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Captain Edward Jellico
Alexander_Maclean:
@suthriel
Danke.
Du hast das nochmal auf den Punkt gebracht, was ich die Ganze Zeit versuche zu erklären.
@all
Auch dieses Szenario mit dem "das wohl von vielen wiegt schwerer als das wohl eines einzigen", was in dem Video mit angeführt wurde, ist auch nicht ganz logisch.
Den Zwischen der Aktion von Spock und der von Deanna gibt es einen feinen, aber für mich entscheidenden Unterschied.
Spock hat sich freiwillig dazu entschlossen seine Kameraden zu retten. In der maschinenraumsimulation wäre es ein befehl gewesen.
Da für mich der Kommandant auch eine Sorgfalts- und Fürsorgepflicht gegenüber seinen Untergegebenen hat, halte ich einen solchen Befehl für mhm nicht ideal. Vorsichtig ausgedrückt.
CptJones:
--- Zitat ---Meh, sehe ich anders, da gibt's schon recht viel "Wünsch dir was", da die TNG Crews, auch wenn sie klare Hierarchien haben, keineswegs mit dem streng militärischen Stil durchsetzt sind, in denen der ranghöhere immer Recht und alles drunter im Zweifel die Klappe zu halten und schlicht nur Befehle auszuführen hat.
Der Strenge Stil kam nur in Ausnahmesituationen zum Vorschein, und selbst dann nicht von allen Captains. Kirk und Picard konnten auch in den schlimmsten Situationen ihre Crews motivieren und dazu bringen, im Zweifel unschöne Befehle auszuführen, ohne dabei wie asoziale Arschlöcher zu werden.
Ich habe die Folge lang nicht mehr gesehen, aber auch wenn Jellico ein Profi war und das Können und die Erfahrung hatte, um diese Situation zu meistern, was mir in Erinnerung geblieben ist, was ihm die meiste Zeit lang fehlte (oder er es schlicht nicht für nötig hielt, was es in meinen Augen noch schlimmer macht), war die Fähigkeit, die Notwendigkeit seines drastischen Umschwungs zum strengeren Führungsstil der Besatzung auch so zu erklären, das diese es auch verstand und vor allem auch akzeptieren konnte. In dem Punkt waren sowohl Kirk als auch Picard einfach besser.
--- Ende Zitat ---
Und selbst dann, darf man sich nicht als Führungsoffiziere wie ein Kindergarten aufführen. Das ist der Hauptpunkt den ich am Verhalten von Riker und den Anderen bemängle. Sobald man in einer derartigen Position ist hat man die Arschkarte gezogen was das eigene Befinden angeht. Man steht unter ständiger Beobachtung der Untergebenen, welche sich am Verhalten des Vorgesetzten ein Beispiel nehmen. Ähnlich drückte sich auch T´Pol gegenüber Archer aus, als die Paraganische Kolonie ausgelöscht und die Enterprise zur Erde gerufen wurde.
Ja Jellico war in diesen Punkten ein Bulldozer im Porzellan-Laden. Aus seiner Sicht hatte die Mission Priorität, weil eben nicht wenig auf dem Spiel stand und er seine Gegner sehr gut kannte und wusste, was diese Auskochen würden, rechtfertigt es zwar auch nicht, aber erklärt es zumindest über weite strecken.
Desweiteren vergessen hier viele, dass die Mission zu der Picard, Crusher und Worf abkommandiert wurden eben - Geheim - war. Jellicos Fehler lag schlicht darin sich nicht wennigstens eine Geschichte dazu auszudenken, die den Wechsel zumindest auf den ersten Blick erklärt hätte, denn die Gerüchteküche kochte ja schon kräftig was man eh nicht in einer geschlossenen Gruppe verhindern kann, aber man kann wennigstens etwas steuern was da gekocht wird.
--- Zitat ---@all
Auch dieses Szenario mit dem "das wohl von vielen wiegt schwerer als das wohl eines einzigen", was in dem Video mit angeführt wurde, ist auch nicht ganz logisch.
Den Zwischen der Aktion von Spock und der von Deanna gibt es einen feinen, aber für mich entscheidenden Unterschied.
Spock hat sich freiwillig dazu entschlossen seine Kameraden zu retten. In der maschinenraumsimulation wäre es ein befehl gewesen.
Da für mich der Kommandant auch eine Sorgfalts- und Fürsorgepflicht gegenüber seinen Untergegebenen hat, halte ich einen solchen Befehl für mhm nicht ideal. Vorsichtig ausgedrückt.
