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Star Trek 14
Leela:
--- Zitat von: Max am 10.01.19, 23:07 ---Wird nicht DSC oft unter dem Credo "Gut anzuschauen, aber halt kein Star Trek" gesehen?
--- Ende Zitat ---
Ja, aber das ist ja kein Schlussstrich, nur eine "Blase" die unterscheidet in "Mein Star Trek" und "Falsches Star Trek". Man möchte gerne mehr von dem aus seiner Blase, also mehr von diesem Star Trek - nur halt nicht von dem anderen.
Ich meinte das aber eher aus kreativer Sicht. Wenn ich ein kreative und gute Idee für Charaktere und eine Science Fiction Story habe - warum sollte ich sie als "Erfinder" in ein Korset wie Star Trek stecken und dort "verbrennen"?
Da bin ich doch besser dran was neues, eigenes zu machen. Das kommt ja von den Fans: Wir wollen NEUE coole Charaktere, NEUE tolle Geschichten, NEUE shiny Schiff, NEUE Effekte - aber all das bitte im ALTEN Star trek Universum.
Warum sollte man sich (als Ideengeber) darauf einlassen? Wenn ich all diese dre NEUs zusammen habe, warum sollte ich mir so eine Mühlstein von ALT ans bein binden?
Alexander_Maclean:
@leela
Zwei Gründe.
Wenn ich etwas komplett neu erschaffe und vor allen diese Welt nicht nur einmal sondern mehrmals verwenden möchte sollte diese Welt schon einen recht stabilen Unterbau und Hintergrund haben. Und da skann voiiekl zeit in Anspruch nehmen. Schreibe ich aber ST muss ich neimanden erklären wie ein Bolianer oder ein KLingone aussieht.
Und ich brauche dies "Neue" Schoiff nicht unbedingt, sondern kann entweder ein bereits existentes Schiff nehmen oder aber zumindest eines das baugleich ist.
Von daher: Das was ich neu erfinde steht auf eine stabilen Grundlage. Und ich kann ausgesuchte Elemente vom "alten" nehmen.
Der andere Punkt ist die erreichbarkeit: Mit etwas komplett neuen kann es schwer sein, in der heutigen Medienlandschaft jemanden zu erreichen. Baue ich auf etwas bekannten auf, ahbe ich die Chance, die Fans des bekannten zu erreichen. Wobei ich mich dabei eben auch dem Risiko aussetze, dass es nicht allen gefällt.
--- Zitat von: Kirk am 10.01.19, 23:23 ---@ Max, das TOS Beispiel war eben nur so eines. Man kann es zu jedem belieben Zeitpunkt im Universum Spielen lassen.
@ alex:
--- Zitat ---@Kirk
Das wird nur leider außer den hardcore fans niemanden interessieren.
--- Ende Zitat ---
Naja, sollte es den nicht Fans nicht schnuppe sein, ob der Captain Kir, Picard, Archer oder sonst wie heißt. Theoretisch kann man den Captain da auch Max Mustermann nennen. Solange man gute SciFi abliefert, vorzugsweise auch gut im Sinne von Star Trek heißt Optimistisch.
--- Ende Zitat ---
Jein. Neue Scifi hart es grundsätzlcih imo schwerer.
Schauen wir uns mal die serien der letzten Jahre an:
- The Expanse war imo ein geheimtipp und konnte zuegebnermaßen mit seinen realistisch wirkenden Ansatz Punkten.
- Der marsianer, Gravity und Interstellar haben IMO mit großen Namen der Darsteller gelockt.
Kirk:
--- Zitat ---Ich meinte das aber eher aus kreativer Sicht. Wenn ich ein kreative und gute Idee für Charaktere und eine Science Fiction Story habe - warum sollte ich sie als "Erfinder" in ein Korset wie Star Trek stecken und dort "verbrennen"?
--- Ende Zitat ---
Aus dem Grund warum wir hier FF schreiben? Es gibt ein Publikum und wenn wo Star Trek drauf steht weiß man was einen etwa erwartet.
--- Zitat ---Jein. Neue Scifi hart es grundsätzlcih imo schwerer.
--- Ende Zitat ---
Dieses Problem hätte man ja nicht. Gut es wäre zwar "neu" aber auch "alt" eben weil Star Trek eben eine gewisse Erwartungshaltung weckt. Und das meine ich jetzt nicht auf die Charaktere bezogen. Jeder hier wird unter einem Produkt mit dem Namen "Star Trek" etwas anderes erwarten als unter "Star Wars" oder "Doctor Who".
Einen Plot der auf starken Fantasy Elementen basiert wird jeder mit rudimentären SciFi Kenntnissen bei Star Wars oder Doctor Who durchgehen lassen. Aber Wesen die auf Magie artige Waffen/Antriebe/Sonstwas zugreifen können in Star Trek? Ich denke, da würden auch die nicht Fans auf die Barrikade (=nicht ins Kino) gehen.
