Nicht nur die Romulaner mieden den Bereich, wie Jasmine dem Text entnahm, sondern auch die Klingonen. Und selbst die Föderation hatte einen Versuch, diesen Sektor zu kartographieren relativ früh wieder aufgegeben. Es lohnte sich einfach nicht. Er hatte keinerlei strategischen Wert, vermutlich keine brauchbaren Ressourcen und jeder, der sich dort hineinwagte, lief aufgrund der harschen Umweltbedingungen Gefahr, nicht mehr herauszukommen - zumindest nicht in einem Stück. Die Föderation hatte nicht als einziger Schiffe dort drinnen verloren.
Jasmine marktierte den Bereich und rief eine Übersicht aller umliegenden Sektoren auf.
Die Gefahrenzone war weit vom klingonischen Heimatplaneten entfernt - im Grunde zu weit. Er lag sogar jenseits der Grenze. Niemand vermutete die Kahlesi-Flotte so weit draußen.
"Das ist es.", murmelte Jasmine. "Das muss es einfach sein."
Sie richtete sich auf, noch immer auf die Anzeigen schauend, aber ihr Blick richtete sich nach innen. Sie überlegte fieberhaft. Jede Faser ihres Seins sagte ihr, dass dies dort der richtige Anhaltspunkt war, um eine Suche fortzusetzen - vielleicht auch zu beenden -, die vor über tausend Jahren begonnen hatte.
Nur... nutzte ihr das alleine nichts.
Der entsprechende Sektor war immer riesig. Eine Untersuchung würde ewig dauern, und selbst dann standen die Chancen nicht schlecht, dass sie die Khalesi-Flotte - sofern es sie denn überhaupt gab - finden würden. Sie war die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, nur, dass der Heuhaufen in Flammen stand. Man würde wohl kaum eine Expedition gestatten. Nicht, wenn sie auf solch wackligem Boden stand.
Was hatte Jasmine schon vorzuweisen, außer einem alten Anhänger und einem vagen Bauchgefühl, das sie selbst nicht genau bestimmen konnte?
Wenn sie wenigstens eine genauere Karte hätte, die Suche vielleicht noch weiter eingrenzen konnte! Sie spürte, dass sie auf der richtigen Spur war, und doch fühlte es sich an, als wäre sie gegen eine Mauer gerannt. Sie wusste nicht weiter, und konnte die empfundene Frustration nicht ganz aus ihrer Stimme verbannen, als sie sich bei Clark bedankte. "Das hat mir weitergeholfen... denke ich." Sie berührte ihn freundschaftlich an der Schulter und rang sich sogar ein Lächeln ab. "Ich will dich nicht länger von deinen Aufgaben abhalten."