Forum > Technik

Maximalgröße bei Sternenflottenschiffen?

<< < (2/2)

Max:

--- Zitat von: CptJones am 24.01.16, 12:47 ---
--- Zitat --- Eine Ent-E braucht keine riesigen Frachträume für Obst und Gemüse, sie braucht nur Energie für die Replikatoren.
--- Ende Zitat ---

*Kurz in den Erbsenzähler Modus hüpf* Stimmt nicht ganz, die Replikatoren gehen mächtig auf den Treibstoff des Schiffes. Denn diese wandeln den Treibstoff und auch die Materie aus der Wiederverwertung in Nahrung, Kleidung usw wieder um was man sich aus dem Ausgabefach angelt. * Und wieder raus aus dem Erbsenzähler Modus ^^ *

--- Ende Zitat ---
Ich verstehe diese Argumentation. Aber da würde ich eben wieder mit dem Fortschritt kontern wollen. Ich würde doch hoffen, dass die Umsetzung Treibstoff zu Energie immer effizienter wird.


--- Zitat von: CptJones am 24.01.16, 12:47 ---Klar das beisst sich auch mit den Grundsätzen der Föderation, aber Dummerweise sind nur wenige Mitglied im "Hippie Peace Club". Auf diese Weise kann man schon Andere eine zeit lang vor Dummheiten abhalten.

--- Ende Zitat ---
Die Frage ist, wieviele Schiffe diesen Typs man bauen will und (besetzen) kann. Ein Abschreckungseffekt muss sich dann wohl auch über weit verteilende Gerüchte etablieren, denn an allen bzw. an alle wichtigen Stellen wird man solche Riesenschiffe wohl nicht stationieren bzw. schicken können.
Ein bisschen schade finde ich, dass der Weltraum - natürlich auch durch die Geschichten, die fern der Fan Fiction prägend waren - immer ein wenig als Heimstätte des Bösen dargestellt wird :( Klar wird es bei Außerirdschen auch Motive für Kriege geben können, aber so unausweichlich finde ich das nun auch wieder nicht.


--- Zitat von: CptJones am 24.01.16, 12:47 ---Alleine von der Crew her war das schon übelst auf Kante genäht. Von dem Shuttle Schwund nicht zu Schweigen ;) .
Da hätte es Strengenommen nicht mal die Equinox schaffen dürfen, denn die war wirklich nur für die "Runde um den Block" entworfen worden.

--- Ende Zitat ---
Nun ja, Shuttles scheinen wohl irgendwie nachzuwachsen ;)
Was Du schreibst, stimmt natürlich eigentlich vollkommen. Die Autoren haben schon immer dafür gesorgt, dass alles gut geklappt hat, sofern es sich nur um das Heldenschiff handelte. "Equinox" und auch die Doppelfolge "Ein Jahr Hölle" zeigten hingegen sehr schön, wie schnell es doch ganz anders hätte laufen können.

Die Frage ist halt, ab welcher Größe man sich sicher(er) fühlen darf. Die "Intrepid"-Klasse ist zu klein, aber wenn man sich vergegenwärtigt, wie viel Platz die "Galaxy"-Klasse hat, sehe ich da echt keine Probleme. Man muss ihn halt auf die Ziele hin einrichten, die man erreichen möchte, also beispielsweise Unabhänigkeit von normalen Versorgungsbasen.

Admiral_B:
Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass die Föderation nach der Rückkehr der Voyager eventuell versuchen möchte, ein Schiff in den Delta-Quadranten zu schicken, um tatsächlich mit den freundlich gesinnten Völkern dort (Talaxianer und Co.) in dauerhaften diplomatischen Kontakt zu treten und vielleicht auch als "Aufklärer", um zu beobachten, in wie weit sich die Borg von den Ereignissen in "Endgame" wieder erholen, oder ob diese Bedrohung tatsächlich ausgeschaltet ist.

Für eine solche Mission bräuchte man schon ein echtes "Tiefenraumschiff", dass nicht die selben Probleme hat wie die Voyager und dafür konzipiert ist, eine solche Reise zu unternehmen. Hierzu würde sich zum Beispiel schon ein sehr grosses Schiff besser eignen.

Und was eine grosse Besatzung angeht, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten muss. In der Realität gibt es solche Beispiele schon: Ein Flugzeugträger der Nimitz-Klasse hat, obwohl "nur" 333 Meter lang, eine Besatzung aus 5.000 - 6.000 Personen.

