Nun, ganz so euphorisch wie die meisten meiner Vorredner kann ich nicht sein, bei mir gab es für "wej Duj" auch eine Drei

Die Grundidee der Folge ist richtig gut, die Umsetzung mMn auch ordentlich. Durch die vielen Szenen- und Figurenwechsel wurde das Ganze nicht wirklich hektisch oder unübersichtlich, aber es ist grenzwertig, fand ich.
Ich merke auch, dass ich bei LOW inzwischen doch einen gewissen Anteil an Humor erwarte und auch wenn natürlich auch in dieser Folge einiges lustig war, überzeugte mich diese Folge in dieser Hinsicht weniger als andere.
Und obwohl Auflösungen wie die, dass die Pakleds den Klingonen ihren Erfolg verdankten, gut waren, fehlten mir ein wenig Aha-Momente in der Story. (Und natürlich hatten wir auch wieder die obligatorische Freeman-Mariner-Szenen). Das ist jetzt keine große Überraschung und schlecht war die Folge nun wirklich nicht, aber vielleicht war ich einfach noch zu begeistert von der letzten Woche.
Und wenn Boimler die schnelle Beförderung seines klingonsichen Kollegen mitbekommen hätte, hätte er einen Herzinfarkt gekriegt.
Och, na ja, Boimler weiß ja eigentlich, wie es bei den Klingonen zugeht bzw. zugehen kann.
Und ich äußere mal die Vermutung, dass der erste erste Offizier des Klingonenschiffes auch probleme mit dem Vorhaben seines Captains hatte.
Ja, das kann wirklich gut sein.
Und dannder Schluss. nachdem sich Boimler, wie so oft, wenn er alleine unterwegs, von einen fettnäpfchen zum anderen hangelt, tut ihm die Schlusszene im casino etwas gerechtigkeit angedeien. Cooler Move von Ransom. Der Mann weiß um die Fähigkeiten seiner leute.
Ja, das war in meinen Augen vielleicht die beste Ransom-Szene in der Serie überhaupt!
(Ein bisschen schade fand ich allerdings, dass Boimler fast schon ein wenig großspurig rüberkam, als er mit dem Kadetten sprach).
Und dann die sache mit den Fake Hawaiianern. Liest den keiner der höheren Ränge die Dienstakten seiner leute?
Dienstakten? Der eine aus der Gruppe war ein Benzit! Klar ist es möglich, dass auch Beziten auf Hawaii geboren werden, aber... How are the odds?
Natürlich sollte das Teil des Gags sein, aber ich wollte es auch ein bisschen so verstanden wissen, als hätte Ransom eigentlich gar kein Problem damit, wenn man einfach irgendeinen Aufhänger wählt, um sich ihm anzuschließen. Kann ihm ja auch schmeicheln.
Dann ergibt natürlich dieses Ausgrenzen Boimlers keinen großen Sinn, als sich herausstellt, dass alle anderen von Monden stammen ...aber gut. Und wo wir gerade bei "ergibt keinen Sinn" wären: Wenn Ransom gar nicht von Hawaii stammt, warum dann diese "Cover-Story" weiter mit Leben füllen?

Warum denke ich, dass die Vulkanierin auf Cerritos kommt. Eventuell sogar als Ergänzung des Kernteams, denn ein rationalen Logiker fehlt in der Gruppe.
Gut möglich.
Allerdings glaube ich, dass es der Serie nicht guttut, das Personal ständig auszuweiten. So, wie Kayshon im Moment scheinbar wirklich nicht für mehr als für nette kleine Tamarianer-Sprach-Gags herhalten darf, könnte es passieren, dass man T'Lyn auch nur dazu benutzt, random in kondensierter TOS-Manier Witze über die lakonische Sicht der Vulkanier auf die Dinge einzustreuen.
Hmm, irgendwie hat's mich nicht überzeugt. Alle Plots waren für sich schon mal da. Gleichzeitig hatten alle zu wenig Zeit. Entweder der vulkanische oder klingonische Sideplot hätten wegfallen sollen.
