Forum > RPG: INGAME - EPISODE VI

[RPG] Wissenschaftliche Labore

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David:


Amelié fühlte, wie ihr bei Lizzys Namen einen Moment lang das Herz stehen blieb.
Es war klar, dass ihre Partnerin als Sicherheitsoffizier in gefährliche Situationen kommen konnte, aber wenn es geschah, war es doch immer etwas, dass man verdauen musste.

Dennoch hatte Amelié es immer geschafft, privates und berufliches zu trennen.
Und so sollte es dann wohl auch dieses mal klappen.

"Verstanden. Ich bin unterwegs zur Krankenstation und informiere meinen Stab."

"Madison an Krankenstation."

"Ja, Doktor."

"Stellen Sie sich auf einige Verletzte ein und trommeln Sie das Personal zusammen. Ich bin unterwegs."
"Verstanden."

-> Krankenstation

Oddys:
Chemielabor 2:

Als Jason das öffnen des Schotts hörte blickte er erschrocken auf, da er völlig in die Datenreihen auf seinem PADD versunken gewesen war. Als er sah das neben Alison auch Commander Harris das Labor betreten hatte, wandelte sich dieser Ausdruck in Überraschung: Was der Commander hier wohl will?, überlegt Jason während er zeitgleich fragend zu Alison blickte.

„Okay, Lt. Da der Captain uns zusammen in ein Team gesteckt hat, würde ich sagen, legen wir los“, begann Rick ohne Umschweife. „Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, was die Diskrepanz zwischen der Qualität des Messers und der Scannertechnologie angeht. Die ist sehr auffällig, aber ich Teile die Ansicht des Captains nicht, dass die Waffenentwicklung singulär soweit fortgeschritten ist. Um eine solch akkurate Waffe zu erstellen, braucht man gute Sensorsysteme. Stimmen sie mir da nicht zu?“

„Wenn ich mir nicht sicher gewesen wäre, dass irgendetwas nicht zusammen passt, hätte ich die Vermutung über den technologischen Fortschritt der Fremden gar nicht erst gemacht. Trotzdem hat Ensign Sharp nicht ganz Unrecht, es kann gut sein, dass die Fremden nur Untergebene eines anderen, weiter entwickelten, Volkes sind. Wobei ich ehrlich gesagt daran nicht so recht glaube, da dass vermeiden von Toten und sogar ernsthafter Verletzungen für ein hohe Wertschätzung des Leben spricht, wie ich sie nur von Naturvölkern oder weit fortgeschrittenen Lebensformen kenne. Wobei Erstere wohl definitiv auszuschließen sind.“

„Es gibt noch dritte Kategorie“, warf der Commander ein. „In etlichen Religionen gibt es ein Gebot, dass sich auch in einer der ältesten religiösen Schriften der Menschen zu finden ist: Du sollst nicht töten.“

Er machte eine Pause: „Vielleicht lehne ich mich jetzt weit aus der Luftschleuse, aber dieses Messer halte ich für ein Artefakt der Hur'q.“

„Es wäre eine Möglichkeit, wenn das Messer nicht nur zehn Jahre alt wäre. Insofern kann es kein Artefakt sein.“ Nachdem sie Harris geantwortet hatte blickte sie zu Jason: „Hat die Analyse noch irgendwelche neuen Erkenntnisse geliefert, nachdem ich weg bin.“ Dieser schüttelte bedauernd den Kopf: „Nichts was dem Computer aufgefallen ist. Ich bin aber grade noch dabei die Daten manuell durchzusehen. Möglicherweise fällt uns dabei noch etwas auf.“

Rick setzte eine enttäuschte Miene auf: Damit konnte er seine Theorie knicken. „10 Jahre? Sind sie sich da auch ganz sicher?“

"So sicher wie man es als Wissenschaftler sein kann", antwortet Alison während sie ebenfalls einen Blick auf die Daten warf. Nach einer Weile bemerkte sie aus dem Augenwinkel wie Harris damit begann vor Ungeduld von einem Fuß auf den anderen zu treten. Beinahe wäre ihr durch diese Ablenkung, eine Diskrepanz in einer der Zahlenreihen entgangen. Sie stutzte und lass die Reihe erneut. Dann blickte sie lächelnd auf und sah zu Harris.

