Autor Thema: Neue Star Trek-Serie in der Mache  (Gelesen 189308 mal)

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Leela

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #240 am: 30.08.16, 06:19 »
Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass es auch große Umbrüche von TOS auf TNG gab, die auch nicht direkt in sich schlüssig waren, wobei das wichtigste (vielleicht einzige?) Beispiel, das mir jetzt in den Sinn kommt - die umfassende Veränderung der Klingonen - eigentlich schon auf Konto der TOS-Filme geht, und man (wenigstens heutzutage) da trotzdem eine geschlossene Kontinuität sieht.

Ich wüsste gar nicht wo ich anfangen soll... mit dem Auftauchen der Ferengi in TNG werden zwei TOS Sachen gekippt: Einführung von Zahlungsmitteln und die "Allmacht der Replikatoren" (Kirk sagt in "Mudds Women" dass man mit den Replikatoren alles herstellen kann, sogar Edelmetalle und Edelsteine und das er Mudd ne Tonne davon replizieren könne - weswegen diese Geldmittel auch obsolot werden, warum hat Picard dasselbe nie den Ferengi angeboten?), die Klingonen sind plötzlich "freundlich" (siehe Worf! im Jahr 1987 wo TNG anlief war gerade mal ST IV Voyage Home durch, und ST VI reicht die Erklärung erst später nach), die Enterprise schafft es gleich im Pilot (Spitze des Eisberges) aus eigener Kraft die Galaxie! zu verlassen - haben sie später komplett gekippt (siehe Zb "Der Reisende), die Romulaner haben in TNG plötzlich Stirnwülste bekommen - ähnlich wie die Klingonen. Die Liste ist noch deutlich länger... Das es nicht gleich zu Beginn noch mehr zu grosse Widersprüche gab liegt eher an der Weigerung Roddenberrys zuviel TOS Kram (Völker, Planeten etc.) in TNG einzubauen, was die Macher später nach und nach doch gemacht haben... und dann nicht mehr so auffiel weil sich das TNG Universum etabliert hatte. Aber gerade zu Beginn relativiert TNG auch einige der grossspurigen 60er Jahre Sci-Fi Alleskönner-Techniken von TOS.


Zitat
Mir bleibt (auch) unverständlich, weswegen man eine Serie im ursprünglichen Universum in einer ganz bestimmten Zeit der Vergangenheit ansiedelt, wenn man dann doch bei allen möglichen Gelegenheiten den Wunsch hegt, es anders als damals zu machen.

Zitat
Aber an was will die Serie wirklich anschließen?

Vermutlich an gar nichts... wenn ich das lese, denke ich das ist eine fixe Idee oder positiver formuliert; Wunschdenken der Hardcore Fans. Denkt jemand wirklich sie wollen und werden eine Serie machen die 700 TV Stunden "Canon" berücksichtigt, sich dort einfügt und widerspruchsfrei ist? Sie werden ein ganz grobes Setting (Ereignis übernehmen) einige Grunddesigns und Namen... und den Rest schlicht links liegen lassen. Ich binmir fast sicher: Es wird keine "Canon" Serien mehr geben (es sei denn man begibt sich wirklich in eine sehr ferne Zukunft so dass durch 1000 Jahre Abstand jeder Widerspruch im Sand verläuft), dazu haben die Vorgänger-Serien inzwischen zuviel verbaut und vorgelegt. Schon "Enterprise" war genau darauf ausgelegt, bevor man in Staffel 3 und besonders 4 versucht hat durch den "Canon" die Talfahrt der Quote zu retten... hat nichts gebracht.

Den (Kino-)Autoren von heute ist der Canon völlig egal - die übernehmen Grundmuster, sowohl von Stories als auch Figuren und das wars dann... ich finde das auch verständlich, denn eine absolut Canontreue Serie wäre ein Nischenprodukt für extrem wenige Leute auf diesem Planeten denen die Unterschiede überhaupt auffallen. Es läuft auf ähnliche Richtungsentscheidungen hinaus wie der Kino-Reboot...


Zitat
... muss den Macher also so außerordentlich wichtig sein, dass sie alle mögliche Verrenkungen und auch Kontroversen mit den - natürlich wieder ;) - kritischen Fans in Kauf nehmen.

Auch das halte ich für einen Trugschluss. Was genau ist denn Deine Definition von "Fan"?
Ich vermute ganz stark die Macher sehen "Fans" deutlich anders.... Fans sind für sie Leute die eine Serie und deren Figuren mochten, vieleicht mal nen Buch dazu gelesen und wieder vergessen haben. Du hingegen verstehst unter Fans offenbar eher die wirklichen Hardcore Trekker die 3/4 alle Trek Folgen mehrfach gesehen haben, die Fakten bei Memory Alpha nachschlagen, technische Handbücher wälzen und beanspruchen grosse teile des Canons auswendig zu kennen.
Ich bin mir eigentlich recht sicher das... die kommende Serie solchen Fans in keiner Weise "genügen" wird. Und ich glaube auch, dass den Machern das... naja.. herzlich egal ist.


Ich denke immer noch, ihr erwartet Dinge die nicht wiederkehren werden... in den 90ern liefen bis zu drei Trek Serien parallel - Produzenten und Autoren tauschten sich aus oder wechselten innerhalb der Serien (ähnlich wie Darsteller), ganze Settings wurden wieder verwendete weil sie da waren - zudem hatten die letzten zwei Serien keine direkten Überschneidungspunkte mehr mit der serie davor (Voyager war örtlich weg und ENT zeitlich), was alles zusammen Widersprüche minimiert hat. Allein diese ganzen Produktions-Rahmenbedingungen gibt es heute nicht mehr. Die Serien sind nicht mehr präsent - weder bei den Zuschauern noch den Autoren, Produzenten, noch neuen Darstellern. Es geniesst auch in den Medien kaum noch Aufmerksamkeit wie früher.