Suthriel:
So, zweiter Versuch, nachdem der erste Anlauf durch Browserabsturz kurz vorm senden gelöscht wurde :/



--- Zitat von: Tolayon am 23.01.16, 11:35 ---In STAR WARS, dem Maßstab aller Gigantomanie, lassen sich mit der imperialen Keilform sowohl Kreuzer von nur wenigen Hundert Metern Länge als auch Supersternenzerstörer mit ganzen 19 Kilometern realisieren. Und alles, was dazwischen liegt natürlich auch.
--- Ende Zitat ---

*hüstel* den unangefochtenen Maßstab aller Gigantomanie bildet immer noch Perry Rhodan ^.^ Star Wars ist da bestenfalls ein abgeschlagener zweiter Platz ;)


--- Zitat ---Bei STAR TREK dagegen dominiert auf Seiten der Föderation eine sehr typische Konfiguration aus zwei Teilrümpfen und (meist ebenfalls zwei) Gondeln. Die Frage wäre nun, wie weit kann man dieses Design aufblasen, ohne dass es lächerlich wirkt? 3000 Meter, 5000 Meter oder gar 7000 und darüber hinaus?
--- Ende Zitat ---

Die Frage ist, baucht man solche Riesenklopper für die anstehenden und zukünftig zu erwartenden Aufgaben wirklich? Die großen Schiffe aus Star Wars waren/sind alle ausnahmslos Kampfschiffe, Superschlachtschiffe, Träger von endlosen Droidenarmeen samt Bodenkampffahrzeugen zur Planetenunterjochung, planetenzerstörende Raumstationen, kurz: Kriegsmaschinerie.

Was konnten all diese Monsterschiffe sonst so, ausser ganze Zivilisationen zwischen dem Mittagessen und Kaffetrinken auszulöschen? Nicht viel. Star Trek Schiffe waren hingegen immer dafür bekannt, die unglaublichsten Sachen trotz vergleichsweise kleiner Größe hinzubekommen, Vorsprung durch Technik statt Größe (jaaa, Deadpool würde hier wiedersprechen :p ).

Hinzu kommt, hast du dir mal ein paar Risszeichnungen von Sternenzerstörern angeschaut? Der größte Teil geht für Hauptreaktor drauf, Hilfsreaktoren, Zusatzgeneratoren für dies, das und jenes, Lagerräume, Wartungshallen+Hangars für die Bodenkampffahrzeuge, Raumjäger und Shuttles/Truppentransporter, weitere Generatoren, und endlose Rohre, Leitungen und Kabelage, um alles am Laufen zu halten und miteinander zu verbinden.



Schon allein die Crew eines normalen Sternenzerstörers mit seinen 1,6km umfasst etwas mehr als 38.000 Mann, ein Supersternenzerstörer hatte irgendwas um 330.000 (das galt schon, als die Executor noch mit 12.800m Länge gehandelt wurde), Mindestcrew ist wohl 280.000 Mann.
Und obwohl diese Zahlen gigantisch klingen, wieviel Leute passen in ein Fußballstadion? Und ein SZ hat sehr viel mehr Decks als ein Stadion, so das die Leute da zuweilen wirklich ziemlich verloren drin wirken dürften. Die ganzen Anlagen warten und reparieren ist da sicher eine Lebensaufgabe.

Ebenfalls, größer ist nicht automatisch besser, denn je größer dein Schiff ist, umso bessere bzw mehr Schildgeneratoren brauchst du, um die zusätzliche Hülle zu schützen, umso mehr Waffen brauchst du, um diese neuen Gebiete zu verteidigen (bzw sinnvoll angreifen zu können - wachsender toter Winkel anderer Geschütze, da sie vom Schiff selbst verdeckt werden können), umso mehr Generatoren brauchst du, um die beiden voran gegangenen Sachen zu betreiben, umso mehr Crew brauchst du, um das alles zu bedienen und zu warten, umso mehr Quartiere usw, brauchst du für die wachsende Crew, umso mehr Platz brauchst du im Schiff.... ähhhh... Teufelskreis ^.^

Und ab einem gewissen Punkt ist die Frage durchaus berechtigt, obs nicht sinnvoller ist, statt eines Riesenpotts nicht lieber das Material und die Crew für mehrere kleine Schiffe herzunehmen, denn eine Flotte ist fliexibler einsetzbar, kann sich aufteilen, auch wenn so ein großer Kahn unabhängiger agieren kann.

