Autor Thema: ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?  (Gelesen 14199 mal)

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Max

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ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« am: 12.02.18, 00:07 »
Wie schnell die Zeit vergeht: Schon ist mit "ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?" das Ende der ersten Staffel von ST: Discovery erreicht.

Wieder darf und soll hier jeder, der daran Spaß findet, hier seine Meinung über die Folge mitteilen, und darüber auch mit Spoilern diskutieren.
Ich würde Euch aber noch bitten, von einem ganz großen Review über die ganze Staffel abzusehen; natürlich ist das nicht sonderlich streng gemeint, aber in diesem Thread sollte es halt primär um "Will You Take My Hand?" gehen, während ein anderes Topic dann den Rückblick auf das ganze erste Jahr DSC zum Thema haben soll.

Der Thread hat wie immer eine Umfrage, in der Ihr der Folge eine Note geben könnt, wenn Ihr das möchtet; nachträgliches Ändern ist freilich möglich.

drrobbi

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #1 am: 12.02.18, 09:12 »
SPOILER , SPOILER, SPOILER




Also das war's nun, das Staffelfinale ? Ehm, na ja ich will ja nicht meckern aber, ach egal ich meckere doch. :harhar
Da passiert ja in einer Folge Tatort mehr, das war ja mal ein wenig sehr dünn. Schupps und der Krieg ist vorbei, also ne das hätte man besser machen können. Und die Imperatorin kann einfach so losziehen? WTF?, die Frau ist gefährlich, aber das scheint keiner so richtig war haben zu wollen.
Das schreit nach einem Wiedersehen in einer der nächsten Folgen, denn ich kann mir nicht vorstellen das so eine es schafft sich unauffällig zu verhalten. Die haut sich erstmal nen Kelpianer in die Pfanne :harhar und dann kapert die nen Schiff und macht irgendeinen Mist, da bin ich mir ganz sicher.

Das Ende, also ich will mal sagen die Ansage am Ende hatte was Star-Trek-mäßiges, aber der Cliffhanger? Einige hier hatten es ja schon befürchtet, aber ne frisierte 1701? Ok, so schlecht sieht sie gar nicht aus, aber eben DSC Like. Wobei ich die "Nummernschild-Beleuchtung" hinten an den Warpgondeln echt ein bisschen zu übertrieben finde.

Also können wir uns in Staffel2 über ganz viele "kleine" Logiklöcher freuen? Super! Statt ein paar Ungereimtheiten aus der ersten Staffel aufzuklären kommt man mit einem Ende was ja nur danach schreit dem Canon in den Hintern zu treten, auch wenn die Macher hier wahrscheinlich versuchen genau das Gegenteil zu erreichen. (... komm lass mal die 1701 am Ende auftauchen damit wir die Kurve zur Original Serie hin bekommen), ja ne. :wall
Denn eins ist ja mal klar die Disco hat den Sporenantrieb noch und wenn sie jetzt mit der Enterprise Stühlerücken spielt, dann ist es ja kaum vermeidbar das die Enterprise davon erfährt oder sogar nutzen davon haben wird und das passt ja sowas von gar nicht in den Canon. Aber wir lassen uns einfach mal überraschen, denn das kann DSC ja bekanntlich gut.

Wenn man jetzt mal ganz böse ist, könnte man auch DSC so stehen lassen und keine zweite Staffel machen, und dann mit TOS an dieser Stelle weitermachen. Denn rein von Canon her müsste das gehen, denn der krieg ist vorbei und Pike hat die 1701 so das das passen würde. Außerdem glaube ich das in einer TOS Folge mal ein Satz fiel wie "die Klingonen haben mit sich selbst genug zu tun", so das das hier ja wie die Faust aufs Auge passt, denn die müssen sich ja erstmal wieder zusammenraufen.

Aber das ist ja nur meine Meinung, ich bin mal gespannt wie die anderen das sehen.

Nachtrag: Von der Szene in der Tilly bekifft ist könnte ich mir mehr ansehen, ich find sie klasse, einfach nur eine grandiose Szene :thumb
« Letzte Änderung: 12.02.18, 10:23 by drrobbi »
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Sg Trooper