Rick erwiderte das Lächeln. Diese Reaktion kannte er zur Genüge. "Sie haben etwas entdeckt?"

Alison lag ein: „Gut kombiniert Watson“, auf der Zunge, da sie aber nicht wusste ob der Commander alte englische Literatur kannte, beließ sie es bei einem einfachen: „Genau.“ Sie deutete auf die Zahlenreihen. Da sie vermutete das der Commander sich aus diesen keinen Reim machen konnte, begann sie zu erklären. „Das Messer sah nicht immer so aus wie jetzt, sondern wurde scheinbar "umgeschmiedet", um es an die Bedürfnisse der Fremden anzupassen. Dabei sind jedoch einige Verunreinigungen, in Form der für die Datierung herangezogenen Isotope in das Material gelangt. Weshalb das Material jünger erscheint als es vermutlich ist. Wie alt es nun aber tatsächlich ist kann ich nicht sagen. Insofern kann ich ihnen auch keinen Beweis für ihre Theorie liefern, sie aber auch nicht widerlegen.“

„Zumindest wäre es etwas, was man in der Sicherheitsabteilung als 'begründeten Verdacht' bezeichnet. Denn wie sie selbst sagten, so ein Messer wird nicht stumpf.“
Der Commander dachte nach: „Wie lange würde es dauern, den Analysator so zu konfigurieren, dass er diese Verschmutzung ignoriert und die Waffe dann nochmals einer Quantendatierung zu unterziehen.“

„Die Umkonfigurierung ist nicht das Problem, sondern das für einen solchen Scan jeden Atom und jedes Subatomare Teilchen gescannt werden müsste und davon hat so ein Gegenstand viele. Also vermutlich zulange um noch nützliche Informationen zu liefern, bevor die Expedition aufbricht. Selbst wenn dem nicht so wäre würde es uns keine weiteren Informationen über dir Fremden liefern. Stattdessen würde ich vorschlagen, wir nutzen das Material des Messers zur Herstellung von nützlichen Gegenständen. Die Security würde sich bestimmt über Messer freuen die selbst Stahl schneiden wie Butter und dabei niemals Stumpf werden. Wir könnten aus diesem einzelnen Messer wohl mindestens ein Dutzend eigene herstellen, da wir nur wenige Teile, wie etwa die Schneide, aus diesem Material fertigen müssten. Für den Rest kann ich konventionelle Materialien benutzen.“

Richard schüttelte mit dem Kopf. „Ihre Abteilung kann das Außenteam auch über Subraum über ihre Erkenntnisse informieren. Auch wissen wir noch nicht, wann wir starten.“

 Das selbst eine Wissenschaftlerin wie Alison zuerst über den taktischen Nutzen des Artefakts nachdachte, erschreckte den Commander sehr. Ihm gingen seit seinen Gespräch mit Staff Captain Sh'Dranii der Vorwurf der Andorianerin nicht mehr aus dem Kopf, dass sie in ihm keinen Forscher oder Abenteurer sah, sondern einen Soldaten. Und das nagte an ihm. Zum einen, weil sie recht hatte zum anderen, weil er selbst früher eher ein Abenteurer war. Zumindest sagten das einige frühere Vorgesetzte über ihn. Und dann hatte die Frau ihn an seine Vorbildfunktion erinnert.

Der erste Offizier seufzte weil er sich ehrlich eingestehen musste, dass er bei Alison versagt hatte. Sie forschte an Verbesserung der Waffen. Und jetzt das.
Er schüttelte mit Kopf: „Nein, Lt. Ihre Abteilung soll das Artefakt weiter untersuchen.“

„Verstanden Commander“, sagte Alison ohne sich ihre Zerknirschung anmerken zu lassen. „Also los Jason, sie haben den Commander gehört, voller Scan auf atomarer und subatomarer

Ebene. Ich sorge derweil dafür, dass für uns ausreichend Computerkapazitäten freigemacht werden.“ Mahoney rollte von Alison unbemerkt mit den Augen, machte sich aber sogleich daran mit der Analyse zu beginnen. Als er damit fertig war sagte er: „Geschätzte Dauer des Scans 25 Stunden und 21 Minuten.“ Alison seufzte: „Ich hole mir dann mal einen Kaffee. Das wird etwas länger dauern.“ Jason entging Alisons sarkastischer Unterton nicht und er konnte sie gut verstehen, denn auch wen er verstand, dass der Commander Antworten wollte, bezweifelte er, dass diese Analyse ihnen diese liefern würde.

