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Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
Max:
@ Drake:
Danke für die Ausführungen, jetzt bin ich wirklich schlauer. Die "Destiny"-Geschichten sind bislang echt an mir vorbei gegangen.
Ich sehe es auch so, dass es besser wäre, wenn die Technologie keine größere Verbreitung fände. Das Problem ist halt nur, dass sie da ist und auch schon zum Einsatz kam. Aber vielleicht kann man der Zukunft dann ja auch unterstellen, sich besser in Zaum zu haben, bescheiden sein zu können. Allerdings... sobald die nächste bedrohung großen Ausmaßes vor der Tür steht, würde eine DS9-Logik den Einsatz der Zukunftstechnologie ungeachtet der Konsequenzen fordern.
@ Visitor5:
Na ja, die Zukunftstechnologie mag auf bekanntem fußen, aber ich denke schon, dass von "Endgame" die recht eindeutige Botschaft ausgeht, dass die "Voyager"-Crew einen echten Technologievorsprung schon benötigt, um über die Borg-Kanäle nach Hause zu kommen. (Nun, die Torpedos sehen in "Endgame" schon enorm mächtig aus, wenn sie einen Borg-Würfel so auseinander nehmen können). Oder war das am Ende doch zum größten Teil Psychologie: Gebt ihnen etwas in die Hand, durch das sie sich unbesiegbar vorkommen, und sie werden den riskanten Weg, an den sie sich zuerst nicht herangetraut haben, doch wagen? ;)
Visitor5:
--- Zitat von: Max am 01.01.17, 17:58 ---@ Visitor5:
Na ja, die Zukunftstechnologie mag auf bekanntem fußen, aber ich denke schon, dass von "Endgame" die recht eindeutige Botschaft ausgeht, dass die "Voyager"-Crew einen echten Technologievorsprung schon benötigt, um über die Borg-Kanäle nach Hause zu kommen. (Nun, die Torpedos sehen in "Endgame" schon enorm mächtig aus, wenn sie einen Borg-Würfel so auseinander nehmen können). Oder war das am Ende doch zum größten Teil Psychologie: Gebt ihnen etwas in die Hand, durch das sie sich unbesiegbar vorkommen, und sie werden den riskanten Weg, an den sie sich zuerst nicht herangetraut haben, doch wagen? ;)
--- Ende Zitat ---
Ich sehe es anders:
Wenn man etwas sprengen möchte so gibt es bessere und schlechtere Stellen um den Sprengsatz zur Detonation zu bringen: Lassen wir eine Atombombe auf der Erde in einer Stadt explodieren, so ist das Ausmaß erschreckend - aber wenn die selbe Bombe, sagen wir im Kern der Erde explodiert wäre, am richtigen Ort, dann gäbe vielleicht keine Erde mehr...
Kurz gesagt: Mit der Sprengkraft eines Torpedos - der im Energiekern eines Kubus detoniert - könnte man diesen, die nun nicht mehr kontrollierbare Energie des Kubus nutzend, gewiss ziemlich leicht zur Explosion bringen, auch mit einem ganz gewöhnlichen Torpedo.
Weiter gesponnen:
Man bräuchte vielleicht noch nichtmal einen Sprengsatz, es würde gewiss genügen die Abschirmung des Energiekerns durch eine Verschmelzung des Torpedos mit dieser ihrer Funktion zu beraube (der Torpedo muss an dieser Stelle also nur in den Normalraum zurückkehren) - und voila - der erste Torpedo ohne Gefechtskopf, der einen Borgkubus sprengen kann! ;)
Max:
Ja, das mag ja sein, aber die "normale" "Voyager" verfügte ja nicht über solche effektiven Mittel, um sich durchzusetzen, brauchte die Hilfe aus der Zukunft und profitierte insofern von etwas, das es zu ihrer Zeit in dieser Weise nicht gab.
Alexander_Maclean:
Naja bei der Technologie des Transphasentorpedos würde ich dir ein wenig zu zustimmen.
Aber a) ist die Phasentarnung eigentlich eine "verbotene technologie". Hier dürfte selbst bei einer Weiderentedeckung etliches an Grundlagenforschung betrieben werden müssen.
b) wie der Name "Transphasen" suggeiert verfügt der Torpedo über die Möglichkeit mehrere Phasenzustande zu nutzen. (siehe auch "transdimensional". Das lösen dürfte technologisch schwierig werden. Aber es macht sinn, damit sich die Borg nicht so schnell an die waffe anpassen.
Aber bei der Panzerung bist du denke ich ziemlich auf dem Holzweg. Bis auf das Grundprinzip dürfte dei ablative panzerung der Voyager nichts mit der der Defiant gemeinsam haben.
a) die festigkeit. Die gepanzerte Voyager musste sehr viele Treffer einstecken und hat im ersten Fall weitaus weniger Panzerstabilität verloren, als Abzug am schild bei vergleichbaren Beschuss.
b) die Feuerkraft der Borg hätte die defiant in der Zeit zerstört
c) Es ist ja nicht nur die Panzerung an sich. die muss ja auch erstmal um das schiff erzeugt werden. Und das eben stabil und passgenau. dürfte ein Replikator verfahen sein, abe rauch hier stellt sich die Frage nach dem Strom. und der Basismaterie.
Visitor5:
Alles korrekt, was du da sagst, Max.
Ich sage ja nur, dass die verwendeten Technologien schon lange bekannt sind, als sie endlich in Endgame eingesetzt wurden. Sie wurden nur verfeinert, verbessert und zu einer Gesamtstrategie verwoben. Das ist alles. Dass die Voyager diese Technologien mit in die Vergangenheit bringt, könnte doch auch Folgendes bedeuten:
Die Voyager wird gesprengt - und dann geht Janeway los und sammelt die Föderationstechnologien ein, die sie benötigt: Die Ablative Armierung der Defiant, die regenerativen Schilde der Prometheus, die Interphasentechnologie (*1) - die nichts mit der Fähigkeit der Tarnung zu tun hat und durchaus ganz legal von der Föderation weiterentwickelt werden darf - um ein Schiff zu entwickeln, das der Zukunftsvoyager entsprochen hätte.
Zu deinen Einwänden Alexander_Maclean:
Ich bestreite sie nicht. Natürlich mussten diese Technologien noch verbessert werden - ich sage ja nur, dass Janeway nichts Neues erfunden hatte! 1917 kamen die ersten Panzer an die Front - das war eine Neuerung, eine Innovation. Was Janeway gemacht hat war aber nicht das Erfinden des Panzers, sondern die Idee, anstatt mit Vollkugeln zu schießen Granaten zu verfeuern...
Aber auch wenn die Voyager-Crew zu Hause bleiben darf und nur das Schiff gesprengt wird, ist die Zeitlinie kontaminiert, also nur durch die Beseitigung der Voyager ist das Zeitproblem nicht vom Tisch! In einer anderen Zeit wurde die Voyager von Captain Braxton zurück an den Ausgangspunkt ihrer Reise geschickt, um die Zeitlinie wiederherzustellen - es gibt da also ein weit größeres Dilemma zu lösen als das Mitbringen von Technologien!
Abschließend muss ich sagen, dass ich da für mich noch keine Lösung gefunden habe. Das Zeitdilemma gibt mir sehr zu denken, da wird eine Lösung sehr schwierig werden.
( *1: Die Föderationstarntechnologie konnte ein Schiff tarnen - und aus der Phase schieben. Zwei Zustände, die sich nicht zwangsläufig gegenseitig zur Bedingung machen.)
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