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #2 am: 12.02.18, 10:31 »
Ja, das war die letzte Folge Discovery. Wie es drrobbi so schön ausgedrückt hat, da passiert in einer Folge Tatort mehr. Ich hatte das Gefühl das sich fast jeder in seinem Selbstmitleid gesuhlt hat und teilweise hatte das ein Niveau von GZSZ.
Was mich doch irritiert (oder war ich jetzt kurz weggenickt), was bei Kahless hält L'Rell jetzt davon ab da weiter zu machen wo die restlichen Häuser aufgehört haben? Sie vereinigt unter Druck die Häuser, entschärft die Bombe schwingt sich zum Kanzler auf und dann als Kirsche auf der Torte reisst sie sich noch die Föderation unter den Nagel.
Die heroische Ansprache am Ende muss ich ehrlich sagen habe ich übersprungen.
Und jetzt kommt am Ende die Enterprise daher mit einem Notruf. also gibt es in der 2. Staffel auf jeden Fall Interaktion zwischen der Disco Crew und der Enterprise unter Pike. Bin mal gespannt wenn die da für den Cast auswählen. Bin mässig gespannt wie das ausgeht oder was es damit auf sich hat.
Einige WTF Momente.
Die Disco hat immer noch ihren Sporenantrieb. Ich hatte insgeheim gehofft das dieser am Ende der 1. Staffel Geschichte ist. Aber nein die Föderation bastelt weiter an diesem Super Antrieb, was für mich den Canon auf den Kopf stellt.
Was mich irgendwie freut das unsere Kriegerprinzessin, ich meine Imperatorin, die erste Staffel überlebt hat. Eigentlich hatte ich fest damit gerechnet das sie das zeitliche segnet. Mal sehn wie sie sich entwickelt wenn wir sie nochmal zu sehen bekommen in der Serie. Wünschen würde ich es mir, auch wenn sie in der letzten Episode jetzt nicht unbedingt geglänzt hat.
Für mich eine sehr schwache Episode mit sehr vielen Längen. Man hat hier eindeutig Screentime verschenkt um einige Ungereimtheiten aus der 1. Staffel zumindestens etwas glatt zu bügeln.
Insgeheim hatte ich ja mir vorgenommen die Serie mit der 1. Staffel auslaufen zu lassen, werde wohl aber weiterschauen.
Richtig dicke Kumpels wie bei meinen alltime Favorites TNG und DSNINE werden wir wohl nie werden. Das liegt wohl hauptsächlich an der Identifikation mit der Serie. Ich werde mit keinem Stamm Charakter irgendwie nicht richtig warm. Und den einzigen den ich jetzt gerne als sein Alter Ego im "Prime" Universum gesehen hätte, nämlich Captain Lorca, haben sie wohl gekillt in der Serie. Und ich meine jetzt nicht diesen Trump Verschnitt sondern den "richtigen" Captain Lorca. Vielleicht sollte man einen Aufruf im Internet starten. #bringlorcaback  ;D
Ach bevor wir es vergessen habe ich noch für die Raumschiff Fetischisten noch ein Bild angehängt.               

drrobbi

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #3 am: 12.02.18, 11:00 »
Schönes grab, wollte ich auch machen aber meine Software hat gesponnen.

Ich bin zwar Amateur was CGI angeht, aber man sieht doch das das farblich sowas von überhaupt nicht passt oder? DSC und Enterprise, Größe passt nicht, Farbe passt nicht und gesamt Optik schon mal garnicht.
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Sg Trooper

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #4 am: 12.02.18, 11:39 »
Es erinnert mich an eine Fanarbeit die ich vor einiger Zeit als der 2009er Star Trek Reboot rauskam mal gesehen habe.
Ich weiss nicht ob mir das Teil gefallen will. Da gefällt mir die USS Ares von Tobias Richter tausendmal besser und passt auch besser in die gewählte Zeit...
 

Roger van Dyke

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #5 am: 12.02.18, 13:04 »
(... komm lass mal die 1701 am Ende auftauchen damit wir die Kurve zur Original Serie hin bekommen), ja ne. :wall

Genau so habe ich das auch empfunden.
Irgendwie sind all die Bezüge auf das Canon einfach nur platt und mit Krampf umgesetzt.
Da nuss unbedingt ein Tribble auf dem Tisch liegen, man muss unbedingt die Enterprise 1701 nenen und als erstrebenswertes Ziel ganz oben aufhängen.
So geht es die ganze Zeit und dann kommt natürlich auch noch die 1701 in der letzten Einstellung um die Ecke, wieder mal als andere Ausführung, diesmal mit blauer beleuchtung wie die NX01 und anderem Aussehen.

Wer bitte soll das glauben, dass an diesem Schiff so oft Hand angelegt wird. Eine solche Verwandlung passiert auch nicht in drei Tagen, da brauchen die Ingenieure Monate oder Jahre dafür und wann bitte soll das Schiff dann noch Abenteuer im Raum bestehen.

Es tut mir einfach leid, nur weil da "STAR TREK" draufsteht muss nicht wirklich auch "STAR TREK" drin sein. Das ist das einzige was DSC durchgehend bewiesen hat.
All meine Geschichten und meine sonstigen Werke findet ihr in meinem Portfolio
Rogers Portfolio =/\= http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1970.msg77466.html#msg77466



Kürzlich war ich in Frankfurt auf der Zeil und habe den Menschen zugehört, die an mir vorübereilten. Da hab ich wieder richtig Sehnsucht nach Deutschland bekommen, wo alle meine Sprache sprechen.

Tolayon

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #6 am: 12.02.18, 15:47 »
Nun ja, immerhin ist diese Enterprise dem Original immer noch Tausend Mal näher als die Abrams-Variante. Zumindest ist die Ähnlichkeit stark genug, dass ich die Unterschiede bis jetzt einfach ignorieren und daher sagen kann: Ja, das ist - soweit hier zu sehen - das haargenau selbe Schiff, mit dem Pike auch schon auf Talos IV war (oder wird er erst dort hinkommen, vom Standpunkt der neuen Serie aus gesehen?).

Jetzt kommt es nur noch darauf an, wie die Enterprise von Innen aussieht und wie die Uniformen der Besatzung sind. Ich fürchte leider, da werden die Diskrepanzen schon weitaus deutlicher sein und damit zu deutlich, um sie mit dem Altbekannten in Einklang zu bringen.