Ja, da ist schon was dran. Mich beschleicht auch ein bisschen das Gefühl, als wäre es für die Serie (im Moment) schwierig, einzelnen Handlungssträngen wirklich Substanz zu geben.
Ich verzeihe es LOW aber eigentlich schon, dass sie hier nicht so in die Tiefe gehen und sich wiederholen, wobei es gerade bei den Hauptfiguren fast schon ein bisschen zu nerven beginnt. LOW punktet halt für mich durch ein ganz grundlegendes Star Trek-Gefühl und durch den Humor, auch wenn dort auch nicht alles Gold ist, was glänzt.
@will
Da muss ich dir widersprechen.
Ohne diese Plots würd ein der Folge was fehlen. Sowohl der Klingone als auch die Vulkanierin haben zur Main Story beigetragen.Ohne das Vulkanierschiff hätte die Cerritos im Kampf gegen die Pakleds alt ausgesehen. Und man kann nicht imer den Titan Joker spielen. und durch den Klingonen wissen sowohl die Zuschauer als auch die Föderation, als ein einzelen Roque Captain der Klingonen die Pakleds unterstützt.
Natürlich würde die Story nicht genauso funktionieren, wenn nur einer der beiden Subplots weggelassen würde. Aebr das bedeutet doch nicht, dass die Story nicht anders hätte konstruiert werden können.
Ja, das ist der springende Punkt. Dann hätte die "Cerritos" die Pakleds eben alleine besiegt oder der neue klingonische Captain hätte es für ehrenhaft gehalten, sich auch gegen die Pakleds zu stellen, oder... oder... oder... Möglichkeiten hätte es einige gegeben.
Ich finde es in Ordnung, dass man wieder viel in eine Folge gepresst hat, weil die Message dadurch klarer rüberkam, als wenn man weniger "Vergleichscrews" gehabt oder den Blick auf die "Vergleichscrews" auf mehrere Folgen aufgeteilt hätte. Aber es ist schon ein schmaler Grat.
Mein Problem ist, dass wir diese klingonischen COs, die zu den "alten Wegen" zurückkehren wollen, sooft gesehen haben, dass sie schon fast ein eigenes trope sind. Und ansonsten erinnerte mich der Fokus auf die sich gegenseitig tötenden Officers sehr an die Episode, in der Riker auf einem Klingon:innenschiff als Austauschoffizier diente.
Sicherlich, aber ich glaube, dass LOW mit dieser Vorgehensweise - einen ganz bekannten Rahmen mit einer neuen "Füllung" - vielen Fans auch einen Gefallen erweist. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Mischung ankommt, selbst wenn sie auf Kosten der Innovation geht. Der Klingonen-Plot ist vielleicht echt kein schlechtes Beispiel: Wie es auf dem Schiff zuging und wie dort die Hierarchie funktionierte, war den ST-Fans so vertraut, dass sie wirklich bestimmte Episoden als Referenz nennen können; während die Kollaboration mit den Pakled eben die neue Komponente war, um die das Szenario eben erweitert wurde.
Gleichzeitig waren mir auch diese Vulkanier:innen mit ihrer Doktrin, dass Bürokratie die oberste Form von Logik ist, ein wenig zu: meh. Das wurde am Ende rausgehauen von dem CO, der der Protagonistin dieses Miniplots, deren Namen mir entfallen ist, weil's zu viele Stories, zu viele Namen, einfach insgesamt zu viel für zu wenig Zeit war, sie für die Sternenflotte empfahl. Das hat das alles noch so'n bisschen gerettet. Die Vulkanier:innen erinnerten mich sehr an ENT-Vulkanier:innen oder die aus dem ersten Kelvin-Film, in dem Spocks Kindheit und Bildung geschildert wurde.
Mir ging es da ähnlich und ich finde es auch schade, dass es scheinbar immer noch nicht ganz gelungen ist, sich von den "bösen Vulkaniern", wie sie seit ENT (strenggenommen schon seit DS9) zum ST-Standard geworden sind, zu lösen.
Ich habe aber auch versucht, das Verhalten wie das des vulkanischen Captains positiv zu deuten, denn dafür gab es ja auch Anhaltspunkte.