Forum > RPG: INGAME - EPISODE VI

[RPG] Brücke

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Star:
Jasmine trat um die Konsole herum, schob eine Strähne hinter ihr Ohr und beugte sich dicht neben Clark nach vorn, um selbst einen Blick auf die Liste werfen zu können. Sie umfasste einen weiten Bereich des Alls und war erstaunlich lang. Es half auch nicht gerade, dass Jasmine im Grunde keine Ahnung hatte, wonach sie eigentlich suchte. Sie hoffte, dass es ihr ins Auge springen würde, sobald sie es sah... was immer es auch sein mochte. Im Moment jedoch - Fehlanzeige.
"Nein", murmelte sie. "Nichts davon." Sie wischte selber nach links, ließ die Anzeige weiter und weiter zurückblättern. Sie verfolgte den Kurs dreier Stürme rückwärts - alle ziemlich groß, und alle hatten sich durch mehr oder weniger erforschten Bereich bewegt.
Jasmine ging in ihrer Suche noch weiter zurück.
Weiter...
...weiter...
...plötzlich hielt sie inne. Dort, eine kleine Eintragung, von vor acht Monaten und ganz am Rande des bekannten Raumes. Ein Sturm war dort registriert worden, schwach, aber gerade noch im Erfassungsbereich eines Überwachungssatelliten. Jasmine runzelte die Stirn. Ihre Logik sagte ihr, dass die Chancen, dort unverhofft auf eine Spur zu stoßen, kaum größer war, als bei all den anderen Eintragungen, und doch holte sie die entsprechenden Daten auf den Schirm, angetrieben von einem lautlosen Flüstern tief in ihrer Seele, das von einer Verlockung kündete, die sie nicht verstand, der sie aber trotzdem nicht widerstehen konnte.
In der Grafik wurde ein Großteil des Sektors als komplett schwarzes Dreieck dargestellt. Es gab weder Informationen über enthaltene Sternensysteme, noch sonst etwas. Und er war mit roten Warnungen markiert, die bedrohlich blinkten.
Jasmine fragte an Clark gewandt: "Was bedeutet das?"

[Ist So eine Art Bermuda-Dreieck. Eine verbotene Zone. Oder was immer dir einfällt]

deciever:
Clark starrte formlich auf die Frau, es war schon fast aufdringlich. Da die Frau aber so sehr in den Daten vertieft war, bemerkte sie es nicht. Sein glück.

Als sie ansprach, blinzelte er und konzentrierte sich sofort wieder, blickte ebenfalls auf die Liste.
Er deutete darauf, „Gefahrenzone.“
Sein Zeigefinger landete auf der Zone, nach einer Sekunde erschien ein Pulldown Menu, mit dem Daumen tippte er auf eine der Auswahlmöglichkeiten.
Die Anzeige wechselte zu einer detaillierten Beschreibung.

„Hm. In diesem Bereich gibt es verstärkt Subraumanomalien sowie Ionenstürme. Laut Forschern sind dort vor etwa 21200 Jahren zwei Sonnen kollidiert. Die frei gesetzte Energie verwüstete mehrere Sektoren. 3 Schiffe sind in den letzten 50 Jahren dort drinnen verschwunden.“

Er scrollte nach unten, „Selbst die Romulaner meiden die Sektoren.“

„Hm, die Berichte sind älter als 25 Jahre.“

Star:
Nicht nur die Romulaner mieden den Bereich, wie Jasmine dem Text entnahm, sondern auch die Klingonen. Und selbst die Föderation hatte einen Versuch, diesen Sektor zu kartographieren relativ früh wieder aufgegeben. Es lohnte sich einfach nicht. Er hatte keinerlei strategischen Wert, vermutlich keine brauchbaren Ressourcen und jeder, der sich dort hineinwagte, lief aufgrund der harschen Umweltbedingungen Gefahr, nicht mehr herauszukommen - zumindest nicht in einem Stück. Die Föderation hatte nicht als einziger Schiffe dort drinnen verloren.
Jasmine marktierte den Bereich und rief eine Übersicht aller umliegenden Sektoren auf.
Die Gefahrenzone war weit vom klingonischen Heimatplaneten entfernt - im Grunde zu weit. Er lag sogar jenseits der Grenze. Niemand vermutete die Kahlesi-Flotte so weit draußen.
"Das ist es.", murmelte Jasmine. "Das muss es einfach sein."
Sie richtete sich auf, noch immer auf die Anzeigen schauend, aber ihr Blick richtete sich nach innen. Sie überlegte fieberhaft. Jede Faser ihres Seins sagte ihr, dass dies dort der richtige Anhaltspunkt war, um eine Suche fortzusetzen - vielleicht auch zu beenden -, die vor über tausend Jahren begonnen hatte.
Nur... nutzte ihr das alleine nichts.
Der entsprechende Sektor war immer riesig. Eine Untersuchung würde ewig dauern, und selbst dann standen die Chancen nicht schlecht, dass sie die Khalesi-Flotte - sofern es sie denn überhaupt gab - finden würden. Sie war die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, nur, dass der Heuhaufen in Flammen stand. Man würde wohl kaum eine Expedition gestatten. Nicht, wenn sie auf solch wackligem Boden stand.
Was hatte Jasmine schon vorzuweisen, außer einem alten Anhänger und einem vagen Bauchgefühl, das sie selbst nicht genau bestimmen konnte?
Wenn sie wenigstens eine genauere Karte hätte, die Suche vielleicht noch weiter eingrenzen konnte! Sie spürte, dass sie auf der richtigen Spur war, und doch fühlte es sich an, als wäre sie gegen eine Mauer gerannt. Sie wusste nicht weiter, und konnte die empfundene Frustration nicht ganz aus ihrer Stimme verbannen, als sie sich bei Clark bedankte. "Das hat mir weitergeholfen... denke ich." Sie berührte ihn freundschaftlich an der Schulter und rang sich sogar ein Lächeln ab. "Ich will dich nicht länger von deinen Aufgaben abhalten."

deciever:
Er neigte den Kopf, „Warte, wozu benötigst du diese Informationen?“
Kurz deutete er auf die Informationen, „Da ist nichts zu finden oder hast du da was verloren?“
Wohl eher weniger, aber irgendwie hatte sie was da gefunden.

Star:
Jasmine blieb stehen, zögerte aber. Bislang hatte sie nicht mehr als eine - ziemlich abenteuerliche - Hypothese, und sie wollte sich nicht lächerlich machen. Andererseits war Clarks Neugierde durchaus verständlich. Er hatte ihr geholfen, und diese Hilfe wollte sie mit Vertrauen belohnen. Sie trat zu ihm zurück an die Konsole, und fragte: "Hast du schon mal was von der Kahlesi-Flotte gehört? Der ersten klingonischen Streitmacht, die ins All aufgebrochen ist?"

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