Nun zur inhaltlichen Kontinuität:
Dass die Discovery einen Sporenantrieb hat, müssen die auf der Enterprise nicht mal zwangsläufig wissen - und wenn, dann vielleicht höchstens Pike, seine Erste Offizierin und Spock. Und die werden bzw. wurden zu absoluter Geheimhaltung verdonnert, so dass Jahre später selbst Kirk nichts davon weiß.

Trotzdem reicht dieser kurze Cameo am Ende bis jetzt noch nicht aus, um alles wieder zurechtzurücken. Da muss noch einiges mehr passieren, damit die Serie sich halbwegs gut in den Canon einfügt.
Ob L'Rell jetzt alle Klingonen via Massen-Chirurgie zu glatten Stirnen und Haaren verdonnert?  :Ugly

TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #7 am: 12.02.18, 16:56 »
Vom Maßstab der TOS ist die dargestellte Entrprise eine Mischung aus ENT, TOS und REFIT Constitution. Objektiv betrachtet, sieht sie m.E. besser aus als in TOS. Aber wie imer wird hier der Canon für eine Modernisierung verbogen. Ich hätte mir zwar auch gewünscht, dass sie noch näher am Original wäre, denn auch das hätte sich gut gemacht, aber es musste wohl so sein da es den Reboot Charakter der Serie DSC mehr unterstreicht. :( 
Es stellt sich jetzt die Frage, wie sich die Serie zu TOS einordnen will. Aussagen gibt es viele, aber inzwischen bin ich skeptisch, über das was die Verantwortlichen so von sich geben. Aber vielleicht sollte man den Schluss auch nicht zu hoch hängen. Es ist möglich, dass dieser Schluß schon von Fuller von Beginn an geplant war, als man die zweite Staffel nocht nich geordert hatte. Möglich, dass Fuller einen versönlichen Übergang haben wollte, wenn die Serie eine Bruchlandung hinlegt. Warum dann nicht die Original 1701 zum Einsatz kam,entzieht sich meiner Kenntnis. Denkbar ist, dass man dieses Detail explizit so gewählt hat, nachdem die 2. Staffel geordert wurde. Ist aber Spekulation. 

Bei der Sitzung im Präsidentenpalast, oder welche Einrichtung der Föderation es auch immer war, sahen eine Uniformen im Hintergrund so aus, als wären es blaue Wissenschaftsuniformen, in einem Stil den man bei TOS gesehen hat. Möglich dass man zur 2- Staffel die Uniformen etwas anpassen möchte. Ein wenig übertrieben fand ich diese gigantischen Ehrenmedallien, die waren fast schon wieder so eine Comic Variante.  :(

Aber insgesamt, fand ioch die Interaktionen zwischen den Figuren gut. Unter den Orioniern fand sich noch ein Urgestein aus Star Trek. Der Schauspieler des Commander Bailock wesendlich Älter und dieses Mal als bärtiger Orionier. :Ugly  :thumb

Man merkte der Episode an, dass alles in ruhigere Bahnen gelenkt werden sollte.
Die Entscheidung von Burnham und den anderen war so wie man es erwartet hatte, pro Leben, während Georgiou ganz nach dem Schwarz-Weiß-Denken den Massenmord plante.
Georgiou laufen zu lassen bedeutet auf lange Sicht Ärger. Vermutlich auch mit den Orioniern, verschlagen genug ist sie, um sich mit den Grünhäutigen einzulassen. Aber Deal ist Deal.  :(  Aber es birgt jede Menge Potential für weitere intrigante Geschichten.

T'Rell die Bombe zu übergeben ist ein Risiko. Aber es führt dazu, dass sich die Klingonen jetzt mit sich selbst beschäftigen werden. Ob das so friedlich abläuft und jeder die Waffen niederlegt sei mal dahin gestellt. Aber der Tisch wurde abgeräumt und vorbereitet für einen ausgewachsenen Bürgerkrieg.  Daraus kann man sicher auch noch gute Geschichten ziehen.  :thumb 

Zitat
Ob L'Rell jetzt alle Klingonen via Massen-Chirurgie zu glatten Stirnen und Haaren verdonnert?  :Ugly
Ich tippe daher auf Haarimplantate :Ugly   und Nasenkorrekturen

Gut fand ich dieses Mal die CGI sowohl auf Chronos, als auch auf der Erde. Der Handelsposten der Orionier, war sehr lebendig gemacht, besser als alles was man in ENT gesehen hatte. Schön dass man die große Sternenbasis der Ournal-Klasse im Bau sehen konnte, war wohl als ein Osterei gedacht.  :thumb 

Als Schlimm muss ich immer noch die klingonischen Schiffe bewerten. Das ist m.E. so ein Designfehler, wie man es sich selten bei Star Trek Serien und Filmen geleistet hat.  :sick

In dem einen oder anderen Interviewhört man, dass die Klingonen in der nächsten Staffen noch einmal einen neuen Look bekommen sollen. In wie weit sich das TOS und den anderen Serien dann annähert werden wir wohl sehen müssen. 
:confused

Die Folge war insgesamt nicht so abgedreht, wie es aus den vorangegengenen Episoden zu befürchten war. Es war mir eher zu schnell. Eine Episode zu einer vernünftigen Auflösung der vielen losen Enden hätte der Staffel gut getan.

