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SOLO: A Star Wars Story

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Suthriel:

--- Zitat von: Sg Trooper am 30.05.18, 07:54 ---Und ehrlich gesagt habe ich der Figur von L3 nicht so viel Beachtung geschenkt fand aber den Charakter als Droide mal erfrischend anders.

--- Ende Zitat ---

Jetzt weiss ich, welchen Droiden ich vergessen habe, in meiner Liste (ist mir schon fast peinlich),  einer der besten: K2-SO aus Rogue One. Der war auch erfrischend anders, und der kam super bei mir an.
Johnny 5, Data, Sonny (von I Robot), Wall-E, Chappie... sogar die reprogrammierten Terminatoren waren mir allesamt sehr viel symphatischer, als L3-37. Und im Gegensatz zu L3-37 hätte ich all diese mit Freuden im Kampf für Gleichberechtigung und Freiheit für sie und andere Droiden unterstützt.



--- Zitat ---Und ehrlich gesagt, es wird Zeit das auch Star Wars in diesen Trumpschen Zeiten Farbe bekennt und Stellung bezieht.
--- Ende Zitat ---

Darin unterscheiden wir uns vermutlich, denn WENN sie meinen, Farbe bekennen zu müssen, dann sollten sie es mMn.  so machen, das es nicht wie mit dem Vorschlaghammer verabreicht wirkt, und dabei auch andere Ansichten parallel existieren können (also nicht nur eine Denkweise, ihre bevorzugte in den Himmel loben und alles andere verteufeln, sondern ausgewogen die Pros und Cons und Grauzonen mit einflechten),

Oder sie sollens sein lassen, denn mich interessiert in einem SW-Film keine REAL-Politik, sondern In-Universe-Politik. Ränkespiele wie sie Senator Palpatine vollbrachte, wie er die Schwächen der Demokratie und vorherrschenden politischen und gesetzlichen Gegebenheiten zu seinen Vorteil nutzt, oder Denkweisen der KUS, der Separatisten, oder solcher Völker wie der Mandalorianer  Tusken, Jawas, der Bankenclans, die nun wahrlich gänzlich andere ethische und moralische Vorstellungen haben, als vermutlich du und ich.
Was ich aber nicht mag, ist, wenn die Filme dafür missbraucht werden, eine Agenda des Regisseurs oder Direktors durchzuprügeln, ohne Rücksicht darauf, ob das überhaupt Sinn macht oder dem Film und dem Filmuniversum gut tut. Und so wie sie vorallem mit Luke umgegangen sind, hats dem SW-Universum definitiv nicht gut getan.



--- Zitat ---Das einzige was ich den Machern anlasten muss, wie plump die Anspielungen auf aktuelle politische Entwicklungen daherkommen und das Tempo des Films stören.
Nur halt geschickter und eleganter verpackt wie in Episode 8.

--- Ende Zitat ---

Siehst du, mit diesem Teil hier gehe ich vollkommen einher und stimme dir zu.

Den SJW Kram kann ich deswegen nicht ab, weil der nicht mehr Feminismus oder der Kampf für Gleichberechtigung ist, sondern er ist in meinen Augen zu einer ziemlich toxischen und männerverachtenden Bewegung verkommen, die ausschließlich auf den eigenen Vorteil aus ist.

Gleichberechtigung? Sehr gerne, bin ich voll dafür. Aber dann auch nur die echte Gleichberechtigung, wo es keine Ausnahmen und Extrawürste für irgendeine Seite gibt... gleiche Rechte kommen immer mit gleichen Pflichten daher, und auch gleichen Strafen, wenn man meint, sich nicht an Gesetze und Regeln zu halten.

Fleetadmiral J.J. Belar:
Servus Leute,

ich war ja vergangenen Sonntag auch in SOLO, zusammen mit SGTrooper und muss sagen, er hat mir ebenfalls ausgesprochen gut gefallen, weshalb ich diese ganzen negativen Kreuzzug der Hardcore Fans nicht so ganz nachvollziehen kann, denn für mich hat der Film sehr vieles richtig gemacht und es kam auch auf jeden Fall Star Wars Feeling auf.
Für mich rangiert der Film zwar einen Platz hinter Rogue One (der für mich bis jetzt neben das Imperium schlägt zurück und Rückkehr der Jedi Ritter) zu den Top 3 gehört. Demnach ist Solo für mich auf Platz 4, gefolgt von Episode III.
Ich finde Alden Ehrenreichs Performance als junger und unerfahrener, ja naiver, Han Solo sehr überzeugend und bei mir kam kein Moment auf, wo ich ihm die Rolle nicht abgenommen hätte oder ins Zweifeln kam. Sogar seine deutsche Synchronstimme ähnelte der von Harrison Fords Synchronstimme, ebenso die Mimik und die Gestik. Lando fand ich richtig klasse und Donald Glover hat dabei einen sehr guten Job gemacht. Auch Chewie, der ja zum zweiten Mal von einem anderen Schauspieler verkörpert wurde hat mich voll überzeugt.
Das einzige was mich ein wenig genervt hat, war ebenfalls der Droide aber wie es nunmal so ist (was man ja aus vielen SW Büchern weiß) ist es eben so, dass ein Droide, wenn man seinen Speicher nicht regelmäßig löscht, Schrulligkeiten und eine eigene Persönlichkeit entwickelt und bei diesem hier hat es sich eben so entwickelt. Ich kann das verschmerzen und fand einige Stellen auch witzig. Aber ab und an hats ein wenig genervt.
Qi'ra fand ich auch gut durch Emilia Clarke gut dargestellt und Paul Bethany als Voss fand ich ebenfalls sehr gut. Er war jetzt nicht so ein Gangster, der sofort Angst erzeugt hat, aber er hatte durchaus seine Momente. Toll fand ich, dass er seine Skrupellosigkeit hinter einer freundlichen Fassade verborgen hat.
Qi'ras Verrat habe ich zwar kommen sehen, nicht aber den von Beckett aber das Ende fand ich gut gewählt.
Und wenn ich schon beim Ende des Films bin, dieses hat mich besonders überrascht, als ich den Anführer von Crimson Dawn gesehen habe.
Ich bin gespannt, ob sie darauß noch etwas machen und ob Solo noch ein Sequel bekommt.
Die Musik fand ich ebenfalls sehr ansprechend.

Für mich war das auf jedenfall ein Star Wars Film und ich fühlte mich sehr gut unterhalten und würde mich freuen, wenn es mit SOLO weitergeht.

Von mir gibt es daher 8 von 10 Punkte.

Gruß
J.J.

Max:
Stimmt es, dass der Film finanziell gesehen nicht der erhoffte Erfolg ist?
Mich würde das irgendwie wundern, besonders nachdem hier ja die Reviews alles in allem schon positiv sind. Sollte der Geschmack in anderen Ländern (zum Beispiel in den Staaten) so anders sein oder sind die Studioerwartungen ob des Geldes und Aufwandes, den man in "Solo" gesteckt hat, schlicht per se hoch?

Alexander_Maclean:
Ich denke die Ursache liegt woanders.

Und zwar bei "The Last Jedi."

Der Film hat doch eine Menge Leute enttäuscht und da überlegen die meisten schon, ob sie in einem neuen SW Film gehen. Nimmt man noch die starke Konkurrenz mit dazu ist das eher schlechte Abschneiden kein Wunder.

Sg Trooper:
Es gibt einige Gründe wieso Solo jetzt nicht gleich der erhoffte Megablockbuster war. Und das liegt nicht an der Qualität des Films.
Einmal waren es die ganze Querelen bei der Produktion. Die beiden Regisseure ( ich habe jetzt nicht die Namen parat) durch Ron Howard ersetzt. Auch TlJ hat dem Film nicht gutgetan. Der zeitliche kurze Abstand zu TlJ hat dem Film auch nicht unbedingt geholfen. Viele Kritiker sehen hier eine Übersättigung des Franchise. Disney denkt sich wohl was bei Marvel funktioniert kann man auf SW übertragen. Wobei finde ich das bei Marvel inzwischen auch der Punkt erreicht ist, mal etwas kürzer zu treten. Aber irgendwie scheine ich mit dieser Meinung alleine auf weiter Flur zu stehen.
Ich denke mal ein Start Termin für Solo im Dezember hätte dem Film geholfen. In gegen Infinity War und Deadpool 2 konkurrieren zu lassen war ein ziemlicher Fehler.
Was hier auch schon angesprochen wurde ist die Social Justice Thematik. Mich persönlich stören solche Elemente erst mal nicht. Aber in TlJ wollte man den Zuschauern das ganze mit dem Vorschlaghammer servieren. Das kam bei den Fans gar nicht gut an. Ich persönlich hat es im Falle von TlJ mir die Art und Weise auch nicht gefallen.
Viele Fans wollen aber so was gar nicht in SW sehen.
Gut gegen Böse punkt. Keine Social Justice Elemente oder gar Grauzonen. Hier wird SW noch zu sehr als reines Popcorn Kino angesehen. Realität (weil das Leben ist ja schon genug voll von Grauzonen) bitte nicht thematisieren.
Leider wurde in TlJ ein Konzept was in Rebels eingeführr würde nicht weitergesponnen.
Die der grauen Jedi.
Ich hätte es gerne gesehen wenn Luke sich zu einem grauen Jedi entwickelt hätte. Stattdessen war er nur ein alter verängstigter Mann der am Ende wieder zu seinen akten Tugenden mehr oder minder zurückgefunden hat.

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