Auch das ganze Umfeld ist anders.. die letzte Star Trek Serie (erfolgreiche) liegt lange zurück... fast 20 Jahre. Und selbst die war, gemessen am Wiedereinstieg von TNG ... nur noch mittelmässig erfolgreich. Und ENT hat einige Ideen zusätzlich begraben... die Serie hat erst ohne den Canon gearbeitet... und es kam nicht an. Dann hat sie sich mit TOS Referenzen und Canonsachen überboten - es hat nicht geholfen. Selbst die alten Rezepte, auf die die Macher nun offenbar schon wieder zurückgreifen (Holt die Klingonen! Vulkanier! Klingonen! Vulkanier!) taugen nichts mehr... Wäre ich ein Autor und wüsste nur 10% dieser Sachen, würde ich sofort die Finger vom "Canon" lassen... wozu auch? Siehe ENTERPRISE.

Auch ansonsten ist grosse Skepsis angebracht - so hat es in 50 Jahren Star Trek so gut wie keinen Charakter gegeben der auf Anhieb funktioniert hätte (Ausnahmen vielleicht Kirk und Kira). Fast alle Figuren haben Anlaufzeiten gebraucht um sich einzufinden (bei Picard und Sisko hat das fast 2 Staffeln gedauert), bzw. wurden ursprüngliche Figuren-Konzepte stark verändert - im Lauf der Serien. Die letzten zwei konzipierten Crews (Voyager und ENT) waren extrem schwach und teils grobe Fehlplanungen (ist eigentlich schonmal jemand aufgefallen, dass Seven of Nine ab der vierten staffel Voyager eigentlich die "Tuvok Figur" und die "Neelix ist unser Scout" Planung komplett ersetzt?)... Diese Zeit für Charaktere wird in der neuen Serie mangels Laufzeit (10-13) Folgen nicht mehr zu Verfügung stehen. Sollten die Autorenalso bei den Figuren wie gewohnt erstmal daneben greifen... wirds gleich eng.

Dazu kommt die Veränderung in der Serienlandschaft - einen geschlossenen Storybogen zu planen der von Folge zu Folge aufgeht ist schon nicht einfach. Eine solche grosse Story Canon-gemäß zu planen - noch mal schwieriger. Wichtig ist aber, dass die heutige Serienlandschaft gar nicht mehr auf die Dauer wie früher ausgelegt ist... früher hat man Serien nach dem Gusto produziert "Wir machen mal und schauen wie weit wir kommen.", heute ist es eher "Wir machen 3-4 gute Staffeln, dann ist eh Schluss"... Gerüchteweise stöhnen einige GoT Macher bereits das die eigene (!) Serie immer noch läuft und wollen das Ding spätestens mit Staffel 10 begraben. ist auch nicht so unverständlich... die Darsteller werden älter und teurer... und die Zuschauer nicht mehr mehr. Der einstige Hype um GoT ist zumindest bereits deutlich abgeebbt...

Also selbst wenn die neue Trek Serie erfolgreich ist - kann es sein das nach 5-6 Jahren Schluss ist... und dann hinterlässt diese Serie "nur" 50-60 Folgen... deutlich weniger als TOS, weniger als ENT... auch das wird das Entstehen und den Ausbau einer grossen, schönen neuen Welt eher ... hindern und unwahrscheinlich machern. Zumindest in der Form wie die alten Trekker das gewohnt waren.

Sg Trooper

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #241 am: 30.08.16, 06:56 »
Mit vielen was du schreibst triiffst du den Nagel auf den Kppf, in punkto Enterprise kann ich dir nicht ganz zustimmen. In meinen Augen war sie eine Serie die viel zu früh geendet hat. Das hatte einige Ursachen. Die aber jetzt nicht unbedingt mit den Charakteren zu tun hatte. Die waren in meinen Augen die am besten ausgearbeitten der Trek Geschichte und mich hat die Serie ab Folge 1 regelrecht gefesselt.
Über die Absetzung könnte man sich jetzt die Köpfe heissreden.
Lassen wir jetzt aber glaube ich. Das würde zu sehr offtopic werden.

Leela

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #242 am: 30.08.16, 07:16 »
In meinen Augen war sie eine Serie die viel zu früh geendet hat. Das hatte einige Ursachen. Die aber jetzt nicht unbedingt mit den Charakteren zu tun hatte. Die waren in meinen Augen die am besten ausgearbeitten der Trek Geschichte und mich hat die Serie ab Folge 1 regelrecht gefesselt.
Über die Absetzung könnte man sich jetzt die Köpfe heissreden.

Wir können ja bei Gelegenheit den Thread wechseln. :D

^^ Die Serie hat schon einiges, ich mag einige der frühen Folgen und auch einige der späten... ich habe ENT nicht ungern gesehen. Allerdings ist die Serie für mich wirklich ein Novum... es ist die einzige Star Trek Serie bei der ich nicht mal die Crewmitglieder namentlich alle aufzählen kann. Und das ist für eine Star Trek Serie (die ich noch dazu mehrfach gesehen habe und auf DVD besitze) wirklich neu... Wenn ich heute "Crew vonj Enterprise" höre, dann fallen mir Archer, Trip und T'Pol ein... sofort... dann noch Phlox... dann komm ich ins grübeln.. der Engländer.... Reed? Read? Glaube das passt. Den Namen des Schwarzen Piloten Mayweather? Marryweather? vergesse ich bis heute und ich kann mich nur an eine einzige Folge erinnern wo der mal was zu tun hatte... ach ja und Hoshi war da noch...

Kann natürlich an mir liegen. aber ausser den erstgenannten 4 Figuren... haben die anderen bei mir einen ganz Schwachen Eindruck hinterlassen. Und das obwohl ich eben die Serie besser finde und mehr mag als zB Voyager... (aber da kann ich auf Anhieb alle nennen)

Sg Trooper

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #243 am: 30.08.16, 08:22 »
Naja ist wie alles Geschmackssache, sagte der Affe als er in die Seife biss. :-D
Ich war jedenfalls ein glühender Fan.
Andererseits mochte ich auch Stargate Universe wo viele Stargate Fans den Koof geschüttet haben und mich einige dafür auch persönlich angegriffen haben.

