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ST-DSC S01E10: Despite Yourself

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TrekMan:
Leela, Deine Grundaussage teile ich voll und ganz.
Eine oder zwei Folgen im Mirror Universum können auflockern, aber mehr kann wie ein Bumerang wirken. Die Hinweise von Stamets auf einen Palast könnte auf zukünftige Handlungen hindeuten und alle in dieser Folge geschaffenen Randbedingungen deuten ja auch darauf hin, dass es mehr als zwei Folgen werden könnten.   

Insgesamt hatte ich phasenweise fast das Gefühl einen Slapstick zu sehen. Aber der eingesetzte Humor ist ein Zeichen unserer Zeit. Beispielsweise die Aktion im Turbolift, als die Gravitation ausfiel, hätte auch aus Expandables, RED oder oder A-Team stammen können.

Dieses "Star Trek" soll eigentlich nur noch unterhalten, ebenso wie Game of Thrones u.a. Wenn überhaupt kommt die Message seicht verpackt rüber. 

Was man dieser Folge wirklich anrechnen sollte, ist die Vollständigkeit der Erzählung. Seit T=Mudd² war das die erste Episode, die wieder mal horizontal auserzählt wurde.

Leela:

--- Zitat von: TrekMan am 08.01.18, 22:55 ---Insgesamt hatte ich phasenweise fast das Gefühl einen Slapstick zu sehen. Aber der eingesetzte Humor ist ein Zeichen unserer Zeit.
--- Ende Zitat ---

Ja, nur... was mich da dann interessiert ist Zb ob die Autoren da die Bodenhaftung verloren haben, und nur noch Dinge schreiben von denen sie denken das wäre Humor oder witzig... und die Zuschauer finden das gar nicht. Oder ob das nur dann nicht meine Art Humor ist. Ich sitz dann da eher vor den Bildschirm und denke "Wow, das war witzig gemeint... aber wie peinlich wirkt das denn?"

Tilly ist zB ein sehr schönes Beispiel. Ursprünglich fand ich die Idee gut und es war auf folgerichtig das Burnham sie in einem No-Name Quartier trifft/als Zimmergenossin hat. Tilly als Kadett war da interessant. Aber das wäre die Figur nur geblieben wenn sie auch weiter ihre "Rolle" erfüllt hätte. Man hätte sie zB mit anderen Kadetten sehen müssen, um sie "einzuordnen" im Crewgefüge. Aber inzwischen hat Tillys Rang keine Bedeutung mehr - sie könnte der Harry-Kim-Fähnrich sein oder der Lt-Paris-Lieutenant oder der Föderationspräsident sein.

Tilly als Lower Rank wäre wirklich ein guter Konbtrapunkt gewesen - aber inzwischen ist ihr Rang nur noch eine Fassade. Sie ist eigentlich Mitglied der Brückencrew und wird von den Autoren auch so behandelt. Ob man sie da mit Kadettin oder Eure Hochwohlerhabene Killyheit anredet.... who cares?  Sie verliert so ihre ursprüngliche Besonderheit und ihr Alleinstellungsmerkmal.

Als zweites will Discovery ja politisch sehr korrekt sein - aber ausgerechnet bei Tilly lassen sie keine Gelegenheit ungenutzt ihre Schwatzhaftigkeit und Unsicherheit herauszukehren und als "Humor" zu konterkarieren. Das wirkt inzwischen stark wie wenn man im Beisein eines Rollstuhlfahrers fröhlich Behindertenwitze macht... oder wie wenn man Harry Kim dauernd Sexwitze erzählt. Man macht sich erkennbar auf Kosten der Figuren über ihre Eigenheiten lustig - ohne wirklich witzig zu sein.
Ist das wirklich das, was das heutige Publikum erwartet? Eigentlich doch gerade nicht wenn DSC so politisch korrekt sein möchte? So ganz komm ich da momentan nicht mit.



--- Zitat von: TrekMan am 08.01.18, 22:55 ---Dieses "Star Trek" soll eigentlich nur noch unterhalten, ebenso wie Game of Thrones u.a. Wenn überhaupt kommt die Message seicht verpackt rüber. 
--- Ende Zitat ---

Ich brauch nicht unbedingt eine Message - mir fehlt der Star Trek Oberlehrer im Background nicht. Ich habe gerade versucht es mit Game of Thrones zu vergleichen... denn dort fühle ich mich bei fast jeder Figur emotional eher involviert als in DSC. Natürlich ist das kein Wunder - GoT hat ne Menge mehr Staffeln auf dem Buckel wo man dem Schicksal einzelner Figuren folgen konnte.

