wissenschaftler als Berater konsultiert wurde, sondern dass während der Zusammenarbeit durch das Computer-Modell von Gargantua ein neues Bild von Schwarzen Löchern für die Wissenschaft entstand.
Special Effects werden dadurch mehr als nur Eye-Catcher. Sie sind einfach super in den Film integriert und fast immer schaurig-schön, als wäre eine verzweifelte Euphorie in Bilder eingefangen worden.
"...das sind Wellen"Dasselbe gilt für die Musik. Zimmer hat da großartige Stücke komponiert und ich bezweifle, das der Film dieselbe Wirkung mit jedem Score erzielen hätte können, obwohl das nicht heißt, dass andere Komponisten nicht auch zu guten Vertonungen in der Lage wäre.
Ich meine in letzter Zeit den Trend zu eher "einfachen" (selbstredend nicht abschätzig gemeint) Motiven festgestellt zu haben: Melodien, die sich grundlegend in anderen Spielarten im Film immer wieder wiederholen. Der Score zu "Interstellar" bildet hier keine Ausnahme.
Der Coup mit der Orgel ist so oder so gelungen. Ihre Klänge sind intensiv und gehen schon mal mit brachialer Gewalt dazwischen. Unsicher bin ich mir noch, was da noch dahinter stehen kann. Im Booklet weist Hans Zimmer darauf hin, dass Orgeln lange Zeit die komplexesten von Menschhand erschaffenen Maschinen waren. Ob das einen Bezug zur (technischen) Schöpfungskraft herstellst, wie sie auch in "Interstellar" nicht unwichtig ist? In meinen Augen ist die Orgel jedoch in erster Linie ein Instrument, um Gott ein Stückchen näher zu kommen. Ich habe im Netz auch eine Filmkritik gesehen, laut der das Göttliche in "interstellar" von Bedeutung wäre. Das sehe ich anders. In seinem zu stark ausgeprägten Drang, alles erklären zu wollen, lässt "Interstellar" für Gott, für das für den Menschen nicht Erklärbare, sondern nur Glaubbare, fast keinen Raum.
Wo war ich? Ach ja, die Filmmusik. Zimmers Score ist grandios, steigert sich immer wieder in neue Höhen, auch wenn ich mich ab und an immer wieder ganz kurz an alte Soundtracks von ihm erinnert fühlte, und auch zugeben muss, dass ich es schade findet, dass er grundsätzlich dem Computer und Synthesizer so viel Bedeutung zukommen lässt. Aber das ist eben seine Arbeitsweise und der Erfolg gibt ihm wirklich Recht.

Manche Aspekte der Geschichten halten mMn nur scheinbar große Überraschungen parat. Trotzdem bin ich von den verschiedenen "Stationen" von "Interstellar" beeindruckt. Bis zu Professor Brands Geständnis - ich hatte zu diesem Augenblick gehofft, das ewige Gedicht-Rezitieren hätte jetzt ein Ende gefunden

- bleiben meiner Erinnerung nach die größten Wendungen aus. Und auch dieser Moment wird für uns in erster Linie mit der Vater-Tochter-Geschichte emotionalisiert - ach so, natürlich der Vater-Tochter-Geschichte Cooper-Murph, Brand-Amelia finden ja quasi nicht statt.
Eine nicht zu unterschätzende Schwierigkeit ist, dass es dem Film eigentlich nicht wirklich gelingt, die weltweite Tragweite der Situation erlebbar zu machen. Was wir sehen, sind Amerikaner, in der Provinz, bei der NASA und im All. Ich kann das "Interstellar" aber eigentlich nicht zum Vorwurf machen, weil es glaube ich keine naheliegende Alternative gegeben hätte. "Die Kamera noch weiter aufzuziehen" hätte den Rahmen wortwörtlich gesprengt.