TrekMan

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #244 am: 30.08.16, 10:16 »

Ich wüsste gar nicht wo ich anfangen soll... mit dem Auftauchen der Ferengi in TNG werden zwei TOS Sachen gekippt: Einführung von Zahlungsmitteln und die "Allmacht der Replikatoren" (Kirk sagt in "Mudds Women" dass man mit den Replikatoren alles herstellen kann, sogar Edelmetalle und Edelsteine und das er Mudd ne Tonne davon replizieren könne - weswegen diese Geldmittel auch obsolot werden, warum hat Picard dasselbe nie den Ferengi angeboten?), die Klingonen sind plötzlich "freundlich" (siehe Worf! im Jahr 1987 wo TNG anlief war gerade mal ST IV Voyage Home durch, und ST VI reicht die Erklärung erst später nach), die Enterprise schafft es gleich im Pilot (Spitze des Eisberges) aus eigener Kraft die Galaxie! zu verlassen - haben sie später komplett gekippt (siehe Zb "Der Reisende), die Romulaner haben in TNG plötzlich Stirnwülste bekommen - ähnlich wie die Klingonen. Die Liste ist noch deutlich länger... Das es nicht gleich zu Beginn noch mehr zu grosse Widersprüche gab liegt eher an der Weigerung Roddenberrys zuviel TOS Kram (Völker, Planeten etc.) in TNG einzubauen, was die Macher später nach und nach doch gemacht haben... und dann nicht mehr so auffiel weil sich das TNG Universum etabliert hatte. Aber gerade zu Beginn relativiert TNG auch einige der grossspurigen 60er Jahre Sci-Fi Alleskönner-Techniken von TOS.

Ich finde so weit muss gar nicht erst gehen. TOS hat sich teilweise selbst widersprochen und dennoch sehen wir darüber hinweg. Das simpelste Beispiel des Widerspruches ist wohl die unterschiedliche Verwendung von Schiffshasern. Mal sind es durchgehende Strahlen mahl sehen sie aus wie Torpedos. Und ich meine jetzt die OV und nicht die deutsche Interpretation aus den Siebzigern.

Das ist ein beliebtes Spiel, dort wo es nicht passt wird es passend gemacht. Aber im Grunde sind wir verwöhnt von TNG dort hat man versucht alles einen logischen Rahmen zu geben und dem ist man dann gefolgt. Vieleicht ist es dieses grundsätzliche Problem.



Vermutlich an gar nichts... wenn ich das lese, denke ich das ist eine fixe Idee oder positiver formuliert; Wunschdenken der Hardcore Fans. Denkt jemand wirklich sie wollen und werden eine Serie machen die 700 TV Stunden "Canon" berücksichtigt, sich dort einfügt und widerspruchsfrei ist? Sie werden ein ganz grobes Setting (Ereignis übernehmen) einige Grunddesigns und Namen... und den Rest schlicht links liegen lassen. Ich binmir fast sicher: Es wird keine "Canon" Serien mehr geben (es sei denn man begibt sich wirklich in eine sehr ferne Zukunft so dass durch 1000 Jahre Abstand jeder Widerspruch im Sand verläuft), dazu haben die Vorgänger-Serien inzwischen zuviel verbaut und vorgelegt. Schon "Enterprise" war genau darauf ausgelegt, bevor man in Staffel 3 und besonders 4 versucht hat durch den "Canon" die Talfahrt der Quote zu retten... hat nichts gebracht.

Den (Kino-)Autoren von heute ist der Canon völlig egal - die übernehmen Grundmuster, sowohl von Stories als auch Figuren und das wars dann... ich finde das auch verständlich, denn eine absolut Canontreue Serie wäre ein Nischenprodukt für extrem wenige Leute auf diesem Planeten denen die Unterschiede überhaupt auffallen. Es läuft auf ähnliche Richtungsentscheidungen hinaus wie der Kino-Reboot...

Das würde ich wirkllich mal abwarten wollen. Wenn man sich das Ergebnis der Axanar  Studios ansieht, so scheint es mir nicht unbedingt schwer neue Geschichten im Canon zu produzieren auch ENT zeigte das mit Staffel vier. Man muss sich nicht einmal verbiegen. Ich bin auch der Überzeugung, das ENT besser gelaufen wäre, wenn man nicht hätte versucht das Alte zu Kopieren. Besser wäre gewesen man wie in Staffel vier sich seinen eigenen Weg gesucht hätte mit dem Canon umzugehen. Auf den Xindi Arc hätte ich zwar verzichten können, aber es wenigstens ein Versuch, wenn auch nicht unbedingt kreativ.  :/
 
Auch das halte ich für einen Trugschluss. Was genau ist denn Deine Definition von "Fan"?
Ich vermute ganz stark die Macher sehen "Fans" deutlich anders.... Fans sind für sie Leute die eine Serie und deren Figuren mochten, vieleicht mal nen Buch dazu gelesen und wieder vergessen haben. Du hingegen verstehst unter Fans offenbar eher die wirklichen Hardcore Trekker die 3/4 alle Trek Folgen mehrfach gesehen haben, die Fakten bei Memory Alpha nachschlagen, technische Handbücher wälzen und beanspruchen grosse teile des Canons auswendig zu kennen.
Ich bin mir eigentlich recht sicher das... die kommende Serie solchen Fans in keiner Weise "genügen" wird. Und ich glaube auch, dass den Machern das... naja.. herzlich egal ist.

Vieleicht dem einen oder anderen nicht, aber breiten Masse und den Leuten dahinter, die die Dollarzeichen in den Augen stehen haben. :Ugly
Von der Seite stimme ich Dir zu.
Aber das Klientel ein auch anderes ist, mal von uns abgesehen. Viele von uns sind inzwischen so "alt", das wir wahrscheinlich nicht mehr zum Zielmarkt gehören. Die Ansprüche "des Zielmarktes" haben sich leider geändert. intelligentes Fernsehen wird mangelware (obwohl es gute Ausnahmen gibt). Konsum und Popkorn Unterhaltung, dass wird aus dem Kino ins Fernsehen getragen. Vieleicht ist es daher gar nicht mal so schlecht, dass sich diese Streaming-Dienste jetzt in den Markt einmischen.   

