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Gegenentwürfe von Max
Max:
Na, diese Deutung gefällt mir natürlich auch sehr :)
Suthriel:
--- Zitat von: Max am 18.05.16, 22:47 ---
--- Zitat ---Ich finde es fast etwas wörtlich genommen... zumal fragile und fierce eigentlich fast gegensätzliche Begriffe sind. Was mir ein wenig fehlt ist der Rückgriff auf die Heimat der Andorianer. Von einer Spezies die auf einer Eiswelt mit massiven Eisformationen wohnt und sich an das Klima dort anpasst, würde ich (anders als V'ger offenbar) zB eher keine so filigranen Designs erwarten. Eine Mischung aus rund und eckig, wie das Schiff sie bietet – definitiv. Aber diese Zierlichkeit eher nicht.
--- Ende Zitat ---
Ich persönlich liebe ja diese Widersprüchlichkeit, weil sie mir die perfekte Ausrede für so ein Design gegeben hat :))
Ja, einerseits sind es gegensätzliche Begriffe, aber merkwürdiger Weise finde ich, dass man sie in der Praxis gut zusammenführen kann.
--- Ende Zitat ---
So widersprüchlich muss das gar nicht sein, ist doch eine der gefährlichsten Hollywood-Kreaturen eher skelettartig und knochig gebaut, keinesfalls bullig, aber trotzdem mit einer Stärke gesegnet, welche es ihr ermöglicht, selbst dünnere Stahltüren mit bloßen Händen einzureißen oder mit genug Anlauf zu durchbrechen:
Alles nur eine Frage der verwendeten Muskelfasern ;)
--- Zitat ---...Ich mag auch dieses Filigrane in Bezug auf die Vorstellung einer Eiswelt. Wie Trekman schreibt: Schnee- und Eisstrukturen können einzeln (ein Kristall oder eine Flocke) und auch zusammen (ein langer Eiszapfen, der beim Schmelzen dünn wird) eben auch sehr fein sein.
Darüber hinaus gab es auch andere Anleihen. Ich erwähnte ja schon das Fühler-Zitat im Design. Ich hätte diese Form runder machen können. Aber diese klaren scharfen Linien stehen eher für einen anderen Ansatz, der gut zu einem Eisplaneten passt; ich denke da an Spitzhacken oder Eispickel (wobei in dieser Assoziation die geschwungenen Halterungen, die sich in der Mitte vereinen, die Stiele sind). Vielleicht habe ich da einen zu großzügigen Blick auf meinen Entwurf, aber ich finde, auf seine Weise ähnelt er so einem Werkzeug.
--- Ende Zitat ---
Eis kann ja beides sein, sowohl massive Gletscherwände und Eisberge, als auch filigrane Eisschollen oder gar Scherben; Sonne und Wind machen vielerlei Formen möglich.
--- Zitat ---
--- Zitat von: Leela am 13.05.16, 17:20 ---Dein Entwurf greift das leider wieder auf. Es ist wieder ein Schiff mit zwei dominierendem symetrischen Triebwerksausläufern rechts und links... das finde ich etwas schade.
Das wäre auch ein Wunsch oder eine Erwartung an Redesigns, dass dieses beinahe dogmatische „Zwei, nicht ein oder drei, nicht fünf oder acht – zwei es immer sind“ (um es mal mit Yoda zu sagen) Schema bei den Triebwerken aufgebrochen wird. Ich kann dafür keine rationale Erklärung erkennen, dass sowohl in Warbird, Bird of Prey, Ferengi Marauder, Jem hadar Crusier als auch die Enterprise immer dasselbe Ausläufer-2-Gondelschema verwenden.
--- Ende Zitat ---
Ich kann nicht anders, als Dir zuzustimmen, wenn es darum geht, dass auch dieses Schiff gängigen Mustern folgt. Ich schreibe "auch", weil ein gewisses generisches Aussehen ja auch eine Art Vorwurf meinerseits der echten "Kumari" gegenüber war.
