Doch noch zwei kleine Bemerkungen zu Beginn:
- Stimmt es, dass der Planet, auf dem Icheb geschlachtet wurde, "Vergessen" heißt? Im PIC-Team scheinen Fans des Deutschen unterwegs zu sein, denn hieß nicht die Reporterin aus Teil 1 Richter und Raffi trägt mit Musiker ja auch einen deutschen Namen.
- In einem YT-Kommentar habe ich gehört, dass da jemand davon ausgeht, dass die Beziehung zwischen Seven und Bjayzl keine bloße Freundschaft, sondern homoerotisch war. Habt Ihr da Andeutungen in der Folge gesehen?
Hellau und Hallaf,
also diese Karnevalsfolge war ja mal der Tiefpunkt der Serie, Logikfehler ohne Ende, Gewalt wo man hinguckt, eine Jurati mit einem dunkeln Geheimniss was so heftig ist das Sie Ihren Maddox umbringt obwohl sie ihn offensichtlich geliebt hat. ?? WTF ??
Das ist schon irgendwie die Art, wie man heutzutage Spannung und Überraschungen generieren will, egal ob es vollkommen panne ist oder nicht.
Man mag früheren Serien wie TNG vorwerfen, dass die Charaktere eindimensional seien - mMn sind im Grunde die Figuren, die uns PIC vorsetzt, auch nicht besser.
Den Cliffhanger am Ende finde ich in der Tat merlwürdig, nicht weil sie Maddox umbringt sondern eher die Art wie er stirbt, die schwarzen Augen usw. Ich denke das das wohl hoffentlich noch erklärt wird und evtl. ein Hinweis drauf gibt was Jurati dazu bewegt hat. Ist er vieleicht selbst ein Android?
Mal sehen, ob sie es erklären werden. Ich bin mir nicht sicher - weil alles möglich ist

- aber ich glaube nicht, dass Maddox ein Android war. Trotzdem war die Darstellung seines Todes merkwürdig. Allerdings wissen wir nicht, was ihm verabreicht wurde. Vielleicht verhinderten eingeleitete Maßnahmen, dass da ein, ähh, "Gift" wirkte und als Jurati da was abschaltete, dann... nee, eine gute Erklärung ist das nicht

Ich hege ja ehrlich gesagt den Verdacht, dass es den Machern einfach nicht dramatisch genug gewesen wäre, wenn er einfach so "entschlafen" wäre.
Nebenbei bemerkt finde ich das medizinische Notfallprogramm hier merkwürdig. Klar, Jurati kann es einfach deaktieren, womit seine Möglichkeiten klar begrenzt sind. Aber statt sich um Maddox zu kümmern, fragt er Agnes, warum sie jetzt neben der Spur ist?
Persönlich verstehe nicht, was Kirstin Beyer sich bei dem Drehbuch gedacht hat. Es wirkt völlig undurchdacht und verschenkt das erzählerische Potential der Aussgangslage und das der Figuren. 
Stimmt.
Das Drehbuch schafft es wirklich auch nicht, aus der Grundlage dramaturgisch etwas ansprechendes rauszuholen. Ein Beispiel ist die Maskerade und das, was damit einhergeht. Da wird dieses Echsen-Alien aufgebaut, das Lügen riechen kann, und bevor die Szene, in der Rios theoretisch in Gefahr gerät und der Lüge überführt wird, echt eine Wirkung entfalten könnte, folgt der Umschnitt zu einer Szene, in der er früher ein Mittel gespritzt bekommt - Spannung sofort dahin.
Ich frage mich ernsthaft was soll der Stuss?
Bei dem Stichwort "Stuss" ist mir auch aufgefallen, dass ich - fernab von Schwachstellen wie der gezeigten Gewalt - dieses Theater mit dem Borg-Händler Picard etc. eher idiotisch fand. Joah, Stewart darf sich im over-acting üben, aber lachen musste ich dabei nicht weil es wirklich komisch ist, ihm dabei zuzuschauen, sondern weil es so schlecht war.
Aber, nur wegen dem Potential, denn der Schwenk vieleicht bringen kann und weil ich zumindest einen Hauch von selbst ironie zu erkennen mochte.
Ironie, hmm. Ich glaube, sie meinten wohl, die Verkleidung etc. wäre eine Gegengewicht zum Rest.
Rios wieder elegant und cool und knüpft mit seinen Hut an Sabtiago Cabrerars Zeiten bei "The Musketeers" von 2014 an, wo er den Aramis spielte.
Was ich an Rios bislang ziemlich mag, ist, dass er häufig so gelassen ist!
- dafür war Picards Auftritt peinlich.
Ja, leider.
- Elnor als das "Dummerchen vom Dienst" war ziemolich deplatziert.
Der schmale Grat beim comic relief bei Elnor schlägt leider wirklich zu sehr zu einer Seite aus. Dass er kein Werbehologramm bekommen hat - die Werbehologramme waren ultrapeinlich, nebenher bemerkt; aber positiv gesehen war das vielleicht die Ironie, die TrekMan angesprochen hat -... also dass er ohne Werbung blieb, fand ich noch durchaus einen komischen Moment, aber beim Rest kommt er leider wirklich nicht absolutely candid, sondern eher zurückgeblieben rüber.
- Und irgendwie haben mir Soji und ihr romulansicher Lover auf dem Kubus gefehlt.
Das hat mich auch gewundert. Aber es war wahrscheinlich einfach wirklich kein Platz mehr dafür und was hätten wir schon zu sehen bekommen, als weitere Hinhaltemanöver wie in der letzten Folge?
So, ich habe mir die Folge gerade fertig angesehen und mich gefragt ob das Star Trek war.
Und sowas ist, finde ich, auch keine gutes Zeichen für eine ST-Folge!
Ich fand vor allem die Gewalt extrem abschreckend, aber die anderen "Zutaten" von "Stardust City Rag" - auf Deutsch treffend als "Keine Gnade" betitelt - wirkten auch irgendwie deplatziert.
Ich hatte das Gefühl mir eine billige Kopie anderer SciFi Produktionen anzuschauen, von Leuten denen leider jedes Talent und schlimmer noch, jedes Verständnis für die Materie haben.
Leider ist das treffend beschrieben, finde ich.
Ich gebe zu das ich an einem Punkt bin wo mich anfängt sowas schon leicht zu ärgern. Es ist ein Zeichen dafür, dass sie Hintergrundwissen haben, es sie aber einen Dreck schert. Ich sehe das langsam immer mehr als billigen FanService um den Fans die Karotte vor die Nase zu halten.
Das ist eine interessante Beobachtung!
Ich habe den Eindruck, dass sie gegenüber DSC ein kleinwenig dazugelernt haben, wie man Namedropping und dergleichen geschickter betreibt. Aber es bleibt bzw. ist schlicht taktlos gemacht! Glauben sie wirklich, die Fans sind glücklich, wenn Icheb geschlachtet wird, glücklich, weil er immerhin auftauchte?