Unabhängig von dem derzeitigen Kassenerfolg der großen SciFi Universen (Battelstar Galactica, Star Trek, Star Wars usw.) haben in der Öffentlichkeit immer noch so eine Art Etikett Funktion. Wenn man eine neue Serie (wie hieß dieser Star Trek Klon doch gleich?) erscheint, hört man schnell "ist ähnlich wie XY".
Was ich derzeit aber für ein Problem bei Star Trek ist derzeit, das die Welt mal wieder recht düster ist. Und die Technologie, in Star Trek ja immer der "Freund" der Menschen, sich in den letzten Jahren immer wieder als Schlecht dargestellt hat. Jeder hat ziemliche Befürchtungen in Sachen Digitalirrung. Da passt derzeit das optimistische (im Bezug auf die Technologie) einfach nicht.
Derzeit herrscht in der SciFi Sparte durchaus das düstere oder die einfache Popkornkino Mentalität vor. Und zu so etwas hat Star Trek eigentlich nie gehört.
Zu dem Erfolg gewisser Realitätsnaher SciFi Produktionen (Marsianer) sehe ich gar nicht so die Darsteller als ausschlaggebend. Ich meine das Buch ist (obwohl es Stellenweise klar als Debütroman zu erkennen war) ein Erfolg vor dem Film.
Da liegt es wohl eher an der derzeitige Pionierstimmung "Aufbruch ins All" zusammen. Wir haben SpaceX und andere private die ins All wollen. Wir haben in Dänemark Leute die mit Baumarktmaterialien Raketen bauen (und es damit zwar noch ohne Nutzlast aber immerhin über 100 km geschafft haben). Wir haben die NASA, die wieder auf den Mond will (Orion) und dort eine neue Raumstation (Deep Space Gateway) errichten will.
Dazu kommen noch Projekte der ESA auf dem Mond, Die Chinesen die erst kürzlich wieder dem Mond einen besuch abgestattet haben. Dazu kommen noch große Unternehmen die Millionenbeträge für private Raumfahrtentwicklungen ausschreiben.
Und in diesem Jahr natürlich Astro Alex. Und dieses Jahr jährt sich die Mondlandung zum 50 mal.
Heißt derzeit (auch die letzten Jahre schon) ist ein deutlicher Nährboden für SciFi die in naher Zukunft (bis 2075) spielt bereitet. Was natürlich auch auf Produkte wie der Marsianer Auswirkung hat.
Alexander_Maclean:
--- Zitat von: Kirk am 11.01.19, 05:10 ---
--- Zitat ---Ich meinte das aber eher aus kreativer Sicht. Wenn ich ein kreative und gute Idee für Charaktere und eine Science Fiction Story habe - warum sollte ich sie als "Erfinder" in ein Korset wie Star Trek stecken und dort "verbrennen"?
--- Ende Zitat ---
Aus dem Grund warum wir hier FF schreiben? Es gibt ein Publikum und wenn wo Star Trek drauf steht weiß man was einen etwa erwartet.
--- Ende Zitat ---
Aber da liegt schon wieder die Krux ind er geschichte.
Frag fünf Fans was für ihn oder sie Star Trek ist und du wirst 8 Antworten erhalten. Deswegen werden ja die neuen Filme und auch DSC so kontrovers diskutiert.
Was aber auch den Vorteil hat wiederum, man kann eine Actionserie wie JJs Unity One schreiben und man findet leser. Oder eben auch Max philosophisches "Satyr".
--- Zitat ---
--- Zitat ---Jein. Neue Scifi hart es grundsätzlcih imo schwerer.
--- Ende Zitat ---
Dieses Problem hätte man ja nicht. Gut es wäre zwar "neu" aber auch "alt" eben weil Star Trek eben eine gewisse Erwartungshaltung weckt. Und das meine ich jetzt nicht auf die Charaktere bezogen. Jeder hier wird unter einem Produkt mit dem Namen "Star Trek" etwas anderes erwarten als unter "Star Wars" oder "Doctor Who".
Einen Plot der auf starken Fantasy Elementen basiert wird jeder mit rudimentären SciFi Kenntnissen bei Star Wars oder Doctor Who durchgehen lassen. Aber Wesen die auf Magie artige Waffen/Antriebe/Sonstwas zugreifen können in Star Trek? Ich denke, da würden auch die nicht Fans auf die Barrikade (=nicht ins Kino) gehen.
