Huch! Da guck ich mal rasch weg und habe gleich zwei Kommentare zu einer FF. Bin ganz aufgeregt!
@Visitor
Ich habe die Geschichte nun auch gelesen, aber mir fällt es sehr schwer, etwas dazu zu schreiben.
Dies ist, nach etlichen Korrekturversuchen, nur ein weiter Versuch, vom leeren Textfeld an beginnend, etwas Sinnvolles zu Wege zu bringen. Dabei hat mir die Geschichte durchaus gefallen!
Dann mach es wie ich: wenn ich eine Geschichte gelesen habe, zu der mir partout nichts (Positives) einfällt, dann kommentiere ich gar nicht. Das ist ein Hobby und soll nicht auf irgendeiner Seite zu einem Zwang werden.
Dies ist aber nicht verwunderlich, haben es hier ja mit Zeitreiseveteranen zu tun: Nach "Gefangen in der Vergangenheit, Teil I" und "... Teil II", nach "Immer die Last mit den Tribbles" ist diese Routine aber nichts, das man ihnen - oder dir als Autorin - zur Last legen könnte. Dieser Umstand lässt die Geschichte zwar nicht als die Spannendste im Star Trek-Universum erscheinen,
Wie schon mal erwähnt, finde ich es enorm schwierig mit etwas wirklich Neuem, Spannenden in FFs anzukommen. Wenn man da nicht Max heißt läuft es irgendwie doch immer auf Wiederholungen bereits Dagewesenem heraus, sofern man versucht ein SF-Thema auf die Beine zu stellen. Das geht mir zumindest so.
Dafür allerdings findet man viele kleine Anekdötchen, Anmerkungen, Vorausblicke und Ähnliches. Das mag manch einem zwar ein bisschen "soapy" erscheinen, aber dennoch hat mir das Lesen der Geschichte Spaß gemacht.
Das freut mich zu hören. Das ist so mein „guilty pleasure“. Das sind alles Szenen aus Geschichten der 9. Staffel (eventuell auch später … ich weiß nicht, wo ich Kiras Tod reinbringen werde, und auch wo Elgin (der Mann in Benteens Quartier mit Sito zusammen) zeitlich auftaucht, weiß ich nicht 100%ig, da seine Vorgeschichte noch nicht zu Ende geschrieben ist). Meine eigene kleine persönliche Vorschau, an die ich mich dann nur später wieder erinnern muss

.
Vielleicht liegt es daran, dass Nerys' Springballspiel als "Kampfsport" bezeichnet wurde, dass ich das Lesen der Geschichte nicht bereue;

Also wenn das der interessanteste Punkt an der Geschichte ist, würde ich sie als Leser ehrlich gesagt in die Tonne kloppen

.
Konrekt missfällt mir an Erika Benteen, dass sie in dieser Episode als die strenge Gouvernante hingestellt wird, die mit mahnendem Zeigefinger die Kinder zu sittlichem Betragen - und dem Verzicht auf Spaß und Freude - aufruft und sie sich selbst wohl auch in dieser Rolle sieht.
Ja, das passt ziemlich genau. Benteen ist für mich der regelkonforme no-nonsense Counterpart zur emotionalen, religiösen Kira. Die beiden haben am Ende der 8. Staffel eine ziemliche Konfrontation hinter sich und versuchen sich allmählich etwas besser anzunähern, aber Benteen ist eindeutig das steife Element.
Interessant fand ich auch die Passage mit Sito Jaxa, die ich zwar aus den TNG-Folgen kenne, deren Rolle ich innerhalb dieser Geschichten aber ebenfalls noch nicht einzuordnen vermag.
Klar, sie gibt aus dem Zusammenhang gerissen natürlich wenig Sinn. Vor allem, weil sie hier lediglich als knappe Stichwortgeberin auftaucht. Sie taucht in der 8. Staffel als Partnerin von Vash wieder auf. Sie war in ihrer TNG-Folge von den Cardassianern aufgebracht und inhaftiert worden, während sie es für die Sternenflotte nach einem tödlichen Unfall haben aussehen lassen. Sito hat von der Sternenflotte die Nase voll, weil sie sich von ihnen im Stich gelassen gefühlt hat, und zieht nach ihrer Befreiung mit Vash umher. Das geht alles auf Geschichten meiner damaligen Co-Autorin Martina Strobelt zurück, die ich hier nicht posten kann. Sie liegen alle auf Treknation.
@Max, Deinen Kommentar hätte ich jetzt beinahe überlesen

, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte, dass da zwei posts nacheinander kamen …
Nachdem ich "Nur die Zeit zum Feind" gelesen habe, mache ich mir schon einmal zum Beginn meines kleinen Reviews Gedanken über den Titel! Eigentlich kommt es mir fast vor, als wäre das Wissen und der Umgang mit diesem Wissen der eigentliche Feind und die Zeit selbst eher der Kontaktmann zu diesen Wissen erzeugenden Einblicken, ein Kontaktmann ("die Zeit" -> wohl Konktaktfrau), der es sowohl gut, als auch schlecht meinen kann. ...während die eigenen Gefühle im Umgang mit dem Wissen zum Feind werden können.
Okay … den Satz werde ich mir noch mehrmals durchlesen müssen, wenn ich wacher bin

– Ich liebe Deine Wortversiertheit, Max, doch ich fürchte, manches Mal schaffe ich es nicht auf Deinen gedanklichen Level.
Mir gefällt sehr, dass Kira Jadzia gleich einweiht; und auch dass O'Brien auch schnell in Richtung Zeitriese denkt (auch wenn er intuitiv misstrauischer und / oder zurückhaltend handelt): In bestimmten Kreisen der ST-Welt wird man wohl wirklich mit diesem Phänomen schlicht rechnen müssen, darf also nicht zu sehr überrascht sein und sieht sich wohl gezwungen, will man flexibel sein, auf die neue Lage relativ schnell einstellen.

Das kann auch an einer Autorin liegen, für die Offiziersbesprechungen zu schreiben eine fürchterliche Katastrophe ist, und die daher ganz schnell zum Punkt kommen möchte, um diese Szene wieder verlassen zu können. Wenn ich mehr als drei Personen in einer Szene agieren lassen muss, dann bekomme ich Schweißausbrüche beim Schreiben.
Dass es für Kira schwierig ist, Jadzia Dax zu begegnen, beschreibst Du gut, es ist aber auch wirklich verständlich. Es ist gut nachvollziehbar, dass sie sich überlegt, was so ein paar Informationen zur Folge haben könnten und so ganz für ausgeschlossen hielt ich es nicht, dass Kira - sie ist immerhin nicht auf die Sternenflottenethik eingeschworen - handelt, um Jadzias Tod zu verhindern.
Da hatte ich erst drüber nachgedacht, aber das hätte die Geschichte dann in eine ganz andere, wesentlich emotionalere Richtung gebracht. Und mein Ziel hier war es tatsächlich gewesen, einmal zu versuchen, ob ich eine SF-Geschichte schreiben könnte (hatte ich bis dato nämlich nicht getan. Die gesamte 8. Staffel spielt auf politischer / religiöser / mystischer Ebene)
Zur Abwechslung würde ich aber gerne mal auf irgendeine Figur stoßen, die von sich sagt, dass sie Zeitreisen und temporale Theorien und ihre Auswirkungen irgendwie cool findet
Och, in denke Daniels aus ENT könnte das äußern

.
Ich bin fast überrascht, wie technisch die Lösung des Rätsels ist, woher die Zeitsprünge kommen
Andere Aspekte, so würde ich jetzt mal annehmen, wie zum Beispiel die Beziehungen unter den Figuren, sind Dir wahrscheinlich wichtiger als so ein technisch-wissenschaftlicher Hintergrund. Wie (klingt ein bisschen blöd) geht es Dir denn dann, wenn Du diesen Storyaspekt behandelst? Ist das ein notwendiges Übel, um die Geschichte am laufen zu halten und zu lösen, oder findest Du auch an diesem Part gefallen?
Wie vorher erwähnt, hatte ich die 9. Staffel zu Anfang als eine Art Spielwiese zum Schreiben begonnen. Ich wollte sehen, in welchen Richtungen ich etwas auf das virtuelle Papier bringen könnte. Das hier war der Versuch einer „klassischen SF“-Geschichte, und da bietet sich temporales Wirrwarr ja immer an. (Eine andere Geschichte aus der Reihe z.B. hat ganz starke Anleihen bei den klassischen Tomb Raider / Indiana Jones Elementen) .
Es hat mir Spaß gemacht, diesen Teil zu schreiben. Aber ich habe beim Schreiben halt immer so ein wenig das Gefühl im Hinterkopf, ob das nicht vielleicht Murks ist, den ich da schreibe, und ob mich da nicht ein technisch versierter Leser sofort zerlegt. Zwar habe ich immer das DS9-Manual neben mir liegen, im Hintergrund immer MA und Wikipedia geöffnet, aber fehlende Technik-/Physik-Kenntnisse lassen sich natürlich nicht durch Nachschlagen kaschieren.
Also muss ich die Frage wohl so beantworten: Ja, es macht mir Spaß, das zu schreiben, wenn ich es ganz alleine für mich schreiben würde. Mit den möglichen Lesern im Hinterkopf ist es für mich ein wenig verunsichernd so etwas zu schreiben.
Ich muss sagen, dass ich es eigentlich ziemlich beeindruckend finde, wie gut sich die Leute in ihrem eigenen Leben auskennen. Aber das ist wahrscheinlich nur mein Problem. Ich finde es auch immer lustig, wenn in Fernsehfilmen Leute Alibis für Tage vorweisen können, die Wochen oder Monate zurückliegen, während ich nicht mal mehr weiß, was ich letzten Freitag gemacht habe oder auch nur in welchem Jahr ich mit dem Studium begonnen habe
Das ist sicherlich nicht Dein Problem, sondern ein notwendiges Plotübel, um eine Geschichte auf die Reihe zu bekommen