Solange man jetzt den Pilz-Antrieb endlich in der Versenkung verschwinden lässt, wäre ein Stein schon vom Bein gebunden. Aber was mich stört ist, das Stamets nicht an seinem Antrieb weiterarbeitet. Er ist das einzige funkltionierende Interface, wenn man was vergleichbares bauen will wird er eigentlich benötigt. Das passt irgendwo nicht und vielleicht ist das eher ein Indiz dafür, dass der merkwürdige Antrieb doch noch mal auftaucht.  :sick

Auf das neue Besatzungsmitglied der neuen Staffel bin ich gespannt. Ein Captain, den man auf Vulkan abholt, wird es ein Vulkanier werden?  Why not?  :w00t


 
« Letzte Änderung: 13.02.18, 12:22 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Leela

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #8 am: 13.02.18, 11:06 »
Eine Staffel die in einem atemberaubendem Doppelsternsystem beginnt – endet auf einem dunklen klingonisch-orionischen Basar. Was für ein Highlight, was für eine Metaphorik. …

Leider – hatte ich das erste Mal seit längerem, beim zuschauen richtig Freude (zumindest an einigen Stellen). Das liegt vor allem an Imperatrix Georgiou ^^ Jetzt wo sie den Charakter aus dem Spiegelunigversum und einigen seiner Klischees rausgeholt haben, und wo auch dieser Pseudo-Pomp des Terranischen Imperiums weg ist – macht der Charakter schlichtweg Spass. Ich würde lieber sehen wie es in der Serie weitergeht mit ihr auf dem Schiff als mit... dem FC Burnham.

Und.. sogar der Humor fängt sich langsam. Die Szene in der Tilly rausbekommt das Georgiou eigentlich die Imperatorin ist und... so halb verlegen diesen terranischen Salut macht... ist gar nicht mal so übel.

Und natürlich Clint Howard... den zu sehen ist einfach nur... fein. Nachdem er in TOS, DS9, ENT und nun auch Discovery mitgespielt hat, dürfte er wohl auf dem Weg zum Rekorddarsteller der die längste Zeit in einem übergreifendem Franchise aktiv war sein.

Das diese Elemente so Spass bringen liegt aber wohl auch mit daran, dass ich viele Dinge des Hauptplots inzwischen abgeschrieben habe. Tylervoq und Burnham... sowas von soapig. :/ Generell wird Burnham immer unerträglicher – jetzt wird noch ihr „Opferstatus“ in Bezug auf ihre Eltern ausgewalzt... Burnham ist immer das Opfer, sie ist doppelt, dreifach, nein – warum nicht vierfach -  traumatisiert. -.-
Warum Tylervoq nun plötzlich mit der Klingonin zieht... es gibt keinen echten Grund dafür, aber ist ja eh egal, isser halt weg. Warum die klingonischen Häuser T'Rells Erpressung einfach so nachgeben und dann auch noch den Krieg einstellen; unklar. Achja, Quo'nos explodiert natürlich nicht, wie im Trailer letzte Woche gezeigt – es war nur wieder ein Fake-effekt, der nicht real war. Das verleitet nicht mal mehr zu einem gleichgültigen Schulterzucken.

Und auf der klingonischen Heimatwelt, dieser total Xenophoben Spezies, wie sie in Discovery bislang dargestellt wird – gibt’s ein orionisches Viertel, es gibt Trills da... und selbst Menschen fallen dort nicht weiter auf, bw. Es stört nicht mal weiter wenn die da rumlaufen? Das ist in etwa so wie ein Basar der Taliban in San Francisco (auf dem noch dazu alle bewaffnet rumlaufen).

Und überhaupt, der Mainplot – wir springen in eine Höhle, beamen dann auf einen Basar, versuchen einen Schrein zu finden (den Tylervoq schon auf der Karte gezeigt hatte), weil in dem Schrein ein Schlund zu einem doch nicht erloschenen Vulkan ist, in den wir eine Sonde (wozu?) reinlassen, die eigentlich eine Bombe.... ergibt das noch irgendeinen Sinn?

Jetzt ist auch klar warum die Folgen immer mit Cliffhangern enden. Würde eine Folge für sich stehen und wirklich enden, würde der Zuschauer wohl am Ende sagen; „Was? Was habe ich da eben gesehen? Das macht doch Null Sinn?!“ So sagt der Zuschauer; „Wow, Cliffhanger – ich will sehen wie es weitergeht.“


Irgendwie sind all die Bezüge auf das Canon einfach nur platt und mit Krampf umgesetzt.
Da muss unbedingt ein Tribble auf dem Tisch liegen, man muss unbedingt die Enterprise 1701 nenen und als erstrebenswertes Ziel ganz oben aufhängen.

Naja – um mal gleich mit einem Whataboutism zu beginnen – das hat Manny Coto in der letzten Staffel von „Enterprise“ auch nicht sooooviel anders gemacht. Da wurde auf TOS und den Canon Bezug genommen bis es quietschte. Auch das wirkte am Ende teils aufdringlich – auch da hat man TOS Dinge den Sehgewohnheiten angepasst (siehe Gorn).