Lustigerweise gibt es nicht nur für die Sternenflotte (mehr oder weniger ungeschriebene) Gesetze, die darüber entscheiden, ob es sich gut und passend "anfühlt" oder nicht. Symmetrie ist da zum Beispiel auch bei außerirdischen Schiffen sehr wichtig; auch die Anordnung der Triebwerke hält sich meistens an bestimmte Konventionen.
Mit der "Tara" breche ich aus diesem Korsett nicht wirklich aus, aber zum Beispiel die Lage des Warp-Antriebs fühlte sich dort einfach so natürlich an, dass ich gleichsam keine andere Wahl zu haben schien. Übrigens - siehe Grafik - ist der Antrieb gar kein großer Teil des Schiffs; er macht nur etwa ein Sechstel der "Flügel"-Länge aus.
Für mich sind das also keineswegs Triebwerksausläufer. Vielmehr verfügt die "Tara" über eine klare Trennung zwischen Wohn- respektive Arbeitsbereich einerseits und Technikabteilung mit Deflektor, Sensoren, Waffen und Antrieb (und vermutlich auch mit Reaktoren) andererseits.
--- Ende Zitat ---
Wenn es nur um die Anzahl der Warpgondeln/Triebwerke geht, hättest du eventuell noch überlegen können, 1 oder 2 am Mittelteil anzubringen. Ähnlich flach und langgezogen, wie sie in den Flügeln sind, nur halt oben und unten am Mittelstück angesetzt. Dann hättest du sowohl ein symmetrisches Design, als auch einen Ausbruch aus dem 2 Gondelprinzip ^.^
Richtig asymetrische Schiffe sind ja doch etwas schwerer zu gestalten, besonders, wenn sie dann noch gut aussehen sollen. Bei Schrottkisten und aus solchem zusammengezimmerten Mühlen ist das relativ einfach, aber für eine Maschine frisch vom Fließband? Da fallen mir nur sehr wenige Schiffe ein, und die hocken allesamt in Star Wars und sind nicht unbedingt für weiche Formen bekannt.
Der noch am geschmeidigsten gebaute wäre der B-Wing, aber bei der Kiste darf man sich wirklich fragen, was sich der Designer dabei gedacht hat, oder welche Getränke da am Vorabend in Strömen flossen *g*
Dann gäbe es da noch Dash Rendars Outrider, aber die ist schon eher grobschlächtig, da corellianischer Transporter.
Eventuell könntest du noch bei Wing Commanders Kilrathi Schiffen was finden, so als Inspiration für asymetrische Designs, aber das wäre dann wohl auch eher Richtung Klingonen.
--- Zitat ---
--- Zitat von: Leela am 13.05.16, 17:20 ---Das zweite was mich etwas anspringt – vermutlich weil ich es selbst auch oft tue – ist der Design-Overload, deines Entwurfes. Es ist ein absolut stylisches und elegantes Design – und sieht deswegen enorm gut aus. Aber dafür fällt natürlich die Funktionalität etwas runter... dieses extrem flache Design dürfte kaum Nutzflächen bieten.(es sei denn das Schiff ist riesig - btw. wäre ein Maßstab da gut um zu erkennen wie gross es wirklich ist).. also oft Duschen werden die „fierce warriors“ wohl nicht. XD Ebenso hat es Schwachstellen. ZB der obere Bügel zu den Triebwerken, der ist ein optimale Bruchstelle... um die Gondel unter Druck zu verlieren. Ich vermute jeder Architekt, besonders wenn es um Kriegsschiffe geht, würde deswegen wohl zur Sicherheit unten einen Querstrebe zum Flügel hin einbauen. Sieht dann nur leider... nicht ganz so gut aus.