Unabhängig von dem derzeitigen Kassenerfolg der großen SciFi Universen (Battelstar Galactica, Star Trek, Star Wars usw.) haben in der Öffentlichkeit immer noch so eine Art Etikett Funktion. Wenn man eine neue Serie (wie hieß dieser Star Trek Klon doch gleich?) erscheint, hört man schnell "ist ähnlich wie XY".
Was ich derzeit aber für ein Problem bei Star Trek ist derzeit, das die Welt mal wieder recht düster ist. Und die Technologie, in Star Trek ja immer der "Freund" der Menschen, sich in den letzten Jahren immer wieder als Schlecht dargestellt hat. Jeder hat ziemliche Befürchtungen in Sachen Digitalirrung. Da passt derzeit das optimistische (im Bezug auf die Technologie) einfach nicht.
Derzeit herrscht in der SciFi Sparte durchaus das düstere oder die einfache Popkornkino Mentalität vor. Und zu so etwas hat Star Trek eigentlich nie gehört.
Zu dem Erfolg gewisser Realitätsnaher SciFi Produktionen (Marsianer) sehe ich gar nicht so die Darsteller als ausschlaggebend. Ich meine das Buch ist (obwohl es Stellenweise klar als Debütroman zu erkennen war) ein Erfolg vor dem Film.
Da liegt es wohl eher an der derzeitige Pionierstimmung "Aufbruch ins All" zusammen. Wir haben SpaceX und andere private die ins All wollen. Wir haben in Dänemark Leute die mit Baumarktmaterialien Raketen bauen (und es damit zwar noch ohne Nutzlast aber immerhin über 100 km geschafft haben). Wir haben die NASA, die wieder auf den Mond will (Orion) und dort eine neue Raumstation (Deep Space Gateway) errichten will.
Dazu kommen noch Projekte der ESA auf dem Mond, Die Chinesen die erst kürzlich wieder dem Mond einen besuch abgestattet haben. Dazu kommen noch große Unternehmen die Millionenbeträge für private Raumfahrtentwicklungen ausschreiben.
Und in diesem Jahr natürlich Astro Alex. Und dieses Jahr jährt sich die Mondlandung zum 50 mal.
Heißt derzeit (auch die letzten Jahre schon) ist ein deutlicher Nährboden für SciFi die in naher Zukunft (bis 2075) spielt bereitet. Was natürlich auch auf Produkte wie der Marsianer Auswirkung hat.
--- Ende Zitat ---
Was dein letztes Argument angeht stimme cih dir zu. Das All ist weider etwas mehr in den Focus gerückt. Und das fidne ich ja selber sehr gut.
Max:
--- Zitat von: Kirk am 10.01.19, 23:23 ---Naja, sollte es den nicht Fans nicht schnuppe sein, ob der Captain Kir, Picard, Archer oder sonst wie heißt. Theoretisch kann man den Captain da auch Max Mustermann nennen. Solange man gute SciFi abliefert, vorzugsweise auch gut im Sinne von Star Trek heißt Optimistisch.
--- Ende Zitat ---
Wobei ich glaube, dass das schwierig für das Kino-Format sein könnte, weil da vielleicht noch einmal besondere Regeln herrschen. Es muss ja ein Film sein, der dann auch "Neulinge" anspricht. Ich bezweifle nämlich, dass ein Studio dafür einen optimistischen Ansatz wählt.
--- Zitat von: Leela am 10.01.19, 23:59 ---Ja, aber das ist ja kein Schlussstrich, nur eine "Blase" die unterscheidet in "Mein Star Trek" und "Falsches Star Trek". Man möchte gerne mehr von dem aus seiner Blase, also mehr von diesem Star Trek - nur halt nicht von dem anderen.
--- Ende Zitat ---
Dieses "Mein Star Trek" wird es aber nicht mehr geben - und das spüren die Leute schon bzw. haben da trotz einer Picard-Serie nicht besonders viel Hoffnung.
--- Zitat von: Leela am 10.01.19, 23:59 ---Ich meinte das aber eher aus kreativer Sicht. Wenn ich ein kreative und gute Idee für Charaktere und eine Science Fiction Story habe - warum sollte ich sie als "Erfinder" in ein Korset wie Star Trek stecken und dort "verbrennen"?
--- Ende Zitat ---
Ein Grund könnte lauten, dass Du einen Geldgeber brauchst, der bereit ist, aus der super Idee eine Serie oder einen Film zu machen. Und der Geldgeber hat vielleicht ein Interesse daran, dass etwas unter einem bekannten Namen, unter einem Label, unter einem Franchise läuft, damit er auf dem Markt wo ansetzen und Geld zurückbekommen kann.
Und wie Alex schon schrieb: Du, Leela, nennst es Korsett, man kann es aber auch Gerüst nennen; ein Gerüst, eine Struktur, eine Infrastruktur (auch in der Produktion, also der wirklichen Umsetzung), dessen bzw. deren man sich gut bedienen kann, um die Geschichte dann auch wirklich zu erzählen. Die Welt von Star Trek hat sich ja in gewissem Sinne bewährt: Warp-Antrieb, Transporter, Politik und Spezies.