Zum zweiten sind/waren einige Anspielungen in dieser Folge durchaus nicht mit dem Holzhammer oder aufdringlich, zB eben Clint Howards Gastauftritt oder eben auch das man mal wieder nen Trill gesehen hat (die sich nen Tattoo stechen lässt, coole Sache).

Andererseits gab es auch Sachen wo sie den Canon eher erweitert haben... wir sehen die erste weibliche Orionische Waffenhändlerin, dafür haben die Männer nun doch auch mal Haare und – scheinen genauso wie die Frauen im Horizontalen Gewerbe tätig zu sein. Trotzdem wirkten sie noch halbwegs wie die bekannten Orioner. Fand ich interessant.


Wer bitte soll das glauben, dass an diesem Schiff so oft Hand angelegt wird. Eine solche Verwandlung passiert auch nicht in drei Tagen, da brauchen die Ingenieure Monate oder Jahre dafür und wann bitte soll das Schiff dann noch Abenteuer im Raum bestehen.

Ich glaube das ist ein allgemeines und stark aufgebauschtes Argument der Fans... Spätestens seit den letzten TNG Staffeln und Anbruch der Neunziger war klar, dass sich Star Trek über einige Sachen die in TOS so gezeigt wurden hinwegsetzen würde und auch muss... insbesondere was Design und Technik betrifft. TOS hat das immer mit den Mitteln und dem Wissen der 60er dargestellt.

Das Discovery schon rein Optisch Veränderungen würde vornehmen können – war doch klar. Hat jemand ernsthaft erwartet das die den Plastik Look der originalen NCC 1701 wieder 1:1 aufleben lassen? Discovery ist ein Prequel Serie, aber keine Retro-Serie. Und das ist seit dem ersten Moment an klar... selbst das Innere der Discovery wirkt auf uns moderner als es die 1701-D, Defiant oder Voyager je taten. Schon diese Diskrepanz kann man nicht mehr wirklich erklären. Aber hat jemand wirklich erwartet das die Zeiten wieder kommen wo Spock einen bunt bemalten Holzbaustein in ein Holz-Interface steckt und so tut/sagt das wäre ein Computer Datenchip? Das war nämlich TOS.

Und im Ernst, wenn man wirklich versuchen wollte das Erscheinungsbild der NCC 1701 damit zu erklären wie und wo Ingenieure Hand anlegen – dann bist Du schon seit 1979 mit TMP raus. Das dortige Refit der 1701 verändert das Schiff so weit, dass es als Refit absolut keinen Sinn mehr macht  (weil ein Neubau des Schiffes da viel effektiver gewesen wäre).


TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #9 am: 13.02.18, 14:57 »
Eine Staffel die in einem atemberaubendem Doppelsternsystem beginnt – endet auf einem dunklen klingonisch-orionischen Basar. Was für ein Highlight, was für eine Metaphorik. …

Nüchtern betrachtet wurde von dem klingonischen Krieg und schlimmer noch der klingonischen Kultur nicht mehr erzählt, wie in maximal einer Episode geschehen kann. Im Grunde war es nur Beiwerk, dass man aus Zuschauer schon nach dem Piloten schon zu vergessen begann, wenn nicht hier und ein Anstoß gekommen wäre. Ich brauchte auch keine Schlachten. Aber man hat sich ja nicht einmal die Mühe gemacht, sich wirklich mit den Auswirkungen des Krieges zu beschäftigen. Hier und da eine beliebige Szene und dann bei der Rückkehr der DSC eine Karte, die fragwürdig war.   

Leider – hatte ich das erste Mal seit längerem, beim zuschauen richtig Freude (zumindest an einigen Stellen). Das liegt vor allem an Imperatrix Georgiou ^^ Jetzt wo sie den Charakter aus dem Spiegelunigversum und einigen seiner Klischees rausgeholt haben, und wo auch dieser Pseudo-Pomp des Terranischen Imperiums weg ist – macht der Charakter schlichtweg Spass. Ich würde lieber sehen wie es in der Serie weitergeht mit ihr auf dem Schiff als mit... dem FC Burnham.

Und.. sogar der Humor fängt sich langsam. Die Szene in der Tilly rausbekommt das Georgiou eigentlich die Imperatorin ist und... so halb verlegen diesen terranischen Salut macht... ist gar nicht mal so übel.

Und natürlich Clint Howard... den zu sehen ist einfach nur... fein. Nachdem er in TOS, DS9, ENT und nun auch Discovery mitgespielt hat, dürfte er wohl auf dem Weg zum Rekorddarsteller der die längste Zeit in einem übergreifendem Franchise aktiv war sein.

.....


Und auf der klingonischen Heimatwelt, dieser total Xenophoben Spezies, wie sie in Discovery bislang dargestellt wird – gibt’s ein orionisches Viertel, es gibt Trills da... und selbst Menschen fallen dort nicht weiter auf, bw. Es stört nicht mal weiter wenn die da rumlaufen? Das ist in etwa so wie ein Basar der Taliban in San Francisco (auf dem noch dazu alle bewaffnet rumlaufen). Das diese Elemente so Spass bringen liegt aber wohl auch mit daran, dass ich viele Dinge des Hauptplots inzwischen abgeschrieben habe.