Ich denke immer noch, ihr erwartet Dinge die nicht wiederkehren werden... in den 90ern liefen bis zu drei Trek Serien parallel - Produzenten und Autoren tauschten sich aus oder wechselten innerhalb der Serien (ähnlich wie Darsteller), ganze Settings wurden wieder verwendete weil sie da waren - zudem hatten die letzten zwei Serien keine direkten Überschneidungspunkte mehr mit der serie davor (Voyager war örtlich weg und ENT zeitlich), was alles zusammen Widersprüche minimiert hat. Allein diese ganzen Produktions-Rahmenbedingungen gibt es heute nicht mehr. Die Serien sind nicht mehr präsent - weder bei den Zuschauern noch den Autoren, Produzenten, noch neuen Darstellern. Es geniesst auch in den Medien kaum noch Aufmerksamkeit wie früher.

Auch das ganze Umfeld ist anders.. die letzte Star Trek Serie (erfolgreiche) liegt lange zurück... fast 20 Jahre. Und selbst die war, gemessen am Wiedereinstieg von TNG ... nur noch mittelmässig erfolgreich. Und ENT hat einige Ideen zusätzlich begraben... die Serie hat erst ohne den Canon gearbeitet... und es kam nicht an. Dann hat sie sich mit TOS Referenzen und Canonsachen überboten - es hat nicht geholfen. Selbst die alten Rezepte, auf die die Macher nun offenbar schon wieder zurückgreifen (Holt die Klingonen! Vulkanier! Klingonen! Vulkanier!) taugen nichts mehr... Wäre ich ein Autor und wüsste nur 10% dieser Sachen, würde ich sofort die Finger vom "Canon" lassen... wozu auch? Siehe ENTERPRISE.

Auch ansonsten ist grosse Skepsis angebracht - so hat es in 50 Jahren Star Trek so gut wie keinen Charakter gegeben der auf Anhieb funktioniert hätte (Ausnahmen vielleicht Kirk und Kira). Fast alle Figuren haben Anlaufzeiten gebraucht um sich einzufinden (bei Picard und Sisko hat das fast 2 Staffeln gedauert), bzw. wurden ursprüngliche Figuren-Konzepte stark verändert - im Lauf der Serien. Die letzten zwei konzipierten Crews (Voyager und ENT) waren extrem schwach und teils grobe Fehlplanungen (ist eigentlich schonmal jemand aufgefallen, dass Seven of Nine ab der vierten staffel Voyager eigentlich die "Tuvok Figur" und die "Neelix ist unser Scout" Planung komplett ersetzt?)... Diese Zeit für Charaktere wird in der neuen Serie mangels Laufzeit (10-13) Folgen nicht mehr zu Verfügung stehen. Sollten die Autorenalso bei den Figuren wie gewohnt erstmal daneben greifen... wirds gleich eng.

Dazu kommt die Veränderung in der Serienlandschaft - einen geschlossenen Storybogen zu planen der von Folge zu Folge aufgeht ist schon nicht einfach. Eine solche grosse Story Canon-gemäß zu planen - noch mal schwieriger. Wichtig ist aber, dass die heutige Serienlandschaft gar nicht mehr auf die Dauer wie früher ausgelegt ist... früher hat man Serien nach dem Gusto produziert "Wir machen mal und schauen wie weit wir kommen.", heute ist es eher "Wir machen 3-4 gute Staffeln, dann ist eh Schluss"... Gerüchteweise stöhnen einige GoT Macher bereits das die eigene (!) Serie immer noch läuft und wollen das Ding spätestens mit Staffel 10 begraben. ist auch nicht so unverständlich... die Darsteller werden älter und teurer... und die Zuschauer nicht mehr mehr. Der einstige Hype um GoT ist zumindest bereits deutlich abgeebbt...

Also selbst wenn die neue Trek Serie erfolgreich ist - kann es sein das nach 5-6 Jahren Schluss ist... und dann hinterlässt diese Serie "nur" 50-60 Folgen... deutlich weniger als TOS, weniger als ENT... auch das wird das Entstehen und den Ausbau einer grossen, schönen neuen Welt eher ... hindern und unwahrscheinlich machern. Zumindest in der Form wie die alten Trekker das gewohnt waren.


Das sehe ich nicht in allen Punkten so düster. Dass aber gleich mehrere STAR TREK Serien bald produziert werden, halte ich aber auch für ausgeschossen. Damit macht man sich den Markt kaputt.
Basis ist eine gute ausarbeitung der Charaktere und der Geschichten im Vorfeld. Gut GoT war da sicherlich durch die Romanvorlage im Vorteil, was auch den Bekanthaitsgrad der Figuren betrifft. Aber so unbekannt ist STAR TREK nun doch nicht. ich denke mal, man muss sich mit diesen neuen Serienkonzepten einfach anfreeunden. Nicht schon seit 24 gibt es zusammenhängen Storybögen in Serien. ENT hatte einge ganze Staffel, aber wenn man es objektiv betrachten will, hatte Voyager sogar ganze sieben.
Ich denke mal Fuller weis worauf er sich einlässt. Vieleicht ist er radikaler als Abrams was den Look betrifft, aber ich glaube da nicht wirklich daran. Sein Schiff, wenn es denn so bleibt, macht zwar einen TOS untypischen Eindruck, allerdings kenne ich das Design aus einem der Designhandbücher. Ich müsste jetzt nachschlagen aber den Entwurf, den man in folgendem Trailer sieht kommt mir sehr bekannt vor.

STAR TREK Discovery


Vom Look hätte ich es allerdings in die Pre-TNG Ära gesteckt, was sicherlich sinnvoller wäre als in eine Pre-TOS. Ich bin nicht sicher, aber es scheint einer der Entwürfe für TNG zu sein.
« Letzte Änderung: 30.08.16, 10:19 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Sg Trooper

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #245 am: 30.08.16, 10:43 »
Das Design ist von Ralph Mcquarry und war für Star Trek TMP gedacht, so sollte nämlich die Enterprise aussehen. Zum Glück hat es dieser Entwurf nicht in den Film geschafft.
Ich finde das Design einfach potthässlich und da hat auch kein guter 18 jähriger Whyskey geholfen. ;-)

TrekMan

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #246 am: 30.08.16, 12:16 »
Ich wusste, dass ich das Design schonmal gesehen hatte. Für TMP sollte das Schiff aber runde Gondeln besitzen, wobei diese hier sogar noch gut daran aussehen. Zumindest hat Fuller Sinn für Subtilität. Er hat das Design nicht ohne Grund ausgesucht.