--- Zitat von: Leela am 10.01.19, 23:59 ---Ich meinte das aber eher aus kreativer Sicht. Wenn ich ein kreative und gute Idee für Charaktere und eine Science Fiction Story habe - warum sollte ich sie als "Erfinder" in ein Korset wie Star Trek stecken und dort "verbrennen"?
Da bin ich doch besser dran was neues, eigenes zu machen. Das kommt ja von den Fans: Wir wollen NEUE coole Charaktere, NEUE tolle Geschichten, NEUE shiny Schiff, NEUE Effekte - aber all das bitte im ALTEN Star trek Universum.
Warum sollte man sich (als Ideengeber) darauf einlassen? Wenn ich all diese dre NEUs zusammen habe, warum sollte ich mir so eine Mühlstein von ALT ans bein binden?
--- Ende Zitat ---
Ich sehe da eigentlich nach wie vor keinen großen Konflikt.
Legt man die Handlung ins 26. oder ins 32. Jahrhundert, hat man alle Freiheiten, die man braucht. Entscheidend ist dann doch aber die Frage, ob man (und "man" ist hier jener kreativer Erfinder) ein Faible, eine Neigung für den ominösen Geist Star Treks (das Optimistische, das Die-Zukunft-Bejahende und dergleichen mehr) hat oder nicht. Wenn es also darum geht, dass "neu" in dieser Rechnung bedeutet, dass die genannten Elemente der eigentlichen Ausrichtung, wie man sie mit ST verbindet, zuwiderlaufen (der neue Captain plant in seiner Freizeit Morde, die Föderation erforscht neue Raumsektoren, um die dort lebenden Spezies auszubeuten, zu versklaven) - klar, dann kann das nicht gelingen, dann wird niemand damit glücklich.
Aber ich halte es für einen Trugschluss, anzunehmen, die bisherige Basis erlaube keine Entwicklung mehr. Man muss nur wissen, wie man es anstellt. Die Ent-E beispielsweise ist bei den Fans sehr beliebt, obwohl oder gerade weil sie gegenüber dem Vorgänger aus TNG neu war. Ich glaube, man könnte hier durchaus mutiger sein, als es ST früher (ich denke da an die Zeit Mitte der Neunziger) war, aber an der Identität des Konzepts darf halt eigentlich nicht gerüttelt werden.
Sicher, man muss gewisse "Regeln" akzeptieren und das bedeutet Einschränkungen. Aber erstens bedeutet Kreativität auch, aus den Gegebenheiten heraus etwas besonderes zu erschaffen, und zweitens wirkt man an etwas mit, "das größer ist als man selbst" (und es ist ja auch nicht selten zu hören, dass sich manche sehr geehrt fühlen und es für sie der Erfüllung eines Kindheitstraums gleicht, wenn sie an einer ST-Produktion mitwirken können).
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 11.01.19, 00:14 ---- Der marsianer, Gravity und Interstellar haben IMO mit großen Namen der Darsteller gelockt.
--- Ende Zitat ---
...beziehungsweise des Regisseurs.
--- Zitat von: Kirk am 11.01.19, 05:10 ---Was ich derzeit aber für ein Problem bei Star Trek ist derzeit, das die Welt mal wieder recht düster ist. Und die Technologie, in Star Trek ja immer der "Freund" der Menschen, sich in den letzten Jahren immer wieder als Schlecht dargestellt hat. Jeder hat ziemliche Befürchtungen in Sachen Digitalirrung. Da passt derzeit das optimistische (im Bezug auf die Technologie) einfach nicht.
Derzeit herrscht in der SciFi Sparte durchaus das düstere oder die einfache Popkornkino Mentalität vor.
--- Ende Zitat ---
Da hast Du Recht! Der Zeitgeist - ich würde das ganz und gar nicht nur auf die Science Fiction beziehen - interessiert sich nur für die Abgründe, vor allem die menschlichen.
Klar, dass es Star Trek hier schwer(er) hat und wir haben ja auch schon gesehen, dass Star Trek kreative Einbrüche schon früher (ich denke vor allem an DS9, aber auch VOY) mit Schritten weg von der positiven Ausrichtung beantwortet hat, um sich jetzt mit DSC völlig dem Düsteren anzubiedern.
--- Zitat von: Kirk am 11.01.19, 05:10 ---Da liegt es wohl eher an der derzeitige Pionierstimmung "Aufbruch ins All" zusammen.
--- Ende Zitat ---
Wenn daraus mehr gemacht wird bzw. würde, wäre das phantastisch! :)
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