Danke für Dein Feedback, Suthriel!
Also ich finde, es ist eine schicke Rakete geworden
und das Kopfstück ist ziemlich interessant. Was genau ist die Funktion dieser 3 Flügel am Kopf, und was hängt da so alles dran? Sieht aus wie 3 Triebwerke pro Flügel.
Sogar vier. Das sind in der Tat die Haupttriebwerke. Na ja, 'Haupttreibwerke' ist irreführend. Sagen wir: Das sind die Starttriebwerke. Sie arbeiten verhältnismäßig konventionell, es wird einfach Treibstoff verbrannt; obwohl sie vielleicht einen erhöhten Wirkgrad durch neue Technologien haben oder auch nukleare Antriebe sein könnten. Das lasse ich mir offen. Immerhin muss eine gewaltige Masse bewegt werden - noch so ein Problem der Lemschen Raketen: Sie transportieren manchmal viel Mensch oder Material, wo ich mich frage, wo das alles unterkommen soll oder wie groß die Raketen dann wirklich sind (die in "Eden" ist jedenfalls nur um die hundert Meter hoch - mein Kosmokrator mehr als doppelt so groß).
Da muss ich ein bisschen ausholen.
An der Unterseite, dort, wo sich normalerweise die Tüllen für den normalen Antrieb befinden, hat der Kosmokrator bei mir ein Ionentriebwerk, das aber erst bei längeren Fahrten, also dann im All, wirklich Sinn ergibt. Für die Erzeugung der Fluchtgeschwindigkeit kommt es nicht in Frage, aber sobald man im Weltraum ist und Millionen von Kilometern zu überbrücken hat, kommt es zum Einsatz.
Zuerst waren die oberen Flügel "leer". Dann habe ich mich zu dieser Doppellösung entschlossen. Ein großer Nachteil könnte der so weiter oben liegende Schwerpunkt sein, aber gewichtige Teile des Raumschiffs liegen ja auch noch weiter unten.
Ein Vorteil des Designs, so wie ich es sehe: Bei heutigen Raketenstarts werden beim Start oft riesige Mengen Wasser unter die Rakete geleitet. Die gewalten Rauchwolken, die man beim Abheben einer Rakete oft beobachten kann, rühren also nicht direkt von den Ausstossgasen her, sondern sind einfach der Dampf dieses Wassers. Es soll dazu dienen, die enormen Kräfte, die auf den Untergrund einwirken, zu dämpfen, den Druck abzuwenden. Diese Möglichkeit bietet sich einem interplanetaren Raumschiff eigentlich nicht bzw. nur beim Start von der Erde. Auf der Venus oder dem Mars hat man ja keine Wassertürme. Gut, ob der Boden beim Start Schaden nimmt, könnte einem egal sein, aber wenn er den Druck ans Raumschiff weitergeben würde, wäre das ungünstig. Deswegen sitzen die Starttriebwerke so weit oben: Der Druck kann viel besser verteilt werden. ...Und es sorgt für eine Erklärung des ungewöhnlichen Designs

Was deinen ganzen zweiten Textblock angeht... ähhhh.... gehst du da nichtn bisschen hart mit dir ins Gericht? ^.^ *Keks reich*
Danke schön

Das (oder "den"?) Keks nehme ich gerne!
Na ja, ich mag es normalerweise eben nicht so, wenn Filme etc. sich (scheinbar) grundlos von der Romanvorlage entfernen und nun mache ich mit meinem Design das Gleiche. Und das ist eigentlich nicht zu rechtfertigen.
Ich hab mal schnell nach anderen Bildern der Kosmokrator gesucht, und es gab wohl mal ein Film, in dem der Flug zur Venus behandelt wurde. Die dort verwendete Kosmokrator sah so aus:
Ich finde den Film eigentlich nicht schlecht. Klar, auch er nimmt sich Freiheiten heraus. Und allein schon durch das Budget und die Technik, die mit heutigen Standards nicht mithalten können, muss man bei manchen Szenen schon eher lächeln. Gleichzeitig merkt man dem Film aber auch an, dass er sich wirklich bemüht (die irdische Gesellschaft zum Beispiel auch kritischer beleuchtet als Lem) und das Ergebnis ist so schlecht nicht.
Vom Kosmokrator aus "Der schweigende Stern" bin ich allerdings nicht wirklich überzeugt. Das liegt wohl vor allem daran, dass ich das Design fast zu exotisch finde. Es mutet in meinen Augen beinahe schon außerirdisch an! Ich muss auch sagen, dass mich die Formensprache stört, denn mit den vielen Zacken wirkt dieses Raumschiff auf mich ziemlich kriegerisch. Das ist weder Lems Intention gewesen, noch entspricht sie der Idee des Films, noch passt das so richtig zur technischen Ausstrahlung von "Die Astronauten".
Trotzdem ist das Design mit den drei Auslegern sehr ikonisch.
Beide Versionen haben realistisch gesehen, Schwachstellen, aber ich würde keines von beiden als unrealistisch abtun (höchstens deine etwas dünnen Heckflügel als einzige Stütze für die ganze Rakete erscheinen mir etwas schmächtig). Und deine Version gefällt mir aufgrund des Kopfstückes sogar besser, als das Filmmodell 
Danke

Nun ja, die Stützbeine sind zwar eigentlich die einzigen Schiffsteile, auf denen der gesamte Rumpf ruht. Aber sie erhalten Unterstützung. Weil es sich um eine "Nachtaufnahme" handelt, sieht man sie nur nicht oder zumindest schlecht. Aber da dürften zukünftige Bilder noch mehr zeigen

(Tatsächlich frage ich mich das auch immer wieder bei echten Raketen: Worauf stehen die eigentlich?)