Das waren sicher mit die besten Szenen, wobei ich es jetzt nicht als Fragwürdig halte, wenn die Orionen einen Handelsposten auf Q'Onos haben.
Das dürfte auch auf anderen Welten so der Fall sein. Der Besuch von Menschen auf der klingonischen Heimatwelt ist sicherlich fragwürdig, aber Piraten und anderes niederes Getier rottet sich gerne zu zusammen. Zudem ist der Besuch von Zivilisten sicher Aufsehen erregend, allerdings nicht von der Hand zu weisen. Die Darstellung in DSC war bisher ziemlich schwarz-weis, was diesen Eindruck verstärkt.
Auch während des kalten Krieges konnte man nach Moskau, Ost-Berlin oder Beirut fahren.  Es ist nur die Frage wie viele Geheimdienste man im Schlepp hatte.  ;)


Tylervoq und Burnham... sowas von soapig. :/
Generell wird Burnham immer unerträglicher – jetzt wird noch ihr „Opferstatus“ in Bezug auf ihre Eltern ausgewalzt... Burnham ist immer das Opfer, sie ist doppelt, dreifach, nein – warum nicht vierfach -  traumatisiert. -.-

Warum Tylervoq nun plötzlich mit der Klingonin zieht... es gibt keinen echten Grund dafür, aber ist ja eh egal, isser halt weg.

Warum die klingonischen Häuser T'Rells Erpressung einfach so nachgeben und dann auch noch den Krieg einstellen; unklar.

Auch wenn ich in Punkto Burnham nicht ganz mit Dir übereinstimme, decken alle drei Punkte die größten Schwächen von DSC auf.
Man will in kurzer Zeit zu viel  abhandeln und herauskommt eine hastig abgewickelte Geschichte, die nicht wirklich überzeugen kann. Einige Punkte lässt man vorübergehend ganz unter den Tisch fallen, ganz so als wüsste man aktuell nichts damit anzufangen, schließt sie aber nicht vernünftig ab um sich selbst die Möglichkeit zu erhalten, dann darauf aufzusetzen, wenn einem was Gescheites einfällt. Ähnlich sehe ich auch in dem Schluss der Episode. Mal davon abgesehen, dass die Discovery gerade das Sol-System verlassen hat und dann einen Notruf der Enterprise erhält. Wenn es wirklich ein Notfall ist, warum fliegt Pike nicht weiter bis zu Erde? Dass kann vielleicht 1h  mehr sein (inkl. Andocken)? Das ist eine dramaturgische Krücke, die man verwendet um schnell zu einem bestimmten Ziel zu gelangen. Offengestanden hat DSC schon zu viele solcher Dinge gehabt  :sick



Ach ja, Quo'nos explodiert natürlich nicht, wie im Trailer letzte Woche gezeigt – es war nur wieder ein Fake-effekt, der nicht real war. Das verleitet nicht mal mehr zu einem gleichgültigen Schulterzucken.

Na ja, Hand aufs Herz wer hat erwartet, dass die Sternenflotte real einen Genozid durchführt? Das dass eine Simulation ist, war kaum überraschend.


Und überhaupt, der Mainplot – wir springen in eine Höhle, beamen dann auf einen Basar, versuchen einen Schrein zu finden (den Tylervoq schon auf der Karte gezeigt hatte), weil in dem Schrein ein Schlund zu einem doch nicht erloschenen Vulkan ist, in den wir eine Sonde (wozu?) reinlassen, die eigentlich eine Bombe.... ergibt das noch irgendeinen Sinn?

Witziger weise, hat man ja die Hintergründe des Kartenmaterials erklärt. "Schwarzmarkt Informationen, dass die Vulkanier von über 100 Jahren erworben haben"
Das diese Informationen nicht zuverlässig sein können, ist verständlich. Das ergab noch einen Sinn. ich hatte mir das so zurecht gelegt, dass diese Sonde von der DSC gestartet und durch einen der Schlote hinausfliegen und spionieren sollte.
Erst als diese Höhle nicht mit den Vulkanen verbunden war, wurde es unsinnig und hätte müssen auffallen. Spätestens, nachdem Imperatorin Georgiou dann nachgefragt hatte, wurde klar dass es keine Aufklärungsmission sein konnte. Aber das haben dann die Figuren nicht auf die Reihe bekommen. "Welche Angriffsziele im Inneren eines Vulkansystems hätte ein Orbitalbeschuss denn zerstören sollen?   


Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Leela

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #10 am: 14.02.18, 22:38 »
Auch während des kalten Krieges konnte man nach Moskau, Ost-Berlin oder Beirut fahren.

Naja, mal abgesehen davon das der Krieg da "kalt" war... ging das auch nicht. Du konntest, wenn Du von Bonn nach Moskau reisen wolltest ein Visum beantragen - was dann entweder erteilt wurde oder nicht. Du musstest Dich also quasi anmelden und wurdest dann vermutlich auch überwacht, wenn Du verdächtig warst.

Als DDR Bürger war es (ironischerweise) sogar noch schwieriger in die, eigentlich verbündete, UdSSR zu reisen. Visa wurde da selten erteilt, wenn doch wurden  Besucher in Gruppen zusammengefasst, die ein festes Programm, feste Betreuer und die Auflage hatten sich ja nicht aus dieser Gruppe oder von ihrem Besuchsplan zu entfernen.

In Kriegszeiten war/ist es eigentlich so, dass wenn Du als gegnerischer Staatsbürger erkannt wirst, Du sofort festgenommen und interniert wurdest/wirst.



 
Man will in kurzer Zeit zu viel  abhandeln und herauskommt eine hastig abgewickelte Geschichte, die nicht wirklich überzeugen kann. ... Ähnlich sehe ich auch in dem Schluss der Episode... Das ist eine dramaturgische Krücke, die man verwendet um schnell zu einem bestimmten Ziel zu gelangen. Offengestanden hat DSC schon zu viele solcher Dinge gehabt 

Ich bin mir bei den Sache nicht ganz so sicher. Nimm zB den Sporenantrieb... der wird Ende Folge 3 erstmals vorgestellt, als Testantrieb den man zum Laufen kriegen will/muss. Ich glaube zwei Folgen später ist das schon kein Thema mehr und dieser Antrieb läuft. Das ist nicht hastig abgewickelt - sondern eigentlich eher fallen gelassen.

Genauso kommt es mir permanent vor - ein interessantes Thema wird aufgeworfen, der Autor der übernächsten Woche kann nichts damit anfangen, das Thema wird fallen gelassen. Discovery handelt nicht sehr viel ab, die Serie springt einfach weiter. Mein Gefühl.

Wären wirklich viele Ideen, viel Substanz da... dann wären Episoden wie Mudd oder Lethe nicht gekommen, wo faktisch zu den Hauptstories kaum was kam... Discovery, so scheint es mir, hat zu seinen Grundlegenden Plotlines nicht etwa zuviel Material, sondern zu wenig. Sie haben Themen/Schlagwörter: Meuterei, Klingonen, Testantrieb, Spiegeluniversum... aber zu den Themen selber haben sie keine echten, ausgearbeiteten Stories zum erzählen.

Was die Krücke angeht - so dramaturgisch ist das gar nicht. Ein Game of Thrones Cliffhanger beendet in der Regel die Vorgänge in der Folge an sich - er beschliesst die Folge. In Discovery ist es aber eher so, dass die Folge irgendwann endet - und man klebt noch ein Schnippsel eine neuen Story dran. Das gesamte Auftauchen der NCC 1701, Pikes Notruf etc.. das gehört dramaturgisch zur Folge 16, nicht 15. Und hätte in der Episode 16 vor dem Vorspann laufen können.
Discovery gibt hier einmal mehr vor etwas zu sein was es nicht ist - es beendet die Story einer Episode  nicht mit einem Cliffhanger, es schliesst sie ab und zieht den Beginn der nächsten Episode rüber - um vorzutäuschen man sähe eine fortlaufende Story.



Na ja, Hand aufs Herz wer hat erwartet, dass die Sternenflotte real einen Genozid durchführt? Das dass eine Simulation ist, war kaum überraschend.

Ja nun, genau dazu haben sie Georgiou doch angeheuert - eine Person die (eigentlich) nicht Starfleet angehört, keine moralischen Skrupel hat und im Fall der Fälle als Sündenbock geschlachtet werden kann. Dadurch das Starfleet hier die Imperatrix in Marsch setzt... löst das einige Probleme. Genau genommen ist das ja sogar der Grund sie damit zu betrauen.
Das diese Idee dann auch wieder komplett vers(ch)enkt wird... war aber irgendwie zu erwarten.

Zu Georgiou gibt es noch einen Aspekt der mich etwas wundert, viele Fans beschweren sich darüber das man die Imperatrix laufen lässt. Genau genommen hat die Föderation aber nicht das geringste Recht sie irgendwie festzuhalten... Im (normalen) Starfleet Universum hat sich Georgiou nichts zu schulden kommen lassen. Und für ihre Taten im Spiegeluniversum kann die Föderation sie kaum zur Rechenschaft ziehen, da sie dort sicher nicht zuständig ist. Selbst wenn sie zuständig wäre, hat Georgiou im (Mirror)Universe gegen keine (dort gültigen) Gesetze verstossen. Die Imperatrix also erst festzunehmen oder auch länger festzuhalten... dürfte gegen jegliches Recht sein, auch wenn das unangenehm ist.



Das diese Informationen nicht zuverlässig sein können, ist verständlich. Das ergab noch einen Sinn. ich hatte mir das so zurecht gelegt, dass diese Sonde von der DSC gestartet und durch einen der Schlote hinausfliegen und spionieren sollte. 

Ich habs nochmal nachgesehen - es wird gesagt, dass die Aufklärungssonden durch Gestein scannen können und militärische Ziele aufklären sollen. Der ursprüngliche Plan (der kurioserweise so nicht erläutert wird) besteht also wohl darin, die Sonden durch die Vulkanschlote einzufliegen - dann sollen sich die Sonden unter der Erde und somit unbemerkt in dem Vulkansystem bewegen und nach oben hin, durch das Gestein, die Oberfläche scannen. Aufklärung aus dem Keller, sozusagen. Ein ziemlich absurder Plan.
Daraus erklärt sich aber auch das Aufschrecken als klar wird, das die Vulkane noch aktiv sind... in einem Kammersystem voll Lava können die Sonden sich ja nicht bewegen. Bereits an der Stelle müsste klar sein, dass die Mission vorbei ist.