Rick entging der Unterton jedoch. „Informieren sie mich, wenn sie etwas haben.“ Jetzt hatte er seine Schuldigkeit was die Waffe anging getan und wollte wissen, ob Bruker und Okana etwas herausgefunden hatten. Aber vorher stand noch ein Krankenbesuch auf den Plan.

Alison nickte: „Ich melde mich morgen, bis dahin sollten wir zumindest ein paar Informationen haben.“

"Sehr gut." Mit den Worten verschwand der erste Offizier.


Alex und Oddys in "(K)eine Antwort"

Star:
Das archäologische Labor lag direkt vor ihr, nur zehn Meter den Korridor runter, die Tür auf der linken Seite. Und doch schaffte Jasmine es einfach nicht, sich zum hingehen zu überwinden. Es lag nicht daran, dass der Gang verlassen war und größtenteils im Dunkeln lag – hier glühte noch immer der Notstrom –, was ihm eine beunruhigende Note verlieh, wie etwas, aus einem Gruselroman. Nein, es war eher so, dass sich ihre Stiefel anfühlten, als wären sie mit Blei gefüllt, oder als gäbe es ein unsichtbares Kraftfeld, das sie daran hinderte, sich auch nur einen einzigen Schritt weiter auf die Tür weiter zu zubewegen, hinter der vor wenigen Stunden noch ihr Arbeitsbereich gelegen hatte. 
Nun nicht mehr.
Nun war es zu einem Tatort geworden, was man deutlich an den Markierungen erkennen konnte, die von den Sicherheitsleuten hinterlassen worden waren. Das Ausmaß der Zerstörung dort drinnen musste beträchtlich sein, und Jasmine brachte nicht über das Herz, sich diesem Anblick zu stellen.
Noch nicht.
So stand sie seit geschlagenen fünf Minuten mitten auf dem Gang, und rieb sich unentschlossen das rechte Handgelenk, während sie versuchte, Kraft zu sammeln. Natürlich hatten die Ärzte gute Arbeit geleistet, und das gestauchte Gelenk im – henh - Handumdrehen wieder hingebogen. Nichts desto trotz war der Schmerz, den sie sich im Kampf zugezogen hatte, so heftig gewesen, dass sie noch immer glaubte, ihn deutlich spüren zu können, wenn auch in leicht abgemilderter Form.
Und das war nicht die einzige Wunde, die es zu behandeln gab. Eine gute dreiviertel Stunde hatte es gedauert, ehe die Ärzte mit ihr fertig waren. Eine dreiviertel Stunde, in der man sie in der sekundären Krankenstation gescannt, durchleuchtet, wieder gescannt, gestochen, gekniffen und auf ein Dutzend andere Arten gepiesackt hatte; eine Untersuchung, die normalerweise wohl einen ganzen Tag in Anspruch genommen hätte, wäre sie die einzige Patientin gewesen. Aber es gab dringendere Fälle in der Hauptabteilung, die nach der Attacke der Fremden medizinische Hilfe benötigten, und so hatte man sich beeilt, Jasmine schnellstmöglich zu entlassen. Das war vor gut zwanzig Minuten gewesen. Sie hatte direkt ins Labor gehen und den Schaden begutachten wollen, aber...
... dann hatte sie der Mut verlassen.
Aus irgendeinem Grund wollte sie mit dem Chaos nicht konfrontiert werden, denn dadurch hätte der Angriff – nicht nur auf das Schiff, sondern auch auf ihr eigenes Leben - endgültig etwas reales, erschreckendes bekommen, etwas, das sie sich nicht mehr als gewöhnlichen Zwischenfall schönreden konnte, sondern ganz im Gegenteil, eine Angelegenheit, die eine Schneise der Verwüstung und eine Liste von Toten hinterlassen hatte, zu der sie auch beinahe gehört hätte.