--- Ende Zitat ---
Zum Beispiel eine Vorstellung eines Schiffs, das hundert Soldaten beherbergt, kann und will dieser Entwurf gar nicht erfüllen. Die "Tara" ist für eine kleine Gruppe von Raumreisenden konzipiert, sie ist fast so was wie ein (wohl etwas militärischeres) andorianisches Äquivalent zu Cliff McLanes "Orion" :)
Wir sprachen von der Fremdartigkeit eines Designs. Vielleicht verstecke ich mich hier hinter einer Ausrede (weil auch "meine" Andorianer womöglich praktischer denken würden), aber gerade wenn dieser scheinbar so augenfällige Ausschlag weg von der Funktion hin zur Form in der Vorstellung von uns Menschen nicht ideal erscheint, macht das den Entwurf eigentlich erst recht außerirdisch ;)
--- Ende Zitat ---
Was Funktionalität angeht, muss ich da Leela zustimmen, istn sehr schickes und stylisches Design, mit extrem wenig Platz für die ganzen Geräte oder technischen Anlagen. Als Luxusschiff definitiv ein Hingucker, aber je mehr man über Praktikablität und potentielle Einsätze abseits vom Luxusleben nachdenkt, umso... unpassender wird es ^.^
--- Zitat ---Ich habe versucht, im Netz was zum Thema Leistungen bestimmter Materialien zu finden, leider erfolglos. Erst vor zwei, zweieinhalb Wochen habe ich nämlich einen kurzen Bericht gesehen, in dem Nico Rosberg erläutert, welches Gewicht auf einer äußerst filigranen Halterung eines Frontflügels eines Formel 1-Autos (siehe Anhang) lasten kann, ohne dass es ihm was anhaben kann. Den Wert empfand ich - auch in Anbetracht der Tatsache, dass bei Kollisionen dann doch mal was brechen kann - als unfassbar hoch. Ich habe aber keine Zahlen gefunden, kann also die Tonnen, die noch bei mir im Gehör nachhallen, nicht belegen.
Aber das ist auch nur das 21. Jahrhundert!
Ich liebe Doug Drexlers "Ape Brain"-Ausspruch, der im Grunde nicht mehr als eine griffige Metapher dafür ist, dass man in der Science Fiction zukünftiger Technik nicht weniger als der heutigen zutrauen sollte.
--- Ende Zitat ---
Bei solchen Materialien musst du aber immer beachten, das die auch ganz bestimmte Ansprüche an die Kräfte haben, wenn diese wirken und sie aushalten sollen ;)
Manche superstarke Materialien können zB problemlos Zugkräfte von mehreren Tonnen bei minimalstem Materialeinsatz tragen... aber wehe es treten Scherkräfte auf, welche den Träger verdrehen ^.^ Dann kanns mitunter ganz schnell Ende im Gelände sein und du siehst deinen Träger in lustige Splitter zerbersten, auch wenn die Scherkräfte weit unterhalb der eigentlichen Tragkraft lagen ;) Ebenso kannst du zb Angelsehne oder Carbonfasern wunderbar zum ziehen von extrem schweren Lasten verwenden (Abschleppseil oder Abschleppstange) aber wenn es daran geht das sie zwei sich zusammenpressende Objekte auseinander halten sollen, eignen sich beide nicht unbedingt gut.... deine Sehne wird einfach zusammen gedrückt, und sobald deine Carbonstütze sich leicht verkantet und nicht mehr gerade zusammen gepresst wird, dürfte die auch schnell brechen.
Diamant ist auch extrem hart, aber auch sehr spröde und bricht sehr leicht.
Max:
--- Zitat von: Suthriel am 20.05.16, 17:44 ---So widersprüchlich muss das gar nicht sein, ist doch eine der gefährlichsten Hollywood-Kreaturen eher skelettartig und knochig gebaut, keinesfalls bullig, aber trotzdem mit einer Stärke gesegnet, welche es ihr ermöglicht, selbst dünnere Stahltüren mit bloßen Händen einzureißen oder mit genug Anlauf zu durchbrechen
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Ja, wie gesagt, ich finde auch, dass es biologisch nicht unmöglich erscheint.