Dr. Mann (interessante Namenswahl übrigens) ist ein Kapitel für sich. Er wird ja als Über-Mensch aufgebaut, der Kontrast bei seinem ersten Auftritt ist umso größer. Nachdem ich den Film das erste Mal gesehen hatte, fand ich dennoch, dass das nicht ganz ausreichte, um sein späteres Handeln zu erklären. Dann machte ich mir aber bewusst, was er erlebt haben muss oder wie sich ein Mensch verändern kann. Unser Pech ist, dass wir diese Jahre, die Einsamkeit und alles, was damit einher geht, nicht "sehen" können. Vielleicht ist das der Grund, warum man über Sinn und Irrsinn seiner Taten gar nicht erst nachdenken muss. Und dann zeigt es eben, wozu man(n) in der Lage ist.
Warum musste Professor Brand ihm nur vom Gedicht erzählen?Ich kenne mich im Filmmetier nicht wirklich aus. Das "Cross-Cutting" - also dass zwischen Mann/Cooper und Tom/Murph hin und her geschnitten wird -, empfand ich im ersten Moment eher als störend. Aber nachträglich muss ich auch hier zugeben, dass das durchaus funktioniert, um die Szene noch weiter zuzuspitzen.
Dramaturgisch gesehen, schafft es "Interstellar" für mein Gefühl besser als andere Filme, die ich kenne, mehrere beeindruckende Highlights zu setzen.

Angenehm ist, dass dem Film keine Liebesgeschichte aufgezwungen wurde. Klar, niemand weiß, was sich später auf Edmund's Planet abspielen wird, ich sehe die Geschichte aber nicht unter diesem Vorzeichen.
In "Interstellar" hat die Erotik also kaum einen Platz (nur, um Murph auch noch eine Familie zu verschaffen - Heureka!

), Gefühle, "Liebe" aber - auch jenseits des Kompasses, jenseits des "Hyperuperüberdimensionaleartefakts" - eindeutig schon.

Wie neugierig war, was wohl im Inneren des Schwarzen Lochs sein würde!

Was soll man also vom Ende halten? Da bin ich mir noch nicht abschließend sicher. Der Tesseract ist eine spannende Sache, die Lösung mit dem Regal ist in meinen Augen sehr ästhetisch und künstlerisch, ja im Grunde elegant (obwohl ich auch verstehen kann, wenn man es albern findet, wenn Cooper dann plötzlich einfach auf der anderen Seite des Bücherregals schwebt

). Und weil der Film ja irgendwie enden muss, ist auch dieses Mittel zum Zweck wenn auch nicht elegant, dann doch zumindest akzeptabel.
Das Ende zeigt meiner Meinung nach Mut zum Happy Ending für (fast) alle. (Was bringt es eigentlich, in einer Station um den Saturn zu leben? Ist das die ideale Umgebung für die Landwirtschaft?

Oder warten alle einfach auf den weiteren Umzug?) Allerdings sorgt diese Tendenz auch dafür, dass Cooper am Ende doch sehr schnell wieder abhaut. Und was wurde eigentlich aus Tom? Egal

Ich bewundere die "Größe" des Films, eine Geschichte mit unglaublichen Entfernungen - sowohl räumliche wie auch zeitliche Distanzen - zu erzählen. Mit den fremdartigen Planeten und Gargantua bekommen wir ein Gespür für die gigantische Distanz zu dieser fernen Galaxie, mit dem Tesseract für die ferne Zukunft, letztlich von uns selbst.
Die Auflösungswut stutzt den Zauber aber mächtig zusammen, spätestens dann, wenn wir Amelias ersten Kontakt im Wormloch von der anderen Seite aus zu sehen bekommen.

Noch was vergessen? Ja. TARS und CASE. Sie sind mehr als nur schönes Beiwerk, sie nehmen im Grunde die Rolle vollwertiger Figuren ein. Ich hätte nicht gedacht, dass es inzwischen noch möglich ist, Computer/Roboter-Konzepte zu zeigen, die interessant sein können, geschweige denn so genial wie TARS und CASE.
Mit einer Hommage an "2001" clever das
Uncanny Valley umgangen. Die Interaktion mit den anderen Figuren funktionert so gut, dass ich in Anbetracht des künstlichen Ursprungs der Roboter ihnen coole Sprüche ("And... away", "Learned from der master" um zwei Beispiele des schweigsameren CASE zu nennen. Und war und wird wohl ein "Detach" einmal mehr in der Lage sein, eine Gänsehaut auszulösen als bei TARS?) nicht nur verzeihe, sondern sie wirklich cool finde