Ob man das Schiff wirklich als hässlich bezeichnen kann, ist aber Geschmackssache. Persönlich fand ich die Galaxy-Klasse am Anfang auch nicht besonders ansprechend. Je länger man sich aber mit einem Design beschäftigt, desto mehr Details fallem einem auf, die doch gelungen sind. Ich finde das Design der Discovery zumindest mutig. Zudem erkenne ich auch Designanleihen von der U.S.S. Franklin. Was Größe und Besatzung betrifft, hätte ich jetzt gesagt, dass es kleiner ist als eine Constitution-Klasse. Aber es mag auch täuschen.

Wer weis welche Hintergrundstory man sich zu dem Design hat einfallen lässt (falls überhaupt) und zumindest der Bau in einem Asteroiden unterscheidet sich von allen bisherigen Raumdocks. Vielleicht gehört das ja zur Geschichte dazu.

Es ist auf jeden Fall erfrischnder mal über neue Dinge zu Mutmaßen, als über alte Dinge zu klagen. Auch wenn sie nicht so hübsch sind. ;)
« Letzte Änderung: 30.08.16, 12:26 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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Max

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #247 am: 30.08.16, 13:27 »
Ich wüsste gar nicht wo ich anfangen soll... mit dem Auftauchen der Ferengi in TNG werden zwei TOS Sachen gekippt: Einführung von Zahlungsmitteln und die "Allmacht der Replikatoren" (Kirk sagt in "Mudds Women" dass man mit den Replikatoren alles herstellen kann, sogar Edelmetalle und Edelsteine und das er Mudd ne Tonne davon replizieren könne - weswegen diese Geldmittel auch obsolot werden, warum hat Picard dasselbe nie den Ferengi angeboten?), die Klingonen sind plötzlich "freundlich" (siehe Worf! im Jahr 1987 wo TNG anlief war gerade mal ST IV Voyage Home durch, und ST VI reicht die Erklärung erst später nach), die Enterprise schafft es gleich im Pilot (Spitze des Eisberges) aus eigener Kraft die Galaxie! zu verlassen - haben sie später komplett gekippt (siehe Zb "Der Reisende), die Romulaner haben in TNG plötzlich Stirnwülste bekommen - ähnlich wie die Klingonen. Die Liste ist noch deutlich länger... Das es nicht gleich zu Beginn noch mehr zu grosse Widersprüche gab liegt eher an der Weigerung Roddenberrys zuviel TOS Kram (Völker, Planeten etc.) in TNG einzubauen, was die Macher später nach und nach doch gemacht haben... und dann nicht mehr so auffiel weil sich das TNG Universum etabliert hatte. Aber gerade zu Beginn relativiert TNG auch einige der grossspurigen 60er Jahre Sci-Fi Alleskönner-Techniken von TOS.
Ja, Geld ist ein ewiges Thema ins ST und da ist glaube ich keine Serie konsequent gewesen ;)
Das mit den Romulanern ist lustig: Die Stirnwülste sind mir in TNG nie aufgefallen, wahrscheinlich war damals mein Fernseher einfach zu schlecht :D
Von TOS zu TNG kehrt sozusagen eine gewisse Ernsthaftigkeit ein, die alles in allem wahrscheinlich einige Widersprüche (freilich nicht rückwirkend) verhindert haben dürfte.
Die echte Kontinuität bricht sich wohl nur deswegen Bahn, weil es nach TNG in einem ähnlichen Stil (oder besser: Gefüge?) mit DS9 und VOY weiterging.

(Die Entscheidung damals, auf TOS-Spezies weitestgehend zu verzichten, finde ich immer noch relativ klug und natürlich auch mutig. Ich finde schon, dass das ST auch jetzt guttäte, obwohl das vielen Fans nicht gefallen würde, in einer Serie mal nicht den Klingonen etc. zu begegnen.)

Gerade um sich vom Canon zu befreien, wäre es bei dieser neuen Serie wohl auch sehr sinnvoll gewesen, sich nicht genau eine kleine Zeitnische der "Vergangenheit" herauszufischen.


Zitat
Aber an was will die Serie wirklich anschließen?

Vermutlich an gar nichts... wenn ich das lese, denke ich das ist eine fixe Idee oder positiver formuliert; Wunschdenken der Hardcore Fans. Denkt jemand wirklich sie wollen und werden eine Serie machen die 700 TV Stunden "Canon" berücksichtigt, sich dort einfügt und widerspruchsfrei ist?

Auch das halte ich für einen Trugschluss. Was genau ist denn Deine Definition von "Fan"?
Ich vermute ganz stark die Macher sehen "Fans" deutlich anders.... Fans sind für sie Leute die eine Serie und deren Figuren mochten, vieleicht mal nen Buch dazu gelesen und wieder vergessen haben. Du hingegen verstehst unter Fans offenbar eher die wirklichen Hardcore Trekker die 3/4 alle Trek Folgen mehrfach gesehen haben, die Fakten bei Memory Alpha nachschlagen, technische Handbücher wälzen und beanspruchen grosse teile des Canons auswendig zu kennen.
Meine ganzen Überlegungen gründeten sich da jetzt nicht auf meine Vorstellungen per se (oder gar an Feinheiten in Bezug auf die Definition des Begriffs "Fan"), sondern, joah, den Verlautbarungen der Macher.
Es wurde ja ganz direkt "Prime Universe" kommuniziert. Welcher Durchschnittszuschauer, der immer mal wieder den Fernseher anmachte und nicht umschaltete, wenn ein Raumschiff von ST durch die Gegend flog, weiß denn mit "Prime Universe" oder "Kelvin Timeline" was anzufangen? So eine Info richten Fuller & Co. an eine ganz bestimmte Zielgruppe.