Es ist eine Neuinterpretation, das ist ein kleiner Unterschied. Da sind Leute dran die Ihr eigenes Ding durchziehen wollen. Oder sogar das alte Star Trek nicht mochten und hier Ihre Version durchdrücken. Thats it.
Klar, aber als Fan, der ST an sich mochte, fällt es finde ich relativ leicht, PIC als angebliche Fortführung auszublenden und sich einfach zu sagen, dass in der Zwischenzeit irgendwo eine andere "Ausfahrt" genommen wurde und man sich jetzt in einem düsteren Paralleluniversum befindet - die Figuren und die Föderation aber auch in einer normalen Zeitlinie fortleben.
Es spricht ja nicht dagegen das Charaktäre einen anderen oder tragischen Weg gehen. Hier bekomme ich aber immer mehr das Gefühl das der Respekt etwas fehlt für die alten Charaktäre.
Joah, aber dass es zum generellen Muster werden muss?

So schlecht sahen die Kekse jetzt auch nicht aus.


Das war wirklich auch billig: Da schaut sie sich das Video an, damit der Zuschauer erkennt, ach wie nett doch die Beziehung war, nur damit es dann soooooo überraschend und schockierend rüberkommt, dass sie ihn am Ende tötet. Das ist auch alles andere als geschickt geschrieben.
Ich muss sagen, als Jahrzehnte langer Star Trek Fan und FF Autor.... endlich eine Serie die neue Wege geht sich weiter entwickelt.
Ich bin inzwischen auch so weit, dass ich PIC für meine eigene FanFictionen-Ideen als motivierend empfinde, weil sie im ST-Umfeld meiner Wahrnehmung nach ein abschreckendes Beispiel gibt. Wenn dort eine Welt gezeigt wird, die nicht inspiriert und keine Hoffnung gibt, können wir Fans Geschichten schreiben, die schöne Abenteuer erzählen

Das ist doch auch etwas

Ich muss sagen, als Jahrzehnte langer Star Trek Fan und FF Autor.... endlich eine Serie die neue Wege geht sich weiter entwickelt. Eins Star Trek ein Universum das sich weiter entwickelt characters die Dich weiter entwickeln verändern und Schattierungen haben - ein Universum das lebt das mehr als schwarz und weis hat. Ich finde es toll das es Ecken und Kanten hat das es mit unerwarteten Auftritt.
Schön zu sehen, dass so eine neue Serie auch Fans findet.
Schattierungen, Grautöne sehe ich aber eigentlich kaum oder gar nicht. War Bjayzl beispielsweise ein Charakter mit spannenden, verschiedenen Facetten?
Nee, nee, also ich habe das bestimmte Gefühl, dass ich dann, wenn ich eine differenzierte Welt und subtile Charaktere mit Entwicklungen erleben möchte, in guter alter Literatur viel besser aufgehoben bin.
Am besten fand ich Seven und Picard die merklich aus dem erwarteten und dem vorhersehbaren heraus treten. Ich finde nichts schlimmer als Serien Handlungen die immer das selbe sind vorhersehbar sind.
Hmm, ich weiß nicht. Ich habe von ziemlich vielen Leuten gehört und gelesen, die jetzt nicht davon überrascht waren, dass Jurati am Ende eine so dunkle Seite zeigte (siehe TrekMans Kommentar).
Dass Dahjs und Sojis Mutter nicht real ist, ist zum Beispiel auch vorhersehbar gewesen, um noch ein zweites Beispiel zu nennen.
Bei Picard würde ich Dir wahrscheinlich Recht geben: Er hat nicht mehr das Format von früher, wirkt geistig nicht auf der Höhe. Das ist wirklich etwas, was man bei so einer, joah, Legende nicht erwarten würde.