Wenn überhaupt ein Megaschiff in Star Wars wirklich Sinn gemacht hat, dann ists die recht unbekannte Arc Hammer (aus Dark Forces, das Schiff fürs Dark Trooper Projekt). Die war zwischen 6 bis 9km lang, aber entgegen der sonst üblichen Erwartungen eine fliegende Fabrik, mobile Fertigungsanlage und Startplattform für die Dark Trooper (oder was immer du in ihre 4 Megahangars stecken magst). Deren Fertigungsanlagen könnten aber sicher auch problemlos alles mögliche andere herstellen. Sie war auch in imperialer Manier gut bewaffnet (stell sie dir wie ein Mini-SSZ vor).

Eine mobile Fertigungsanlage wie die Arc Hammer als Kommandoschiff, umgeben von einem Verband normaler Sternenzerstörer und Fregatten, DAS würde ich sinnvoll nennen, da die Arc Hammer für die Reparatur der Sternenzerstörer und Herstellung neuer Raumjäger usw. verwendet werden könnte,  und als Kommandoschiff oder Angriffsverstärkung, da sie dennoch sehr kampfstark ist. Und das alles sicher mit weniger Materialeinsatz, den ein Supersternenzerstörer erfordern würde.

Die Arc Hammer, das erste ihrer Art (und ich würde hoffen, nicht das letzte, da ich das ungewöhnliche Design und generell das Schiffskonzept liebe, es macht sie so flexibel):




--- Zitat ---Wo würdet ihr die Obergrenze einerseits aus technischen und andererseits aus politisch-taktischen Gründen sehen?

--- Ende Zitat ---

Star Trek braucht keine gigantischen Schiffe, selbst die übergroßen Borgkuben konnten von kleinen Schiffen zu Fall gebracht werden, wenn man die Technik beherrscht ;)
Sofern du nicht aus irgendeinem Grund eine aufgeblasene Form wie zB bei der D´Deridex brauchst (1340m lang, aber großer Hohlraum im Schiff, Bauweise täuscht über tatsächliche Masse hinweg), oder sonst irgendwie weitläufige Ausläufer, würde ich sagen, mehr als 2km sind übertrieben für Star Trek Föderations-Schiffe.
Ausgenommen vollkommen autarke Kolonienschiffe oder Megatransporter, um ganze Zivilisationen auf einen Schlag zu bewegen.

Drake:

--- Zitat von: Suthriel am 25.01.16, 09:53 ---*hüstel* den unangefochtenen Maßstab aller Gigantomanie bildet immer noch Perry Rhodan ^.^ Star Wars ist da bestenfalls ein abgeschlagener zweiter Platz ;)
--- Ende Zitat ---

Davor käme irgendwo vermutlich auch noch Warhammer 40k mit seinen kilometerlangen fliegenden Kathedralen. Da allerdings dann eher gigantisch und primitiv. :D


--- Zitat von: Suthriel am 25.01.16, 09:53 ---Was konnten all diese Monsterschiffe sonst so, ausser ganze Zivilisationen zwischen dem Mittagessen und Kaffetrinken auszulöschen?
--- Ende Zitat ---

Naja, es gab bei Wars zumindest ja auch den kuriosen Fall der "Errant Venture", einem zur fliegenden Schmugglerbasis ausgebauten, gekaperten Sternzerstörer.

Da wurde dann soweit ich mich erinnere die Bewaffnung bis auf ein eher symbolisches Maß abmontiert (damit der betreffende Zivilist das Schiff überhaupt behalten durfte), eine Menge der inneren Militäranlagen rausgerissen und durch Suiten, Casinos und Einkaufsmeilen ersetzt.

Im Prinzip war das dann ein sicherer Hafen für allerlei Gesetzlose, die mal eine Weile untertauchen oder ungestört von Autoritäten Urlaub machen wollten, der regelmäßig den Standort wechselte. Und seinem Besitzer eine goldene Nase einbrachte (plus eine Menge Frust, weil er nirgendwo genug Farbe auftreiben konnte, um das Ding vollständig rot anzupinseln).

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln