Forum > Allgemein

Captain Edward Jellico

<< < (2/4) > >>

Alexander_Maclean:
Ähm naja. Das sehe ich ein wenig anders:

A) ist starfleet vom Selbstverständis her und auch von meinen verständnis keine reine militärische organisation wie jetzt beispielsweise die koloniale Flotte

b) Jellico hat ja wirklich alles gegen den Strich gebürstet,was die Crew bis dahin von Picard gewohnt war. Ja, er hatte eigentlich keine Zeit für eine Eingewöhnung. Aber dass er die Führungsoffiziere als reine Befehlsempfänger ansieht und nicht als seine wichtigsten Berater macht es ihm nicht leichter.

Und deswegen kommt er auch eben als A****loch rüber. Und deswegen hat er sowenig sympathie.

CptJones:
Man merkt wirklich,  wer mal gedient hat und wer nicht ( Festellung kein Vorwurf). 

Die Sternenflotte baut nun mal auf einer Hierarchie auf, die ihren Ursprung im Militär nun mal hat. Daran gibt es nichts zu Rütteln, auch wenn die Mission noch so friedlich ist. Davon abgesehen,  ist eine derartige Kommandostruktur auch auf rein zivilen Schiffen wenn auch vereinfacht gegeben.
Man muss Jellico nicht mögen. Aber als Führungsoffizier muss man Profi genug sein um seine Abneigung hintenanzustellen, was Riker nicht ganz gelang und es schon in den Bereich der Insubordination brachte. 
Und Angesichts der Situation die da vorherrschte ist so ein Verhalten dann noch gefährlicher.

Kurz auch in der Sternenflotte gibt es kein "wünsche dir was"

Leela:

--- Zitat von: CptJones am 21.11.16, 19:46 ---Man merkt wirklich,  wer mal gedient hat und wer nicht ( Festellung kein Vorwurf). 
--- Ende Zitat ---

Ach ja? ^^


--- Zitat von: CptJones am 21.11.16, 19:46 ---Die Sternenflotte baut nun mal auf einer Hierarchie auf, die ihren Ursprung im Militär nun mal hat. Daran gibt es nichts zu Rütteln, auch wenn die Mission noch so friedlich ist. Davon abgesehen,  ist eine derartige Kommandostruktur auch auf rein zivilen Schiffen wenn auch vereinfacht gegeben.
Man muss Jellico nicht mögen. Aber als Führungsoffizier muss man Profi genug sein um seine Abneigung hintenanzustellen, was Riker nicht ganz gelang und es schon in den Bereich der Insubordination brachte.  Und Angesichts der Situation die da vorherrschte ist so ein Verhalten dann noch gefährlicher.
Kurz auch in der Sternenflotte gibt es kein "wünsche dir was"

--- Ende Zitat ---


Würde mich mal interessieren wie viele (von Euch) so gedacht haben als sie die Folge das a) erste Mal oder noch besser b) sogar bei ein ihrer ersten Ausstrahlungen Anfang der 90er wahrgenommen haben. Jellico ist hier allein vom Drehbuch her als Antagonist aufgebaut - und er steht damit in einer ziemlich langen und gerade Linie vieler unflexibler, starsinniger und betont einseitig militärischer "Starfleet" Vorgesetzter. Das Motiv taucht schon in TOS mehrfach auf. Wie kann man also heute sagen, Jellico sei eigentlich ja im Recht? ^^

... vielleicht weil die Gesellschaft(en) nach dem 11. September 2001 viel "durchmilitarisierter" sind, als Anfang der 90er? Weil das Militär heute (wieder) ein ganz anderen Stellenwert besitzt? Weil der Ruf nach autoritärer Führung (ohne Verantwortung) wie Jellico sie anbietet so einfach und beliebt geworden ist? Oder seid Ihr, die Zuschauer, nur älter und realistischer geworden - und falls ja, warum schaut ihr euch dann TNG an? Ich glaube wer Jellico mag (oder ihn in dem Kontext für angemessen handelnd hält) verrät viel mehr über sich selbst als... über Jellico ;)

Max:

--- Zitat von: CptJones am 21.11.16, 19:46 ---Die Sternenflotte baut nun mal auf einer Hierarchie auf, die ihren Ursprung im Militär nun mal hat.

--- Ende Zitat ---
Eine Hierarchie muss wirklich irgendwie bestehen, obwohl ich mal eine ST-Geschichte begonnen habe, in der es zwei gleichberechtigte Personen an der Spitze gibt. Ich denke, dass es interessant wäre, die Veränderung mal genauer zu beleuchten: Mag der Ursprung militärisch sein, wandelt sich an dem Gefüge über die Jahrhunderte ja doch einiges.

Suthriel:

--- Zitat von: CptJones am 21.11.16, 19:46 ---Man merkt wirklich,  wer mal gedient hat und wer nicht ( Festellung kein Vorwurf).
--- Ende Zitat ---


Soll was genau heissen? :)


--- Zitat ---Kurz auch in der Sternenflotte gibt es kein "wünsche dir was"

--- Ende Zitat ---

Meh, sehe ich anders, da gibt's schon recht viel "Wünsch dir was", da die TNG Crews, auch wenn sie klare Hierarchien haben, keineswegs mit dem streng militärischen Stil durchsetzt sind, in denen der ranghöhere immer Recht und alles drunter im Zweifel die Klappe zu halten und schlicht nur Befehle auszuführen hat.
Der Strenge Stil kam nur in Ausnahmesituationen zum Vorschein, und selbst dann nicht von allen Captains. Kirk und Picard konnten auch in den schlimmsten Situationen ihre Crews motivieren und dazu bringen, im Zweifel unschöne Befehle auszuführen, ohne dabei wie asoziale Arschlöcher zu werden.
Ich habe die Folge lang nicht mehr gesehen, aber auch wenn Jellico ein Profi war und das Können und die Erfahrung hatte, um diese Situation zu meistern, was mir in Erinnerung geblieben ist, was ihm die meiste Zeit lang fehlte (oder er es schlicht nicht für nötig hielt, was es in meinen Augen noch schlimmer macht), war die Fähigkeit, die Notwendigkeit seines drastischen Umschwungs zum strengeren Führungsstil der Besatzung auch so zu erklären, das diese es auch verstand und vor allem auch akzeptieren konnte. In dem Punkt waren sowohl Kirk als auch Picard einfach besser.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln