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ST-DSC S01E11: The Wolf Inside

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CptJones:

--- Zitat von: Tolayon am 15.01.18, 18:57 ---Ich würde sie am liebsten in eine weit, weit entfernte Galaxie schicken, in eine weit, weit entfernte Vergangenheit, direkt vor den Bug eines Resurgent-Klasse-Sternenzerstörers ...  :Ugly

Gut, das ist jetzt vielleicht wieder zu hart, aber auf den Mist immer noch das Label "STAR TREK" zu kleben wird immer mehr zum Oberhammer.

--- Ende Zitat ---

So geht es mir seit 2009 seit JJ Awsome " ich kann über Wasser gehen " Abrahms übernommen hatte. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, etwa so wie wenn am eigenen Haus in 100 Meter Entfernung alle 30 Minuten ein schwerer Güterzug vorbeirattert.

TrekMan:
Und wieder einer weniger, könnte man fast sagen. :Ugly

Der Klingonische Krieg ist einfach nur ein Mitteln zum Zweck gewesen, sonst nichts. Die ersten 20 Minuten von DSC fand ich sehr ansprechend. Mag sein, dass es nicht so dynamisch war, aber im Grunde hat man mehr von dem terranischen Imperium gesehen, als von den Klingonen in den vorangegangenen Episoden zusammengenommen. Da waren Momente, die zumindest zum Nachdenken animiert haben. Anderes war tröge umgesetzt.
Der Plot mit Tilly war glaubhaft und ohne die sonst so nervige Unsicherheit geprägt. Es scheint als würde Captain Killy auf Kadet Tilly abfärben ;). Zum ersten Mal konnte die Wissenschaftlerin in Tilly aufblühen, fand ich gut, sogar bis zum Ende dieses Plots.
Lorca hatte einen interessanten Satz gesagt, den man einem Mitarbeiter von Sektion 31 zugestehen kann. Und mein Gefühl sagt mir immer noch, dass wir den Lorca aus dem Spiegeluniversum vor uns haben

Nach diesen 20 Minuten ging es aber Berg ab. 
Zum einen war die Idee, dass ein terranischer Captain, dem man nachweislich viele grausame Akte zur Last legt und einfach in ein Rebellenlager spaziert, absurd und unglaubwürdig. Die saßen am Tisch so friedlich, wie in einer Kaffeerunde.
Das Auftauchen von Sarek mit Bart war ein goodie für die Fans  und m. E. ein einziger Kniff, um sich mit einer Gedankenverschmelzung  aus dieser absurden Situation halbwegs glaubwürdig zu retten. Und wer als Sarek him self könnte hier einen dramatischen Punkt - Spock vielleicht. Aber halt, das geht ja nicht. Da wäre Amanda besser. Als Nebeneffekt konnte man die Bieziehung zwischen Spock und seinem Vater im MU durchdenken. Bedenkt man, das Spock gleichzeitig bei der terranischen Flotte arbeitet, zeigt den Zwist zwischen Vater und Sohn. Nach dem Besuch von Kirk im Spiegeluniversum tritt er in dessen Fußstapfen. Wie wunderbar die Lebensläufe ähneln sich.  ;)

Tylers "Rückverwandlung" in Vogh war durch die Autoren so transparent vorbereitet, dass dieser Wendepunkt in der Geschichte so vorhersagbar war, wie der Wendehammer am Ende einer Sackgasse mit Wendemöglichkeit.
Unglaubwürdig war auch, das man den Klingonen bei vollem Bewusstsein in einen Menschen transformiert hat. Selbst ein Klingone hält das nicht aus.
Dünn waren die Interaktionen auf dem terranischer Schiff. Wo sind die Abhöreinrichtungen und ein Sicherheitschef der gegen alles und Jedem einen Verdacht hegt. Auch die lange Wartezeit die Burnham vor dem Angriff auf den Planeten verstreichen ließ ist mega untypisch. Nicht einmal der Erste Offizier hat gemeckert.

Danach wurde es glücklicherweise für die ganze Folge wieder etwas besser.
Ob Burnham den Tot von Tyler/Vogh akzeptieren würde, als sie ihn mit dem Transporter in den Weltraum beamte schien nicht ganz klar zu sein, allerdings war das was in Burnhams Augen.

Auch das Auftauchen von Impress Georgiou, war keine extreme Überraschung, denn schon vor Beginn der Staffel wurde gesagt, dass die Schauspielerin  Michel Yeo bis zum Schluss der Staffel Einfluss in die Geschichten haben würde, aber auch hier eröffnen sich gute Möglichkeiten.

Das treffen der beiden Stamets im Myzel-Netzwerk war zu erwarten. Es könnte der Beziehung Culber/Stamets eine Möglichkeit alles zum Guten auflösen. Aber ob es hilft dieses Gewirr voller Logiklöcher und Knoten aufzulösen will sich mir nicht erschließen. Es könnte aber bedeuten, dass die DSC in Staffel 2 ein weiteres Universum besucht, anstelle ins eigene zurück zu kehren, denn ich glaube nicht an einen freundlichen Geist im Terranischen Imperium.

Sollte die Discovery widererwartend den Weg durch den Zwischenraum wählen, der durch die Thoianer geschaffen wurde, und die Defiant aus der Zukunft in Mirror Universum transferierte, dann müsste es die Discovery korrekter weise bei ihrer Rückkehr, ins 23. Jh verschlagen. Das würde den Canon zumindest von TOS schützen. Aber dann wäre sie in der Picard-Ära

Vielleicht war eines von beiden schon von Anfang an Fullers Plan, um diese epische Reise durch die Star Trek Geschichte anzutreten.

Die Reise von einem Universum zum nächsten klingt zwar nach Voyager, könnte aber letztendlich bedeuten, dass wir wirklich in dem Universum von Kirk landen, das wir mit TOS interpretieren. M. E. stammt die Discovery nicht aus dem richtigen Universum,  da ich glaube nicht, dass die Organier des TOS Universums sich eine Sternenbasis vor die Nase setzen lassen, so wie es am Ende von Episode 1x09 angedeutet wurde.

Es ist eben nur die Frage, wie es umgesetzt wird und da habe ich bislang mit der Qualität bei DSC so meine Probleme.
Trotz Schwächen, war diese Episode dennoch nicht so schlecht, wie viele der Vorgänger. Da gab es ganz andere Tiefpunkte.     
     


Max:
Kaiserin Georgiou (das ist aber auch ein für Deutsche eher sperriger Name; ich glaube, der wird überall öfter falsch als richtig geschrieben) mag keine echte Überraschung sein, aber ehrlicher Weise muss man natürlich sagen, dass es im Spiegeluniversum seit jeher so war, dass die Personen, die wir aus der normalen Zeitlinie her kennen, bar jeder Wahrscheinlichkeit auf Basis des gesunden Menschenverstandes dort auftauchen und aufeinandertreffen. So gesehen musste sie auftauchen.
Klar, nur weil es früher immer so war, heißt das natürlich nicht, dass es gut ist. Aber das Spiegeluniversum war nie ein Garant für gute Geschichten.

Leela:

--- Zitat von: Max am 15.01.18, 21:04 ---Kaiserin Georgiou (das ist aber auch ein für Deutsche eher sperriger Name...
--- Ende Zitat ---

Schorsch(i) II. :)



--- Zitat von: Max am 15.01.18, 21:04 --- ... bar jeder Wahrscheinlichkeit auf Basis des gesunden Menschenverstandes dort auftauchen und aufeinandertreffen. So gesehen musste sie auftauchen.
--- Ende Zitat ---

Mag sein, nur... für so einen billigen Effekt? Die ersten Folgen über sieht man, wie Burnham Georgiou immer noch nachtrauert... wäre die Dramaturgie nicht viel besser, wenn Burnham nun in diesem Universum die Chance hätte Georgiou zu retten? All das was am Beginn der Staffel war, könnte erneut aufkommen wenn Burnham vor der Wahl stünde Georgiou erneut sterben zu lassen oder diesmal zu retten. Nun hat man Schorsch II aber zur Imperatrix gemacht - mit anderen Worten ist sie per se böse und Burnham & Co können sie bequem abservieren. Was für eine verschenkte Möglichkeit. Die Autoren sind echt grottig.


Wie einfallslos die gesamte Erzählung daher kommt zeigt sich an Sarek (der ja auch auftauchen musste). Er trägt denselben Bart wie der Mirror-Spock später... Vielleicht so ein Familiending? Wieso hat dann Burnham keinen Bart? Auf nichts ist Verlass!
Was auch immer es sein soll, Reminiszenz, Verweis, Hommage oder Gag. Es wirkt einfach nur an den (Bart)Haaren herbeigezogen...