Wollte Fuller an nichts anschließen, würden Begriffe wie die beiden erwähnten doch gar keine Rolle spielen und nachdem dieses eine noch geheimnisvolle Schlüsselereignis (oder auch die Sektion 31) sowieso nur denjenigen bekannt sein wird, die Du wahrscheinlich in die Hardcore-Fangruppe einsortieren würdest und von denen Du (berechtigter Weise) denkst, dass man ihnen ohnehin nicht alles Recht machen kann und sie den Machern deswegen in Wahrheit auch egal sind, wäre vielleicht eine ein kleinwenig andere Strategie von Fuller und den Produzenten nicht ungeschickt gewesen. Bisher habe ich nicht den Eindruck, dass die Informationspolitik allgemein große Vorfreude schürt (wobei ich offen zugeben, dass ich keine Ahnung habe, wie der durchschnittliche Netflix-Benutzer, der ST bisher noch nicht kennt, auf die ersten Teaser-Infos reagiert bzw. reagieren wird; vielleicht bahnt sich da ja schon ein Hype an, der vollkommen an mir vorbeigeht).


Ich denke immer noch, ihr erwartet Dinge die nicht wiederkehren werden...
Ich kann natürlich nur für mich sprechen...
Ich wünsche mir nicht, dass das ST der Neunziger zurückkommt, noch nicht einmal TNG. Ich wünsche mir einfach eine inspirierende Science Fiction-Serie (und das Gefühl, das diese Serie auslösen sollte, wäre mit dem Titel "Discovery" an sich sehr gut umschrieben).
Ich fürchte fast, dass es die Macher der neuen Serie sind, die sich eine Hybridisierung wünschen, die in meinen Augen schwer wird, nämlich das Alte (mit einem wie auch immer gearteten Verweis auf TOS sogar das ganz Alte) mit etwas Neuem zu verbinden. Das ist eine Mammutaufgabe, mit der sie es sich mMn unnötig schwer gemacht haben; ich beneide sie um diese Ausgangslage jedenfalls nicht.


Es ist auf jeden Fall erfrischnder mal über neue Dinge zu Mutmaßen, als über alte Dinge zu klagen. Auch wenn sie nicht so hübsch sind. ;)
Ich finde dieses Mutmaßen auch sehr spaßig: Jetzt wissen wir noch so wenig, dass man jeden Tag gespannt sein kann, wie es weiter geht. Das ist von ENT abgesehen die erste ST-Serie, die ich aus dieser Warte begleiten kann.
Schöner wäre es freilich, wenn die Produktion selbst dann dafür sorgen würde, dass man dieser Satz - "...dass man jeden Tag gespannt sein kann, wie es weiter geht" - auch noch nach der Premiere des Piloten gilt ;) ;) ;)







Auch ansonsten ist grosse Skepsis angebracht - so hat es in 50 Jahren Star Trek so gut wie keinen Charakter gegeben der auf Anhieb funktioniert hätte (Ausnahmen vielleicht Kirk und Kira).
Oha. Wie kommst Du darauf, dass Kira "funktioniert" hätte? Ich weiß, sie hat - speziell auch in diesem Forum - Anhänger, aber...  ::)




EDIT: Rechtschreibkorrektur
« Letzte Änderung: 30.08.16, 14:08 by Max »

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #248 am: 30.08.16, 14:22 »
Es ist auf jeden Fall erfrischnder mal über neue Dinge zu Mutmaßen, als über alte Dinge zu klagen. Auch wenn sie nicht so hübsch sind. ;)

Es ist jetzt das erste Mal in meiner Zeit als Trekkie, dass ich mich - zu meiner eigenen Überraschung - auf der anderen Seite des Zaunes wiederfinde und mit dem Angekündigten ganz und gar nicht zufrieden bin. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude und normalerweise vertehe ich es auch gut diese, und die damit einhergehende fröhliche Aufregung für mich zu nutzen und erst mal Chancen und Möglichkeiten zu sehen. Mir hat nicht mal das Abrams-Trek etwas ausgemacht, auch wenn es nicht das war, was ich mir gewüncht hätte.
Diesmal jedoch ist es anders. Diesmal habe ich den Eindruck, einem Autounfall bei der Entstehung beizuwohnen. Ich weiß selber nicht wieso - vielleicht werde ich alt? - aber gerade deshalb bin ich auch sehr froh, dass es noch Kommentare wie deine gibt. Du bist gerade so ein bisschen die beruhigende Stimme im Sturm ;). Danke dafür :) Ich hoffe wirklich dass du recht hast und dass Fuller ein überzeugendes Konzept auf den Tisch legen kann.

Mir will zwar absolut nicht in den Kopf gehen, warum man sich ausgerechnet diese Zeitperiode ausgesucht hat - warum nicht ein paar Jahre später die Movie-Ära? Die würde sich für einige... Freiheiten, sowohl inhaltlicher, als auch optischer Natur tausend Mal besser anbieten. Ich versteh's einfach nicht - aber es wohl noch zu früh für die Beantwortung solcher Fragen.

Von nur 10 bis 13 Folgen pro Jahr bin ich aber auch nicht gerade begeistert, vor allem nicht, wenn es eine Serie mit durchgehendem Handlungsbogen ist. Da ist man gerade gut drin, da muss man schon wieder abbrechen. Ich lese doch auch nicht heute ein Kapitel eines Buches, und nächstes Jahr ein weiteres Kapitel, und... ach, ich hör besser auf :/
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Max

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #249 am: 30.08.16, 14:27 »
Es ist jetzt das erste Mal in meiner Zeit als Trekkie, dass ich mich - zu meiner eigenen Überraschung - auf der anderen Seite des Zaunes wiederfinde und mit dem Angekündigten ganz und gar nicht zufrieden bin. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude und normalerweise vertehe ich es auch gut diese, und die damit einhergehende fröhliche Aufregung für mich zu nutzen und erst mal Chancen und Möglichkeiten zu sehen. Mir hat nicht mal das Abrams-Trek etwas ausgemacht, auch wenn es nicht das war, was ich mir gewüncht hätte.
Diesmal jedoch ist es anders. Diesmal habe ich den Eindruck, einem Autounfall bei der Entstehung beizuwohnen. Ich weiß selber nicht wieso - vielleicht werde ich alt? -
Vielleicht ist es nur einfach so, dass es uns als Menschen nicht immer möglich ist, alles auf Teufel komm' raus gut zu finden ;)

Es ist auf jeden Fall erfrischnder mal über neue Dinge zu Mutmaßen, als über alte Dinge zu klagen. Auch wenn sie nicht so hübsch sind. ;)
[...]
Diesmal jedoch ist es anders. Diesmal habe ich den Eindruck, einem Autounfall bei der Entstehung beizuwohnen. Ich weiß selber nicht wieso - vielleicht werde ich alt? - aber gerade deshalb bin ich auch sehr froh, dass es noch Kommentare wie deine gibt. Du bist gerade so ein bisschen die beruhigende Stimme im Sturm ;). Danke dafür :) Ich hoffe wirklich dass du recht hast und dass Fuller ein überzeugendes Konzept auf den Tisch legen kann.
Na ja, ganz so drastisch ist es ja nun auch wieder nicht.