--- Zitat von: Suthriel am 20.05.16, 17:44 ---Wenn es nur um die Anzahl der Warpgondeln/Triebwerke geht, hättest du eventuell noch überlegen können, 1 oder 2 am Mittelteil anzubringen. Ähnlich flach und langgezogen, wie sie in den Flügeln sind, nur halt oben und unten am Mittelstück angesetzt. Dann hättest du sowohl ein symmetrisches Design, als auch einen Ausbruch aus dem 2 Gondelprinzip ^.^
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Ja, Möglichkeiten gibt es - Gott sei Dank, sonst wäre das Entwerfen ja auch langweilig :) - viele. Für die "Tara"-Klasse hat sich die Konfiguration, auf die ich letztlich zurückgegriffen habe, aber für mich während des Zeichnens am besten "angefühlt".
--- Zitat von: Suthriel am 20.05.16, 17:44 ---Richtig asymetrische Schiffe sind ja doch etwas schwerer zu gestalten, besonders, wenn sie dann noch gut aussehen sollen.
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Och, ich finde schon auch, dass asymmetrische Schiffe ihren Reiz haben und ich traue es mir an sich auch zu, etwas in dieser Richtung zu gestalten. Aber erzwingen will ich es nicht; es muss schon passen. Meine Gründe, meine Ideen für ein andorianisches Schiff habe ich ja dargelegt und sie wären in meinen Augen nicht mit einem asymmetrischen Design in Einklang zu bringen.
Ich trage mich mit dem Gedanken, den cardassianischen Gegenentwurf asymmetrisch zu gestalten. Da spiele ich mit ein paar anderen Möglichkeiten, die sich für Entwürfe ergeben, die sich nicht dem klassischen Aufbau verpflichtet fühlen, wie man ihn bei über neunzig Prozent der Raumschiffe in Star Trek sieht. Bei Cardassianern kann ich mir einen brutaleren Umgang mit Rumpfteilen gut vorstellen. Sie sind da eventuell anarchischer unterwegs, weil sie gleichsam aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage auf keine sauberen, klassisch-ästhetischen Entwürfe wertlegen können. Ich möchte nichts versprechen, nicht dass jemand enttäuscht ist, sollte das cardassianische Schiff am Ende auch symmetrisch sein, aber ich werde in jedem Fall mehr ausprobieren :)
--- Zitat von: Suthriel am 20.05.16, 17:44 ---Was Funktionalität angeht, muss ich da Leela zustimmen, istn sehr schickes und stylisches Design, mit extrem wenig Platz für die ganzen Geräte oder technischen Anlagen. Als Luxusschiff definitiv ein Hingucker, aber je mehr man über Praktikablität und potentielle Einsätze abseits vom Luxusleben nachdenkt, umso... unpassender wird es ^.^
--- Ende Zitat ---
Ja, es gibt halt so einen Mittelbau mit zwei bis maximal vier Decks mit allem, was man so braucht in (im doppelten Sinne) einfacher Ausführung. Sogar Möglichkeiten, die Fracht zu verstauen, würde ich notfalls in die Flügel verlagern (wo es dann wie in einem Paketverladetrakt aussehen dürfte ;) :))). Was mir aber Unbehagen bereitet, ist die Tatsache, dass es für Beiboote (oder auch nur Rettungskapseln, aber da wird vielleicht einfach der Crew-Komplex ausgeklinkt) keinen Platz gibt :(
Für wenige Crewmitglieder müsste der Platz ausreichen und es dürfte eine bessere Arbeitsatmosphäre als in so manchen U-Booten herrschen :) Allerdings ist das natürlich auch ein Unterschied zum Gros an Schiffskonzepten, die uns ST im Laufe der Zeit vorgeführt hat. Da kalkulierte man eigentlich immer mit einer dreistelligen Crew-Anzahl. Aber diesen Unterschied hielt ich für vertretbar.
--- Zitat von: Suthriel am 20.05.16, 17:44 ---Bei solchen Materialien musst du aber immer beachten, das die auch ganz bestimmte Ansprüche an die Kräfte haben, wenn diese wirken und sie aushalten sollen ;)
Manche superstarke Materialien können zB problemlos Zugkräfte von mehreren Tonnen bei minimalstem Materialeinsatz tragen... aber wehe es treten Scherkräfte auf, welche den Träger verdrehen ^.^ Dann kanns mitunter ganz schnell Ende im Gelände sein und du siehst deinen Träger in lustige Splitter zerbersten, auch wenn die Scherkräfte weit unterhalb der eigentlichen Tragkraft lagen ;) Ebenso kannst du zb Angelsehne oder Carbonfasern wunderbar zum ziehen von extrem schweren Lasten verwenden (Abschleppseil oder Abschleppstange) aber wenn es daran geht das sie zwei sich zusammenpressende Objekte auseinander halten sollen, eignen sich beide nicht unbedingt gut.... deine Sehne wird einfach zusammen gedrückt, und sobald deine Carbonstütze sich leicht verkantet und nicht mehr gerade zusammen gepresst wird, dürfte die auch schnell brechen.
Diamant ist auch extrem hart, aber auch sehr spröde und bricht sehr leicht.
--- Ende Zitat ---
Das Wundermaterial kann es wahrscheinlich wirklich nicht geben. Man kann nur darüber staunen, was heute schon möglich ist, ohne dass man natürlich zugleich zu viel erwarten sollte.
Aber ich denke, man darf da wirklich optimistisch sein, wenn es daraum geht, zukünftiger Architektur und auch anderer Ingenieurkunst viel zuzutrauen.
Ein anderer Punkt ist natürlich, dass Entwürfe wie die filigrane "Tara"-Klasse jenseits einer (fiktiven) technischen Machbarkeit für unsere Augen einfach zu zerbrechlich aussehen, als dass wir ihnen unvoreingenommen begegnen könnten. Aber ich möchte deswegen eigentlich nicht auf geschwungene Formen verzichten :)
Leela:
Da Wochenende ist kann ich Dir ja etwas mehr zum lesen da lassen... ^^
--- Zitat ---Mein "Problem" liegt eher darin begründet, dass sich optische Merkmale eines Lebewesens wohl in der Praxis nie im Design niederschlagen dürften.
--- Ende Zitat ---
Hm, optische Merkmale? - wer hat denn diese Devise ausgegeben? Das ist ne ähnlich absurde Prämisse wie zu sagen, dass sämtliche Kleiderschränke haben die Form von Hosen zu haben, weil darin u.a. Auch Hosen aufbewahrt werden. Will sagen; das ist eine völlig (und offenbar aus Hilflosigkeit andere Merkmale zu finden) aus der Luft gegriffene Annahme.
--- Zitat --- Nehmen wir an, ein Elefant sollte einen Bus konstruieren. … So weit, so gut, jetzt kommt mein "Problem": Würde ein Elefant auf die Idee verfallen, seinem Bus vorne noch eine Struktur (mit welcher Funktion auch immer) zu verpassen, die einem Rüssel gleicht? … ich gehe davon aus, dass so eine Vorstellung eben nicht haltbar ist.
--- Ende Zitat ---
Schwer zu sagen, ich überlege gerade ob BMW Designer/Ingenieure jemals auf die Idee verfallen würden einem ihrer Modelle „Lippen“ an die Front zu setzen. Vermutlich würden sie lachen.... also … Ich finde die Frage merkwürdig gestellt. Stehst Du manchmal vor glatten Hauswänden und stellst Dir die Frage ob Du da nicht (einfach so) mal eine Stuck-leiste anbringen solltest? Vermutlich eher nicht. Es gibt, glaube ich bei dem Elephanten interessantere Dinge abzuwägen. ZB nutzt er seinen Rüssel auch als Greifinstrument und deckt damit wohl 180° in seinem Kopfbereich ab. Das heisst, ein Elephanten-Busfahrer sässe vermutlich in der Mitte und hätte nach Vorne noch etwas Platz zum greifen... eine Elefantenbuss sähe also eher aus wie ein Ufo und wäre Rund.... und so ein direktes „vorn“ gäbe es vielleicht gar nicht?