Aber auch nur wenn ich die erste Staffel von GoT hernehme... das "Schicksal" von Daenerys, Ser Jorah oder auch Ned Stark holt mich da viel eher ab als Figuren in DSC.
Ich habe immer mehr das Gefühl DSC ist eine Art "Blender" - es gibt vor einen Story Arc zu haben, hat aber keinen. Es gibt vor Dir eine emotionale Szene zu zeigen, spielt aber bloss seichte Musik. Es führt eine junge Frau als Kadettin ein, behandelt sie aber nicht so. Es gibt vor Witzig zu sein, hat aber keinen Humor. Es gibt vor epische Szenen zu zeigen - die aber als reine Effekte nirgendwo andocken und allein im Raum verpuffen. Es gibt vor Tiefe zu haben, aber unter der Oberfläche ist nichts.




--- Zitat von: TrekMan am 08.01.18, 22:55 ---Was man dieser Folge wirklich anrechnen sollte, ist die Vollständigkeit der Erzählung. Seit T=Mudd² war das die erste Episode, die wieder mal horizontal auserzählt wurde.

--- Ende Zitat ---

Ja ok... aber wenn wir das schon als Pluspunkt anrechnen müssen, haben wir unsere Massstäbe ganz schön abgesenkt. "Die Folge ist nicht ganz so übel weil sie mal geradlinig erzählt wird" - was sagt das denn über den Rest der Serie aus? :O

drrobbi:
Also ich hab mir mal gerade den Promo Trailer zur 11. Folge angeguckt man sieht nicht wirklich viel, aber wenn man das wir schon kennen von DSC zugrunde legt dann wird die Folge höchstwarschenlich noch verrückter wie Folge 10, falls das überhaupt noch geht.

Und es werden sogar zwei "Kleinigkeiten" gespoilert, deshalb nur gucken wenn man sich sicher ist.

https://www.youtube.com/watch?v=VvIw6nZd0rI

Ich für meinen Teil, klebe einfach einen Streifen schwarzes Klebeband über den Schriftzug "StarTrek" und genieße ein wenig Popcorn Kino, dann erträgt man das.

Alexander_Maclean:
Puh. Da geht es ja gleich mit dem Hammer weiter

Mein großes Lob gehen an Jason isaacs, der Lorcas Abscheu subtil rüberbringt. Und wenn jemand wie Lorca, das Imperium für schlimm hält, muss das was heißen.

Und auch an Mary Wiseman. Die schafft es imo glaubwürdig die Ängste von Tilly rüberzubringen und gleichzeitig wie sie es schafft Captain Killy (eigentlich eine gute Unterscheidung) nachzuspielen.

Der schnelle Aufstieg von Captain Killy ist zwar noch schneller als der von kirk in den JJA Filmen, aber ich hatte schon im Vorfeld gedacht, dass sie sich hochges**** hat.

Noch ein kleines Lob auch an die Ausstattung, dass man bei den Damen an die Bauchnabelfreien Uniformen verzichtet hat.

Schade auch das man hier nicht die Chance genutzt hat, Captain Georgiou wieder rauszukramen. da wäre der Eindruck auf Burnham noch größer gewesen.

Schade finde ich, dass man die offensichtliche Theorie das Tyler Voq ist nun bestätigt hat. Aber okay, es gab ja eigentlch genug Indizien.

Auch schade ist der Tod von DR. Culbert.

Abzüge gibt es nur, wie schnell das mit der Quantensignatur rausgefunden wurde.

Und ähnlich wie in "Mirror, Mirror" stellt sich die Frage, was die Spiegelpendants im "orginal" Universum so treiben. Captain Killy wird da bestimmt nichts anbrennen lassen.

Ich gebe der Folge eine 2+.

Sg Trooper:
Also so ganz habe ich Captain Georgiou noch nicht abgeschrieben. Bei ihr habe ich eine Fantheorie entwickelt gerade weil mehrfach erwähnt wurde das das terranische Imperium von einem namenlosen Imperator geführt wird. Und wenn man die Story von "In a mirror darkly" aus Enterprise etwas weiter spinnt könnte es ja sein das aie eine Verwandte von Imperatrice Hoshi Sato wäre und im Verborgenen das Imperium anführt. Na ja vielleicht ist da mehr der Wunsch der Vater des Gedanken weil es bis jetzt der eunzige Charakter war der mich auf einer emotionalen Ebene abgeholt hat. Mal sehen was die aus dem ganzen jetzt noch rausholen aus der Mirror Geschichte. Ein wenig finde ich ist Licht am Ende der1. Staffek zu aehen. Ob das diese in mehreren Punkten vermurkste Serie rausreisst bleibt abzuwarten.

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