Aber schade finde ich, dass niemand Lust zu haben scheint, sich zu überlegen, was Fuller & Co. im Sinn haben: Bin ich echt der Einzige, den interessiert, welches Ereignis die Macher so zu fesseln scheint, dass sie ihre Serie in die Zeit direkt vor TOS setzen? :(

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #250 am: 30.08.16, 14:48 »
Vielleicht ist es nur einfach so, dass es uns als Menschen nicht immer möglich ist, alles auf Teufel komm' raus gut zu finden ;)

Das hat weniger mit "Auf Teufel komm raus gut finden" zu tun und mehr damit, dass ich frühe Ankündigungen "nutze", um meinen eigenen Ideenmotor anzuschmeißen. "Daraus könnte man dieses machen, und daraus könnte man jenes machen, und so könnte das Vielversprechend sein, etc." Es hilft mir meine eigene Phantasie anzukurbeln und mich dadurch auf Konzepte und Ideen einzulassen. Es macht ja auch Spaß dann zu gucken, wie nahe man der Wahrheit kommt. Aber... wenn alles, was ich höre, Sachen sind wie "Sektion 31, Roboter, Number One, Klingonen" stöhne ich innerlich auf, weil diese Sachen so furchtbar... durchgekaut sind. Bisher kann ich jedenfalls nichts interessantes finden, nichts... visionäres. Nichts, was dem Durchschnitts-Trekkies nicht auch eingefallen wäre. :/

Aber wie gesagt, ist wohl noch zu früh. :/
Am Ende wird's bestimmt nicht so schlimm kommen, wie ich es jetzt tue.
Hoffe ich jedenfalls.

Zitat
Aber schade finde ich, dass niemand Lust zu haben scheint, sich zu überlegen, was Fuller & Co. im Sinn haben: Bin ich echt der Einzige, den interessiert, welches Ereignis die Macher so zu fesseln scheint, dass sie ihre Serie in die Zeit direkt vor TOS setzen? :(

Die wenigen Möglichkeiten, die bestehen, wurden fast alle schon genannt (und kaum eines davon kommt mir superwichtig vor. Das ist halt auch wieder so Schizophren; auf der einen Seite beruft man sich da anscheinend auf ein Ereignis, das bestenfalls in einem Nebensatz gefallen sein kann, und das erklärt man jetzt zu etwas ganz Wichtigem, und auf der anderen Seite wird man wohl die Sachen, die einem nicht so passen, aus dem Fenster werfen o_O)

Das Omega-Molekül wäre übrigens noch eine Möglichkeit - der Vorfall mit Professor Ketteract im Lantaru-Sektor dürfte so ungefähr in den Zeitrahmen passen. Das wäre auch eine Sache die wichtig genug ist, um sowohl Sektion 31 als auch die Klingonen auf den Plan zu rufen. Und Roboter wären aufgrund der Strahlung sicher nützlich. Und das Molekül wäre eine nicht unwichtige... Discovery, wodurch dann auch der Serientitel etwas mehr Gewicht erhalten würde (vielleicht will man ja auch jede Staffel eine andere Entdeckung in den Vorergrund rücken, in verschiedensten Zeitebenen)

Was gegen die Theorie spricht ist aber, dass Fuller meinte, das entsprechende Ereignis wäre in TOS erwähnt worden. Von daher...
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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Antw:Neue Star Trek-Serie in der Mache
« Antwort #251 am: 30.08.16, 15:04 »
Aber schade finde ich, dass niemand Lust zu haben scheint, sich zu überlegen, was Fuller & Co. im Sinn haben: Bin ich echt der Einzige, den interessiert, welches Ereignis die Macher so zu fesseln scheint, dass sie ihre Serie in die Zeit direkt vor TOS setzen? :(

Ganz und gar nicht. aber ich wollte es mal langsam angehen. Wenn man zehn bis 11 Jahre in der Zeit vor Kirk geht, dann gibt es eigentlich nur wenige Events (die den Fans, und ich vermute diese Anspielung war für die Fans gedacht, die sich mit STAR TREK auskennen) bekannt sein dürften.

2254 Erkundet die Enterprise Talos VII mit den bekannten Folgen.
Aber ich will eigentlich nicht daran gleuben, dass man an The Gage anknüpfen möchte.

Obwohl, wenn man das Schiffsdesign berücksichtig ... :Ugly  Viel eher möchte ich daran gleuben, dass man etwas aus The Gage aufgreifen könnte.

Vielleicht sind es die Unruhen auf Rigel VII oder man versucht eine Figur aus The Gage weiter zu führen.
Auch wenn es schräg und abwegig klingt, mit Numbner One könnte vieleicht tatsächlich Pikes ehemalige Nummer gemeint sein.
"Der Käfig" könnte ein Karriereknick für die Frau bedeutet haben und sie ließ sich versetzen. 
Aber offengesteanden, mir fehlen im Moment noch zu viele Anhaltspunkte, um das realistisch abschätzen zu können.

 :Ugly

Etwas was ich noch vor Monaten für abwegig gehalten habe, könnte natürlich auch der Konflikt mit den Klingonen sein, um die Grenzplaneten Archanis,  Donatu etc. Aber dann wäre man auf eine ganz linke Nummer gestiegen, das würde zu Axanar führen. Den Konflikt nicht direkt, denn der müsste früher gewesen sein, aber alles was an Nachwehen dazu gehört, einschließlich Garth von Izar und seiner Verwandlung.


