1941: Der deutsche Admiral Dönitz schickt immer mehr U-Boote in die Meere, Grossbrittanien steht kurz vor einen Versorgungskollaps, da pro Monate mehrere Millionen Tonnen Schiffsladung versenkt werden. Deutsche U-Boote tauchen sogar an der Küste der Vereinigten Staaten auf. In der neutralen Schweiz wird derweil der Pireille Turm gebaut, das bis dahin höchste Sendegebäude der Welt... die Britten werden nun in der Schweiz vorstellig und möchten auf der Spitze des Gebäudes ein geheimes Echolot Signal platzieren, was sogar die Meere durchdringt und U-Boote "sichtbar" machen würde...
Wie diese Sendeleistung über die Alpen kommen soll... wissen sie nicht. Wie dieses Signal einen Gormaganda - Verzeihung, Wal, von einem U-Boot unterscheiden soll, wissen sie nicht. Wie dieses Signal durch Erdkrümmung und Wasser keinen schweren Verzerrungen unterliegen soll, wissen sie nicht. Wieso die Deutschen das Signal nicht entdecken, und daraufhin die Schweiz bombardieren oder besetzen sollten, wissen sie nicht - und es ist ihnen auch eher egal, wen kümmert schon die Schweiz? Sie wissen nur, Wenn sie das Signal erstmal haben werden sie gewinnen. Irgendwie.
Das... ist der Plan bei dem alle begeistert mitmachen? ^^
Warum die Föderation diesen Krieg verliert, braucht man sich da eigentlich nicht mehr wundern, oder?
...
Die Folge setzt leider die völlig unglaubwürdige Entwicklung von Discovery fort...
- die anfängliche Raumschlacht ist nett - bis zu der Szene wo sich die Klingonen tarnen und man Lorca sagt "die einzelnen Energieanzeigen spielen völlig verrückt, wir können kein einzelnes Ziel erfassen, solange die Schiffe getarnt sind." Was... Lorca so hinnimmt. Wie wärs denn gewesen trotzdem in die Energieanzeigen zu feuern, egal welches einzelne Klingonenschiff man dann trifft? Und die grösseren Klingonischen schiffe sehen so albern beleuchtet aus, dass man denkt Kinderspielzeug greift an. :[
- die Klingonen setzten verstärkt Tarntechnologie ein, rein ZUFÄLLIG entdeckt man einen Planeten auf dem EIN Kristall steht der eine gewisse Ressonanz/Schwingung erzeugt, sehr praktisch
- spätestens dann hätte es bei den Leuten mal "Click" machen sollen, bereits heutige Schiffe benutzen ein Echolot. Es ist kaum Vorstellbar das (spätere) Starfleetschiffe nicht selber eine Art "Ping" erzeugen könnten, sei es als Strahlung oder was auch immer, dass getarnte Schiffe entdecken würde.
- die Föderation möchte diese Ressonanz nun DAUERHAFT (mit welcher Energiequelle denn?) über mindesten des GESAMTEN Quadranten senden um getarnte Schiffe zu entdecken. Wie ist das eigentlich mit der Planetenrotation? Ein Kristall auf einer Planetenseite... der kann nicht zugleich in alle Richtungen strahlen.
- und das sich getarnte Schiffe auch Problemlos im Schatten von Planeten, Asteroiden oder Monden aufhalten können, entgeht der Sternenflotte wohl ebenso wie die Auswirkungen der GRAVITATION auf die Ressonanz, welche zu teils völlig verzerrten Ortsangaben getarnter Schiffe führen würde
- dass sie, selbst wenn der Plan irgendwie funktioniert, den gesamtem Planeten samt seiner Spezies zu einer 1A ZIELSCHEIBE für die Klingonen machen - egal? Was wenn die Klingonen angeflogen kommen und den Planeten Orbital bombardieren? Ganze neu entdecke Spezies weg? Egal? Der Föderation offenbar schon, denn man versucht eine völlig fremde Spezies zu einem Kriegseintritt zugunsten der Föderation zu überreden und sich so der Gefahr der kompletten Vernichtung auszusetzen. Und während dessen leiert Burnham immer wieder die 1-Direktive herunter - ohne jegliche ethische oder praktische Bedenken? -.-
- zudem streut die Folge eine Prämisse aus, von allen (offenbar auch den Autoren) bedenkenlos geschluckt wird: Geht der Kristall erst online wird das "den krieg beenden". Das sagen alle immer wieder, nur ... Wie bitte das denn? Selbst ohne Tarntechnologie sah es bislang nicht so aus, als wären die Klingonen so einfach zu besiegen. Selbst wenn also der Plan funktioniert, haben die Klingonen nur wieder ungetarnte Schiffe. Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht.