Über die Andorianer ist.. nun weniger offiziell als über Elephanten. Dennoch gibt es einige Dinge die ich mutmassen würde. Zb das Andorianer ungern mit den heute üblichen Autos fahren würden – weil ihre Fühler (Sinnesorgane) dann fast die Frontscheibe berührten. Ich könnte mir vorstellen das dies unangenehm ist – ähnlich wie wir ungern direkt 2cm am Glas einer Glasscheibe sind um durchzusehen. Andorianische Türen und Decks würden sich also raumgestalterisch vielleicht nach oben eher öffnen... an andorianische Brücke könnte vielleicht über Aufbauten/Konsolen verfügen die nicht höher sind als 1.50 m, damit sich die Andorianer noch „gefühlert“ sehen können... ebenso wäre ein konisches zulaufen zur Decke hin eher unwahrscheinlich (Fühler). Einen spannende Frage wären auf die Fenster... man brauch nicht unbedingt Fenster in einem Schiff. Das menschliche Schiffe sowas haben ist wohl ein Zugeständnis an unseren Primat des Sehens als erste Wahrnehmung. Sollten die Andorianer mit ihren Fühlern anders und mehr wahrnehmen als mit den Augen, könnte es sein das ihre Schiffe keine Fenster haben... hätten.
Würde man ein Alien Schiff auf diese Weise von Innen nach Aussen denken, könnten sich durchaus einige Rückschlüsse ins Design übertragen die über ein Art Kopie der Physischen Erscheinung hinausgehen. Je menschenähnlicher ein Spezies ist (TOS) desto schwerer wird das natürlich.
--- Zitat ---Aber genau so eine Albernheit habe ich - auch noch willentlich - begangen, indem ich mit den Fühlern das herausragendste Merkmal der andorianischen Physiognomie herausgegriffen und in das Design aufgenommen habe. Optisch mag ich das Ergebnis, aber richtig zu rechtfertigen ist es eigentlich nicht
--- Ende Zitat ---
Ich muss gestehen ich habe das nicht mit der Fühlerphysis in Verbindung gebracht. Es sah einfach wie ein sehr stylisches aber beinahe schon recht typisches Triebwerksdesign aus. :) Wenn man weiß das vorn drin die Sensoren liegen sollen ist es natürlich schon etwas eindeutiger.
Auch hier könnte man übrigens wieder die andorianische Physis noch weiter bemühen – die Andorianer können ihre Fühler ja drehen und schwenken – was vermuten lässt das die Wahrnehmung damit eine gewisse Ausrichtung hat/braucht. Ich würde also zumindest bei sehr frühen andorianischen Schiffen vermutlich eine halben Wookie auf das vorhanden sein von dreh- und schwenkbaren Sensoreinheiten wetten.
Ebenso dann auf... -dreh und schwenkbare Waffen.
--- Zitat ---Ja, einerseits sind es gegensätzliche Begriffe, aber merkwürdiger Weise finde ich, dass man sie in der Praxis gut zusammenführen kann. Ich denke da an Reggie Nalder, meines Wissens der erste Darsteller eines Andorianers, und einen ganz bestimmten Körpertypen, schlank, aber zäh, sehnig, wie bei Frauen und Männern, die ihr Leben lang hart auf dem Feld gearbeitet haben...
--- Ende Zitat ---
Glaube das könnte man schon mutmassen. Wobei hier TOS selber ja auch nicht Widerspruchsfrei ist – Zb schleust sich ja ein „falscher“ Andorianer ein der in Wirklichkeit ein Orionischer Pirat ist. Dennoch wird das weder von der andorianischen Delegation noch der Enterprise Crew irgendwie bemerkt, so das mir Andorianer keine besonders spezifische Physis die zu sehr von Mensch oder Orioner abweicht zu haben schienen... aber... TOS eben. XD Insofern glaub ich, ist es ganz gut da etwas drüber hinauszugehen. :)
--- Zitat --- Zum Design selbst freilich gleich noch mehr. Aber... ...Ich mag auch dieses Filigrane in Bezug auf die Vorstellung einer Eiswelt. Wie Trekman schreibt: Schnee- und Eisstrukturen können einzeln (ein Kristall oder eine Flocke) und auch zusammen (ein langer Eiszapfen, der beim Schmelzen dünn wird) eben auch sehr fein sein.