--- Ende Zitat ---
Das ist richtig. Nur muss man in diesem Szenario eines abwägen: Schicke ich denjenigen nicht in den Tod gehen Schiff und die Komplette Besatzung verloren . Schicke ich ihn rein und er ist Erfolgreich, so rettet man Schiff und Besatzung. Auch wenn es zynisch und Kalt klingt, aber es macht schon einen Unterschied ob man nur einen Mann verliert oder 1014 Mann inklusive Schiff. Das macht es keinesfalls leichter, nur als Kommandant hat man eben nicht diesen Luxus das ganze als ausenstehender betrachten zu können. Die Entscheidung wird dann gefällt, weil es geschehen muss, da bedeutet jedes Zögern das Ende von allen.
Als Zuschauer hat man den Luxus alles in Ruhe betrachten zu können, man kennt die Fakten und nichts und niemand sitzt im nacken. Davon kann der Kommandant in diesem Moment nur Träumen.
Und bevor der Thread endgültig Untergeht wie eine Bundestagsdebatte, schlage ich vor diese Diskussion in einen anderen Thread zu verlagern, sofern daran noch Interesse besteht.
Max:
--- Zitat von: CptJones am 23.11.16, 14:40 ---Und bevor der Thread endgültig Untergeht wie eine Bundestagsdebatte, schlage ich vor diese Diskussion in einen anderen Thread zu verlagern, sofern daran noch Interesse besteht.
--- Ende Zitat ---
Das wäre super, nur glaube ich die Beobachtung gemacht zu haben, dass eine Diskussion gerade dann im Sande verläuft, so bald man sie auslagert ;) :( ;)
Suthriel:
--- Zitat von: Max am 23.11.16, 21:34 ---
--- Zitat von: CptJones am 23.11.16, 14:40 ---Und bevor der Thread endgültig Untergeht wie eine Bundestagsdebatte, schlage ich vor diese Diskussion in einen anderen Thread zu verlagern, sofern daran noch Interesse besteht.
--- Ende Zitat ---
Das wäre super, nur glaube ich die Beobachtung gemacht zu haben, dass eine Diskussion gerade dann im Sande verläuft, so bald man sie auslagert ;) :( ;)
--- Ende Zitat ---
Ich denke eher, die Diskussionen sind im Falle einer Auslagerung dann schon so weit fortgeschritten, das es kaum noch was zu sagen gibt, weil schon fast alles gesagt wurde ;) Ich hätte auch nicht mehr viel dazu zu schreiben, momentan sehe ich es immernoch gänzlich anders als CptJohnes. Riker und Co. hatten imo das Recht, "rumzuzicken", eben WEIL Jellico aus Sicht der Crew nichts vorzuweisen hatte, was sein Verhalten rechtfertigte, ausser das er ranghöher war, aber dazu würde ich mir die Folge nochmal anschauen wollen (fragt sich nur wo?).
Ich würde mich nicht wundern, wenn in anderen Universen gegenüber einem Char wie Jellico ein rangniederer schlicht eine Knarre gezogen und ihn übern Haufen geschossen hätte, obwohl selbiger rangniederer ohne zu zögern sein Leben für Schiff, die restliche Crew und Föd geben würde, um sie zu retten, weil diese ihm was bedeuten und sie es ihm wert sind.
Max:
--- Zitat von: Suthriel am 23.11.16, 21:57 ---Ich denke eher, die Diskussionen sind im Falle einer Auslagerung dann schon so weit fortgeschritten, das es kaum noch was zu sagen gibt, weil schon fast alles gesagt wurde ;) Ich hätte auch nicht mehr viel dazu zu schreiben, momentan sehe ich es immernoch gänzlich anders als CptJohnes.
--- Ende Zitat ---
Na dann :D
Ich habe den Thread mal "überführt" :)
Eine interessante Komponente, die bei Jellico noch dazu kommt, ist, finde ich, dass er gar nicht der harte Hund ist, für den er sich ausgibt oder gehalten werden will. Das geht ganz klar aus Trois Einschätzung hervor, die auf ihrer Fähigkeit beruhen dürfte, fremde emotionale Zustände erfassen zu können.
Es ist natürlich schon schwierig für Jellico, dass er da so plötzlich übernimmt und die Struktur dann so verändert. Andererseits: Sternenflottencrews scheinen da auch an rabiate Verhaltensweisen gewöhnt zu sein, anders ist mir nämlich nicht erklärbar die frühe TNG-Crew Picard in "All Good Things..." im ersten Zeitrahmen so treudoof in die eigene Zerstörung folgt ;)
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