Übrigens, der aktuelle Showrunner hat sich in einem Interview der berechtigten Kritik zur der gewaltdarstellung in PIC geäußert.
Die Gewalt in PIC als Ausdruck der Kunst zu erklären, ist wirklich witzig.
Ja ein gewisses Maß an Zynismus muss man m.E. dafür schon haben, aber da ich mich auch bei H8, Kill Bill oder PulpFiction amüsiere sehe ich das im ST-Kontext vieleicht etwas kritischer, aber man kann es nicht als solches im Allgemeinen verurteilen.
Nachvollziehen kann man das.
Aber es an den DSC Shuttles fest machen würde ich jetzt nicht unbedingt.
Das hat sicherlich produktionstechnische Hintergründe. Zudem entwertet es DSC ein wenig, da das DSC Design überhaupt nicht in seine Zeitperiode gepasst hat. Die Verwendung am Ende des 24. Jht. zeigt mMn, dass sich der eine oder andere Verantwortliche sich dessen bewusst war und man es zumindest besser machen will.
Die Shuttles sind auch nicht unbedingt ein großer Punkt, aber sie schaffen eine visuelle Verbindung, die mehr oder weniger bewusst bzw. unterbewusst mitschwingt. Das Design der Shuttle war meiner Meinung nach keine Offenbarung. Für das späte 24. Jahrhundert hätte ich mir aber wahrscheinlich etwas mutigeres vorgestellt. Ich bin gepannt, ob wir noch ein "aktuelles" Sternenflottenschiff zu Gesicht bekommen werden. Das könnte ein riesiger Reinfall werden, aber auch ein inspirierender Überraschungscoup.
Ich betrachte es aus den Augen eines Ingenieurs, der weiß wie die technischen Zyklen arbeiten, von daher sehe ich bei der Anleihe der DSC Shuttles in PIC weniger das Problem, als bei der Verwendung in dem DSC Zeitrahmen.
Von daher erwarte ich nicht, dass ein aktuelles Sternenflottenschiff sich so ultraweit vom Design einer Enterprise E, Titan oder den Raumschiffdesigns aus ST-Online entfernt. Was ja, wie man hörte zum Tragen kam, als der Countdown-Comic produziert wurde.

Die Bilder der Städte fand ich jetzt nicht störend. Es ist eigentlich eine logische Fortentwicklung bei der Stadtentwicklung. Nicht ohne Grund stand da Groß Boston. Das soll implizieren, dass Boston jetzt die größeren Komunen ringsherum inzwischen eingemeindet hat. Außerdem war es auch ein Seide-Kick, da in Bosten das CBS HQ sitzt. 
Große Stadt ja - aber mit Moloch-Vibe? Ich musste bei dieser Stadtansicht mehr an Cyberpunk denken. Die Architektur ist wenig originell, aber das macht per se noch nichts, denn die Städte in TNG etc. waren relativ typische Science-Fictionen-Städte, aber halt eher glatt und schick und rein. Lichteffekte sind etwas, was ich für die Wirkung fast nicht hoch genug bewerten kann. Hier führt das wieder weg vom etablierten Bild aus dem früheren Star Trek, denn ich verbinde das Gezeigte eher mit Leuchtreklame. Das hat nur peripher Auswirkungen, weil die Macher angesichts der Tatsache, kein Prequel sondern die Zukunft der Zukunft zu zeigen, alles Recht haben, neue Wege zu beschreiten. Ich finde die Fortentwicklung allerdings im ST-Rahmen nicht passend und überzeugend.
Die Matte-Zeichnung von früher war auch nicht immer originell und zeigte eher den modifizierten Hochbaustil der späten 80er Jahre. Selbst Fritz Langs Metropolis nahm sich Anleihen an den damals aktuellen Baustilen und technischen Designs. Sicherlich waren die gezeigten Städtekonzepte konservativ angelegt. Aber seit dem der Mensch seine Höhle verlassen hat haben sich die allgemeinen Grundprinzipien des Städtebaus m.E. nur noch an der Art und Weise unterschieden, wie dicht man und ob man mehr in die Höhe als in die Breite siedelt. Daran wird sich m.E. in Zukunft auch nichts ändern. Was sich da signifikannter ändern wird ist die Asthetik oder das Design.
Aber wenn man so will haben die Borg das effizienteste Wohnkonzept erreicht, wobei ich persönlich nicht daran teilhaben möchte.
Es gibt verschiedene Bücher zu Werbung. Wenn man die ersten Gehversuche einer öffentlichen Werbung von 1689 betrachtet, sieht man ein Plakat, denn Stil und geschmack sich nach der damaligen Zeit richtet. Aber technisch gesehen war ein ein Plakat aus Papier. Heute, nach mehr als 330 Jahren werden Plakate immer noch aus Papier gefertigt und verklebt. Erst in den vergangenen Jahrzehnten haben sich Laufschriften und Videoleinwände die Städte erobert. Wobei man im Hinblick auf deren Ökobilanz und die Lichtverschmutzung sie doch als Fragwürdig betrachten kann.
Wenn man Ende des 24. Jht. nun Hologramme die klassiche Videoleinwand überwiegend abgelöt haben, fände ich es zumindest technisch nachvoll. Vorallem, wenn man bedenkt, das die irdische Gesellschft ja weniger das Konsumdenken als die persönliche Weiterentwicklung im Kopf haben sollte.
Sicherlich wird es aber bis dahin noch effektivere Werbemittel geben. Eine geniale Ide fand ich die interaktiven hologramme, die bei Freeclound eingespielt wurden. Vieleicht nicht neu, aber effektiv. Beides waren aber vom technischen Standpunkt her glaubwürdig und fügten sich in das Zeitfenster ein.
Ich werd wirklich alt.
So ein schei*. Ich hab jetzt bis zur 7. Folge gebraucht bis ich kapiert habe, dass Musiker eigentlich nur Raffis Nachname ist. Und ich hab mich andauernd gewundert, welchen Bezug sie zur Musik haben soll, mal abgesehen von Rauchen, Saufen und anderen Bewusstseinsverändernden Substanzen. Und das auch nur weil ich den Blog Artikel gelesen habe. Da ging mir dann ein Licht auf. Allerdings ziemlich spät.
Wenn das so weitergeht dann vergess ich irgendwann auch mal meinen Kopf...

Na ja, Nobody ist perfekt.