--- Ende Zitat ---
Ja das stimmt. Gerade gewachse Kristallstrukturen sind ja ziemlich fest... generell glaube ich, kann man da in zwei sehr Gegensätzliche Richtungen gehen. Einmal das die Architektur die Natur imitiert – einmal das sie genau ins Gegenteil schlägt, weil sie sich immer dieser Natur widersetzen musste.
Meine Überlegung war zB das auf einem Einsplaneten vermutlich Stürme, Lawinen, Eisstürme oder brechende und Einstürzende Eismassen eine Architektur erfordern die sowas „überlebt“... weswegen ich eher auf rundere und massigere Strukturen in der Architektur getippt hätte. Natürlich ist es genauso plausibel zu sagen das sich die Andorianer die „Stärken“ der Natur abschauen und zu eigen machen. Zumal man eben auch argumentieren kann, das je feindlicher das Klima desto besser wenig Angriffsfläche ist... was zu spitzen und schmalen Formationen führt.
--- Zitat ---Vielleicht habe ich da einen zu großzügigen Blick auf meinen Entwurf, aber ich finde, auf seine Weise ähnelt er so einem Werkzeug.
--- Zitat ---
Eine der „Ähnlichkeiten“ die mir auffiel war, das ein einzelnen Triebwerks/Sensor Einheit von vorn nach hinten betrachtet fast ein wenig aussieht wie ein cardassianisches Scoutschiff – sich also diese gestreckte Rochen Struktur darin versteckt. Das war eine meiner ersten Assoziationen zu dem Schiff. Die zweite war, glaube ich, als sich sah das die beiden Seitenteile in der Mitte zusammenlaufen, dass ich mich unwillkürlich gefragt habe, ob sich das Schiff in der Mitte an dieser Naht in drei Teile (triebwerk, triebwerk, rumpf) „trennen“ könnte. :)
--- Zitat ---Ich habe mit dieser Prämisse weder mit dem "Hals" der "Constitution"-Klasse, noch mit der geringen Dicke mancher Rumpfteile der "Tara" ein echtes Problem.
--- Ende Zitat ---
Das war meinerseits auch nur so ein Gedanke, weil ich eine Gefechtsszene im Kopf mit dem Schiff durchspielt und schaute wie das wohl aussehen könnte. Irgendwie verfiel ich dabei auf den Gedanken, „Also wenn ich Captain des gegnerischen Schiffes wäre, würde ich alles Feuer auf einen der oberen gebogenen Gondelpylone konzentrieren um den „durchzuschlagen“ und so dem Schiff ein Triebwerk weg-zuschiessen.
Das war natürlich etwas amateurhaft gedacht U.a. ohne Schildtechnologie zu berücksichtigen.
--- Zitat --- Im Internet liest man zu manchen Designs (ich denke da beispielsweise an die "Valdore"), dass optisch weniger wuchtige Schiffe aus bestimmten Anflugwinkeln auch weniger Trefferfläche bieten. Wenn man nur will, kann man sich diese Argumentation auch für die "Tara"-Klasse aneignen, wobei ich gar nicht weiß, wie widerstandsfähig diese Erklärung gegen Angriffe wäre.