- Sarus Enthüllung seine Spezies werde "furchtsam" geboren und er habe keinen einzigen Moment ohne Furcht verbracht, soll beim Zuschauer offenbar Mitleid erregen. Denkt man aber darüber nach, ist das offenbar die "Natural Condition" der Spezies - das heisst für die Spezies ist das ein so selbstverständlicher Zustand wie für einen Maulwurf die Blindheit. Demzufolge dürften sie kaum unter diesem Zustand "leiden", wie es suggeriert wird.
"Meine Spezies wird atmend geboren. Mein ganzen Leben lang habe ich jeden Augenblick geatmet... nur dort nicht. Das war so wunderbar" Ähm ja - ist leider so natürlich für deine Spezies das es dich nicht im geringsten stören sollte.
Sarus Rede macht also für seine Spezies absolut keinen Sinn.
- auch der Plot Rund um Stamets ergibt kaum Sinn. Zur Erinnerung: Lorca sollte den Sporenantrieb testen. Inzwischen läuft dieser (dank Stamets)... und die Discovery ist die Geheimwaffe von Starfleet. Jede halbwegs rationale (Sternen-)Flotte würde nun mit dem Bau oder Umrüstung weiterer solcher Schiffe beginnen, insbesondere wenn der Krieg so mies läuft - woraufhin eigentlich Starfleet bei Lorca anklopfen müsste und fragen "Wie genau läuft denn der Antrieb nun? Wie hast du das gemacht?". Woraufhin Lorca zugeben müsste, "Also das ist nen Mann der an sich experimentiert hat usw..." Das heisst, Starfleet müsste über Stamets im Bild sein. ODER sie ignorieren das der beste Antrieb des Universums inzwischen läuft und versuchen in keinster Weise mehrere solche Antriebe zu bauen.
So macht auch Stamets Bemerkung, man würde ihn in ein Labor sperren, keinen Sinn. weil Starfleet das nur kann, wenn sie auf die Discovery als Waffe verzichten (zumindest für eine gewisse Zeit).
- nicht das die Klingonen besser sind "Werter General Kol, hiermit möchten wir sie gerne zu einem Tee einladen. Unsere Kekse sind lecker. Schauen sie doch mal vorbei. Dies ist keine Falle. Wirklich. Ganz herzlichst ihre Föde-.. ähm einen ihnen völlig unbekannte Spezies." General Kol, "Wir haben auch mal ne party Einladung bekommen? Yeah! Und es ist keine Falle wie es da steht? Na wenn das so ist! Voller Warp auf KEKSSSSE!!!"
Sollten die Klingonen also verlieren, auch gut. Sie sind genauso blöd.
Die Folge lässt sämtliche logischem Implikationen ausserhalb ihrer Handlung außen vor... aber wie wir schon wissen; "Context is for kings, not script writers/ authors" Es zeigt sich immer mehr das die Autoren keine spannende stringente und vor allem folgerichtige Handlung aufbauen können... sie imitieren offenbar nur was sie bei anderen Serien gesehen haben, ohne wirklich eigene durchdachte Story. So sad.
Ansonsten ist die Folge extrem kurz (ca. 36 Minunten Handlung) und befindet sich mit dem Aussenteam Plot, wo ein Mitglied in eine Art paradiesischen Zustand gerät gerade mal auf mittlerem Voyager Niveau (was kein Kompliment ist). Ein Plot der so übrigens schon zig mal in TOS auftauchte ("Falsche Paradiese" zb).
Der Klingonen Subplot ist ziemlich langweilig - zumal er versucht so viele Haken zu schlagen, wie nur geht, was am Ende nur zu einem Schulterzucken führt. Das der Admiral tot ist ist eher unwahrscheinlich - zum einen hat sie keine Sichtbare Verwundung davongetragen, zum anderen ist es inszenatorisch nicht üblich von Leichen in TV Serien Closeupds zu machen - es sei denn man will drauf hinweisen "guck, tot" - um eben dann mit eben Plottwist a la "Haha, doch nicht tot, siehste!" aufzuwarten.
Die Einzige wirklich schöne Szene in der Folge ist in meinen Augen Saru sprinten zu sehen - das macht echt was her.