. Obwohl … ich habe eine Freundin, die kann sich tatsächlich an jede Begebenheit in ihrem Leben mit Jahreszahl erinnern, bis weit in ihre Studienzeit zurück (und sie ist mittlerweile an die 60).
(Detail am Rande: Hat es etwas damit auf sich, dass auf Seite 25 die eine direkte Rede zentriert zu sein scheint?)
Ja, auf jeden Fall

– es hat etwas damit auf sich, dass ich beim Formatieren nicht aufgepasst habe. … Ich fürchte, da bin ich wieder auf eine Tastenkombi gekommen und habe es nicht gemerkt.
Bevor ich zu meiner abschließenden Betrachtung komme: Ich finde es schön, wie sauber Dein Text ist, sowohl sprachlich, als auch orthographisch - denn das ist heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich!
Dankeschön – wenigstens damit kann ich immer punkten

Es ist sehr geschickt, wie Du mit den Zeitsprünge wie nebenbei die größten Themen um Leben und Tod einbringst ...und welche Rolle das Wissen um das Schicksal spielt.
Das sind natürlich die Gründe, weswegen auch nach dem Wort "Ende" so viel von der Geschichte übrigbleibt und in einem weiter arbteitet.
Wie bei Visitor weiter oben erwähnt, sind das sozusagen Erinnerungen an mich selbst für weiterführende Episoden, die mir natürlich einen großen Spaß beim Schreiben gemacht haben.
Das will bei mir glaube ich insofern viel heißen, weil ich sagen muss, dass ich im Grunde die meisten (praktisch alle? ) DS9-Figuren ja nicht mag.
Ich glaube, ich habe Dich das schon einmal gefragt, aber ich möchte es dennoch wiederholen: Warum um alles in der Welt liest Du denn dann meine reinen DS9-Geschichten, lieber Max? Falls das nur aus einem Gefühl des Revanchieren sein solltest, dann musst Du Dir das nicht antun. Ich bin keine quid-pro-quo Leserin. Wenn ich FFs eines Autors lese, erwarte ich nicht, dass der Autor dann auch meine Geschichten liest. Ich lese nur, was ich mag, und das gleiche Recht gestehe ich natürlich jedem zu. (so, das musste ich nur mal los werden

)
Aber diese feinen kurzen, aber intensiven Momente auf das, was die Einblicke in eine andere Zeit bedeuten, sind für mich spannend und auch wichtig gewesen, weil sie dem Thema Beziehung eine andere Bedeutung geben: Wenn Benteen auf ihren, äh, ich sag einfach mal, 'Mann' aus dem Gamma-Quadranten trifft, interessiert mich das nicht wirklich,
Kann ich mir gut vorstellen. Hinter dem Guten steht eine gesamte Roman-Reihe, die ich seinerzeit geschrieben habe, nichtsahnend, dass es mich nach eineinhalb Jahrzehnten wieder packen würde, meinen post-DS9-Headcanon auszuweiten. Jetzt stehe ich vor dem Dilemma, dass ich zwei Reihen, die so ziemlich zur gleichen Zeit spielen, irgendwie ineinander verflechten muss, was an manchen Ecken ziemlich hakt.
aber wenn O'Brien schockiert den Tod Kiras feststellen muss oder Kira ihr Baby "vorab" sieht, finde ich das bewegend.
Das freut mich!
Ach, noch etwas: Kennst Du die "Futurama"-Folge "Wie die Zeit vergeht"/ "Time Keeps on Slippin’"? Falls nicht, würde es sich für Dich vielleicht lohnen, sie anzuschauen, zum einen, weil sie mit einem ganz ähnlichen Prinzip arbeitet, zum anderen, weil diese "Futurama"-Folge meiner Meinung nach zu den lustigsten zählt.
Leider kenne ich Futurama immer noch nicht.

Nochmals vielen Dank an Euch beide für Lesen und Kommentieren - aber auch nochmal die dringende Bitte an alle, so etwas nur zu tun, wenn Ihr auch die Lust dazu verspürt. Ich freue mich natürlich immer wie Bolle, wenn in diesem Thema hier ein Kommentar aufschlägt, aber wenn es nichts zu sagen gibt, dann gibt es keinen Kommentar - Null Problemo!