Ich finde es halt ganz subjektiv traurig, dass man hier zeigt, dass das, was als schöne Zukunftskvision von TOS und vor allem von TNG aufgebaut wurde, so schnell wieder einzureißen war. Dieses Dagegenankämpfen ist vor diesem Hintergrund auch fast etwas wie vergebene Liebesmühe, weil es dann schwerfällt, daran zu glauben, dass es Bestand haben wird. Natürlich hat auch TNG gezeigt, dass man wie unsere Bundespräsidenten sagen würden auch beständig für die Freiheit und deren Erhalt kämpfen muss. Aber dieser Kampf wirkte weniger aussichtslos.
Ich glaube, auch im Zuge von PIC haben die beiden vom Podcast "Trek am Dienstag" darüber kurz gesprochen, was mehr Strahlkraft hat: Zu zeigen, wie man sich die Utopie zurückerobern wiill - oder die Utopie selbst zu zeigen. Ich glaube, ich gehöre zu denjenigen, die Letzteres irgendwie für besser halten, denn nicht nur immer das Schlechte zu sehen und deswegen auf das Gute zu hoffen, sondern auch mal das verheißungsvolle Schöne wirklich vor Augen geführt zu bekommen, kann motivieren. Und eine solche Serie (bzw. generell Darstellung) kann auch einen Vorbildcharakter haben.