Nicht zum ersten Mal, schoss es ihr durch den Sinn. Und vermutlich auch nicht zum letzten Mal. Sie schnaubte, schalt sich eine Närrin und überwand sich schließlich doch. Sie hatte nichts als die reale, brutale Welt des Alls erleben wollen, vor der ihre Eltern sie zu schützen versucht hatten. Nun war sie mitten drin. Und sie konnte sie meistern. Entschlossen durchquerte sie die letzten paar Meter des Korridors, passierte die holographischen Warnschilder, die kurz aufflackerten, und trat ein. Düsteres Halbdunkel empfing sie. Jasmine gestattete ihren Augen einen Moment lang, sich an die ungewohnten Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Als sich die ersten Umrisse herausschälten, und sie das Labor in seiner Gänze überschauen konnte, musste sie blinzeln.
Es war nicht so schlimm, wie sie angenommen hatte.
Es war viel schlimmer.
Der ganze Raum glich einem Schlachtfeld und war kaum wiederzuerkennen. Der Boden war übersät mit Trümmern, umgestürzten Regalen und Tischen, und zerstörten Geräten. Rückstände superheißen Plasmafeuers schwärzte weite Teile der Wände, sodass es aussah, als hätten die Schatten Löcher in den Raum gerissen. Viele der Wandkonsolen und Anzeigefelder waren geborsten, zwei flackerten in unbeständigen Abständen und ihr stroposkopisches Flackern verlieh dem Raum etwas unheimliches.
Zögernd trat Jasmine ein. Es knackte und knirschte unter ihren Stiefeln. Sie bemühte sich, möglichst nirgends draufzutreten, und nicht noch mehr Schaden anzurichten, aber es gab praktische keine von Trümmern freie Fläche mehr auf dem Boden, sodass sie den Versuch auch recht schnell wider aufgab. Was spielte es noch für eine Rolle?
Jasmine wusste nicht, ob die Fremden für all diese Zerstörung gesorgt hatten, oder Levinoi mit ihrer mutigen Gegenwehr. In jedem Falle hatten sich beide Parteien während der Konfrontation offenbar nichts geschenkt – und wenig auf Kollateralschäden geachtet. Jasmine blieb mitten im Raum stehen, als sie etwas entdeckte, ging in die Hocke, und zog eine von McDougals afrikanischen Masken unter einer herabgefallenen Wandabdeckung hervor. Die Maske war zerbrochen. Nur noch Scherben übrig.
„Der Lauf der Geschichte.“, murmelte sie bitter in die Stille hinein. Nach einem Moment der stillen Andacht, legte sie die Maskenreste vorsichtig wieder dorthin ab, wo sie sie hergeholt hatte, schloss die Augen und verbarg kurz das Gesicht zwischen den Händen. Sie war müde und gerädert, und doch war jetzt keine Zeit zum Ausruhen. Dafür zeugten schon alleine die Schritte, die sich vom Gang her zügig näherten. Als Jasmine den Kopf drehte und einen Blick über die Schulter warf, betrat gerade der Captain den Raum, offenbar auf der Suche nach ihr.
Jasmine erhob sich. „Sir?“

deciever:

Die Kommandantin blickte auf eine leicht betröppelte Offizierin. Ihr würde es in der Situation nicht anders gehen, der Hauptarbeitsplatz glich einem Schlachtfeld.
In der Zwischenzeit ging Lejla solche anblicke aber routinierter an als früher.
Sie nickte der jungen Frau mit einem leichten lächeln zu, neigte dann den Kopf leicht und begutachtete die Schäden.
Sie stellte sich neben Sharp und sah zu ihr rüber, „Ein ziemliches Chaos haben die hier angerichtet.“ Sagte sie mitfühlend.
Ihr blick ging zum Boden, auf der die zerbrochene Maske lag.

Star:
"Die Abschlussklasse der Akademie hätte es nicht besser hinbekommen.", meinte Jasmine ungewohnt trocken. Ernster fügte sie hinzu: "Was kann ich für sie tun, Sir?"

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