Alexander_Maclean

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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #11 am: 24.02.18, 13:07 »
Huch hab ich doch vergessen hier meine kritik abzugeben.

Im grunde genommen war die Basis storyline, nämlich dass die Imperattrix etwas schreckliches vorhat, offenbar mit Cornwalls Segen vorhersehbar. Ist ja vom erzählerischen Standpunkt auch nichts Neues. Dazu startet wie von mir erwartet Burnham eine zweite, wenn auch softere Meuterei bei der aber die Crew mitzieht.

Wenn man das so ließt wäre da nicht weiter als eine 4, eine 3 bestenfalls.
Aber die kleinen Details machen das Ganze recht sehenswert.

Tilly staubt ja mal wieder alle lustigen Szenen ab. Sei es nun die Nummer mit dem Walfleisch oder auch Stoned Tilly, die einfach nur knuffig ist. Mary Wiseman hat IMo ein schönes Talent für Comedy. Trotzdem sollten die Macher aufpassen, ihre Figur nicht als Comic relief zu verheizen.

Und dann nimmt sich die Staffel zeit für einen guten Schluss. Schön fand ich dabei auch die Ehrung für Dr. Culber.

Aber zwei probleme habe ich:

das saru nicht zum Captain befördert wurde und ein neuer Skipper auf die Discovery finde ich sehr schade. Ich hatte zugebnermaßen zu anfangs ein problem mit ihm als Führungsperson aber die letzten Folgen haben gezeigt, dass sich usner Kelpianer mit den besten der Sternenflotte messen kann.

Burnham bekommt ihren alten Rang. Ja sie wurde begnadigt, aber sie hat am Doppelstern Mist gebaut und eine Degradierung zum lt. oder wenigsens Lt. Cmdr. würde ihre Position als Cheif Science Officer der iscover meienr Meinung anch nicht beeinträchtigen. So kommen wieder die "Mary Sue" Kritiker aus ihren Löchern gekrochen.

Fazit: gute Folge, kommt aber nicht an die davor heran, daher nur eine Zwei plus.
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Antw:ST-DSC S01E15 - Will You Take My Hand?
« Antwort #12 am: 06.07.22, 22:58 »
So, Tele 5 sei Dank: Nun habe ich auch noch den Staffelabschluss gesehen.

Und was war das wieder für eine bescheuerte Folge!
Das Prädikat "Mangelhaft" - also die Schulnote 5 - hat sie finde ich durchaus verdient.

Natürlich ist es schwierig, den Krieg mit den Klingonen in einer Folge zu beenden. Aber die hier gefundene Lösung ist einfach so wenig überzeugend.
Es fängt natürlich schon mal damit an, dass mit der Mirror-Georgiou das Gehabe des Spiegeluniverums immer noch nicht verschwunden ist. Die ersten Szenen machen eindrucksvoll klar, warum es keine gute Idee war, sie zur Kommandantin zu machen. Und alle spiegeln mit, als ob Mirror-Georgiou wirklich etwas beizutragen hätte.
(BTW: Was soll diese Benennung "Terraner"? Für mich klingt das so, als wäre das eine Bezeichnung für Menschen allgemein.)

Auch die ganze Mission ist eher idiotisch. Die Föderation/Sternenflotte will die klingonische Heimatwelt zerstören und eine einmütige Rede von Burnham und dass die Crew nicht mehr länger sitzen bleibt genügen, um Cornwell - die allein das Sagen zu haben scheint - davon abzubringen? Selbst wenn man den Plan umgesetzt hätte: Die Klingonen, die die eigentliche Bedrohung darstellten, waren ja praktisch schon im Orbit der Erde. Als ob sie den Angriff abgeblasen hätten, sobald ihre Heimatwelt zerstört wäre.
Ich habe Schwierigkeiten, mir vorzustellen, wie der Plan, dass die Klingonin, mit der Hand am Auslöser, das klngonische Reich auf Dauer regieren will. Hockt sie zu Kirks Zeiten dann immer noch auf dem Thron, krampfhaft das Pad umklammernd? Muss sie nicht eigentlich auch mal schlafen?

Eigentlich waren auch alle Szenen auf der Planetenoberfläche eher dumm. Das hat sich nicht nach einem Staffelfinale angefühlt.
Wie sich Burnham und Tyler unterhalten und die offenen Punkte (mehr oder weniger) geklärt haben, war ganz nett. Solche emotionalen Momente finde ich bei DSC stets gar nicht so schlecht, wobei klar ist, wie erzwungen es manchmal ist und dass es stets zu kippen droht oder schon ins Extrem umschlägt.

Das Ende... Na ja. Warum hält Burnham eine Rede für alle? Warum werden nur ein paar Leute geehrt?
Das Auftauchen der ""Enterprise"" als Cliffhanger löste nicht wirklich viel bei mir aus.

Ich sollte noch irgendetwas Positives über die Folge sagen, oder?
Hmm. Der Folgentitel ist süß. Und ich finde die Art, wie Michael Burnham den Kommunikator hält, cool!
« Letzte Änderung: 06.07.22, 23:08 by Max »

 

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