@Hazard,
ich würde Dir raten einige Dinge mal probeweise abzumontieren. Den oberen Bügel, samt oberen Ausleger.... und den unteren Ausleger mitsamt der Gondelpylone am Rumpf weiter nach hinten zu schieben. Zudem würde ich Dir raten den Deflektor nicht unter der Untertasse anzubringen... weil der so TOSig wirkt das man den ruhig an der Oberseite zeigen könnte. Das würde zudem den Eindruck unterstreichen das die Technik noch nicht so weit ist, dass man solche Elemente gut „verstecken“ kann um einen formschöne Oberfläche zu erhalten. Weiß nicht ob Du das mal probieren magst - lohnt vielleicht.
---------------------------------------------------
Zurück zu Olympia ... und Alexander.
Vom Rumpf aus weiterzugehen war, besser wäre, relativ einfach gewesen. Klassischerweise hätte ich die Gondelpylone Aufsetzen können, das hätte in etwa so ausgesehen...

wie man sieht habe ich bei dem Pylon an der hinteren Kante, dieselbe Achse die auch das Heck des Rumpfes beendet. Natürlich kann man den Pylone auch neigen, dann wird es schnittiger (wird man später sehen). Das die nach vorn gerichtete Dynamik nicht so übel ist, glaube ich, sieht man schon... wenn alles nach Plan läuft, wird die aber fast komplett verloren gehen. :/
In dieser Ansicht rückt das Design übrigens noch mehr in Richtung U-Boot, wenn man den Pylone als „Turm“ eines solchen interpretiert. Die Assoziation zu einem U-Boot hatte ich allerdings nicht primär - ich war eher bei Zeppelin hängen geblieben (passt zumindest besser zur Farbe).
An der Stelle könnte man auch tatsächlich noch fragen, ob es schwer wäre hinten und vorne zu tauschen... schließlich könnte der Deflektor auch nach vorne zeigen. Einzig das der Hangar dann nach vorne in Flugrichtung überhängt wäre etwas seltsam... aber kein Beinbruch.
Insofern also die Gondel-Pylone tauschen, einen Mittelpylon ziehen und... voila...

Was an der Stelle in meinen Augen recht gut rüberkommt ist, die schiere Vielzahl an Möglichkeiten die sich bereits jetzt böten. Man könnte dem Schiff einen langen Hals verpassen oder einen Kurzen, man könnte die Untertasse sehr dicht auf den Rumpf runterziehen und hinten die Triebwerke kürzen - so dass ein NX Eindruck entsteht. Wieder andersherum könnte man den Trägerpylon eine Galaxyartige Rundung nach „vorn“ verpassen, was das gesamte Design wirklich weit in Richtung der runden Galaxy Klasse schieben würde... Sogar mit der Triebwerkanordnung kann man auf aufgrund dieses Beginns schon recht erfolgreich spielen.
Um zu erklären. warum der Entwurf nicht so einfach wie hier zu drehen geht/ging und warum die Verlegung der Schüssel nach hinten kein Zufall ist, hänge ich mal (wenn auch vermutlich wenig zu erkennen ist mein Originalskizzen ran. Grössere rote Ansammlungen markieren dabei Sachen die ich von Beginn an umsetzen wollte.

Wie man sieht ist ganz oben so eine Art „Welle“ die rund wirken soll. Das war einer meiner primären Ausgangspunkten, dass ich einen möglichst sehr fliessenden und runden Übergang vom Rumpf zum Pylon wollte - die Pylone also einfach aufzusetzen wollte ich nicht. Bei der zweiten rundung der Welle erkennt man mit viel Fantasie die Brücke des Schiffes... Dies war meine zweite Idee, die Brücke des Schiffes nicht wie üblich zentral zu ex-positionieren, sondern sie gleichsam ein Stück in den Rumpf zu schieben. Eine „Embedded Bridge“ sozusagen. Das ist meine zweite Skizze zu dieser Idee.

Damit wird deutlich warum ich den Deflektor verlegt habe; ich brauchte die Vorderfront des Rumpfes um dort die Brücke ein Stück einzubauen... Was auch bedeutet, dass der Rumpf nicht wirklich von der Untertasse separiert ist (nicht in Version 1 des Schiffes, in Version 2 ist er es), sondern in die Untertasse übergeht - also einfliesst. Hintergrund waren sowohl die Akira Class als auch die NX, welche beide sehr grosse Trägerelemente auf der Untertasse aufsetzen und in sie einfliessen lassen. Warum das nicht auch mit der Untertasse versuchen?
Ob sich diese Idee, mit einer teilweisen Einbettung des Brückenmoduls in den Rumpf umsetzen lässt - weiß ich inzwischen nicht mehr. Denn an der Lage der Brücke hängt etwas die Grösse der Untertasse - und daran wiederum die Gesamtgrösse des Schiffes. Mein momentaner Eindruck ist, dass es (ungewollt) kleiner wird als ich dachte.
Ich hatte aber eh vor erst einmal die erste Idee (den organischen Aufsatz eines Pylons auf den Rumpf umzusetzen). Den Pylon organisch anzusetzen, war auch nicht das Problem - ihn formschön und so dass ich damit weiter machen kann nach hinten mit einer gelungenen Kante zu beenden war deutlich schwieriger... hier farbig eingezeichnet mal einige Varianten die ich in dieser Form angedacht hatte.

Eines der überraschenderen Dinge an der Stelle war, dass keine der Kanten wirklich schlecht aussah, es war sogar egal ob man sie nach vorn (links) oder nach hinten (recht) neigte. Mit einem entsprechenden Winkel sah alles wirklich gut aus. Ich habe mich dann letztlich für diese Version entschieden... Sie wirkt - je nachdem wie lang man sie laufen lässt ein wenig wie ein Schwanenhals.
Damit ist ein ähnlicher Punkt erreicht wie oben wo ich den Entwurf gedreht habe. Mit Rumpf und einem Hauptpylone kann man nun in jede Richtung gehen. Langer Hals, kurzer Hals - sogar bereit die Triebwerke anordnen (Zb seitlich an den Rumpf binden, diese Skizze habe ich mal drin gelassen).
Letztlich war mir das aber alles zu nah an der klassischen Constitution.
Und wie oben bei der Idee mit der „Embedded Bridge“ eigentlich bereits herausgekommen - wollte ich die Untertasse an den Rumpf direkt binden... das heisst, der zentrale Pylon kann und wird eigentlich nur ein Triebwerk tragen. Daher habe ich den auch nach unten so verlängert...

Die Triebwerkspylone sind also bei meiner Version nicht nur massiver das bei der Constitution oder NX... sie ragen auch nicht wie bei diesen Schiffen seitlich aus dem Rumpf, sondern sind um 90° gekippt - ein Tiebewerk also gerade nach oben und eines nach unten raus.
Damit wird aus dem Schiff... zumindest in der Draufsicht, etwas im Fandom sehr unbeliebtes... ein (scheinbarer) Eindecker. Auch das erkennt man bereits oben auf meiner ersten Skizze. Das war eine weitere Entscheidung um sich bewusst vom zu klassischen Constitution Design abzusetzen.

Damit werde ich im nächsten Schritt entweder die Triebwerke direkt angehen - über deren Länge, Form und Aussehen ich zwar einige Ideen, aber keine Ahnung von deren Auswirkung aufs Gesamtdesign habe. Oder ich versuche wirklich erstmal das Brückenmodul - noch ohne Untertasse anzubringen. Mal schauen...
Ansonsten noch die Outtakes, bitte nicht zu ernst nehmen.

Keiner von beiden ist böse gemeint...