Insgesamt macht die Folge ungemein Spass, wenn man sich vorstellt wenn man bei jedem Logikloch einen Autor ins All beamt.... oO So, Logiklock-Golf-Parkour... ich nehm ein Sevenofneuner-Eisen. -.-

* Tilly ist nun Killyanerin, Ingenieurin, Biologin und Ärztin in einem... und bei dem Versuch den komatösen Stamets zu retten, oder generell auf der Krankenstation ist nie ein Arzt oder ein Pfleger anwesend. Und das Allheilmittel, man ahnt es schon - sind Sporen. Weil sie "Die Verbindung zwischen Leben und Tod sind". Ich werde das demnächst im Edeka mal  mit Champignons testen, "Ich suche die Verbindung von Leben und Tod, nicht geschnitten und in Dosen. Wo finde ich die?" 

* wieso wechseln eigentlich Tilly, Saru etc. wieder zu ihren "normalen" Sternenflottenuniformen zurück? Erwartet man keine Anrufe oder bösen Inspektionen mehr, mit denen das gesamte Theater erst... begründet wurde? Wenn ja, warum nicht?

* Burnham erhält vom Imperator den Befehl die Rebellenbasis zu zerstören... UND ist zufällig bereits im Orbit, denn ihr erster Offizier will sofort feuern?
Nach Burnhams "1 Stunden" Plan ist, vor dessen Ablauf, auch gleich der Imperator zur Stelle und macht den Job allein... also... er hat innerhalb von Minuten die halbe Galaxie durchquert weil er... wusste.... das... Burnham den Befehl nicht ausführt? Wieso schickt er überhaupt Burnham wenn er es innerhalb einer Stunde selber machen kann?
Und dann beamt Burnham den Tylervoq raus... und die Discovery beamt ihn an Bord... die Discovery ist also im selben System wie Burnhams Schiff und ein getarntes Schlachtschiff mit dem Imperator... aber keiner bemerkt das die Discovery da ist? Wieso weiß die Discovery überhaupt wo Burnham ist, das Tylervoq böse ist und das sie ihn reinbeamen müssen? Habe ich ein Stück der Folge verpasst wo das irgendwie ganz geheim geheim übermittelt wird? OO Oder ist das Transwarpbeamen?
In den letzten 15 Minuten fallen sämtliche Grenzen von Kausalität, Zeit und vor allem Raum... alle sind plötzlich überall und machen alles was gemacht werden muss... weil... das eben nunmal so ist. -.-

* wenn der Imperator so geheimnisvoll ist - wieso erscheint er dann sofort als Holo vor der gesamten Brückencrew? Ach natürlich, das haben sie nur gesagt um hier einen "Wohooo" Effekt einzubauen - der völlig daneben geht.

* die Rebellen schiessen übrigens schlechter als die imperialen (Star Wars) Stormtrooper, als sie versuchen Tyler und Burnham zu... ja was.... Angst zu machen?

* Tyler ist Voq... Selbst wenn man diese ganze "Ich habe meinen Körper aufgegeben...." Umoperations-Travestie glaubt, erklärt das in keinster Weise woher der Tylervoq derart menschlich subtiles Sozialverhalten hat, dass er mit Burnham sogar eine Affäre anfangen kann... Man muss sich nurmal anschauen wie Tyler mit der Crew der Discovery interagiert hat. Wo soll Voq das je erlernt haben? Zumal gerade Burnhamn mit ihrem vulkanischen Mentaltraining jede Abweichung noch eher als normale Menschen bemerken müsste...  Das ist absolut nicht plausibel.



Was ist auf der haben Seite? Sporen! Yeah. Ach nein. Oder doch? Naja, auch egal.

Der Anfang der Folge mit Burnhams Gedanken und Voiceover ist schön gemacht, erzählt und auch gefilmt. Auch wenn es natürlich kaum Sinn ergibt (wer hätte das Gedacht) das Burnham bereits nach zwei Tagen im Mirror Universe fürchtet sich in etwas Böses zu verwandeln. 2 Tage Leute! Es gibt Pakleds die brauchen länger auf dem Klo.

Generell hat die Folge einige schöne Sets und schöne Einstellungen... einem "Mich" gefällt das. Das wars aber auch leider schon.
So, ich beam schon mal zwei bis drei Autoren vorsorglich für die nächste Folge raus...

Tolayon:
Das mit den Sporen finde ich gleichermaßen interessant und abartig ... Diese Dinger scheinen sich immer mehr zu den Midi-Chlorianern des StarTrek-Universums zu entwickeln.

Tatsächlich erinnert der Sporenantrieb in diesem speziellen Licht an die ersten Hyperantriebe der Rakata im STAR-WARS-Universum - die wurden auch zumindest teilweise mithilfe der Macht betrieben (ich stelle mir das so vor, dass entweder die ganze Besatzung oder eine relevante Gruppe kollektiv meditiert und sich dabei auf das Ziel konzentriert).

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