Also mir gefällt deine Karte. Im großen und ganzen scheint sie zu stimmen. Unterschiede gibt es im Details. Ich nutze für meine FF allerdings eine andere Karte aus dem 24. Jahrhundert.
Danke sehr

Ich glaube es ist ein generell so, das jeder FF Autor eine etwas andere Karte nutzt. Da steckt der Teufel im Details.
Absolut. Eine der Strategien bei Star Trek mind. bis TNG war es, keine Karten zu nennen, keine Abstände zu nennen, um genau das zu vermeiden, was bei VOY ganz gut gelingt: Mit metikulöser Genauigkeit können Fans nachzeichnen, wann Voyager wo gewesen sein muss und bei einigen die Größe des Gebiets abschätzen, etc.
Das ist aber nur für Delta- und Gamma-Quadrant gültig, die primär in einer Show beschrieben wurden. Die Tatsache, dass Kontinuität zugunsten von Plots geopfert wurden, dass in TOS noch viel mehr die Idee bestand, echte Sternensysteme einzubauen, und dass inzwischen 9 Serien, 13 Filme und ein nicht mehr kohärent darstellbarer Kosmos an begleitenden Sachbüchern, Sternenkarten, etc. versucht haben, den Alpha- und Betaquadranten zu erfassen, machen gerade diese beiden sehr unübersichtlich.
Mein Take besteht in 3 Dingen:
1. möchte ich bei meinen Stories langsame Schiffe. Einer Enterprise, die mal bei den Klingon:innen, in der nächsten Episode bei den Cardassianer:innen und danach wieder auf der Erde ist, ist mit der Technologie, die präsentiert wurde, nicht möglich. Daher gibt es bei mir nicht das eine Flagschiff, sondern verschiedene wichtige Schiffe, die parallel an verschiedenen Enden arbeiten. In meiner Sicht auf Star Trek könnten für ein Stand-Off über irgendeine Androiden-Welt auch nicht auf einmal 100 Schiffe aufploppen, sondern es wäre eher wie es in TNG angedeutet ist. Mit ein paar Tagen, gelingt es ein Dutzend Schiffe zu versammeln. Insgesamt ist alles auch einfach dezentraler. Dazu ist zu erwähnen, dass die Föderation für DS9 bspw. auch sehr geschrumpft wurde, damit die Plots funktionieren.
Mir ist bewusst, dass mein Approach da sehr viel Head-Canon erfordert bzw. actual Canon zugunsten einer logischeren Version opfert. Muss mensch nicht mögen, aber ist auch nicht sooo wichtig.
2. ist bei mir die Föderation und eigentlich auch jede andere Fraktion deutlich dezentraler aufgebaut. Die Föderation wird ja in den Serien immer als großes Ding dargestellt, dem einzelne Welten dann beitreten. Ich halte es dagegen für sehr viel plausibler und greife damit eine Fan-Theorie, die ich irgendwo mal las, auf, dass die Föderation 4 Kerngebiete hat: Erde, Riegel, Antares und noch eine Welt, die ich gerade nicht im Kopf habe. Für mich ist das sehr plausibel, wenn beispielsweise Antares vor dem Föderationsbeitritt schon ein Zusammenschluss von Sternensystemen war.
3. versuche ich auch durch das verzichten von Grenz-Verläufen und durch diese transparenten nebulösen Gebietsmarkierungen darzustellen, wie meines Erachtens so eine Form von Aufteilung von Raum funktionieren kann: Es gibt keine 2dimensionalen Grenzen wie bei DS9. Es gibt einfach Planeten, auf denen Personen leben, die in Systemen mit Stationen leben. In den Systemen gibt es nicht-warp-fähige Schiffe und sicherlich auch irgendeine Organisation, die für Sicherheit und einen geordneten Ablauf sorgt. Darüber hinaus gibt es warp-fähige Schiffe, die zwischen den Systemen hin und herfliegen. Je dichter die besiedelten Planeten sind, desto mehr Schiffe gibt es.
Daraus ergibt sich, dass je tiefer ich in ein Gebiet unerlaubt eindringe, desto eher die Chance besteht, dass mich ein Schiff abfängt und fragt, was das soll. Damit sind Randgebiete eher schwer überwachbar, aber wer zur Erde fliegen will, wird lange vorher bemerkt werden. In dieses Modell passen eine neutrale oder demilitarisierte Zone auch relativ gut.