--- Ende Zitat ---
Weiß ich auch nicht. Ich fand aber das Design der Romulanischen Dederix immer extrem kriegstauglich, weil es die Triebwerke von oben und unten einband und so quasi doppelt sicherte und auch die gesamte Konstruktion sehr robust und kampftauglich erscheinen liess... anders als zB die filigranen Trägerchen von Starfleet Schiffen... ich habe da immer ein wenig die Schlacht im Mutara Nebel vor Augen, als Kirk Khan auch fast ein Triebwerk weg-schiesst... ich fand diese Szene immer irgendwie exemplarisch für eine Schwäche im Schiffsdesign. Umso faszinierender war es dann auch zu sehen das die Defiant als inoffizielles Kriegsschiff die Gondeln tatsächlich "eingezoge" hatte.
Wobei mir dieses zweite Dogma (neben der „immer 2 Triebwerksgondeln“) auch etwas überstrapaziert wurde... warum Zb Triebwerke immer so länglich gestreckt sein mussten leuchtet mir nie ein. Ich hätte auch gerne öfter andere Antriebe gesehen, halbrunde zb wie den Millenium Falcon... die „Enterprise“ Vulkanier mit ihren komplett runden Triebwerken bilden hier für mich innerhalb von Star Trek eine gelungene Erweiterung.
--- Zitat --- Vorhandere Designselemente aufzugreifen, finde ich persönlich nicht soooooo spannend, jedenfalls dann, wenn die Form fast unverändert bleiben soll. Das ähnelt dann einem Kitbashing...
--- Zitat ---
Also... würde ich nicht so eng sehe. Ich hatte da erneut den runden Triebwerksring der „Enterprise“ Vulkanier vor Augen – den zB zu behalten, darum und damit aber ein komplett anderes Schiffsdesign zu entwerfen, ist in meinen Augen durchaus möglich. :) Bei der ursprünglichen Kumari habe ich so ein Elemnt übrigens nicht gefunden für mich... also da wäre auch für mich Zb kein Element dabei gewesen wo ich gesagt hätte „Das ist so super einmalig und typisch, das behalt ich“.
--- Zitat --- Auch wenn einige Aufgaben wegen seiner Arbeit für "Nemesis" Drexler übertragen wurde, stammt die "Kumari" meines Wissens von John Eaves.
--- Ende Zitat ---
Jup, ich verwechsel die öfter und gerne. Sorry...
Ich werde demnächst auf Nummer sicher gehen und Joug Eaxler schreiben. XD
--- Zitat ---Lustigerweise gibt es nicht nur für die Sternenflotte (mehr oder weniger ungeschriebene) Gesetze, die darüber entscheiden, ob es sich gut und passend "anfühlt" oder nicht. Symmetrie ist da zum Beispiel auch bei außerirdischen Schiffen sehr wichtig; auch die Anordnung der Triebwerke hält sich meistens an bestimmte Konventionen.
--- Ende Zitat ---
Symetrie oder... Dualität? Und wie weit geht diese? Soweit wie bei den Borg? Mir ist klar das dem menschlichen Auge Symmetrie schmeichelt... aber ich würde (diesmal sicherheitshalber nur) eine Ziege drauf wetten, dass jemand wie Polyphem kein Schiff mit Zwei Triebwerken baut. Auch die Breen Schiffe in DS9 fand ich gar nicht so übel – obwohl das einer der wenigen komplett asymmetrischen Schiffstypen war... ich persönlich hätte gerne mehr davon gesehen.
Zumal sich die Symetrie Kurioserweise IMMER an derselben (von drei möglichen) Achsen ausrichtet. Ich glaub hier gibt es sehr viel Spielraum. :)
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Fleetadmiral J.J. Belar:
@ Max
--- Zitat ---Danke schön, Belar :) Ich mag die Idee des Gegenentwurfs, auch, weil sie mich irgendwie auf ungeahnte Weise fordert :)
Und natürlich freut mich, dass Dich das Schiff anspricht :)
Interessant, einen Warbird? Ja, warum nicht? Kommt auf die Liste :)
--- Ende Zitat ---
Das freut mich, dass dir mein Vorschlag zusagt und du ihn auf die Liste genommen hast.
Ich bin schon sehr auf deine Interpretation gespannt.
Gruß
J.J.
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