Es gibt ja immer Figuren, die einem ans Herz wachsen (ich mag die Art Romillys), aber TARS wird im Verlauf des Filmes ja wirklich zu einem Freund (der Besatzung

)
"Ist ja auch kein Witz"______________________________________________________________________________________________________________
Was einige Reviewer gesagt haben, dass der Film von Solaris beeinflusst wurde, da stimmte Ich zu. Teilweise kam mir diese Thematik der Trennung von einer wichtigen weiblichen Person und der damit verbundenen Schuldgefühle sehr ähnlich wie bei Solaris. Nur habe Ich den Eindruck gehabt, Nolan wollte ein wenig eine positive Variante der Idee aus Solaris und Event Horizon (Event Horizon ist ja eigentlich von der Story her nur Solaris in Brutal.) eine positive Wendung geben, indem die Tochter überlebt und quasi am Ende doch mit ihrem Vater kommunizieren kann. Die Thematik des in der Einsamkeit zu sich selbst findens erinnerte mich ebenfalls an Solaris und an Andrej Tarkovskys Stalker. Anstatt einer nuklearen Todeszone war hier dann der weit entfernte Weltraum das Nichts, in das die Leute blicken mussten. Auch das Element der Darstellung von Einsamkeit mit Hilfe von Wide Shots über desolate Landschaften haben Stalker und Interstellar viel gemeinsam. (Meiner Meinung nach hat Interstellar auch mehr mit Solaris gemeinsam, als mit 2001, dem anderen Film, mit der dieser Film oft verglichen wurde. Obwohl sowohl bei 2001 als auch bei Interstellar dieses Evolutionsthema drin ist, und das Wurmloch als mysteriöses, scheinbar von Aliens platziertes Artefakt, eine gewisse Verwandschaft mit dem Monolithen aus 2001 erkennen lässt.) (Ein wenig musste Ich bei dem Film auch an Lautlos im Weltraum denken.)
Ja, ich finde eigentlich auch, dass "Interstellar" so viel mit "2001" eigentlich gar nicht gemein hat.
Bei "Solaris" steht die Thematik mit Harey natürlich im Mittelpunkt. Gut, auch in "Interstellar" geht es immer wieder um Murph, aber ich empfinde die thematischen wie strukturellen Unterschiede als doch groß (genug).
Vom technischen Realismus her gefiel mir der Film auch ganz gut. Die Perspektiven, die man wählte, verstärkten den Realismus sehr stark, da dies auch die typischen Perspektiven sind, von der die NASA Bilder der ISS und der Space Shuttles im All zeigt. Die O'Neill Raumkolonie ist zwar mitlerweile Sci Fi Klischee, aber mir hat es gefallen.
Die Raumstation war halt vielleicht noch mal eine gute Möglichkeit, um zu zeigen, dass man die Gravitation im Griff hat.
Das mit den Einstellungen finde ich gut von Dir beobachtet! Stimmt, bei NASA-Fotos hat man auch öfter die Vehikel selbst noch mit im Bild, weil eben die Kamera dort an der Außenhaut montiert ist.
Der Spruch mit der Liebe und der Liebe als kosmischer Kraft, ist ein wenig abgedroschen.
Abgedroschen und eigentlich auch nicht wirklich zum Rest des Films passend, obwohl ja auch versucht wird, die Liebe wenigstens in ihrer Wirkung zu verwissenschaftlichen.
Zu der Thematik der Interaktion mit dem Unbekannten. Das war im Film Präsent und auch relativ gut umgesetzt. Dass dies am Ende aber auf eine Chinese Room Situation hinaus lief, machte das Ganze allerdings ein klein wenig schwächer als ältere Filme wie Solaris oder auch Star Trek TMP. Das war dann ein wenig einfach und hat das Unbekannte eigentlich wieder zu Nichte gemacht.