Vielleicht ist es nur einfach so, dass es uns als Menschen nicht immer möglich ist, alles auf Teufel komm' raus gut zu finden ;)

Das hat weniger mit "Auf Teufel komm raus gut finden" zu tun und mehr damit, dass ich frühe Ankündigungen "nutze", um meinen eigenen Ideenmotor anzuschmeißen. "Daraus könnte man dieses machen, und daraus könnte man jenes machen, und so könnte das Vielversprechend sein, etc." Es hilft mir meine eigene Phantasie anzukurbeln und mich dadurch auf Konzepte und Ideen einzulassen. Es macht ja auch Spaß dann zu gucken, wie nahe man der Wahrheit kommt. Aber... wenn alles, was ich höre, Sachen sind wie "Sektion 31, Roboter, Number One, Klingonen" stöhne ich innerlich auf, weil diese Sachen so furchtbar... durchgekaut sind. Bisher kann ich jedenfalls nichts interessantes finden, nichts... visionäres. Nichts, was dem Durchschnitts-Trekkies nicht auch eingefallen wäre. :/

Aber wie gesagt, ist wohl noch zu früh. :/
Am Ende wird's bestimmt nicht so schlimm kommen, wie ich es jetzt tue.
Hoffe ich jedenfalls.

Zitat
Aber schade finde ich, dass niemand Lust zu haben scheint, sich zu überlegen, was Fuller & Co. im Sinn haben: Bin ich echt der Einzige, den interessiert, welches Ereignis die Macher so zu fesseln scheint, dass sie ihre Serie in die Zeit direkt vor TOS setzen? :(

Die wenigen Möglichkeiten, die bestehen, wurden fast alle schon genannt (und kaum eines davon kommt mir superwichtig vor. Das ist halt auch wieder so Schizophren; auf der einen Seite beruft man sich da anscheinend auf ein Ereignis, das bestenfalls in einem Nebensatz gefallen sein kann, und das erklärt man jetzt zu etwas ganz Wichtigem, und auf der anderen Seite wird man wohl die Sachen, die einem nicht so passen, aus dem Fenster werfen o_O)

Das Omega-Molekül wäre übrigens noch eine Möglichkeit - der Vorfall mit Professor Ketteract im Lantaru-Sektor dürfte so ungefähr in den Zeitrahmen passen. Das wäre auch eine Sache die wichtig genug ist, um sowohl Sektion 31 als auch die Klingonen auf den Plan zu rufen. Und Roboter wären aufgrund der Strahlung sicher nützlich. Und das Molekül wäre eine nicht unwichtige... Discovery, wodurch dann auch der Serientitel etwas mehr Gewicht erhalten würde (vielleicht will man ja auch jede Staffel eine andere Entdeckung in den Vorergrund rücken, in verschiedensten Zeitebenen)

Was gegen die Theorie spricht ist aber, dass Fuller meinte, das entsprechende Ereignis wäre in TOS erwähnt worden. Von daher...

Das wäre zu früh. Kirk und die Enterprise waren in den Vorfall verwickelt. Das war aber bei TOS nicht zu sehen, war ein Roman. 
« Letzte Änderung: 30.08.16, 15:13 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

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« Antwort #252 am: 30.08.16, 15:18 »
Auch wenn es schräg und abwegig klingt, mit Numbner One könnte vieleicht tatsächlich Pikes ehemalige Nummer gemeint sein.

Wollte man nicht eine Afro-Amerikanerin casten? Für mich hat es sich so angehört, als meinte Fuller lediglich, dass man die Bezeichnung übernehmen würde, der Charakter aber ein anderer wäre. Es klang auch so, als wolle man erst ein Geheimnis um den Namen des Charakters machen (ähnlich wie damals mit der Spezies von Phlox). Inzwischen würde es mich nicht überraschen, wenn irgendwann herauskäme, dass ihr Nachname Sisko ist.

EDIT: Hey, Moment mal. Was... wenn es Guinan ist?!

Zitat
Das wäre zu früh. Kirk und die Enterprise waren in den Vorfall verwickelt. Das war aber bei TOS nicht zu sehen, war ein Roman.

Wenn die auch schon bekannte Spezies neugestalten wollen, glaubst du ernsthaft, dass die sich dann dafür interessieren, was mal in einem Roman stand? ;) :D
« Letzte Änderung: 30.08.16, 15:31 by Star »
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« Antwort #253 am: 30.08.16, 16:09 »
Auch wenn es schräg und abwegig klingt, mit Numbner One könnte vieleicht tatsächlich Pikes ehemalige Nummer gemeint sein.

Wollte man nicht eine Afro-Amerikanerin casten? Für mich hat es sich so angehört, als meinte Fuller lediglich, dass man die Bezeichnung übernehmen würde, der Charakter aber ein anderer wäre. Es klang auch so, als wolle man erst ein Geheimnis um den Namen des Charakters machen (ähnlich wie damals mit der Spezies von Phlox). Inzwischen würde es mich nicht überraschen, wenn irgendwann herauskäme, dass ihr Nachname Sisko ist.

EDIT: Hey, Moment mal. Was... wenn es Guinan ist?!

Zitat
Das wäre zu früh. Kirk und die Enterprise waren in den Vorfall verwickelt. Das war aber bei TOS nicht zu sehen, war ein Roman.

Wenn die auch schon bekannte Spezies neugestalten wollen, glaubst du ernsthaft, dass die sich dann dafür interessieren, was mal in einem Roman stand? ;) :D

Siehst Du, das mit der Afroamerikanerin ist mir entgangen. Vermutlich hat Fuller das nicht ohne Grund erwähnt.
Aber glaubst Du, dass sie bei Ihren Änderunegn auch vor einer Änderung der Hautfarbe zurückschrecken würden?  :happy5 ;)

Bei einem Mann wüsste ich sofort wer gemeint ist. Aber eine Frau?? Da muss ich mir noch mal die Episoden von TOS in Erinnerung rufen.
« Letzte Änderung: 30.08.16, 16:12 by TrekMan »
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« Antwort #254 am: 30.08.16, 16:55 »
Aber glaubst Du, dass sie bei Ihren Änderunegn auch vor einer Änderung der Hautfarbe zurückschrecken würden?  :happy5 ;)

Ich glaube, so weit würden sie dann doch nicht gehen ;) :D

Zitat
Bei einem Mann wüsste ich sofort wer gemeint ist. Aber eine Frau??

Auf wen hättest du denn bei einem männlichen Charakter getippt? Pike?
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