Hier habe ich das Triumvirat Kirk, Spock und McCoy gewählt.
Kirk eben weil er ein Rebell mit Captainsabzeichen ist, Spock mit seiner analytischen Art und McCoy der das Herz des ganzen und die moralische Instanz mimt. Zusammen sind die drei unschlagbar und ich mag die Dynamik, wenn die die drei zusammen etwas aushecken und sich streiten. Deren Freundschaft ist so schön, dass der eine den anderen prima ergänzt.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen


Dass man Kirk nicht sympathisch findet, verstehe ich irgendwo schon. Es waren natürlich andere Zeiten, aber wenn ich mich da zurückerinnere, fand ich diesen Captain, der sich mit Leib und Seele und Verstand erfolgreich allen Herausforderungen stellt, schon beeindruckend. Ja, er hat was Heldenhaftes. Ich habe TOS nie als eine der (SciFi)Drama-Serien gesehen, habe also keine gegenwärtigen Maßstäbe angelegt, wo eine Figur ja fast nur dann als Held zu gelten hat, wenn ihre dunkle oder schwache Seite deutlich zutage tritt. TOS funktionierte da halt anders und das war deswegen kein Problem, weil alles zumindest in sich stimmig war. So ein wenig "Commedia dell’arte"

Spock findet man als Junge aber auch, Entschuldigung, faszinierend. Diese Art des etablierten und auch integrierten Außenseiters muss doch nicht nur in der Pubertät Interesse wecken. Es ist lustig, dass er mit seinem rechthaberischen, besserwisserischen Verhalten nie wahrlich unsympathisch wirkte.
McCoy aber sticht als Figur hervor. Er ergänzt das Duo mit seinem "eckigeren" und doch so menschlichen Art auf unverwechselbare Weise. Kelleys Art zu schauspielern, passt meiner Meinung nach dazu. Wie Shatner, so hat auch er eine ganz eigenwillige Gestik, die mich wohl deswegen so beeindruckt, weil sie so wenig anbiedert, dass sie einfach auch authentisch wirkt.
Scotty ist eigentlich auch ein sehr cooler Charakter. Sein Profil zeigt sich meiner Meinung nach gar nicht mal so in den Reparaturszenen, für die er so berühmt ist. Man muss vielmehr darauf achten, wie er sich verhält, wenn er vorübergehend das Kommando hat, wenn das Triumvirat mal wieder unterwegs war: Im Ernst, mit seiner souveränen, auch harten Art hat er wirklich das Zeug zum Captain!
Sulu und Chekov sind natürlich Randfiguren, die ihre Aufgaben stets gut erfüllten, aber sie bekamen halt einfach nicht die Gelgenheit zu viel mehr.
Uhura bekam auch nicht viel mehr zu tun, aber ich mochte ihre Art, sie war ganz selbstverständlich Teil der Brückenmannschaft.
Chapel durfte sich zu selten wirklich in Szene setzen. Ich empfinde es als bedauerlich, dass sich viele ihre Szenen über Spock definieren (oder gar, wie in ihrem wohl ausführlichsten Auftritt, über ihren Ex-Verlobten).
Mein Problem war, dass es bei TOS einige gibt, die in Sachen Beliebtheit bei mir auf einer Stufe stehen und da wenn dann McCoy hervorsticht, habe ich mich entschieden, hier nur eine Stimme zu vergeben.