Na ja, der Tesseract war aber ja eigentlich nichts anderes als das Mittel des nicht näher Bekannten, um für eine Kommunikation herzustellen, aber eigentlich nur zwischen den Menschen ein und derselben "Ebene": Cooper kommuniziert mit Murph, hat aber in keiner Weise Kontakt zu denen, die das Wurmloch positioniert und den Tesseract erschaffen haben. Das Unbekannte bleibt ja im Großen und Ganzen unbekannt.
Schön war es, dass es in die Science Fiction wieder das Element reinbrachte, was ich als "die lange Sicht" beschrieb.
Das fand ich auch sehr cool!
Was Ich auch positiv fand, man hat auf ein plattes "Die böse Regierung lässt die Menschheit verrecken" verzichtet. Abgesehen davon, dass die Menschheit der Technologie fast abgeschworen hatte, kam ja Politik so gut wie gar nicht vor, und man hat keinen bösen Politiker als Schuldigen und Bösewicht hingestellt. Das hat die Story sehr verbessert.
Es wurde mal was in der Richtung angedeutet (bei einem Gespräche zwischen Cooper und Brand bei der NASA), aber ansonsten hat man die Politik wirklich ziemlich rausgehalten, fast, als gäbe es bei der gegebenen Situation die Möglichkeit einer Technokratie, denn die NASA-Leute schienen schalten und walten zu können, wie sie wollten.
Durch die Einfügung der Tochter des Protagonisten hat man es geschafft, zu verhindern, dass die Story zu zerebral wirkt. Das war nämlich das Problem vieler dieser alten Sci Fi Filme. Teilweise konnte ich sehr gut mit dieser Figur mitfühlen.
Da gab es wirklich ein paar eindrucksvolle Szenen und ich finde es ziemlich spannend, dass hier emotionale Momente eher verstärkt als abgemindert wurden, indem sich die betreffenden Personen nicht direkt miteinander auseinandersetzen konnten, sondern diese zeitliche und / oder räumliche Distanz herrschte.
Ebenfalls war es gut, dass man das Thema Hoffnung wieder mal aufgriff. Das kam in vielen Sci Fi Filmen und Serien des letzten Jahrzehnts etwas zu Kurz gegenüber dem Grimm and Gritty.
Das empfand ich auch als sehr positiven Aspekt, aber das Ende ist auch irgendwo ein wenig bittersüß, finde ich jedenfalls, weil man doch schon viel hinter sich gelassen hat: Jahrzehnte und, tja, die Erde.
Fazit: Interstellar ist eine gelungene "Wiedergeburt" der Science Fiction Filme zwischen "Alarm im Weltall" und "Star Wars. " (Also 2001, Solaris, Andromeda Strain, Lautlos im Weltall usw. ) Man hat sich aber ebenfalls wieder auf den Used Future Stil bezogen, sodass die Schiffe benutzt und dreckig aussahen, und nicht glänzend weiß, wie ein IPod. Damit war der Film auch stilistisch Dingen wie Prometheus überlegen.
Vor einigen Jahren war Darren Aronovskys Film The Fountain auch von den Reviewern als modernes 2001 beschrieben wurden, aber Interstellar schlägt diesen Film um Längen. Auch, weil Interstellar zwar eine düstere Stimmung hatte, es aber damit nicht übertrieb, während The Fountain es mit der Traurigkeit maßlos übertrieben hatte. Bei Interstellar gibt es zwar auch eine schlimme Situation, die Menschen verlieren geliebte Menschen, aber es gibt immer noch einen Silberstreifen am Horizont. Außerdem übertreibt es Interstellar auch nicht mit der Esoterik. Deshalb ist Interstellar dem Film haushoch überlegen.
Mit fällt auf, dass Du Dich aufgrund dessen, dass Du in Sachen Filme aber auch philosophischen Konzepten so bewandert bist, auch gerne auf die Referenzen beziehst. Mir stellt sich da eine Folgefrage: Es gibt immer wieder Filme, die den Stil oder Thematik anderer Filme ziemlich direkt aufgreifen - adaptieren oder gar imitieren. Für wie eigenständig hälst Du "Interstellar"?